Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Hallo erstmal,
um mich kurz vor zu stellen ich heiße Carsten, bin 25 Jahre alt und habe bis zu meinem 24 Lebensjahr täglich und ausgiebig Cannabis Konsumiert.
Bis Oktober 2010 machte ich eine Ausbildung als Gesundheits und Kinderkrankenpfleger, welche ich auch erfolgreich und gut bestand.
Nun zu meinem Problem:
Wärend meiner Ausbildung haben Stationsmitarbeiter zu Ohren bekommen das ich Cannabis konsumiere und mich darauf hin aufs übelste gemobbt und gemieden. Man begrüßte mich weder auf Station, ebenfalls wurde wenn auch nur im Befehlston mit mit gesprochen und jede Situation genutzt um mich irgend wie auflaufen zu lassen. Dies machte ich auch eine Zeit ganz gut mit, bis ich mit der Zeit extremste Panikatacken bekam welche sich in extremen Schweißausbrüchen, zittern, unkonzentriertheit bis hin zu starken somatischen Auswirkungen wie Schwindel, Schmerzen oder Erbrechen zeigten.
Um mit der Situation klar zu kommen entschied ich mich dann in eine Psychatrische Klinik zu gehen um herauszufinden warum ich diese Atacken hatte und vor allem um mich endlich dem Stress auf Station zu entziehen welcher mich letztendlich fast auf dumme Gedanken brachte (Abbruch, Suizid).
Lange Rede kurzer Sinn, ich brachte den Monat Psychatrieaufenthalt gut hinter mich und ging wieder recht motiviert und gestärkt an meinen Arbeitsplatz zurück um meine Ausbildung dann ein halbes Jahr später, als einer der besten meines Jahrgangs zu bestehen. Nun wartete ich nur auf mein Examen welches mir per Post zugesendet werden sollte, was aber nie passierte. Stattdessen bat man mich Aufgrund meines Klinikaufenthalts ein Psychatrisches Gutachten neusten Datums vorzulegen um meine Eignung zum Beruf zu bestätigen, was ich auch gleich machen lies. Jedoch stand in diesem Gutachten dass ich in meiner Jugend Cannabis konsumierte, was ich in der Klinik ehrlich zugab (so dumm wie ich war) und das meine Panikattacken durch eine evtl. Störung durch Cannabinoide hervorgerufen worden sei. Jedoch auch, dass es keine Einschränkungen gäbe mich ein zu setzten, vorausgesetzt dass ich regelmäßigen Cannabiskonsum vermeide.
Dieses Gutachten schickte ich dann weiter ans Regierungs Präsidium die mir ca. 2 Wochen später wiefolgt antworteten:
Sehr geehrter Herr ..., da sie seid dem 14 Lebensjahr immer wieder Cannabis konsumieren, haben wir erhebliche Zweifel an Ihrer Eignung zum GkiKp. Deshalb möchten wir einen Drogentest in Form einer Haaranalyse, welcher die Drogenfreiheit von einem halben Jahr bestätigt, bevor wir Ihnen Ihr Examen zustellen, des weiteren verlangen wir 1,5 Jahre, viertel Jährlich weitere Haartests um Ihre Drogenfreiheit weiterhin zu bestätigen.
Naja, dass das als Kiffer zu hören nicht einfach war kann man sich ja vorstellen, aber egal. Ich hörte als auf zu Kiffen, was wirklich nicht ganz einfach war und rauchte somit das letzte mal am 31. März 2011.
Drei Monate darauf schnitt ich mir eine Glatze um auch sicher zu gehen dass alle Rückstände meines Konsums auch weg sind und ich von einem negativen Ergebnis ausgehen konnte. Sechs Monate später machte ich dann den ersten Haartest mit volgendem Ergebnis:
THC: 0,028 ng/mg
Cannabinol: neg, Cannabidiol: neg.
Mit dem Beisatz, ein Umgang mit Cannabis ist bewiesen, ein Konsum jedoch werder bewiesen, noch ausgeschlossen, evtl. kontamination durch Seitenstromrauch.
Dieses Ergebnis leitete ich weiter ans Regierungspräsidium mit der Bitte um Urintests, da diese wesentlich genauer sind, auch laut dem Rechtsmedizinischem Institut, bei dem ich den Test machen lies. Als Antwort bekam ich zu hören dass mir mein Examen immer noch nicht ausgestellt wird und ich mich doch bitte von Konsumenten fern halten soll um kein fälschlich pos. Ergebnis zu provozieren. Da ich jedoch jeglichen Konsumenten aus dem Weg gegangen bin und ich das Ergebnis nicht nachvollziehen konnte, lies ich nach 2 Monaten einen erneuten Test machen, wieder hab ich mir die Spitzen geschnitten um evtl. doch noch Überreste meines Konsumszu entfernen. Zweiter Test, zweites Ergebnis: THC: 0,046 ng/mg, Cannabinol: neg. Cannabidiol neg.
Darauf hin setzte ich mich weider mit dem Rechtsmedizinischen Institut in Verbindung um mit dem Chefartzt in Kontakt zu treten welcher mir volgendes mitteilte. Er glaubt mir sofort dass ich nicht konsumiere, nur wurde es eben gefunden und da kann er auch nichts machen. Und ebenso teilte er mir mit dass schon der geringste passivkonsum zu einem positiven Ergebnis führen kann da schon kleinste Teile von Thc, wenn man mir ihnen in Berührung kommt oder z.B. den Rauch abbekommt in die Haare diffundieren kann und somit zu pos. Ergebnissen fürht auch wenn kein Konsum stattgefunden hat.
Nun weiss ich einfach nicht mehr weiter. Ich hab seid nun fast einem Jahr nicht mehr konsumiert und bekome mein Examen immer noch nicht Aufgrund der Ergebnisse und das Reg. Präs. will sich einfach nicht auf Urintests einlassen, auch wenn diese genauer sind. Ausserdem kann ich ja nun auch schon seid 1,5 Jahren nicht in dem Beruf arbeiten den ich gelernt habe und musste jetzt schauen was ich mach. So wies aussieht bekomm ich ab nächsaten Monat auch noch Harz 4 und somit ist die Verzweiflung für mich perfekt. Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll.
Falls also irgend jemand hier eine Idee hat wie ich weiter verfahren kann oder mir evtl. jemanden nennen kann an den ich mich wenden kann, evtl. Rechtsbeistand oder ähnliches, dann würde ich mich sehr freuen wenn sie/er es hier oder mir persönlich schreiben könnte!
Vielen Dank für die Geduld und das Durchlesen, bin nicht so der kurzfasser, sorry..
MfG Carsten
um mich kurz vor zu stellen ich heiße Carsten, bin 25 Jahre alt und habe bis zu meinem 24 Lebensjahr täglich und ausgiebig Cannabis Konsumiert.
Bis Oktober 2010 machte ich eine Ausbildung als Gesundheits und Kinderkrankenpfleger, welche ich auch erfolgreich und gut bestand.
Nun zu meinem Problem:
Wärend meiner Ausbildung haben Stationsmitarbeiter zu Ohren bekommen das ich Cannabis konsumiere und mich darauf hin aufs übelste gemobbt und gemieden. Man begrüßte mich weder auf Station, ebenfalls wurde wenn auch nur im Befehlston mit mit gesprochen und jede Situation genutzt um mich irgend wie auflaufen zu lassen. Dies machte ich auch eine Zeit ganz gut mit, bis ich mit der Zeit extremste Panikatacken bekam welche sich in extremen Schweißausbrüchen, zittern, unkonzentriertheit bis hin zu starken somatischen Auswirkungen wie Schwindel, Schmerzen oder Erbrechen zeigten.
Um mit der Situation klar zu kommen entschied ich mich dann in eine Psychatrische Klinik zu gehen um herauszufinden warum ich diese Atacken hatte und vor allem um mich endlich dem Stress auf Station zu entziehen welcher mich letztendlich fast auf dumme Gedanken brachte (Abbruch, Suizid).
