CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

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trent25
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Registriert: Di 31. Mai 2016, 23:09

CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von trent25 »

Hallo Zusammen,

um langfristig von meinen Psychopharmaka wegzukommen bzw. unterstützend möchte ich gerne mal ein CBD- Öl testen.

Allerdings enthalten alle Öle die ich bisher gefunden habe 0,2% THC.

Ich möchte natürlich auf keinen Fall meinen Führerschein riskieren und wollte deshalb hier mal nachfragen ob es schon Erfahrungen gibt ob solch eine geringe Menge durch Urin- und Bluttests der Gesetzeshüter nachweisbar ist?

Hoffe es kann mir jemand weiterhelfen.

Viele Grüße
trent25
cbd4you
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Registriert: Fr 3. Jun 2016, 11:04

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von cbd4you »

Also ich habe gelesen das man dem Polizisten darauf hinweisen soll das man ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt sprich CBD. Dann müssen die Polizisten einen anderen Urin Drogentest machen. Der herkömmliche ist da nicht aussagekräftig.

Hier mal die Aussage eines Herstellers unserer Produkte:

Muss ich befürchten dass ein Drogentest anschlägt?

Im ersten Anlauf leider ja! Weisen Sie die Beamten direkt darauf hin, dass Sie ein cannabidiolhaltiges Produkt aus Nutzhanf genommen haben. Daraufhin wird ein spezieller Test verwendet, der diese Cannabinoide trennen kann.

HOffe ich konnte helfen
crappy
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Registriert: Fr 19. Sep 2014, 03:00

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von crappy »

cbd4you hat geschrieben:Also ich habe gelesen das man dem Polizisten darauf hinweisen soll das man ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt sprich CBD. Dann müssen die Polizisten einen anderen Urin Drogentest machen. Der herkömmliche ist da nicht aussagekräftig.
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Urintests sind freiwillig. Welcher "andere" Urintest soll das denn bitte sein den du da ansprichst?
trent25
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Registriert: Di 31. Mai 2016, 23:09

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von trent25 »

Erst mal vielen Dank für die Antworten!

Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen das es verschiedene Urintests gibt.

Den Angaben der Hersteller vertraue ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Ich habe auch schon Hersteller angeschrieben.
Dort (Cibd**) wurde mir mitgeteilt das der THC- Gehalt bei unter 0,05 % liegt obwohl auf deren Webseite 0,2 % angegeben ist.

Meint Ihr man kann mit meiner Frage zur Polizei oder zu einer anderen Institution gehen? (Ich wohne in Bayern, wahrscheinlich behalten die mich gleich da ;-))
4Auge
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Registriert: Di 15. Jan 2013, 09:22

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von 4Auge »

trent25 hat geschrieben: Meint Ihr man kann mit meiner Frage zur Polizei oder zu einer anderen Institution gehen? (Ich wohne in Bayern, wahrscheinlich behalten die mich gleich da ;-))
Nein. Du solltest Dich so verhalten, wie es ausreichend auf dieser (und anderen) Webseiten beschrieben ist.
Bei einer Verkehrskontrolle sagst Du GARNICHTS zu irgendwas, was Du eingenommen hast. Kein smalltalk, kein "hab ich früher mal", "Da ist aber gar kein THC drin" oder gar die Zustimmung zu obskuren Tests. Nicht in die Augen leuchten lassen, nicht auf einer Linie balancieren, nicht pissen, kein freiwilliger Bluttest. Nichts. "Weitere Angaben möchte ich nicht machen."
Sabine
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Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von Sabine »

Hi trend25!

Wenn Du dir noch immer etwas unsicher bist, empfehle ich Dir den DHV-Hanfführerschein. Da ist alles wichtige in Kurzform nochmal aufgeführt

https://hanfverband.de/inhalte/cannabis ... hrerschein

Aber bitte diesen "Führerschein" bei einer Kontrolle nicht vorzeigen, das geht nach hinten los ;)
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Ganjadream
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Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von Ganjadream »

Es wäre mir neu, dass der Drogenschnelltest nicht zwischen CBD und THC unterscheiden kann.

Fakt ist jedoch, dass 0,2% THC ca. 1% von 20% THC sind. Das schleicht vielleicht schneller aus aber wenn der Patient große Mengen an CBD Extrakt einnimmt, ist davon auszugehen, dass der Schnelltest auf THC anschlägt.

So wie man vor dem Opiattest keinen Mohnkuchen essen darf.

