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Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Sa 3. Okt 2020, 09:37
von Martin Mainz
scheppe123 hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 03:47 Ich habe keine Aussagen zum Konsum angegeben, noch eine Urin- Blutprobe abgegeben.
Sehr gut, dann hast du von der Seite nichts zu erwarten in Sachen Anzeige. Und ohne Anzeige auch kein Bußgeld durch den Richter. Bleibt evt. die Führerscheinstelle, aber das halte ich ohne deine Aussage zum Konsum auch für sehr unwahrscheinlich (in NRW).

Btm Verstoß Anhörungsbogen

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 13:47
von DerAnner 77
Hallo liebe Nutzer ich bin neu hier und habe direkt eine Frage bzw ein Problem. Ich habe ab und an mal einen Joint geraucht aber zwischen Konsum und führen eines PKWs oder Zweirad immer fast einen Tag verstreichen lassen. Nun begab es sich, daß ich am 02.08 mit meinem Roller auf dem Heimweg war und merkte daß etwas mit meinem Hinterreifen nicht stimmte. Also hab ich den Blinker gesetzt und bin rausgefahren in Richtung Tankstelle. Den Polizeiwagen hatte ich an der anderen Ampel gesehen aber mir keine Gedanken gemacht. Dort angekommen standen Sie auch schon hinter mir und wiesen mich auf einen etwas platten Reifen hin. Ich sagte es sei mir aufgefallen das etwas nicht in Ordnung sei und deswegen abgefahren. Nun hatte ich bedingt durch meinen Freibadbesuch gerötetete Augen weswegen man einen Urin test machen wollte. Diesem hatte ich zugestimmt. Er war positiv woraufhin ich zu einem Bluttest musste.
Heute kam von der Polizei ein Bogen in dem steht THC positiv.
Aktiver Wert 1ng
Passiver Wert 34 ng
Vorgeworfen wird mir Besitz, Erwerb von BTM gemäß Paragraph 29, Trunkenheit im Verkehr (Führen eines Fahrzeuges bei Fahr Unsicherheit infolge Genusses anderer berauschende Mittel gemäß Paragraph 316 StGB, Paragraph 24a StVG ( BTM) ich habe weder etwas besessen noch etwas erworben noch war ich trunken am Steuer. Auch stellt sich mir die Frage wie ich einen aktiven THC Wert von 1 ng haben kann wenn zwischen Konsum und Fahrt fast 19 Stunden lagen? Laut Maastricht Tabelle müsste der bedeutend geringer sein.
Nun liegt das Schreiben hier und ich weiß überhaupt nicht was jetzt richtig ist oder falsch. Kann mich ja darin äußern und die Tat zugeben oder verweigern. Bin noch nie auffällig wegen etwas mit BTM gewesen. Habe Angst das ich meinen Führerschein langfristig abgeben muss und zur MPU muss was für mich finanziell garnicht zu bewältigen ist.
Vielleicht kann mir ja jemand mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wäre euch mega dankbar.
Im übrigen habe ich seid jenem Tag nichts mehr angerührt. Ich war mir um ehrlich zu sein nicht über die jetzt nahenden Folgen bewusst.
LG

Re: Btm Verstoß Anhörungsbogen

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 14:05
von DerAnner 77
Korrektur in dem oben genannten Schreiben steht <1ng aktives THC denke mal das heißt es war weniger als 1ng

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 14:41
von Martin Mainz
Hallo Anner und willkommen im Forum!

In diesem Strang wirst du viele ähnliche Fälle finden. <1 ng heißt eigentlich, daß kein Straftatbestand vorliegt (meiner Meinung nach). Das Verfahren, sollte überhgaupt eins eröffnet werden, sollte eingestellt werden.

Die Führerscheinstelle kann natürlich hinterher immer noch kommen und eine MPU verlangen, aber beim erstmaligen Vergehen ist das inzwischen nicht mehr angesagt.

Hast du irgendwelche Angaben zu deinem Konsum gemacht?

PS: Pinkeltest immer verweigern!

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 14:53
von bad guy
Bei unter 1ng aktives THC liegt keine "Trunkenheitsfahrt" vor. Da kann dir niemand vorwerfen bekifft gefahren zu sein. 1ng ist die gesetzliche Grenze ab der man nicht fahren darf und du längst darunter.