Lange Rede kurzer Sinn, ich brachte den Monat Psychatrieaufenthalt gut hinter mich und ging wieder recht motiviert und gestärkt an meinen Arbeitsplatz zurück um meine Ausbildung dann ein halbes Jahr später, als einer der besten meines Jahrgangs zu bestehen. Nun wartete ich nur auf mein Examen welches mir per Post zugesendet werden sollte, was aber nie passierte. Stattdessen bat man mich Aufgrund meines Klinikaufenthalts ein Psychatrisches Gutachten neusten Datums vorzulegen um meine Eignung zum Beruf zu bestätigen, was ich auch gleich machen lies. Jedoch stand in diesem Gutachten dass ich in meiner Jugend Cannabis konsumierte, was ich in der Klinik ehrlich zugab (so dumm wie ich war) und das meine Panikattacken durch eine evtl. Störung durch Cannabinoide hervorgerufen worden sei. Jedoch auch, dass es keine Einschränkungen gäbe mich ein zu setzten, vorausgesetzt dass ich regelmäßigen Cannabiskonsum vermeide.
Dieses Gutachten schickte ich dann weiter ans Regierungs Präsidium die mir ca. 2 Wochen später wiefolgt antworteten:
Sehr geehrter Herr ..., da sie seid dem 14 Lebensjahr immer wieder Cannabis konsumieren, haben wir erhebliche Zweifel an Ihrer Eignung zum GkiKp. Deshalb möchten wir einen Drogentest in Form einer Haaranalyse, welcher die Drogenfreiheit von einem halben Jahr bestätigt, bevor wir Ihnen Ihr Examen zustellen, des weiteren verlangen wir 1,5 Jahre, viertel Jährlich weitere Haartests um Ihre Drogenfreiheit weiterhin zu bestätigen.
Naja, dass das als Kiffer zu hören nicht einfach war kann man sich ja vorstellen, aber egal. Ich hörte als auf zu Kiffen, was wirklich nicht ganz einfach war und rauchte somit das letzte mal am 31. März 2011.
Drei Monate darauf schnitt ich mir eine Glatze um auch sicher zu gehen dass alle Rückstände meines Konsums auch weg sind und ich von einem negativen Ergebnis ausgehen konnte. Sechs Monate später machte ich dann den ersten Haartest mit volgendem Ergebnis:
THC: 0,028 ng/mg
Cannabinol: neg, Cannabidiol: neg.
Mit dem Beisatz, ein Umgang mit Cannabis ist bewiesen, ein Konsum jedoch werder bewiesen, noch ausgeschlossen, evtl. kontamination durch Seitenstromrauch.
Dieses Ergebnis leitete ich weiter ans Regierungspräsidium mit der Bitte um Urintests, da diese wesentlich genauer sind, auch laut dem Rechtsmedizinischem Institut, bei dem ich den Test machen lies. Als Antwort bekam ich zu hören dass mir mein Examen immer noch nicht ausgestellt wird und ich mich doch bitte von Konsumenten fern halten soll um kein fälschlich pos. Ergebnis zu provozieren. Da ich jedoch jeglichen Konsumenten aus dem Weg gegangen bin und ich das Ergebnis nicht nachvollziehen konnte, lies ich nach 2 Monaten einen erneuten Test machen, wieder hab ich mir die Spitzen geschnitten um evtl. doch noch Überreste meines Konsumszu entfernen. Zweiter Test, zweites Ergebnis: THC: 0,046 ng/mg, Cannabinol: neg. Cannabidiol neg.
Darauf hin setzte ich mich weider mit dem Rechtsmedizinischen Institut in Verbindung um mit dem Chefartzt in Kontakt zu treten welcher mir volgendes mitteilte. Er glaubt mir sofort dass ich nicht konsumiere, nur wurde es eben gefunden und da kann er auch nichts machen. Und ebenso teilte er mir mit dass schon der geringste passivkonsum zu einem positiven Ergebnis führen kann da schon kleinste Teile von Thc, wenn man mir ihnen in Berührung kommt oder z.B. den Rauch abbekommt in die Haare diffundieren kann und somit zu pos. Ergebnissen fürht auch wenn kein Konsum stattgefunden hat.
Nun weiss ich einfach nicht mehr weiter. Ich hab seid nun fast einem Jahr nicht mehr konsumiert und bekome mein Examen immer noch nicht Aufgrund der Ergebnisse und das Reg. Präs. will sich einfach nicht auf Urintests einlassen, auch wenn diese genauer sind. Ausserdem kann ich ja nun auch schon seid 1,5 Jahren nicht in dem Beruf arbeiten den ich gelernt habe und musste jetzt schauen was ich mach. So wies aussieht bekomm ich ab nächsaten Monat auch noch Harz 4 und somit ist die Verzweiflung für mich perfekt. Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll.
Falls also irgend jemand hier eine Idee hat wie ich weiter verfahren kann oder mir evtl. jemanden nennen kann an den ich mich wenden kann, evtl. Rechtsbeistand oder ähnliches, dann würde ich mich sehr freuen wenn sie/er es hier oder mir persönlich schreiben könnte!
Vielen Dank für die Geduld und das Durchlesen, bin nicht so der kurzfasser, sorry..
MfG Carsten
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Guten Abend Carsten und herzlich willkommen im Forum.
Deine Geschichte ist wirklich traurig, es ist einfach unglaublich ungerecht, dass die dir dein Examen nicht geben wollen und dich so in deiner Freiheit einschränken! Da kriege ich eine riesen Krawatte bei, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Hättest du dir jeden Tag die Gehirnzellen mit Alkohol vernichtet und deine Leber ruiniert, wäre alles kein Problem, dann hätten die dir wahrscheinlich noch den Vorschlag gemacht, einen auf dein bestandenes Examen zu trinken, muss ja schließlich gefeiert werden! Aber weil du ein Cannabis-Konsument bist, wirst du sozusagen als unzurechnungsfähig erklärt? Das ist unter aller Sau!
Ich würde dir so gerne helfen und den Leuten da in den Ar... treten, aber dazu fehlen mir leider die Sachkenntnisse in diesen Bereichen. Ich kann dir nur empfehlen dich mit deinem Problem an die Grüne Hilfe zu wenden. Unter dem Reiter "Unterseiten" findest du den Link Regionalbüros, suche dir dort dein zuständiges Regionalbüro heraus und rufe da am Besten an und erkundige dich. Die können dir auf jeden Fall kompetente Anwälte empfehlen und dir unter Umständen bei deinen Problem schon einmal ein paar Tipps geben.
Der Anwalt kann da vielleicht etwas machen und den Urintest durchboxen, der dann negativ ausfällt und die Stelle somit gezwungen ist, dir dein Examen auszuhändigen! Das Labor was den Haartest durchführt sollte auch mal kontrolliert werden, denn wie kann es sein, dass der erste Test weniger THC vorweist, als der zweite Test, obwohl der Konsum vollkommen eingestellt wurde? Das ist einfach ein Unding! Es wäre mir auch total neu, dass durch Kontakt mit Konsumenten, oder durch Passivrauchen Rückstände in den Haaren vorkommen können, ich kann mich dabei aber auch täuschen. Allerdings hattest du ja laut deinen Angaben nicht einmal mehr einen Kontakt zu anderen Konsumenten und somit kannst du auch nicht passiv konsumiert haben, das ist schon eigenartig, wie die auf die Werte kommen. Falls mir noch etwas einfallen sollte, werde ich mich auf jeden Fall noch einmal melden, das ist bisher alles, was ich dir mitteilen kann, vielleicht hilft es ja schon einmal ein bisschen weiter! Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen und wünsche dir alles Gute für deine Zukunft!
Nette Grüße
Nordel
Deine Geschichte ist wirklich traurig, es ist einfach unglaublich ungerecht, dass die dir dein Examen nicht geben wollen und dich so in deiner Freiheit einschränken! Da kriege ich eine riesen Krawatte bei, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Hättest du dir jeden Tag die Gehirnzellen mit Alkohol vernichtet und deine Leber ruiniert, wäre alles kein Problem, dann hätten die dir wahrscheinlich noch den Vorschlag gemacht, einen auf dein bestandenes Examen zu trinken, muss ja schließlich gefeiert werden! Aber weil du ein Cannabis-Konsument bist, wirst du sozusagen als unzurechnungsfähig erklärt? Das ist unter aller Sau!
Ich würde dir so gerne helfen und den Leuten da in den Ar... treten, aber dazu fehlen mir leider die Sachkenntnisse in diesen Bereichen. Ich kann dir nur empfehlen dich mit deinem Problem an die Grüne Hilfe zu wenden. Unter dem Reiter "Unterseiten" findest du den Link Regionalbüros, suche dir dort dein zuständiges Regionalbüro heraus und rufe da am Besten an und erkundige dich. Die können dir auf jeden Fall kompetente Anwälte empfehlen und dir unter Umständen bei deinen Problem schon einmal ein paar Tipps geben.
