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Cannabis in Bedrocan-Dose

Testschreiber
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Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

Hallo,

da ich noch keine Ausnahmegenehmigung bekomme bzw wahrscheinlich erst im März 2017 habe ich einige Fragen.
Ich habe Skoliose und konsumiere deshalb fast täglich Cannabis (Da ich täglich Schmerzen habe und die Medikamente, welche ich bekomme extreme Nebenwirkungen haben.)
Wenn ich jetzt zufällig angehalten werde... und sich mein Gras in der Apotheken-Dose befindet und ich sagen würde, dass ich eine Lizenz habe, obwohl ich keine habe... Hätte das dann Auswirkungen auf meinen Antrag im nächsten Jahr?
Ich bin echt drauf angewiesen bzw werden die Schmerzen sonst unerträglich. Bei Opiaten welche ich nicht verschrieben bekommen möchte weil ich davon einmal so heftig kotzen musste und am nächsten Tag ein so heftiges Kribbeln im Körper hatte, ist das einfach keine Option.
Außerdem möchte mein Arzt mir auch nicht mehr Opiate verschreiben... Ist bei jungen Menschen bestimmt auch nicht vom Vorteil. Ich hab ein Arzt in Berlin gefunden, der mir weiter helfen kann, wenn sich das Gesetz nächstes Jahr ändert (Das man nicht austherapiert sein muss... bzw ich nicht den ganzen Medizinschrank leeren muss.)
Leider wohne ich in NRW und kann deshalb nicht mal eben nach Berlin.
Aber falls das GEsetz geändert wird, würde ich auch 1x nach Berlin fahren.
Sabine
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Sabine »

Denke schon, das das Auswirkungen hat. Evtl. ist das auch eines der Argumente, warum einige Ärzte/Apotheker fordern, das im neuen Gesetz mit drin stehen soll, das Patienten mit Vorstrafen kein Cannabis erhalten sollen.

Bei allem Mitgefühl mit deiner Situation möchte ich Dich bitten, im Interesse der anderen Patienten Dir eine andere Aufbewahrungsmöglichkeit zu suchen! Wenn sowas öfters vorkommt, wächst das Mißtrauen der Polizei bei Kontrollen und man hat es als Patient wieder unnötig schwer.

Drücke Dir ganz fest die Daumen, das dein Antrag wesentlich schneller als 3/17 genehmigt wird!

P.S.

Bei einer Kontrolle fliegst Du eh gleich auf : Patienten müssen immer, wenn sie Cannabis bei sich tragen, ein amtliches Schriftstück dabei haben. Falls Du dann meinst "Vergessen oder so..." ist es nicht ausgeschlossen, das sie gleich mal zum Hausbesuch mitkommen.
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

Aurora hat geschrieben:Denke schon, das das Auswirkungen hat. Evtl. ist das auch eines der Argumente, warum einige Ärzte/Apotheker fordern, das im neuen Gesetz mit drin stehen soll, das Patienten mit Vorstrafen kein Cannabis erhalten sollen.

Bei allem Mitgefühl mit deiner Situation möchte ich Dich bitten, im Interesse der anderen Patienten Dir eine andere Aufbewahrungsmöglichkeit zu suchen! Wenn sowas öfters vorkommt, wächst das Mißtrauen der Polizei bei Kontrollen und man hat es als Patient wieder unnötig schwer.

Drücke Dir ganz fest die Daumen, das dein Antrag wesentlich schneller als 3/17 genehmigt wird!

P.S.

Bei einer Kontrolle fliegst Du eh gleich auf : Patienten müssen immer, wenn sie Cannabis bei sich tragen, ein amtliches Schriftstück dabei haben. Falls Du dann meinst "Vergessen oder so..." ist es nicht ausgeschlossen, das sie gleich mal zum Hausbesuch mitkommen.
Das würde aber auch heißen, dass wenn ich jetzt Cannabis konsumiere und ich erwischt werde... ich keine Genehmigung mehr kriege. Das wäre aber sinnlos. Ich muss ja irgendwie auf die Idee gekommen sein, dass Cannabis gegen in meinem Fall Schmerzen helfen kann. (Bei mir auch nur bestimmte Sorten.)

Den Antrag darf ich laut Ärztin noch nicht stellen. Da ich halt noch nicht alle Schmerzmittel getestet hab.