Aus dem passiven Wert lässt sich aber eine gewisse Regelmäßigkeit erkennen was der Führerscheinstelle gar nicht gefallen wird.

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 11:43
von DerAnner 77
Zu meinem Konsum habe ich keine Angaben gemacht. Ich werde morgen bei der Polizei einen Termin zu einer persönlichen Anhörung machen und dort angeben das es im Rahmen einer Feierlichkeit zum erstmaligen Konsum überhaupt gekommen ist. Das ist aber weder etwas besessen noch etwas erworben habe da ich ja nur bei anderen ein paar Züge genommen hätte. Auch das ich Fahrauffällig gewesen bin ist nicht wahr. Ich bin mit minderem Reifenlufdruck lediglich zur Tankstelle rausgefahren um meiner Pflicht es zu kontrollieren nach zu kommen. Meine Freundin ist mit dem Auto sogar vor mir gefahren und kann dies bestätigen. Darf man Sie zu einer Anhörung mitnehmen? Ist es bei 34 nanogramm plausibel nach 20 Stunden Erstmalige Konsument zu sein?
Vielen Dank Euch schonmal.

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 14:35
von Martin Mainz
Du musst generell zu keiner Anhörung! Vor allem nicht durch die Polizei. Die versuchen nur dir Informationen gegen dich zu entlocken. Erst eine mögliche Gerichtsverhandlung ist zwingend und die wirds wohl eher nicht geben. Generell keinen Konsum zugeben (so was wird erst in einer MPU besprochen)!

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 18:26
von HabAuchNeMeinung
DerAnner 77 hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 11:43 .... Ich werde morgen bei der Polizei einen Termin zu einer persönlichen Anhörung machen....
Vielen Dank Euch schonmal.
Hallo erstmal,

Kleiner Tip:
Als Beschuldigter redet man NIE NIE NIEMALS mit der Polizei
persönlich sondern immer über seinen Rechtsbeistand.
Den brauchst Du aber nicht.

my2cents
HabAuchNeMeinung

Führerscheinentzug ohne Kontrolle

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 00:51
von Acti0n
Hallo,

Vor ca 2 Jahren hatte ich eine Hausdurchsuchung bei der etwa 20g Cannabis gefunden wurde...

Nun bekam ich vor einem halben Jahr einen Brief der Verkehrsstelle da ich damals auf der Wache eingeräumt habe regelmäßig zu konsumieren nachdem ich quasi unter Vorwand man würde mir Handschellen anlegen und durch Androhungen ich würde ins Gefängnis kommen, meine Ausbildung verlieren usw auf die Wache geschleift wurde.
Mittlerweile weiß ich natürlich dass das alles völliger Quatsch war aber im Nachhinein weiß mans wohl immer besser...
Fazit der Geschichte ist ein Führerscheinentzug da ich der Aufforderung mit einer MPU Abstinenz zu beweisen nicht nachgekommen bin.
Ich leide seit meiner Kindheit an massiven Schlafstörungen sowie an Appetitlosigkeit die so weit geht dass ich teilweise tagelang absolut nichts esse und nur sehr wenig trinke, Cannabis hilft mir also ist das mit der Abstinenz nicht so einfach.
Ich habe bereits mehrere Versuche unternommen ein Rezept zu erhalten allerdings ohne Erfolg, der letzte scheiterte daran dass meine Praxis nicht an die Anwendung von Cannabis als Medizin glaubt..

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten den Führerschein ohne MPU zurück zu bekommen? Geld spielt da eine geringere Rolle da ich auf den Führerschein angewiesen bin...
Hatte mir ansonsten überlegt in Polen einen EU Führerschein zu machen das ist allerdings auch mit recht viel Aufwand und Wartezeit verbunden.

Liebe Grüße und schonmal danke an jeden Tipp den man mir gibt, bei der Gesetzgebung kann man echt verzweifeln!

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 08:28
von JohnnyP
Wenn eine MPU angeordnet ist, ist die einzigste Möglichkeit seinen Führerschein ohne MPU wieder zu bekommen, 15 Jahre warten bis es verjährt ist. Ansonsten muss man sich halt der politischen Willkür beugen.