Der Anwalt kann da vielleicht etwas machen und den Urintest durchboxen, der dann negativ ausfällt und die Stelle somit gezwungen ist, dir dein Examen auszuhändigen! Das Labor was den Haartest durchführt sollte auch mal kontrolliert werden, denn wie kann es sein, dass der erste Test weniger THC vorweist, als der zweite Test, obwohl der Konsum vollkommen eingestellt wurde? Das ist einfach ein Unding! Es wäre mir auch total neu, dass durch Kontakt mit Konsumenten, oder durch Passivrauchen Rückstände in den Haaren vorkommen können, ich kann mich dabei aber auch täuschen. Allerdings hattest du ja laut deinen Angaben nicht einmal mehr einen Kontakt zu anderen Konsumenten und somit kannst du auch nicht passiv konsumiert haben, das ist schon eigenartig, wie die auf die Werte kommen. Falls mir noch etwas einfallen sollte, werde ich mich auf jeden Fall noch einmal melden, das ist bisher alles, was ich dir mitteilen kann, vielleicht hilft es ja schon einmal ein bisschen weiter! Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen und wünsche dir alles Gute für deine Zukunft!
Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
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Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Deine Geschichte ist echt übel und stellt ein Musterbeispiel für die unglaubliche Diskriminierung von Cannabis-Konsumenten dar. Ich würde dir ebenfalls empfehlen, die Grüne Hilfe zu kontaktieren und dir einen Anwalt empfehlen zu lassen.
- His Master's Voice
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Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
@Carsten
Das was Du da schreibst ist skandalös. Auf alle Fälle einen Anwalt einschalten. Und dann denke ich zumindest das letzte Gutachten anfechten. Ja und auf alle Fälle zur Grünen Hilfe.
Wichtig auch: Lass Dir nicht einreden, dass Du etwas kriminelles oder falsches mit dem Konsum von Cannabis gemacht hast. Denke immer daran, wir leben unter einer Prohibition. Die Prohibitionisten haben keine Argumente sondern die Prohibition lebt von schlimmen Vorurteilen und Unwissenheit. Cannabis ist ein Genussmittel. Sein Suchtpotential ist äußerst gering. Der Genuss birgt (fast) keine gesundheitlichen Risiken. Es ist ein bisschen wie mit den Homosexuellen früher. Das war mal richtig strafbar und der totale Karrierekiller. Und was ist heute? Seit die Gesellschaft die Homosexuellen in Frieden leben lässt, hat auch die Gesellschaft ihren Frieden. Du bist Teil einer globalen Gemeinschaft von Leuten, die sich für etwas anderes als das viel schädlichere, echte "RAUSCHGIFT" Alkohol entschieden haben.
Wenn Du magst, und nach Deinen schlimmen Erlebnissen irgendwann die Kraft hast, beteilige Dich am Aufklärungskampf. Wir sind viele. Und wir haben Recht. Leider glauben auch noch viel zu viele Cannabiskonsumenten selbst die Lügen der Prohibition. Aber die Prohibition ist ein Unrecht und wird fallen.
Viel Glück.
Das was Du da schreibst ist skandalös. Auf alle Fälle einen Anwalt einschalten. Und dann denke ich zumindest das letzte Gutachten anfechten. Ja und auf alle Fälle zur Grünen Hilfe.
Wichtig auch: Lass Dir nicht einreden, dass Du etwas kriminelles oder falsches mit dem Konsum von Cannabis gemacht hast. Denke immer daran, wir leben unter einer Prohibition. Die Prohibitionisten haben keine Argumente sondern die Prohibition lebt von schlimmen Vorurteilen und Unwissenheit. Cannabis ist ein Genussmittel. Sein Suchtpotential ist äußerst gering. Der Genuss birgt (fast) keine gesundheitlichen Risiken. Es ist ein bisschen wie mit den Homosexuellen früher. Das war mal richtig strafbar und der totale Karrierekiller. Und was ist heute? Seit die Gesellschaft die Homosexuellen in Frieden leben lässt, hat auch die Gesellschaft ihren Frieden. Du bist Teil einer globalen Gemeinschaft von Leuten, die sich für etwas anderes als das viel schädlichere, echte "RAUSCHGIFT" Alkohol entschieden haben.
Wenn Du magst, und nach Deinen schlimmen Erlebnissen irgendwann die Kraft hast, beteilige Dich am Aufklärungskampf. Wir sind viele. Und wir haben Recht. Leider glauben auch noch viel zu viele Cannabiskonsumenten selbst die Lügen der Prohibition. Aber die Prohibition ist ein Unrecht und wird fallen.
Viel Glück.
Wir sind Millionen...
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- Beiträge: 3359
- Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
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Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Erstmal ne üble Geschichte, du hast ja selber erkannt, dass das Problem darin lag, das du deinen Konsum eingestanden hast. Sonst wäre das wohl so nicht passiert.
Tips wurden dir ja eigentlich genug gegeben, Anwalt ist auf jeden Fall Pflicht, es geht ja um deine berufliche Zukunft, da sollten dich ein paar hundert oder tausend € nicht vom Klagen abschrecken.
Wo hast du denn zugegeben, Cannabis zu konsumieren? Im privaten Gespräch mit Kollegen oder bei einer Befragung durch Chef /Klinikleitung?
Zum Thema Haartests wollte ich noch sagen: Ja, Passivrauch kann bei Haartests auffallen.
Irgendwo in Deutschland wurden kürzlich Kinder die bei substituierten Pflegeeltern aufwachsen mittels Haartest getestet, und fast alle hatten Methadonspuren in den Haaren.
Diese winzigen Spuren (um die es wohl auch in deinem Fall ging), kommen über die Luft sowie Kontakt zu anderen Menschen auf die Haaraußenseite. Die Labortests sind nicht in der Lage, das eindeutig rauszurechnen.
Tips wurden dir ja eigentlich genug gegeben, Anwalt ist auf jeden Fall Pflicht, es geht ja um deine berufliche Zukunft, da sollten dich ein paar hundert oder tausend € nicht vom Klagen abschrecken.
Wo hast du denn zugegeben, Cannabis zu konsumieren? Im privaten Gespräch mit Kollegen oder bei einer Befragung durch Chef /Klinikleitung?
Zum Thema Haartests wollte ich noch sagen: Ja, Passivrauch kann bei Haartests auffallen.
Irgendwo in Deutschland wurden kürzlich Kinder die bei substituierten Pflegeeltern aufwachsen mittels Haartest getestet, und fast alle hatten Methadonspuren in den Haaren.
Diese winzigen Spuren (um die es wohl auch in deinem Fall ging), kommen über die Luft sowie Kontakt zu anderen Menschen auf die Haaraußenseite. Die Labortests sind nicht in der Lage, das eindeutig rauszurechnen.
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Salü,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und den Seelischen Beistand, tut echt gut sowas zu hören!
Habe gestern beim stöbern im Forum schon den Link zur grünen Hilfe entdeckt und mich heute sofort mit ihnen in Kontakt gesetzt und werde heute Abend nochmal ein Gespräch mit dem Regionalbüro führen, konnten mir auch schon etwas über meine Problematik aufklären, was ganz gut war.
@Nordel:
Mit dem Alkohol sehe ich ganz genau so, als ich damals die Frau vom Reg. Präs fragte wie das alles zu stande kommt meinte sie nur, ja Herr ... was ist wenn sie am Sonntag Abend eine Tüte rauchen und am Montag zur Arbeit müssen? Als Antwort entgegnete ich nur, was wenn ich am Sonntag Abend eine Flasche Vodka trinke ?? Darauf hin bekam ich aber keine Antwort ..
Zur Problematik Haartest hab ich mich schon mit dem leitenden Artzt des Rechtsmedizinischen Institutes auseinandergesetzt der mich zum Thema aufklärte. Er meinte z.B. dass es reicht wenn ich durch eine dicke Rauchwolke durchlaufe und mir danach nicht die Haare wasche, können Kleinstteile von THC ins Haar versickern (diffundieren) und somit zu falsch pos. Ergebnissen führen. Sollte ich zum Beispiel Gras in der Hand haben können auch dort Kleinstteile über die Haut aufgenommen werden, bzw. falls ich mir dannach mit der Hand durch die Haare fahre auch so ins Haar gelangen.
