US-Wahl und Mitt Romney

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Marshall
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US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von Marshall »

In 4 Tagen ist es ja soweit. Nicht nur die Präsidentenwahl in den USA sondern auch weitere Abstimmungen was Cannabis angeht.

Ich bin ja bisher überaus beeindruckt wie weit einige Staaten in den USA sind was Cannabis angeht.

Was für mich der "Worst Case" wäre, wäre wenn Mitt Romney die Wahl gewinnen würde.

Warum? Ganz einfach:

Er ist Mormone!

Sein Glauben ist ne echte Spaßbremse! :?

Kein Alkohol, kein Nikotin, kein Sex vor der Ehe... wie seine Einstellung zu Cannabis ist kann man sich ja wohl vorstellen. :shock:

Ich hoffe das Obama nochmal 4 Jahre bekommt. Soll ja auch nicht so schlecht aussehen für ihn. Wie seht ihr das?
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Warum sollten Volksvertreter da aus der Art schlagen?

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bushdoctor
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von bushdoctor »

Ich denke, der Wirbelsturm hat´s in Deinem Sinne gerichtet...! ;)

Persönlich hab ich´s da eher mit dem amerikanischen Sprichwort:
"No Matter Who You Vote For The Government Always Gets In"

...oder der deutschen Version: "Wenn Wahlen etwas ändern könnten, dann wären sie verboten."
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overturn
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von overturn »

Hallo, Marshall!

Mormonen lehnen zwar oberflächlich und grundsätzlich "Drogen" jeglicher Art ab, das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht eine Hintertür offen lässt, um diesen irdischen Freuden dennoch beizuwohnen, und zwar ohne schlechtes Gewissen. Populär und gestattet ist der "Mormonentee" - welcher traditionell aus einer amerikanischen Varietät der Ephedra-Pflanze (Meerträubel) aufgekocht wird.

Grüße!
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."
Florian Rister
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von Florian Rister »

Also ganz grundsätzlich muss ich mal sagen: Auch ein strenger Abstinenzler kann durchaus verstehen, warum die Prohibition unsinnig und gescheitert ist. Wir wollen ja nicht Cannabis legalisieren weil es so geil high macht, sondern um es zu kontrollieren, regulieren und zu besteuern ;) Und da kann eigentlich jeder sich dafür einsetzen, auch der strengste Mormone.

Dennoch glaube ich natürlich auch, dass Obama das Thema etwas lockerer sieht als Romney, und vielleicht auch die Wählerinitiativen in Washington usw. ernster nimmt als dieser. Aber völlig egal wer gewinnt: Die US-Legalize Bewegung wird weiterhin Druck ausüben und letztendlich dank besserer Argumente gewinnen.
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Marshall
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von Marshall »

Dein Wort in Gottes Ohr, grooveman.

Natürlich haben wir die besseren Argumente. Die Frage ist nur wieviel uns diese helfen werden? Ein Abstinenz-Befürwortler in dem Land was grade große Schritte Richtung Legalisierung macht macht mir natürlich Sorgen.

Aber mal abwarten. Sind ja noch 3 Tage und für Obama sieht es ja nicht so schlecht aus.
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overturn
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von overturn »

Der einzig wählbare Kandidat, ist meines Erachtens Gary Johnson. Obama ist ein Lügner, Betrüger und Kriegsverbrecher, Romney in sämtlichen Belangen schockierend rückständig. Letztendlich ist das unerheblich, und die Wahl entscheidet sich ohnehin zum größten Teil zwischen diesen beiden Karikaturen - aber dennoch hoffe ich, dass die "Libertarian Party" genügend (Protest-)Stimmen einheimst, welche dieses Jahr einen tatsächlichen Unterschied machen könnten.

Ich bin gespannt (:

Grüße!
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MaximilianPlenert
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von MaximilianPlenert »

Marshall hat geschrieben:In 4 Tagen ist es ja soweit. Nicht nur die Präsidentenwahl in den USA sondern auch weitere Abstimmungen was Cannabis angeht.

Ich bin ja bisher überaus beeindruckt wie weit einige Staaten in den USA sind was Cannabis angeht.

Was für mich der "Worst Case" wäre, wäre wenn Mitt Romney die Wahl gewinnen würde.

Warum? Ganz einfach:

Er ist Mormone!

Sein Glauben ist ne echte Spaßbremse! :?

Kein Alkohol, kein Nikotin, kein Sex vor der Ehe... wie seine Einstellung zu Cannabis ist kann man sich ja wohl vorstellen. :shock:

Ich hoffe das Obama nochmal 4 Jahre bekommt. Soll ja auch nicht so schlecht aussehen für ihn. Wie seht ihr das?
Ich hoffe auf Obama als kleineres Übel dass die Libertären und die Grünen Kandidaten leider chancenlos sind. Romney hat sich auch schon sehr klar und deutlich geäußert: Cannabisprohibition? Find ich gut!
sebb
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von sebb »

In Washington und Colorado wird Cannabis legalisiert, in Massachussets wird die medizinische Verwendung ermöglicht. :)

Quelle: http://norml.org/
Marshall
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von Marshall »

sebb hat geschrieben:In Washington und Colorado wird Cannabis legalisiert, in Massachussets wird die medizinische Verwendung ermöglicht. :)

Quelle: http://norml.org/
Das hört sich ja sehr gut an.