Nochmal zu der Kontrolle. Wenn ich eigentlich ganz gut fahre... und ich keine Anzeichen auf Cannabis hab... oder ich auch kein schlechtes Fahrverhalten habe... Dann dürfen die mich doch eigentlich gar nicht kontrollieren. (Hab ich das richtig verstanden?)

Also ich kann irgendwie auch nicht bis 2017 warten, da die Schmerzen ja bestehen bleiben.
Das ist so eine blöde Krankheit und so eine schlechte Situation.
crappy
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von crappy »

Cannabis ist eine illegale Droge in Deutschland. Auch wenn du das als Selbstmedikation einsetzt machst du dich strafbar. Wenn du dann auch noch Auto fährst riskierst du deinen Führerschein. Auch wenn es dir hilft brauchst du trotzdem eine Ausnahmegenehmigung. So einfach und gleichzeitig schlimm ist halt die Gesetzeslage derzeit.
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

crappy hat geschrieben:Cannabis ist eine illegale Droge in Deutschland. Auch wenn du das als Selbstmedikation einsetzt machst du dich strafbar. Wenn du dann auch noch Auto fährst riskierst du deinen Führerschein. Auch wenn es dir hilft brauchst du trotzdem eine Ausnahmegenehmigung. So einfach und gleichzeitig schlimm ist halt die Gesetzeslage derzeit.
Dessen bin ich mir bewusst.
Aber ohne Schmerzen ist schöner als mit.
Das Risiko muss man eingehen... Da ich nicht mit Schmerzen verkrampft im Bett schlafen möchte.
Also so sehe ich das. Die Meinung kann mir wahrscheinlich auch keiner nehmen.
crappy
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von crappy »

Das bezog sich auf deine Frage zur Teilnahme am Straßenverkehr und ob die dich kontollieren dürfen. Da haben es Inhaber einer Ausnahmegenehmigung schon nicht leicht. Ob du das riskieren willst ist natürlich dir überlassen.
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

crappy hat geschrieben:Das bezog sich auf deine Frage zur Teilnahme am Straßenverkehr und ob die dich kontollieren dürfen. Da haben es Inhaber einer Ausnahmegenehmigung schon nicht leicht. Ob du das riskieren willst ist natürlich dir überlassen.
ja, ich fahre ja nicht im Vollrausch.
Und ich verstehe diese Gesetzeslage momentan auch nicht... bzw ich versteh nicht warum diese immer noch so besteht.
Aber die Ausnahmegenehmigung ist natürlich die beste Lösung und ich versuche diese jetzt so schnell wie möglich zu bekommen.
crappy
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von crappy »

Mit Vollrausch hat das auch eher weniger zu tun. Es geht um die Abbauprodukte von THC im Blut. Die können auch noch Monate nach dem letzten Konsum im Blut auftreten. Dann ist es eine Fahrt unter Einfluss vom Btm. Und das kostet halt meist auch den Führerschein. Auch wenn das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt wird. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

crappy hat geschrieben:Mit Vollrausch hat das auch eher weniger zu tun. Es geht um die Abbauprodukte von THC im Blut. Die können auch noch Monate nach dem letzten Konsum im Blut auftreten. Dann ist es eine Fahrt unter Einfluss vom Btm. Und das kostet halt meist auch den Führerschein. Auch wenn das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt wird. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Ich dachte, dass es im Blut nur 3 Tage nachweisbar ist.
bzw halt bei Dauerkonsumenten noch länger.
Sabine
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Sabine »

Testschreiber, Du stehst mit deinem Unverständnis nicht alleine da.

Habe ja auch mal für 3-4 Monate Tilidin, Lyrica & Co. nehmen müssen, da hat niemand! gesagt, jetzt aber nicht Autofahren (auch nicht: bewahre diese Medis im Safe auf). Wenn ich körperlich nicht in der Lage gewesen wäre, nicht Auto zu fahren, hätte ich munter durch die Gegend kutschieren können. Dieses "Zeug" aber in meinem Körper kreisen zu wissen, war mir schon unheimlich genug. Erst einen Monat nach Absetzen/Ausschleichen habe ich mich so langsam wieder ans Steuer getraut.
Und wenn ich sowas lese viewtopic.php?f=12&t=5984, dann frage ich mich schon, in welcher Welt die leben?!

Dieses Video des DHV's dürfte für Dich auch sehr interessant sein
https://www.youtube.com/watch?v=k2kj8Zs59LI
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

Aurora hat geschrieben:Testschreiber, Du stehst mit deinem Unverständnis nicht alleine da.