Man hat zum Thema auch Versuche gemacht und Haare von Nichtkonsumenten regelmäßig Cannabisrauch ausgesetzt und man hat Ergebnisse von chronischen Cannabis Konsumenten erzielt. Ein Grund dafür warum man heut zu Tage eigendlich auf Urintests umgestiegen ist.
Das Ergebnis stelle ich eigendlich nicht mal in Frage, da ich doch an die Professionalität des Institutes glaube. Ausserdem sagte man mir auch dass das zweite höhere Ergebnis nicht unbedingt höher gewesen sein muss. Es kommen bei Haartest statistische Schwankungen vor, somit kann das Ergebnis von mal zu mal variieren auch wenn die Grundmenge gleich bleibt. Toll nicht war?.
@ HisMaster´s Voice:
Ich weiss dass ich nichts falsches getan habe, deshalb bin ich ja umso verzweifelter. Ich bin mir im klaren darüber dass der Missbrauch von Cannabis unter umständen unangenehme Folgen haben kann, die schiebe ich zwar größten Teils auf die Illegalität, jedoch sind sie auch nicht zu verleugnen. So hat der Konsum damals denk ich schon auch zu meiner Problematik dazu gesteuert, da ichs teilweise schon ziemlich übertrieben habe. Habe10 Jahre täglich konsumiert, am Schluss teilweise bis zu 5 g am Tag, 3 g mindestens, pur in der Pfeife.. Nur hab ich dazu auch meine Leistungen gebracht, d.h. gute bis sehr gute Leistung in Theorie und Praxis, eigene Wohnung, keine Schulden, gutes soziales Umfeld auch viele nicht kiffer als Freunde.
@ Groooveman85: Ich hab es damals in der Klinik angegeben, da ich Angst hatte dass meine Problematik durch meinen Konsum kam und ich wissen wollte was bei mir abging, da ich mich selber kaum noch wieder erkannte und ich mit der Situation nicht mehr klar kam. Habe nach dem Klinikaufenthalt ja weiter gekifft und meine Prooblematik letzt endlich selber in den Griff bekommen und das ohne Medikamente oder ähnliches. Der Klinikaufenthalt war für mich nur die einzige Lösung mal Abstand zu bekommen, den ich so nicht mehr hatte. Ich wohnte in einem Wohnheim direkt neben meinen Kolegen und hatte teilweise echt Verfolgungswahn und hab mich kaum aus meiner Wohnung getraut und das obwohl ich eigentlich total selbstbewusst bin.
Wie das meine Kollegen auf Station mitbekamen mal ich mir wie folgt aus.. Hab mal ne Kollegin von mir auf ner Goa getroffen und die war ganz schön raus. Das Problem war, dass ich mich kurz drauf mit ihr in die Haare bekam und zu diesem Zeitpunkt begann das dann auch alles, dass mich meine Kollegen immer mehr mieden.
Und es war auch nicht nur meine subjektive Ansicht, was auch durch meine Lehrerin bestätigt wurde, welche mich nach meiner praktischen Prüfung vom Dienst auf Station befreite und ich somit den letzten Monat meiner Ausbildung vom daheim verbringen durfte da die Zustände laut ihr nicht mehr zumutbar seien.
Ok jetzt hab ich wieder nen Ellen langen Text geschrieben aber seis drum. Vielen Dank nochmal für die Antworten und Glückwünsche, es hat mir sehr geholfen! Werde euch auf dem laufenden halten bzw. vielleicht kennt sich ja noch jemand mit dem Thema aus oder ähnliches! Werde mich jetzt erstmal mit der grünen Hilfe nach einem Anwalt umschauen und versuchen die Sache irgend wie zu regeln!
Gruß Carsten
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und den Seelischen Beistand, tut echt gut sowas zu hören!
Habe gestern beim stöbern im Forum schon den Link zur grünen Hilfe entdeckt und mich heute sofort mit ihnen in Kontakt gesetzt und werde heute Abend nochmal ein Gespräch mit dem Regionalbüro führen, konnten mir auch schon etwas über meine Problematik aufklären, was ganz gut war.
@Nordel:
Mit dem Alkohol sehe ich ganz genau so, als ich damals die Frau vom Reg. Präs fragte wie das alles zu stande kommt meinte sie nur, ja Herr ... was ist wenn sie am Sonntag Abend eine Tüte rauchen und am Montag zur Arbeit müssen? Als Antwort entgegnete ich nur, was wenn ich am Sonntag Abend eine Flasche Vodka trinke ?? Darauf hin bekam ich aber keine Antwort ..
Zur Problematik Haartest hab ich mich schon mit dem leitenden Artzt des Rechtsmedizinischen Institutes auseinandergesetzt der mich zum Thema aufklärte. Er meinte z.B. dass es reicht wenn ich durch eine dicke Rauchwolke durchlaufe und mir danach nicht die Haare wasche, können Kleinstteile von THC ins Haar versickern (diffundieren) und somit zu falsch pos. Ergebnissen führen. Sollte ich zum Beispiel Gras in der Hand haben können auch dort Kleinstteile über die Haut aufgenommen werden, bzw. falls ich mir dannach mit der Hand durch die Haare fahre auch so ins Haar gelangen.
Man hat zum Thema auch Versuche gemacht und Haare von Nichtkonsumenten regelmäßig Cannabisrauch ausgesetzt und man hat Ergebnisse von chronischen Cannabis Konsumenten erzielt. Ein Grund dafür warum man heut zu Tage eigendlich auf Urintests umgestiegen ist.
Das Ergebnis stelle ich eigendlich nicht mal in Frage, da ich doch an die Professionalität des Institutes glaube. Ausserdem sagte man mir auch dass das zweite höhere Ergebnis nicht unbedingt höher gewesen sein muss. Es kommen bei Haartest statistische Schwankungen vor, somit kann das Ergebnis von mal zu mal variieren auch wenn die Grundmenge gleich bleibt. Toll nicht war?.
@ HisMaster´s Voice:
Ich weiss dass ich nichts falsches getan habe, deshalb bin ich ja umso verzweifelter. Ich bin mir im klaren darüber dass der Missbrauch von Cannabis unter umständen unangenehme Folgen haben kann, die schiebe ich zwar größten Teils auf die Illegalität, jedoch sind sie auch nicht zu verleugnen. So hat der Konsum damals denk ich schon auch zu meiner Problematik dazu gesteuert, da ichs teilweise schon ziemlich übertrieben habe. Habe10 Jahre täglich konsumiert, am Schluss teilweise bis zu 5 g am Tag, 3 g mindestens, pur in der Pfeife.. Nur hab ich dazu auch meine Leistungen gebracht, d.h. gute bis sehr gute Leistung in Theorie und Praxis, eigene Wohnung, keine Schulden, gutes soziales Umfeld auch viele nicht kiffer als Freunde.
@ Groooveman85: Ich hab es damals in der Klinik angegeben, da ich Angst hatte dass meine Problematik durch meinen Konsum kam und ich wissen wollte was bei mir abging, da ich mich selber kaum noch wieder erkannte und ich mit der Situation nicht mehr klar kam. Habe nach dem Klinikaufenthalt ja weiter gekifft und meine Prooblematik letzt endlich selber in den Griff bekommen und das ohne Medikamente oder ähnliches. Der Klinikaufenthalt war für mich nur die einzige Lösung mal Abstand zu bekommen, den ich so nicht mehr hatte. Ich wohnte in einem Wohnheim direkt neben meinen Kolegen und hatte teilweise echt Verfolgungswahn und hab mich kaum aus meiner Wohnung getraut und das obwohl ich eigentlich total selbstbewusst bin.
Wie das meine Kollegen auf Station mitbekamen mal ich mir wie folgt aus.. Hab mal ne Kollegin von mir auf ner Goa getroffen und die war ganz schön raus. Das Problem war, dass ich mich kurz drauf mit ihr in die Haare bekam und zu diesem Zeitpunkt begann das dann auch alles, dass mich meine Kollegen immer mehr mieden.
Und es war auch nicht nur meine subjektive Ansicht, was auch durch meine Lehrerin bestätigt wurde, welche mich nach meiner praktischen Prüfung vom Dienst auf Station befreite und ich somit den letzten Monat meiner Ausbildung vom daheim verbringen durfte da die Zustände laut ihr nicht mehr zumutbar seien.
