Medizinales Cannabis umverpacken

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GanjaGanesha
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Registriert: Fr 23. Jun 2017, 14:10

Medizinales Cannabis umverpacken

Beitrag von GanjaGanesha »

Namaste!

Ich habe eine Frage zum Transport meiner Apothekengräser: Ich möchte aus verschiedenen Gründen nicht immer die Dose aus der Apotheke mit mir herumschleppen. Wurde hier ein Patient bereits in einer solchen Situation von der Polizei kontrolliert? Ist es rechtlich gesehen ok, meine Medizin (natürlich nur kleine Portionen) ggf. auch einfach (wie so manch anderer Hanffreund :D ) in Alufolie zu wickeln? Ich hoffe Ihr wisst mehr!

Grüße
Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: Medizinales Cannabis umverpacken

Beitrag von Sabine »

Ans Umverpacken habe ich auch schon gedacht, wichtig wäre mir, das ich das Etikett mit dabei habe. Einige kann man abziehen, andere leider nicht.

Werde wahrscheinlich mir ein violettes Glas (Miron Glas) besorgen, mal schaun, ob das mit seiner NichtLichtdurchlässigkeit wirklich so gut ist. Sämtliche Küchenkräuter werden da nach und nach dann auch reinwandern. ;)

Alu, mei.. wenns schnell gehen soll. Es ist ja auch eine gute Medizin, die ich respektvoll behandeln möchte. Bei Alu hängt mir als Patientin auch zuviel Kifferimage mit drin = Polizei kontrolliert genauer?
GanjaGanesha
Beiträge: 29
Registriert: Fr 23. Jun 2017, 14:10

Re: Medizinales Cannabis umverpacken

Beitrag von GanjaGanesha »

Ja ich gebe zu, dass das Alu durchaus keine Top-Lösung ist. Glas ist mir allerdings zu zerbrechlich und Kunststoff finde ich nicht so toll für "Lebensmittel".
studenmuenster
Beiträge: 107
Registriert: Mo 27. Mär 2017, 10:50

Re: Medizinales Cannabis umverpacken

Beitrag von studenmuenster »

Ich packe inzwischen um, die riesen Dosen von Pedanios oder Spektrum trag ich sicher nicht mit rum. Kontrolliert wurde ich von der Polizei noch gar nicht, dürfte rein rechtlich aber eigentlich keine Probleme geben.
GrüneHilfe@BW
Beiträge: 85
Registriert: Do 16. Feb 2012, 01:27

Re: Medizinales Cannabis umverpacken

Beitrag von GrüneHilfe@BW »

GanjaGanesha hat geschrieben:Namaste!

Ich habe eine Frage zum Transport meiner Apothekengräser: Ich möchte aus verschiedenen Gründen nicht immer die Dose aus der Apotheke mit mir herumschleppen. Wurde hier ein Patient bereits in einer solchen Situation von der Polizei kontrolliert? Ist es rechtlich gesehen ok, meine Medizin (natürlich nur kleine Portionen) ggf. auch einfach (wie so manch anderer Hanffreund :D ) in Alufolie zu wickeln? Ich hoffe Ihr wisst mehr!

Grüße
Da gibt es natürlich kein Gesetz dagegen. Es erscheint mir aber nicht als sehr sinnvoll. Um nicht zu sagen: Dumm ;)

Das muss ja auf jeden Polizisten so wirken, als hättest Du das Material im Park illegal gekauft, wenn Du es in Billo Alufolie verpackst. Also direkte Beschlagnahmung zur Beweismittelsicherung. Wenn es in der Apothekenverpackung ist - macht es vieles einfacher.
Ist ja auch so mit Tabletten. Lose Pille in der Jackentasche - könnte irgendwas mit Drogen sein. Natürlich direkte Beschlagnahmung.
In ordentlicher Verpackung und Rezept dabei - da werden wenige Polizisten rumstressen.

Kontrolliert werden kann man immer.

Persönlich find ich Alufolie auch mehr als unpraktisch. Da fällt doch die Hälfte raus, wenn man den zusammengedrückten Böbel entpackt. Wer mit so Aluböbeln kommt, muss doch so rüberkommen als könnte da eine Straftat vorliegen.

Du darfst Dir natürlich auch 20 Pesolas in die Rastamähne hängen. Netter Schmuck. Aber wundern warum man dann härter kontrolliert wird, muss man sich dann nicht. Kann sich natürlich alles später irgendwie klären - aber konkret entscheiden erstmal die Polizisten und nicht Gerichte - der Rest wird später geklärt.

Wir haben früher immer diese Photodosen genutzt. Geht für Tütchen, Haschböbel und Kriselzeugs. Kann man natürlich ertasten. Aber auch mal gut schnell 20m wegschmeissen. Sind immerhin praktisch. Alu stand eigentlich immer für "sch***e aus dem Park". Einziger Grund dafür ist, dass man es halt immer im Haus hat. Als Patient würde ich immer schön meine Umverpackung Gassi führen. Vielleicht was anderes zum portionieren dabei haben oder so.
Aber alle Medikamente die zu Problemen führen könnten hat man besser in Originalverpackung dabei. Egal obs Opiate oder Weed sind. Man muss es denen ja nicht noch extra einfach machen.
Florian Rister
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Re: Medizinales Cannabis umverpacken

Beitrag von Florian Rister »

Weder müssen Rezeptinhaber ihr Cannabis in bestimmten Verpackungen transportieren, noch müssen sie einen Rezept oder irgendeinen anderen Beleg mit sich führen. Klingt schräg, ist aber so.

In der Praxis, insbesondere in repressiven Teilen Deutschlands, empfiehlt sich für die Leute mit einem höheren Sicherheitsbedürfnis sicherlich eine weitgehende Absicherung durch Originaldosen, Rezeptdurchschläge und Arztbrief. Evtl. auch Quittungen, das muss jeder für sich entscheiden.

Immerhin droht im Zweifelsfall nicht nur die Beschlagnahmung des legalen Cannabisprodukt mit anschließendem Rechtskonflikt, sondern auch eine Hausdurchsuchung zur Auffindung des Rezepts oder anderweitiger Beweismittel.
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
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