Habe ja auch mal für 3-4 Monate Tilidin, Lyrica & Co. nehmen müssen, da hat niemand! gesagt, jetzt aber nicht Autofahren (auch nicht: bewahre diese Medis im Safe auf). Wenn ich körperlich nicht in der Lage gewesen wäre, nicht Auto zu fahren, hätte ich munter durch die Gegend kutschieren können. Dieses "Zeug" aber in meinem Körper kreisen zu wissen, war mir schon unheimlich genug. Erst einen Monat nach Absetzen/Ausschleichen habe ich mich so langsam wieder ans Steuer getraut.
Und wenn ich sowas lese viewtopic.php?f=12&t=5984, dann frage ich mich schon, in welcher Welt die leben?!

Dieses Video des DHV's dürfte für Dich auch sehr interessant sein
https://www.youtube.com/watch?v=k2kj8Zs59LI
Das heißt also...
Selbst wenn ich eine Ausnahmegenehmigung habe, habe ich dann noch Probleme mit dem Führerschein.
Das heißt wiederum... Habe ich die Genehmigung... habe ich meine größte Sorge immer noch... Aber kann mit Glück den Führerschein behalten.

Ich habe jetzt erfahren, dass wenn ich bis zum März warte, es auf Rezept kriege... Aber es noch schwerer wird an eine Ausnahmegenehmigung dran zu kommen.
Da ich 3 Monate auf ein Termin beim Orthopäden warten muss, sollte ich doch jetzt schon was in die Richtung unternehmen, oder?
Auf Rezept soll es die Krankenkasse dann später nicht bezahlen bzw übernimmt keine Kosten...
Sabine
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Sabine »

Dein erster Absatz ist soweit richtig.

Ob Du jetzt gleich bei der Bfarm deinen Antrag stellst oder erst später bei der Kasse/MdK, sorry, welcher Weg da gescheiter ist, kann ich nicht sagen. Zumal noch gar nicht klar ist, was nun wirklich im Gesetz drin stehen wird.

Meine eigenen (familären) Erfahrungen hinsichtlich des MdK sind eher negativer Natur. Jemanden, der sich z.B. im Bett noch nicht mal selber umdrehen kann, 2 Mal die Pflegestufe 3, teilweise mit unwahren Behauptungen, zu verweigern, ist schon heftig. Seitdem heißt es bei uns in der Familie nicht Mdk, sondern Kostenverhinderungsinstanz.

Auch Äußerungen seitens Apotheken- und Arztverbänden (kein Cannabis für Vorbestrafte, niemals Blüten etc.) lassen mich an einer einfacheren Vorgehensweise zweifeln.
Am Ende sagen die Politiker, wir haben es doch gut gemeint, aber was die Kassen/MdK daraus machen, entzieht sich unserer Verantwortung.

Ob die Erstattung der Kosten ohne! Bedingungen tatsächlich so umgesetzt wird, steht auch noch in den Sternen. Meine Erfahrungen/Beobachtungen mit Reformen in den letzten Jahren ist in dieser Hinsicht auch eher negativer Natur, meistens bedeutete das mehr Bürokratie etc. Aber das ist nur meine persönliche subjektive Ansicht!

Daher kann ich die positive Einschätzung des DHV in dieser Hinsicht nicht ganz teilen. Siehe auch hier

http://hanfjournal.de/2016/07/16/was-ma ... ssen-muss/

viewtopic.php?f=57&t=5123
Sabine
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Sabine »

Testschreiber, gerade "reingekommen"

http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichte ... 6324462850
crappy
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von crappy »

Da steht auch nichts neues drin. Das man als Patient nicht ordnungswidrig handelt interessiert die Führerscheinstelle meistens überhaupt nicht. Siehe auch hier: https://ausnahmemedizin.wordpress.com/

Ob das Cannabiskontrollgesetz es einfach machen wird sich Cannabis von einem Arzt verschreiben zu lassen und die Krankenkasse dann die Kosten trägt wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Man sollte sich vor Augen führen das jeder Antrag zur Kostenübernahme dann vom MDK geprüft wird. Und da muss ich Aurora recht geben, der MDK ist so ein Verein für sich... Die lehnen meistens erstmal alles ab und warten dann das man Widerspruch und danach Klage einreicht.
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

crappy hat geschrieben:Da steht auch nichts neues drin. Das man als Patient nicht ordnungswidrig handelt interessiert die Führerscheinstelle meistens überhaupt nicht. Siehe auch hier: https://ausnahmemedizin.wordpress.com/