Ärztliche Untersuchung Bitte Hilfe

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 21:13
von schedy95
Hallo Zusammen,

ich wurde innerhalb kurzer Zeit zweimal mit Cannabis erwischt. Nun hat sich das Landratsamt bei mir gemeldet und ich muss eine ärztliche Untersuchung abgeben. Ich mache mir deshalb ziemlich sorgen, da ich auf meinen Führerschein angewiesen bin. Beide Anzeigen wurden fallengelassen.

Seit Ende August habe ich nicht mehr konsumiert. Lediglich vor 3 Wochen ein paar Züge (deshalb könnte ich mir selbst in den Arsch beißen, total bescheuert von mir). In den vergangenen 1,5 Jahren habe ich schon öfter konsumiert. Jetzt nicht jeden Tag, aber die meisten Tage schon ca. 1-2 Joints. Ich leide an Morbus Crohn und mir hilft es nun mal sehr bei schmerzhaften Kräpfen. Ein Rezept zu bekommen ist leider unmöglich, da stoße ich bei Ärzten auf taube Ohren.

Ich muss bis zum 21.10. beim Landratsamt bescheid geben, bei welcher Behörde ich die ärztliche Untersuchung machen werde. Bis zum 14. Dezember habe ich Zeit. Ein Zettel mit ein paar Behörden war dabei. Mein Anwalt hat mir geraden, dass ich diese Stellen aber meiden soll und lieber zu einem niedergelassenen Arzt gehen soll, der das auch machen kann.
- Kennt ihr einen solchen Arzt? (Wohne in Aschaffenburg, bin auch bereit mehrere KM zu fahren)
- Was wird bei der Untersuchung gemacht?
- Müssen die Fristen unbedingt eingehalten werden? (Möchte die Untersuchung natürlich ein wenig hinauszögern)
- Bis wann sollte ich spätestens das Gutachten machen?
- Habe ich zu befürchten, dass mir etwas nachgewiesen wird?

Ich wäre so dankbar, wenn ich von euch eine Einschätzung, Tipps, Ratschläge, etc. erhalten kann!
Das ganze Thema belastet mich schon sehr, da ich auf meinen Führerschein beruflich angewiesen bin.

Vielen lieben Dank!

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mi 21. Okt 2020, 13:38
von Holymoly70
Hey Schedy95,
bei mir ist es ähnlich dumm gelaufen...
im März wurde ein Bekannter von mir beim konsumieren erwischt, Polizei zog sein Handy ein und fand einen Chatverlauf aus dem hervorging, dass ich was kaufen will.
irgendwann wurde das der Führerscheinstelle gemeldet und ich musste auch zum Gutachten.
Zwischenzeitlich bekam ich Cannabis auf Privatrezept, was auch beim Gutachten vermerkt wurde und nun muss ich zu einem 2. Gutachten.
Auch ich bin auf den Führerschein angewiesen und war nie auffällig beim Fahren.
ich muss mich bis zum 23. melden und mit dem Gutachten habe ich bis zum 16.12 Zeit.

Ich finde das alles einfach nur traurig was der Staat hier treibt

MPU Tests - Cut-off Grenze oder genaue Werte?

Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 01:28
von Simbala123
Moin moin!
Ich habe eine einfache Frage es ist aber schwer eine ordentliche Antwort darauf zu finden. Daher wende ich mich nun an euch in der Hoffnung euer Wissen und eure Erfahrungen lesen zu dürfen :) :roll: .

Zur Frage: Wie genau bzw in welchem Bereich werden die Cannabinoide bei einer MPU gemessen?
Stimmt es, dass eine Konzentration von unter 10ng/ml bereits ausreicht um den Urintest mit negativ zu bestehen, oder muss man quasi auf unter 1ng/ml kommen?

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 12:27
von M. Nice
Für den Idiotentest brauchst Du 0,nix !

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 14:56
von Simbala123
M. Nice hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 12:27 Für den Idiotentest brauchst Du 0,nix !
Danke für die Auskunft M. Nice!!