Ok jetzt hab ich wieder nen Ellen langen Text geschrieben aber seis drum. Vielen Dank nochmal für die Antworten und Glückwünsche, es hat mir sehr geholfen! Werde euch auf dem laufenden halten bzw. vielleicht kennt sich ja noch jemand mit dem Thema aus oder ähnliches! Werde mich jetzt erstmal mit der grünen Hilfe nach einem Anwalt umschauen und versuchen die Sache irgend wie zu regeln!
Gruß Carsten
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Das ist wirklich ein sehr bewegender und zugleich hässlicher Ablauf der Dinge.
Auf jeden Fall, wünsche ich dir viel Glück mit der Sache!!
Ich hätte noch vorgeschlagen eine Haaranalyse von einem unabhängigen Arzt ausführen zu lassen.
Auf jeden Fall, wünsche ich dir viel Glück mit der Sache!!
Ich hätte noch vorgeschlagen eine Haaranalyse von einem unabhängigen Arzt ausführen zu lassen.
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Hallo Carsten,
ich wünsche dir alles Gute ...
Ein positiver (Haar-)Test kann (ohne vorherigen Konsum) so manche Gründe haben:
-Aufenthalt in/an einer Lokalität (z.b. Lokal, Bar, Fest) wo jemand kifft oder gekifft hat. Der Rauch, selbst wenn man ihn nicht mehr am Geruch identifizieren kann, diffundiert ins Haar.
-Anfassen von Gegenständen welche zuvor mit Cannabis in Berührung kamen und sich danach mit der kontaminierten Hand "an den Kopf fassen". Sprich wenn du täglich und viel konsumiert hast, könnte es sein das dein Umfeld immer noch kontaminiert ist. Ebenso das Händeschütteln mit einem Cannabis Konsumenten kann zu einer Übertragung führen.
-Öle, Waschmittel, Schampoo, Seifen u.ä. Produkte die aus Hanf hergestellt wurden, können Rückstände aufweisen und somit das Ergebnis verfälschen. Alles wegschmeissen.
-Dunkles Haar (Schwarz bis dunkel Braun) nimmt mehr von diesen Substanzen auf als helles-, blondes-, Weißes- Haar. Der Stoff gelangt über das Blut -> Haarfarbe -> in das Haar. Unsere Haarfarbe entsteht durch das Melanin. Melanin kann man durch Blondieren oder ganz krass mit Wasserstoffperoxid bleichen "größtenteils" vernichten. Falls dir Weiß nicht gefällt, kannst du danach ja auch wieder in deine orginal Haarfarbe zurück färben.
-Nicht jeder Mensch lagert gleich ein; beziehungsweise baut gleich ab. Sport und gesunde Ernährung helfen oft die Gifte aus dem Körper zu schwemmen und so das Risiko eines positiven Test weiterhin zu minimieren.
Meines Erachtens ist es sehr schwer, ja fast schon Zufall, eine negative Haarprobe abzugeben. Schon das durchqueren eines Flures in welchem konsumiert wurde, könnte das Ergebnis am nächsten Tag verfälschen.
Edit: Die Probe wird vor dem Test gereinigt. Allerdings gibt es hier kein einheitliches Verfahren. Oftmals wird aber auch das Waschwasser untersucht, denn so kann man "belegen" das lediglich eine Kontamination von außen vor lag. Sprich die Haaranalyse ist negativ, im Waschwasser befanden sich aber "gesuchte Droge". Also hat der Betroffene nicht konsumiert, war aber in Kontakt mit Konsumenten. Aber wie gesagt, eine "schlecht gewaschene" Probe kann somit auch positiv sein, obwohl derjenige nicht konsumiert hat.
ich wünsche dir alles Gute ...
Ein positiver (Haar-)Test kann (ohne vorherigen Konsum) so manche Gründe haben:
-Aufenthalt in/an einer Lokalität (z.b. Lokal, Bar, Fest) wo jemand kifft oder gekifft hat. Der Rauch, selbst wenn man ihn nicht mehr am Geruch identifizieren kann, diffundiert ins Haar.
-Anfassen von Gegenständen welche zuvor mit Cannabis in Berührung kamen und sich danach mit der kontaminierten Hand "an den Kopf fassen". Sprich wenn du täglich und viel konsumiert hast, könnte es sein das dein Umfeld immer noch kontaminiert ist. Ebenso das Händeschütteln mit einem Cannabis Konsumenten kann zu einer Übertragung führen.
-Öle, Waschmittel, Schampoo, Seifen u.ä. Produkte die aus Hanf hergestellt wurden, können Rückstände aufweisen und somit das Ergebnis verfälschen. Alles wegschmeissen.
-Dunkles Haar (Schwarz bis dunkel Braun) nimmt mehr von diesen Substanzen auf als helles-, blondes-, Weißes- Haar. Der Stoff gelangt über das Blut -> Haarfarbe -> in das Haar. Unsere Haarfarbe entsteht durch das Melanin. Melanin kann man durch Blondieren oder ganz krass mit Wasserstoffperoxid bleichen "größtenteils" vernichten. Falls dir Weiß nicht gefällt, kannst du danach ja auch wieder in deine orginal Haarfarbe zurück färben.
-Nicht jeder Mensch lagert gleich ein; beziehungsweise baut gleich ab. Sport und gesunde Ernährung helfen oft die Gifte aus dem Körper zu schwemmen und so das Risiko eines positiven Test weiterhin zu minimieren.
Meines Erachtens ist es sehr schwer, ja fast schon Zufall, eine negative Haarprobe abzugeben. Schon das durchqueren eines Flures in welchem konsumiert wurde, könnte das Ergebnis am nächsten Tag verfälschen.
Edit: Die Probe wird vor dem Test gereinigt. Allerdings gibt es hier kein einheitliches Verfahren. Oftmals wird aber auch das Waschwasser untersucht, denn so kann man "belegen" das lediglich eine Kontamination von außen vor lag. Sprich die Haaranalyse ist negativ, im Waschwasser befanden sich aber "gesuchte Droge". Also hat der Betroffene nicht konsumiert, war aber in Kontakt mit Konsumenten. Aber wie gesagt, eine "schlecht gewaschene" Probe kann somit auch positiv sein, obwohl derjenige nicht konsumiert hat.
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Salü,
vielen Dank nochals für die Antworten!
Habe mitlerweile einen Anwalt gefunden der mir in dieser Sache behilflich sein möchte! Bin zum ersten mal seid langem guter Dinge, dass sich vielleicht mal was zum positiven wendet.
@visionary: Leider habe ich die Auflage den Test bei einem akkreditierten rechtsmedizinischen Institut durch zu führen..
@jimkn: Genau das ist ja die Problematik! Soll ich mich jetzt komplett von jedem sozialen Umfeld distanzieren? Keine Bars, Diskoteken und sonst was aufsuchen und dass obwohl ich in Deutschland das Recht auf Freiheit habe?? Also wo hin ich mich begebe und mit wem ich abhänge..
Vieleicht könnte das auch ein Ansatz sein um letztendlich die Urintests durch zu boxen..
Danke für eure Antworten und das Mitgefühl!! War wohl die beste Entscheidung seid langem mich hier an zu melden!!
Gruß Carsten
vielen Dank nochals für die Antworten!
Habe mitlerweile einen Anwalt gefunden der mir in dieser Sache behilflich sein möchte! Bin zum ersten mal seid langem guter Dinge, dass sich vielleicht mal was zum positiven wendet.
@visionary: Leider habe ich die Auflage den Test bei einem akkreditierten rechtsmedizinischen Institut durch zu führen..
@jimkn: Genau das ist ja die Problematik! Soll ich mich jetzt komplett von jedem sozialen Umfeld distanzieren? Keine Bars, Diskoteken und sonst was aufsuchen und dass obwohl ich in Deutschland das Recht auf Freiheit habe?? Also wo hin ich mich begebe und mit wem ich abhänge..
Vieleicht könnte das auch ein Ansatz sein um letztendlich die Urintests durch zu boxen..
Danke für eure Antworten und das Mitgefühl!! War wohl die beste Entscheidung seid langem mich hier an zu melden!!
Gruß Carsten
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Ja, zumindest könnte es Dir wohl derzeit nützlich sein.Carsten hat geschrieben: @jimkn: Genau das ist ja die Problematik! Soll ich mich jetzt komplett von jedem sozialen Umfeld distanzieren?