Ich hatte das irgendwo mal genauer ausgerechnet. Sonst hätte ich es mir selber nicht geglaubt.

Und zum Polizisten gehen und fragen oder dem einen Test anbieten anstelle von ablehnen kommt einer Selbstanzeige gleich. Dummer Frage - Antwort Thread. :evil:
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein hat die Arroganz vergessen.
crappy
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Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von crappy »

Würde mich jetzt auch mal interessieren wie der Delta-9 THC und THC-COOH Wert liegt wenn man viel CBD Tropfen über einen längeren Zeitraum einnimmt. Teilweise muss man ja täglich sehr viel davon einnehmen damit es wirkt. Hochrechnen bringt wahrscheinlich nicht viel da es sich im Fettgewebe absetzt.
trent25
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Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von trent25 »

Hallo Zusammen,

erst mal vielen Dank für die Rückmeldungen.

Das man freiwilligen Tests nicht zustimmen sollte ist ja klar. Nur kann es ja trotzdem vorkommen, vor allem in Bayern, das die Beamten Hinweise auf Drogenkonsum feststellen und einen Bluttest erwirken.
Von da her wäre es interessant zu wissen ob bei einem Bluttest THC- Abbauprodukte nachweisen kann oder nicht.

@ Ganjadream

Das man nicht zur Polizei gehen und einen Test verlangen sollte ist doch wohl klar!! Mir ging es eher darum eine gewisse Rechtssicherheit zu haben "bevor" ich CBD- Öl konsumiere. Irgendjemand muss doch Auskunft geben können
ob die Einnahme von CBD-Öl in geringen Mengen verkehrsrechtlich bedenklich ist.



Vermutlich wird es das Beste sein sich vom Arzt CBD als Reinsubstanz verschreiben zu lassen, aber das werde ich mir wohl nicht leisten können.
seepeedee
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Registriert: Di 25. Apr 2017, 10:57

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von seepeedee »

Die Frage habe ich mir natürlich auch schon öfters gestellt.
Nachdem ich letzte Woche Abends noch CBD Öl genommen hatte und tagsüber ein paar Kammern Nutzhanf im Vaporizer war es dann am nächsten morgen soweit. An der 2ten Ampel taucht "Bitte Folgen" vor mir auf.
Es hiess direkt Kontrolle auf Drogen im Strassenverkehr , Verbandskasten etc wollte niemand von mir sehen.
Freundlich doch bestimmt habe ich die ganzen blöden Tests sowie einen Urin Schnelltest abgelehnt.
"Glasige Rote Augen , Erweiterte Pupillen , Nervöses auffälliges Verhalten " bekam ich zu hören. Stimmt natürlich alles nicht . Während ein Kollege meine Daten checkte diskutierte ich mit dem anderen darüber warum die sich gerade so etwas aus der Nase ziehen. Es war übrigens in NRW und nicht in Bayern.

"Wir fordern jetzt beim Richter eine Blutentnahme an , Sie stehen unter Drogeneinfluss ...". Meinen Führerschein hat man vorsorglich schonmal einbehalten mit hinweis das ich ihn ggfs. bei Einstellung des Ermittlungsverfahrens wiederbekomme. Immerhin sei man so nett gewesen mein Auto umzuparken und nicht am Strassenrand stehen zu lassen.
Als mir das ganze dann zu Bunt wurde habe ich doch einen Schnelltest gemacht welcher Negativ auf alle getesteten Substanzen war.

Ich konsumiere nicht täglich CBD aber in den letzten Wochen jedoch häufiger. Letzter Konsum vor der Kontrolle lag ca 12 Std zurück.
Christiane B.

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von Christiane B. »

Die (Cannabis) Drogentest sind alle auf THC ausgerichtet, weil nur im THC der so genannte psychoaktive Wirkstoff enthalten ist.
CBD enthält keine psychoaktiven Wirstoffe, weswegen es 1. kein Fahrverbot dafür gibt und 2. Drogentest gar nicht darauf reagieren können.
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Ganjadream
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Registriert: Do 16. Feb 2012, 11:57

Re: CBD-Öl - Teilnahme am Strassenverkehr problematisch?

Beitrag von Ganjadream »

Wenn im CBD Produkt 0,2% THC enthalten sind und ich davon 10 ml am Tag nehmen würde, dann wäre ich mir nicht sicher sein, dass ich nicht auf THC oder das Abbauprodukt THC-COOH positiv bin.
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