Dann heißt es wohl noch warten bis zur MPU :?
Ich habe am 14.09 einen Test machen lassen bei dem ich knapp unter 140ng/ml hatte.
Dann nochmal am 14.10 einen Test mit einem Cut-Off von 20 ng/ml gemacht der negativ war. Wenn man davon ausgeht dass er knapp drunter war (ca 18? ) und ich bis September ca 1g/Tag konsumiert habe... wie lange könnte es bis 0,0 dauern? Ich gehe mal davon aus dass die Halbwertszeit von 10 Tage sind oder kann man das so nicht berechnen? So gesehen würde es von 20ng/ml auf 0ng/ml noch Monate dauern :?:

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 15:25
von JohnnyP
Glaube kaum das du wirklich null brauchst. Das Labor wird eh nur bis zu ner bestimmten Genauigkeit messen können. Mach einfach den besten Test (Labor) den du bei einem Arzt bekommen kannst. Wenn da nichts festgestellt werden kann, wird der Gutachter bei der MPU auch nichts feststellen können. Da höchstwahrscheinlich die gleiche mess Methode verwendet wird. Du kannst natürlich auch Haare zur Analyse geben aber das würde ich nicht raten wenn du dir so schon Gedanken machst.

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Di 27. Okt 2020, 00:25
von Simbala123
Ich habe heute ein wenig telefoniert und meine herausgefunden zu haben, dass die Genauigkeit 0,02 ng/ml sei (das deckt sich ja mit M. Nice's Aussage).
Daher versuche ich meinen MPU Termin, der Anfang November stattfinden sollte, zu verschieben. Ich werde demnächst noch ein persönliches Gespräch mit einem akkreditierten Labor haben, dann kann ich hoffentlich noch genaueres hierzu berichten.

Ich würde gerne eure Erfahrungen hierzu hören. Hat sonst jemand mit einem Wert von knappen 20ng/ml nach 2-3 Wochen eine erfolgreiche MPU durchgeführt?

Re: Cannabis am Steuer, MPU, Urintest und Drogenscreening vom Arbeitgeber

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 19:48
von Felix87
HaraldHa hat geschrieben: Mi 15. Mai 2019, 09:49
Ich habe mir das o.g. Produkt wie bereits erwähnt bestellt und auch nach Anleitung eingenommen. Kam mir zwar vor als sei das Wasser mit sehr viel Salz, weshalb es mega sch***e geschmeckt hat. Aber das war es mir wert, denn ich habe den Drogenscreening vom Arbeitgeber bestanden :D :D :D :D
Hey ich bin neu hier und finde dein "o.g. Produkt" leider nicht, ist das der Body Detoxer von Be-fox von dem du redest?
Habe letztens einen Bericht darüber gelesen und wollte mir den jetzt auch mal bestellen. Außer dass er salzig ist, kannst du noch mehr dazu sagen? wie schnell hat er bei dir gewirkt?

VG Felix

Re: Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

Verfasst: Fr 30. Okt 2020, 20:09
von teddykgb
Das würde mich interessieren ob das wirklich klappt

Noch kein Brief nach Verkehrskontrolle & Blutabnahme

Verfasst: Do 12. Nov 2020, 05:24
von Ewwy123
Hallo erstmal,
Also, zunächst mal meine Geschichte.. Ich habe Im Juli dieses Jahr eine Verkehrskontrolle rückblickend gründlich verkackt.Ich Wurde mit 4g erwischt und hatte nur stunden zuvor noch cannabis konsumiert(Hessen). Es folgte eine Blutabnahme usw. Nun zu meiner frage ich habe seit Juli nicht mehr gekifft und vermisse es sehr. Ich habe mittlerweile noch immer keinen Brief erhalten weder von der Polizei noch von der Führerscheinstelle. Ich rechne eigentlich schon die ganze zeit mit dem worst case, dass ich definitiv eine MPU machen muss und vorerst meinen Führerschein verlieren würde. Bisher kam allerdings noch rein gar nichts und nachfragen will ich eigtl auch auf keinen Fall. Ich hatte schon überlegt eine Haaranalyse vorsichtshalber schon machen zu lassen, allerdings insofern noch keine MPU angeordnet wurde wäre das wohl verschwendetes Geld. Ich wollte einfach mal hier fragen ob mir hier jmd einen Rat geben könnte was ich denn jetzt tuen soll weil ich brauch meinen Führerschein leider aber würde auch echt gern mal wieder kiffen.

Grüße und danke für jede Antwort und jeden Tipp!