Du hast ja das Recht "überall" hinzugehen. Wenn dort allerdings Leute kiffen und Dein "Ergebnis" verfälschen, musst Du mit den Konsequenzen leben.Carsten hat geschrieben: Keine Bars, Diskoteken und sonst was aufsuchen und dass obwohl ich in Deutschland das Recht auf Freiheit habe?? Also wo hin ich mich begebe und mit wem ich abhänge..
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute,
aber du hast gegen "geltendes Gesetz verstoßen". Sicherlich ist die "Behandlung" von Cannabis Konsumenten problematisch in Deutschland. Dennoch, dein Verstoß hat Konsequenzen. Suche dir einen guten Anwalt, höre auf zu kiffen und versuche das Schlimmste abzuwenden. Eventuell kannst du dann, genau wie ich als nicht-kiffer, für die Interessen der cannabis Konsumenten eintreten.
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Manchmal hat man aber gar keinen Einfluss darauf und kann sich nicht von allem distanzieren! Man kann nicht von ihm erwarten, dass er sich jetzt zu Hause einschließt und keinen Besuch mehr empfängt oder am gesellschaftlichen Leben teilnimmt! Rein theoretisch könnte ich auch jemanden bei einem Vorstellungsgespräch die Hand schütteln und danach haften Spuren von Kokain an meiner Hand, wenn ich mir dann durch die Haare gehe, fällt der Test positiv aus. Was dann? Wird ihm dann ein Kokain-Problem unterstellt? Er kann ja schlecht jeden Menschen, dem er begegnet vorher fragen ob der Drogen konsumiert hat oder in der letzten Zeit, welche angepackt hat.jimkn hat geschrieben:Ja, zumindest könnte es Dir wohl derzeit nützlich sein.Carsten hat geschrieben: @jimkn: Genau das ist ja die Problematik! Soll ich mich jetzt komplett von jedem sozialen Umfeld distanzieren?
Carsten hat geschrieben: Keine Bars, Diskoteken und sonst was aufsuchen und dass obwohl ich in Deutschland das Recht auf Freiheit habe?? Also wo hin ich mich begebe und mit wem ich abhänge..
Nein muss er nicht, er hat das gute Recht gegen so ein Verhalten vorzugehen, dafür gibt es Anwälte! Wie bereits erwähnt, keiner kann erwarten, dass der sich jetzt in eine Art Bunker begibt und die Außenwelt meidet. Wenn dieser Haartest so ungenau ist und bereits bei Kontamination durch Dritte ein positives Ergebnis entsteht, dann gehören diese Tests einfach abgeschafft, weil die nämlich gar nichts nachweisen, außer, dass der Konsument "vielleicht" selber konsumiert hat, aber vielleicht hatte er auch nur Kontakt zu jemanden, der konsumiert hat. Vielleicht hat er auch einfach nur die falsche Türklinke angepackt? Wenn der Test nicht nachweisen kann, dass er etwas konsumiert hat, kann man sich nicht darauf berufen und ihm unterstellen, dass er weiterhin konsumiert, dann muss ein Test durchgeführt werden, der auch alles sachlich nachweisen kann.jimkn hat geschrieben:Du hast ja das Recht "überall" hinzugehen. Wenn dort allerdings Leute kiffen und Dein "Ergebnis" verfälschen, musst Du mit den Konsequenzen leben.
Welches Gesetz soll denn das bitte sein, wogegen er verstoßen hat? Der "Konsum" von Cannabis ist in Deutschland immer noch erlaubt und um mehr geht es bei dieser Sachlage nicht. Sein Examen wird nicht ausgehändigt, weil er Cannabis konsumiert hat, er hat also gegen kein Gesetz verstoßen, weil das in Deutschland völlig legitim ist!jimkn hat geschrieben: Ich wünsche dir alles erdenklich Gute,
aber du hast gegen "geltendes Gesetz verstoßen".
Welcher Verstoß denn bitte? Wie bereits erwähnt, der Konsum von Cannabis ist in Deutschland erlaubt. Der Kontakt zu anderen Konsumenten steht auch nicht unter Strafe und ist verboten. Er hat sich bezüglich der Gesetze also gar nichts zuschulden kommen lassen! Es geht hier um eine Stelle, die "zweifel" an der Eignung hat und nicht mehr.jimkn hat geschrieben: Sicherlich ist die "Behandlung" von Cannabis Konsumenten problematisch in Deutschland. Dennoch, dein Verstoß hat Konsequenzen.
Er kifft schon seit längerer Zeit nicht mehr und sein Examen wird ihm trotzdem nicht ausgestellt, weil diese Haaranalysen anscheinend ungenauer Mumpitz sind! Der Anwalt wird aber sicherlich etwas regeln können, sodass ein Urintest anerkannt werden muss, weil diese Tests nämlich nachweisen können, ob konsumiert wurde oder nicht und nicht ob vielleicht konsumiert wurde, oder ob er nur das Pech hatte, die falsche Türklinke zu berühren. Diese Tests sollen schließlich den Konsum nachweisen, darum geht es ja bei den Zweifeln an der Eignung und nicht um den Kontakt zu irgendwem oder irgendwas.jimkn hat geschrieben: Suche dir einen guten Anwalt, höre auf zu kiffen und versuche das Schlimmste abzuwenden. Eventuell kannst du dann, genau wie ich als nicht-kiffer, für die Interessen der cannabis Konsumenten eintreten.
Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Salü,
danke erstmal Nordel, dass du mich hier so in Schutz nimmst und ja, du hast die Sache genau richtig verstanden.
@jimkn: Ich kann auch nicht wirklich verstehen gegen welches Recht ich verstoßen haben soll. Das Regierungspräsidium hat mir einfach eine Auflage nach der anderen reingedrückt und dass ohne Begründung, z.B. Aufzählung von Paragrafen, welche die Vorgehensweise bei so einer Problematik vorgeben!
Es stand immer nur dabei, wir haben erhebliche zweifel an Ihrer Eignung und wie soll das gemeint sein? bin ich jetzt unzurechnungs fähig weil ich Cannabis konsumierte ??
Auch wenn es anstrengend ist den ganzen Text meines ersten Beitrags zu lesen aber vielleicht kann dieser die Missverständnisse klären!
Jimkn, ich habe über zehn Jahre heftig konsumiert und bin seid dem 31.03.2011 clean d.h. ich habe damals das letzte mal geraucht und mir seid dem absolut NICHTS zu schulden kommen lassen! Ich habe versucht mich so gut wie möglich von Konsumenten fern zu halten, sehe es aber nicht ein, mich jeglicher sozialer Kontakte und meinen Freunden zu entziehen, die ich sowieso kaum noch zu gesicht bekomme, Aufgrund der ganzen sch... tut mir leid aber das kann kein geltendes Recht sein vor allem da wie Nordel schon geschrieben hat der Konsum von Cannabis straffrei ist!
Mit freundlichen Grüßen, Carsten
danke erstmal Nordel, dass du mich hier so in Schutz nimmst und ja, du hast die Sache genau richtig verstanden.
@jimkn: Ich kann auch nicht wirklich verstehen gegen welches Recht ich verstoßen haben soll. Das Regierungspräsidium hat mir einfach eine Auflage nach der anderen reingedrückt und dass ohne Begründung, z.B. Aufzählung von Paragrafen, welche die Vorgehensweise bei so einer Problematik vorgeben!
Es stand immer nur dabei, wir haben erhebliche zweifel an Ihrer Eignung und wie soll das gemeint sein? bin ich jetzt unzurechnungs fähig weil ich Cannabis konsumierte ??
Auch wenn es anstrengend ist den ganzen Text meines ersten Beitrags zu lesen aber vielleicht kann dieser die Missverständnisse klären!
Jimkn, ich habe über zehn Jahre heftig konsumiert und bin seid dem 31.03.2011 clean d.h. ich habe damals das letzte mal geraucht und mir seid dem absolut NICHTS zu schulden kommen lassen! Ich habe versucht mich so gut wie möglich von Konsumenten fern zu halten, sehe es aber nicht ein, mich jeglicher sozialer Kontakte und meinen Freunden zu entziehen, die ich sowieso kaum noch zu gesicht bekomme, Aufgrund der ganzen sch... tut mir leid aber das kann kein geltendes Recht sein vor allem da wie Nordel schon geschrieben hat der Konsum von Cannabis straffrei ist!