Ob das Cannabiskontrollgesetz es einfach machen wird sich Cannabis von einem Arzt verschreiben zu lassen und die Krankenkasse dann die Kosten trägt wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Man sollte sich vor Augen führen das jeder Antrag zur Kostenübernahme dann vom MDK geprüft wird. Und da muss ich Aurora recht geben, der MDK ist so ein Verein für sich... Die lehnen meistens erstmal alles ab und warten dann das man Widerspruch und danach Klage einreicht.
Dann ist es wohl doch am sinnvollsten erstmal den Konsum komplett einzustellen.
Der Führerschein ist mir sehr wichtig.
Da ist wohl die beste Lösung für mich jeden Tag Gymnastik zu machen.

Außerdem ist es auch blöd heimlich konsumieren zu müssen. Das macht das ganze sowieso unangenehm.
Was soll Wohl der Nachbar denken, wenn es täglich genau aus diesem Fenster nach Cannabis riecht.
Währrend des Konsum hat man auch das Gefühl, dass es total riecht... Auch wenn man Deo hinterher sprüht ;D
Auch bei einem Vaporizer mit Wasserfilter.

Finde ich bis heute einfach schwachsinnig.
Jede Generation hat gekifft.
Und ich darf es nicht verwenden, weil ich noch keinen Bandscheibenvorfall hab... oder wie soll ich das sehen.
Man darf es erst nutzen, wenn es zu spät ist.
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Ganjadream
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Ganjadream »

Wenn du ne Falschaussage machst, kann dir das möglicherweise sehr schaden. Sobald du das sagst, wollen die den Schein sehen und wenn ich mich nicht irre, ist man verpflichtet, diesen dabei zu haben, wenn man die Dose dabei hat.

Aber mache es doch ganz anders: Kiffe daheim und für unterwegs nimmst halt gute selbstgebackene Kekse mit. Da kommt keiner auf die Idee und du musst halt einplanen, dass die Wirkung erst nach ner Stunde einsetzt.

Und auch als Patient gilt, dass der Lappen bei Kontrollen möglicherweise komplett weg ist.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein hat die Arroganz vergessen.
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

Ganjadream hat geschrieben:Wenn du ne Falschaussage machst, kann dir das möglicherweise sehr schaden. Sobald du das sagst, wollen die den Schein sehen und wenn ich mich nicht irre, ist man verpflichtet, diesen dabei zu haben, wenn man die Dose dabei hat.

Aber mache es doch ganz anders: Kiffe daheim und für unterwegs nimmst halt gute selbstgebackene Kekse mit. Da kommt keiner auf die Idee und du musst halt einplanen, dass die Wirkung erst nach ner Stunde einsetzt.

Und auch als Patient gilt, dass der Lappen bei Kontrollen möglicherweise komplett weg ist.
Ok, ich hab eingesehen, dass es ein blöde Idee ist mit den Dosen ;D
Ich kiffe sowieso nur daheim. Ich habe ein einziges mal außerhalb gekifft und hab mich dann nachts um 3 in mein Auto gesetzt und genau dann fährt ein Auto vorbei... Tadaaa Die Polizei natürlich ;D
Ich habe vorher mich mit Deo eingesprüht und hab denen gesagt, dass ich nur passiv gekifft hab.
An dem Tag wurde natürlich ein bisschen mehr konsumiert.
Die Polizisten waren selbst richtig Müde haben mich nur abgetastet und haben in mein Auto geleuchtet.
Danach hab ich meinen Ausweis wieder bekommen und die meinten... Fahr einfach nicht mehr auch wenn es nur passiv war. (Richtig Glück gehabt.) Ja es gibt auch nette Polizisten bzw hatten die glaube ich irgendwie kein Bock auf Stress oder um die Uhrzeit Lust mit mir ein Bluttest oder sonst was zu machen.

Ich hab mal gelesen, dass die mich auch als Fußgänger anhalten können und ich dadurch den Schein verlieren kann.

Ich habe mir jetzt erstmal CBD-Öl gekauft und wollte gucken ob das wirkt. Eventuell ist das ja auch eine Alternative.