Und Obama wird Präsident bleiben. Mal schauen wie es jetzt mit Cannabis in den USA weitergehen wird? Es scheint ja jetzt ein Staat nach dem anderen die Prohibition zu beenden. Da können dann auch irgendwann deutsche Politiker nicht mehr die Augen vor verschliessen.
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TheBeginning
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von TheBeginning »

Endlich ein Schritt in die richtige Richtung :-)

Habs auch gerade beim Lesen hier gefunden
...Colorado hat als erster US-Staat die Droge Marihuana als Genussmittel freigegeben...
http://www.sueddeutsche.de/politik/usa- ... -1.1515325

:D
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Gerd50
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von Gerd50 »

Die öffentlich rechtlichen scheuen sich noch, die Hanf Abstimmungen wenigstens als
Randnotiz zu erwähnen. Auf 3sat Kulturzeit hätte ich als erstes zumindest eine solche
Randnotiz erwartet. Doch nichts. In einem guten und ausführlichen Beitrag wurde
darüber berichtet, das neben der Präsidentenwahl in drei Bundesstaaten zugunsten
von Homo Ehen abgestimmt wurde. Bei dem Thema sind Berührungsängste überwunden.
Homosexuelle finden zunehmend Anerkennung als vollwertige Mitglieder von Gesellschaften.

Eine solche Anerkennung müssen wir uns noch erkämpfen. Falls in den den nächsten
Tagen in den einschlägigen Polit- und Kultursendungen auf 3sat, Phoenix und Arte nichts
zu den Hanf Abstimmungen erscheint, halte ich Anfragen an die Redaktionen dieser
Sender für sinnvoll.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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Aleã
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Re: US-Wahl und Mitt Romney

Beitrag von Aleã »

ui...das war ja eine "haarscharfe" Wahl.

Wobei ich auf Youtube eine Zusammenstellung von über 30 Obama-Clips gesehen habe, wo er irgendwie zur Legalisierung oder Medizin gefragt wird, wobei er jedoch immer auswich...
Kein Alkohol, kein Nikotin, kein Sex vor der Ehe... wie seine Einstellung zu Cannabis ist kann man sich ja wohl vorstellen. :shock:
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overturn hat geschrieben:Hallo, Marshall!

Mormonen lehnen zwar oberflächlich und grundsätzlich "Drogen" jeglicher Art ab, das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht eine Hintertür offen lässt, um diesen irdischen Freuden dennoch beizuwohnen, und zwar ohne schlechtes Gewissen.
Es gibt sogar welche, die streng gegen Drogenkonsum sind, Drogen für sinnlos, Medikamente für sinnlos halten etc. und dennoch für eine Legalisierung sind: Warum? Es gehört einfach zur Freiheit!

...wäre schön, wenn es so ein alternatives Denken bei vielen auch in Deutschland gibt. Diese Info kenne ich jedoch ohnehin nur aus dem englischen Wikipedia.
Populär und gestattet ist der "Mormonentee" - welcher traditionell aus einer amerikanischen Varietät der Ephedra-Pflanze (Meerträubel) aufgekocht wird.
lol
Die öffentlich rechtlichen scheuen sich noch, die Hanf Abstimmungen wenigstens als
Randnotiz zu erwähnen.
Haben sie es jemals schon getan? Was ist eigentlich mit Bildzeitung, RTL, Pro7 etc.? Zufällig komme ich nie an die News.

@offtopic:
Bei dem Thema sind Berührungsängste überwunden.
Homosexuelle finden zunehmend Anerkennung als vollwertige Mitglieder von Gesellschaften.
Wobei ich auch hier bis auf eine Ausnahme im Radio nie zufällig ran kam. Homosexuelle sind bei mir vollwertig akzeptiert, seitdem ich in der Kinder- & Jugendpsychiatrie war - wobei ich ehrlich gesagt auch früher nie verstand, was überhaupt bei Homosexualität genau schlimm sei. Jedoch sind in KJPs auffällig viele homo oder bi, alle langjährig burnout-mäßig von der Schule oder von Eltern verstoßen/gemobbt, also nie völlig ohne fremd-verschuldeten Grund da...

In meiner Klasse oder gar in der ganzen Schule kenne ich keinen geouteten...

...es war also schon ein wenig Shock für mich gewesen, wie offen und ehrlich normal über das Thema in der KJP geredet wird. Große Hemmungen hatte ich im 'normalen Umfeld' vorher also schon gehabt.

Aber das zeigt uns wieder, dass irgendwie die "Verrückten" die eigentlichen normalen Menschen sind. ^^
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