Mit freundlichen Grüßen, Carsten
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Hmm, also der Besitz von Cannabis ist strafbar bzw. nicht erlaubt. Ist ja jedem bekannt.
Du hast aber geraucht und es auch noch zugegeben, Rauchen ohne Besitz ist nicht wirklich möglich.
Deswegen wird dir ja unterstellt nicht geeignet zu sein: Drogen-Konsum & Verstoß.
Auch an der Tüte von einem Freund ziehen bedeutet juristisch Besitz, denn derjenige mit
dem Joint hat die Hoheitsgewalt über die Drogen, er besitzt sie in dem Moment.
Zum Restlichen: Sicherlich ist es Schwachsinn und auch schwer bis unmöglich jeglichen sozialen Kontakt
abzubrechen. Aber wie oben geschrieben, dann verfälschen sich wieder Haarproben und du bist der
leidtragende. Auch wenn die Tests ungenau sind und sowieso alles doof und mist, das nützt dir jetzt nur
nichts. Deswegen hab ich das klipp und klar so geschrieben und sich einen Anwalt nehmen ist natürlich Pflicht.
Ich wiederhole mal:
jimkn hat geschrieben:
Du hast ja das Recht "überall" hinzugehen. Wenn dort allerdings Leute kiffen und Dein "Ergebnis" verfälschen, musst Du mit den Konsequenzen leben.
Dein 2ter Test ist höher ausgefallen als Dein erster. Wenn Du selbst nicht gekifft hast, dann durch äussere Einwirkungen. Und mit den Konsequenzen musst Du halt leben: klar, anzweifeln, aufstand machen etc. pepe, aber trotzdem lebst Du erstmal mit den Konsequenzen denn deine Bescheinigung hast Du immer noch nicht, oder ?
Ja sowas ist nicht gut, ich wollte nur helfen, aber schön reden oder "alles doof" gerede bringt ja auch niemanden was.
Du hast aber geraucht und es auch noch zugegeben, Rauchen ohne Besitz ist nicht wirklich möglich.
Deswegen wird dir ja unterstellt nicht geeignet zu sein: Drogen-Konsum & Verstoß.
Auch an der Tüte von einem Freund ziehen bedeutet juristisch Besitz, denn derjenige mit
dem Joint hat die Hoheitsgewalt über die Drogen, er besitzt sie in dem Moment.
Zum Restlichen: Sicherlich ist es Schwachsinn und auch schwer bis unmöglich jeglichen sozialen Kontakt
abzubrechen. Aber wie oben geschrieben, dann verfälschen sich wieder Haarproben und du bist der
leidtragende. Auch wenn die Tests ungenau sind und sowieso alles doof und mist, das nützt dir jetzt nur
nichts. Deswegen hab ich das klipp und klar so geschrieben und sich einen Anwalt nehmen ist natürlich Pflicht.
Ich wiederhole mal:
jimkn hat geschrieben:
Du hast ja das Recht "überall" hinzugehen. Wenn dort allerdings Leute kiffen und Dein "Ergebnis" verfälschen, musst Du mit den Konsequenzen leben.
Dein 2ter Test ist höher ausgefallen als Dein erster. Wenn Du selbst nicht gekifft hast, dann durch äussere Einwirkungen. Und mit den Konsequenzen musst Du halt leben: klar, anzweifeln, aufstand machen etc. pepe, aber trotzdem lebst Du erstmal mit den Konsequenzen denn deine Bescheinigung hast Du immer noch nicht, oder ?
Ja sowas ist nicht gut, ich wollte nur helfen, aber schön reden oder "alles doof" gerede bringt ja auch niemanden was.
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Das ist so auch nicht ganz richtig, angeblich soll es ja möglich sein, ansonsten hätten wir dieses Gesetz doch gar nicht?jimkn hat geschrieben:Du hast aber geraucht und es auch noch zugegeben, Rauchen ohne Besitz ist nicht wirklich möglich.
Ich zitiere hier einmal Volker Pispers "Man darf es konsumieren, aber nicht besitzen! Ist schwierig! Soll aber gehen!".
Natürlich hast du recht damit, dass es praktisch nicht wirklich möglich ist, es zu konsumieren, ohne es zu besitzen.
Fakt ist aber, dass der Konsum erlaubt ist und er hat ausschließlich den Konsum gestanden und nicht den Besitz, wie er das nun praktisch umgesetzt hat, spielt doch gar keine Rolle.
Es wird ihm ausschließlich unterstellt nicht geeignet zu sein, weil er Cannabis konsumiert hat, von einem Verstoß wegen des Besitzes ist hier gar nicht die Rede, darum ging es mir eigentlich auch nur.jimkn hat geschrieben: Deswegen wird dir ja unterstellt nicht geeignet zu sein: Drogen-Konsum & Verstoß.
Damit würde sich dann aber nur der Freund strafbar machen oder nicht?jimkn hat geschrieben: Auch an der Tüte von einem Freund ziehen bedeutet juristisch Besitz, denn derjenige mit
dem Joint hat die Hoheitsgewalt über die Drogen, er besitzt sie in dem Moment.
Das ist auch in Ordnung, dass du es so geschrieben hast! Es klang für mich aber so, als ob er keine Alternative hätte, sich dagegen zur Wehr zu setzen und die hat er auf jeden Fall. Wenn die Tests ungenau sind, müssen eben andere Tests herangezogen werden, die ein genaues Testergebnis hervorbringen. Natürlich nützt ihm das aktuell nichts, aber der Anwalt kann da vielleicht bald etwas ändern, ich hoffe es jedenfalls!jimkn hat geschrieben: Zum Restlichen: Sicherlich ist es Schwachsinn und auch schwer bis unmöglich jeglichen sozialen Kontakt
abzubrechen. Aber wie oben geschrieben, dann verfälschen sich wieder Haarproben und du bist der
leidtragende. Auch wenn die Tests ungenau sind und sowieso alles doof und mist, das nützt dir jetzt nur
nichts. Deswegen hab ich das klipp und klar so geschrieben und sich einen Anwalt nehmen ist natürlich Pflicht.
Da hast du auch völlig recht mit, vom Schönreden oder Miesmachen ist keinem geholfen. Dein Beitrag kam bei mir aber so rüber, als ob er keine wirkliche Chance hätte, dagegen vorzugehen. Es klang auch so, als ob er noch am Konsumieren wäre, was ja nicht der Fall ist. Also nichts für ungut, ich hoffe du hast dich nicht angegriffen gefühlt, das war nämlich nicht meine Absicht. Ich denke wir sind uns jedenfalls einig, dass er bereits die richtigen Schritte eingeleitet hat, den Konsum einstellen und einen Anwalt kontaktieren.jimkn hat geschrieben:Ja sowas ist nicht gut, ich wollte nur helfen, aber schön reden oder "alles doof" gerede bringt ja auch niemanden was.
Nette Grüße
Nordel
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher." (Galileo Galilei)
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Ja genau der Konsum ist erlaubt, denn es bleibt Dir überlassen ob Du deinen Körper mit Drogen schädigst oder nicht.Nordel hat geschrieben: Das ist so auch nicht ganz richtig, angeblich soll es ja möglich sein, ansonsten hätten wir dieses Gesetz doch gar nicht?
Ich zitiere hier einmal Volker Pispers "Man darf es konsumieren, aber nicht besitzen! Ist schwierig! Soll aber gehen!".
Natürlich hast du recht damit, dass es praktisch nicht wirklich möglich ist, es zu konsumieren, ohne es zu besitzen.
Fakt ist aber, dass der Konsum erlaubt ist und er hat ausschließlich den Konsum gestanden und nicht den Besitz, wie er das nun praktisch umgesetzt hat, spielt doch gar keine Rolle.
Es gibt dann so diffuse Situationen in denen der Konsum mit dem immer einhergehenden "Besitz" nicht strafbar ist bzw. nicht geahndet wird:
"Du findest eine Tüte in deinem Garten am Zaun und rauchst diese direkt." oder "Jemand reicht dir einen Joint, du rauchst daran und gibst diesen danach zurück.".
Dies sind natürlich Konstrukte, möglich ist das, aber dann würdest Du wohl weder erwischt noch angeklagt werden, noch würde sich die Justiz einschalten.