Ich habe mal noch eine Frage:
In dem Führerschein Video sagt der Mann, dass bei manchen Menschen irgendwie Cannabinoide fehlen und dadurch bis zu einer gewissen Menge... ich sage mal nicht high werden und nur die Medizinische Wirkung haben. Bei mir ist das aber anders. Wenn ich den Vaporizer fülle... Mit einer Sorte die mir bei Schmerzen hilft... Dann brauche ich nur 1 - 2 mal dran ziehen werde high aber das geht dann in meinem Körper und die Schmerzen gehen sofort weg und der Rücken entkrampft sich. (Ja man kann Krämpfe im Rücken haben bzw löst es auch "Fehlhaltung" und man stellt sich automatisch gerade hin.
Tut das der Genehmigung einen Abbruch, wenn man trotzdem richtig high wird? Auch bei geringen Mengen?
Testschreiber
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Testschreiber »

Es hat sich herausgestellt, dass mein Rückenschmerzen nicht durch die Skoliose entstehen...
Sondern ich kurz vor einem Bandscheibenvorfall stehe.

Da gibt es doch schon eher die Möglichkeit Cannabis als Medizin zu kriegen?
Ich habe mich mit dem Thema langer nicht mehr befasst, weil ich erst von einem Orthopäden hören wollte, was da wirklich an meinem Rücken kaputt ist.
Ernst Berlin
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von Ernst Berlin »

Hallo Testschreiber, ich weiss nicht ob es Hilfreich ist, aber jeder Arzt darf auf Btm Rezept an jeden Patienten Sativex verschreiben. Das enthält THC und CBD in gleicher Menge. Hat kaum Wirkung, zumindest ich spüre gar nichts, ausser das meine Schmerzen erträglicher werden und es kommt nicht an die Blüten ran, alleine wie es auf den Schleimhäuten ist.
Dronabinol, also reines THC darf er auch auf Btm Rezept verschreiben, muss man aber auch selber bezahlen.

Egal, mir geht es darum das man dann natürlich positiv auf einen THC Urin und oder Bluttest ist. Und soweit ich mich erinnere ist das was in diesem Beipackzettel steht auch noch weniger als bei Tilidin. Es steht wie über all KANN beeinträchtigen. Muss aber nicht. Ob man dir aber trotzdem beim Führerschein probleme machen könnte weiß ich nicht. Du solltest aber nicht bis nächstes Jahr warten, derzeit braucht ein Antrag um die 6 Wochen wenn man vor dem Antrag eine Kostenübernahme für Dronabinol bei deiner Krankenkasse gestllt hast und dieses abgelehnt wurde. Das wird es eigentlich immer und ich sehe hier nur eine verzögerungstaktig. Denn das weiss man ja vorher nicht.
Und wenn du deine hast, fragst du dich auf was du da gewartet hast.

Wenn du vorbestraft bist, bekommst du trotzdem eine. Ich habe eine erhalten wegen Schmerzen, ich musste keine stärkeren Opiate als Tilidin nehmen weil ich früher Heroinabhängig war und so einen Rückfall bekommen würde. Das hat niemanden beeindruckt. Wer seine Krankheit bekämpft hat jedes Recht sich selber zu helfen.
Bei mir war es eben Heroin, ein starkes Schmerzmittel, aber wegen dem ganzen Streckzeug nicht zu empfehlen und noch so einige andere nebenwirkungen die nicht zu unterschätzen sind. Aber das BfArm hat es nicht interessiert, nein sie haben es sogar sofort verstanden, mir hilft Tilidin alleine nicht mehr, alles was in der selben Liga spielt auch nicht, auf Grund meiner Vorgeschichte ist nur Tilidin mit Naloxon angezeigt, das hilft nicht mehr ausreichend, daher bin ich austherapiert.

Führerschein habe ich keinen, ich bin 50 Jahre alt und werde keinen mehr machen, aber ich kann verstehen das es für einige Existenziell ist. Und es hat tatsächlich diese 6 Wochen gedauert, auf was willst du warten?
Privat Sponsor des DHV seit 06.10.2009... Wann machst du mit? :D
crappy
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Re: Cannabis in Bedrocan-Dose

Beitrag von crappy »

Hallo Testschreiber,

du solltest schon den Antrag beim BfArM zeitnah stellen. Wenn das CannKG nächstes Jahr kommen sollte wird nämlich der MDK prüfen und nicht mehr das BfArM. Und der MDK ist ziemlich gut darin erstmal alles abzulehnen und dann auf eine Klage zu warten. Sowas dauert dann gerne mal 2 Jahre, und ob man gewinnt steht in den Sternen. Der Antrag beim BfArM dauert nur etwa 6-8 Wochen.

An deiner Stelle würde ich das noch machen bevor das CannKG in Kraft tritt.
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