Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen?

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Aeronaut
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Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen?

Beitrag von Aeronaut »

Hallo,

ich habe auf abgeordnetenwatch.de etwas zum Thema Cannabis gelesen. Ich weiß kann es nicht richtig in Worte fassen warum mir die Aussage von Herrn Bilger so Absurd vorkommt... Wenn man den Text dieses Zitates weiterfolgt kommt als nächster Satz gleich: "Die meisten Amsterdamer Cannabiskonsumenten (75%) geben an, keine anderen Drogen zu konsumieren."

Im Schlussfolgerung beschreibt zu dem noch:
"Wir haben die willkürliche Behauptung aufgestellt, daß wir die Stepping-stone-Hypothese für bewiesen halten, wenn 75% der Cannabiskonsumenten sich gemäß der Hypothese verhalten würden. Keine der Stepping-stone-Hypothesen ließ sich beweisen, obwohl wir bei einem kleinen Teil der Befragten, die das höchste Maß an Cannabiskonsum aufwiesen, Daten gefunden haben, die an eine Bestätigung der Theorie heranreichten. Statistische / epidemiologische Belege für eine Stepping-stone-Hypothese, die einen Zusammenhang von Cannabiskonsum und dem Gebrauch bestimmter anderer Drogen herstellt, lassen sich lediglich für eine kleine Minderheit der Cannabiskonsumenten finden."

Nun, 75% der Cannabiskonsumenten verhalten sich eben nicht so, sondern nur maximal 25% (minus den Enthaltungen)...

Entweder ich verstehe nicht richtig was ich da gelesen habe, oder wurden da tatsächlich fakten verdreht?

(Zitate von: "Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen? Das Beispiel Amsterdam" von Peter Cohen und Arjan Sas)
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bushdoctor
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Registriert: Mo 27. Feb 2012, 15:51
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Re: Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen?

Beitrag von bushdoctor »

Nein, Du verstehst schon richtig:
"KEINE der Stepping-Stone-Hypothesen ließen sich beweisen!"

Der gute Herr Politiker verdreht mal wieder die Fakten:
"Ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt!"
...bleibt nur noch die Frage, wer das Äffchen und das Pferd sind...!?
Eden89
Beiträge: 12
Registriert: Di 29. Sep 2015, 18:55

Re: Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen?

Beitrag von Eden89 »

Ich, als Cannabis konsument, der bereits mit 12 in der Schule bei anderen um akzeptiert zu werden mitgekifft habe sehe das so.

Waere es nicht illegal waere es mit sicherheit keine ernstzunehmende einstiegsdroge.

Einzig dadurch, dass man als konsument von ungestrecktem und geniesbarem cannabis lernt, dass der staat uns an der einen oder anderen stelle ueberbevormundet und garnicht oder zumindest nixht vernuenftig aufklaert kann man auf die idee kommen sich tatsaechlich durch den konsum von cannabis zum konsum anderer drogen zu bewegen.

Ich habe jahrelang gekifft und dabei von anderen drogen abstand gehalten. Nur dadurch, dass ich aufgrund der intoleranz der schule, die mich bereits beim ersten mitkiffen rausgeschmissen hatte und der tatsache dass ich dafuer in ein kinderheim kam, wurde ich in eine gruppe gezwungen in der auch andere drogen angesagt waren

Meiner meinung nach haette ich ohne die verteuflung von cannabis nie andere drogen konsumiert, oder wenigstens erst nach der volljaehrigkeit kennengelernt.... auf eineruni party vllt. Aber soweit durfte ich mich ja leider nicht bilden.

Ausserdem kommt es durch die illegalitaet auch dazu, dass andere drogen unbemerkt mitkonsumiert werden. Seien es synthetische cannabinoide oder andere chemischd drogen von meth bis lsd und die liste geht fast bis ins endlose weiter
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Ganjadream
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Registriert: Do 16. Feb 2012, 11:57

Re: Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen?

Beitrag von Ganjadream »

Hi

Ich kenne welche, die haben kein Gras bekommen, hatten dann halt was anderes. Kenne auch jemanden, der einen Teil seiner Jugendfreunde aus diesem Grunde verloren hat, ein Teil vom Teil ist inzwischen tot.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein hat die Arroganz vergessen.
Wasteland
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Registriert: Fr 27. Mai 2016, 20:26

Re: Cannabiskonsum als Einstieg zu anderen Drogen?

Beitrag von Wasteland »

Ich denke nicht wenige werden die Situation kennen,das man auch mal bei nem zwielichtigen Dealer landet weil der rest nichts hat oder mal wieder hochgenommen wurde und der einem nicht nur das gewünschte Gras auf den Tisch legt sondern das ein oder andere "Pülverchen" oder "Pillchen" dazu..dann darf man sich im "Neugier zügeln" üben was sicher dem einen leichter fällt als dem anderen..und dann ist natürlich nicht von der Hand zu weisen das es zur Einstiegsdroge wird..hätten wir diese Situation wenns legal wäre und sich jeder sein Gras in nem regulierten Shop holen kann wo es nichts anderes gibt?..ich denke wir sind uns einig das es dann kaum noch als Einstiegsdroge herhalten müsste..
Ein Grabstein für den ganzen Schlamassel und darauf gehört die Inschrift:Menschheit,du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu!

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