Na gut, selbst wenn Du gerade den Joint aus dem Gartenzaun rauchst und just die Polizei (ka warum) Deinen Garten betritt, dann erkläre denen mal glaubwürdig das du diesen
"gefunden" hast - sprich eigentlich gar nicht Besitzt. Das Ding wird Dir wohl eher abgenommen und Du darfst dich mit unbequemen Fragen konfrontiert sehen, zu denen Du
besser genau NICHTS sagst Also der Konsum ist natürlich "straffrei", aber ...
Ich kann nur wieder geben was Carsten geschrieben hat:Nordel hat geschrieben: Es wird ihm ausschließlich unterstellt nicht geeignet zu sein, weil er Cannabis konsumiert hat, von einem Verstoß wegen des Besitzes ist hier gar nicht die Rede, darum ging es mir eigentlich auch nur.
Hier fällt das Wort "Regelmäßig" in Zusammenhang mit einem Gutachten über seine Eignung. Sowie eine mögliche Psychose durch Cannabinoide. Weiterhin ..."Stattdessen bat man mich Aufgrund meines Klinikaufenthalts ein Psychatrisches Gutachten neusten Datums vorzulegen um meine Eignung zum Beruf zu bestätigen, was ich auch gleich machen lies. Jedoch stand in diesem Gutachten dass ich in meiner Jugend Cannabis konsumierte, was ich in der Klinik ehrlich zugab (so dumm wie ich war) und das meine Panikattacken durch eine evtl. Störung durch Cannabinoide hervorgerufen worden sei. Jedoch auch, dass es keine Einschränkungen gäbe mich ein zu setzten, vorausgesetzt dass ich regelmäßigen Cannabiskonsum vermeide."
Hier ist von seit dem 14ten Lebensjahr die Rede ...Dieses Gutachten schickte ich dann weiter ans Regierungs Präsidium die mir ca. 2 Wochen später wiefolgt antworteten:
Sehr geehrter Herr ..., da sie seid dem 14 Lebensjahr immer wieder Cannabis konsumieren, haben wir erhebliche Zweifel an Ihrer Eignung zum GkiKp. Deshalb möchten wir einen Drogentest in Form einer Haaranalyse, welcher die Drogenfreiheit von einem halben Jahr bestätigt, bevor wir Ihnen Ihr Examen zustellen, des weiteren verlangen wir 1,5 Jahre, viertel Jährlich weitere Haartests um Ihre Drogenfreiheit weiterhin zu bestätigen.
Es macht den Anschein, das ein psychologisches Gutachten übermittelt wurde, in welchem steht das Carsten seit seinem 14ten Lebensjahr regelmäßig kifft.
Hier schließt sich der Kreis zu oben genanntem: regelmäßiger Konsum über 10 Jahre ohne "Beschaffungskriminalität bzw. Erwerb und Besitz" wäre "unglaubwürdig".
Hier will man ihm wohl seine Eignung zum "Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger" (!) nicht ausstellen, weil man sich im klaren ist das er "zu viele Grenzen" überschritten hat.
Ich bin auf Carstens Seite, bitte nicht falsch verstehen.
Aber die Quintessenz ist "Hallo ich will Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger werden, konsumiere aber Drogen seit 10 Jahren mit möglicher Psychose." Antwort:"Nein!".
jimkn hat geschrieben: Auch an der Tüte von einem Freund ziehen bedeutet juristisch Besitz, denn derjenige mit
dem Joint hat die Hoheitsgewalt über die Drogen, er besitzt sie in dem Moment.
Ja, also wenn ein Staatsanwalt zu gegen wäre, dann würde eher der Freund die Konsequenzen spüren, klar.Damit würde sich dann aber nur der Freund strafbar machen oder nicht?
Das sind aber wieder "Konstrukte".
Diese Tests müssen aus eigener Tasche bezahlt werden und dann auch anerkannt werden :/Wenn die Tests ungenau sind, müssen eben andere Tests herangezogen werden, die ein genaues Testergebnis hervorbringen. Natürlich nützt ihm das aktuell nichts, aber der Anwalt kann da vielleicht bald etwas ändern, ich hoffe es jedenfalls
jimkn hat geschrieben:Ja sowas ist nicht gut, ich wollte nur helfen, aber schön reden oder "alles doof" gerede bringt ja auch niemanden was.
Tut mir leid das es so rüber kam ...Da hast du auch völlig recht mit, vom Schönreden oder Miesmachen ist keinem geholfen. Dein Beitrag kam bei mir aber so rüber, als ob er keine wirkliche Chance hätte, dagegen vorzugehen. Es klang auch so, als ob er noch am Konsumieren wäre, was ja nicht der Fall ist. Also nichts für ungut, ich hoffe du hast dich nicht angegriffen gefühlt, das war nämlich nicht meine Absicht. Ich denke wir sind uns jedenfalls einig, dass er bereits die richtigen Schritte eingeleitet hat, den Konsum einstellen und einen Anwalt kontaktieren.
So nochmal Konkret on Topic:
Carsten ich wünsche Dir alles erdenklich gute, wie schon gesagt. Nur falls Du jemals wieder einen joint (o.ä.) anfassen solltest, sei Dir bitte über die Konsequenzen bewusst. Wenn es wirklich los geht, sprich Dein Führerschein ist in Gefahr, Deine Ausbildung, Dein Arbeitsplatz oder sonst etwas, dann ziehen (nur als Beispiel, ganz allgemein) Argumente wie "ist ja nur Eigenkonsum" oder "der Konsum ist ja erlaubt" in der Regel (!) nicht mehr. Denn wenn das alles ja so wäre, dann gäbe es ja weder dieses Forum noch nicht Kiffer wie mich z.b. und viele andere, die sich PRO-aktiv einsetzen würden.
Übrigens Carsten, bist Du im Besitz eines Führerscheins ? Falls ja dann kannst Du von Glück reden das sich da bisher nicht noch jemand anderes zu "Wort" gemeldet hat ...
Alles Gute, Jimkn
Re: Brauche bitte dringend Hilfe zum Thema Haartest
Whey Leute,
der Anwalt mit dem ich mich nach Kontaktaufnahme mit der Grünen Hilfe zusammenschloss, konnte mir bei meiner Problematik leider nicht weiterhelfen.
Jedoch bekam ich heute vom Regierungspräsidium die Nachricht, dass sie sich mit dem Oberarzt des rechtsmedizinischen Institutes in Verbindund gesetzt haben und sie sich nun entschieden haben, in meinem Fall auf Urintests umzusteigen. Ich kann mein Glück noch garnicht fassen. Bin schon fast in ne Depression verfallen weil ich langsam keine Aussicht mehr hatte, vor allem nachdem mir der Anwalt seine Einstellung mitteilte.
Zu Dir jimkn: Ich kann deine Argumentation sehrwohl nachvollziehen. Diesen Gedankengan hatte das regierunspräsidium denk ich auch getätigt. Nur war deine erste Aussage etwas missverständlich, zumindest für mich und ich dachte dass du die Problematik evtl. falsch verstanden hast. Das ist ja jetzt geklärt. Ich danke auch dir für deine Stellungname und die Glückwünsche!!
Vielen Dank überhaupt nochmal an alle, habe mich sehr über den seelischen Beistand gefreut
Ich werde euch gerne auf dem laufenden halten!!
Gruß Carsten
der Anwalt mit dem ich mich nach Kontaktaufnahme mit der Grünen Hilfe zusammenschloss, konnte mir bei meiner Problematik leider nicht weiterhelfen.
Jedoch bekam ich heute vom Regierungspräsidium die Nachricht, dass sie sich mit dem Oberarzt des rechtsmedizinischen Institutes in Verbindund gesetzt haben und sie sich nun entschieden haben, in meinem Fall auf Urintests umzusteigen. Ich kann mein Glück noch garnicht fassen. Bin schon fast in ne Depression verfallen weil ich langsam keine Aussicht mehr hatte, vor allem nachdem mir der Anwalt seine Einstellung mitteilte.
Zu Dir jimkn: Ich kann deine Argumentation sehrwohl nachvollziehen. Diesen Gedankengan hatte das regierunspräsidium denk ich auch getätigt. Nur war deine erste Aussage etwas missverständlich, zumindest für mich und ich dachte dass du die Problematik evtl. falsch verstanden hast. Das ist ja jetzt geklärt. Ich danke auch dir für deine Stellungname und die Glückwünsche!!
Vielen Dank überhaupt nochmal an alle, habe mich sehr über den seelischen Beistand gefreut
Ich werde euch gerne auf dem laufenden halten!!
Gruß Carsten