Hallo,
zuerst möchte ich mich bedanken, dass ich hier die Möglichkeit habe mich auszutauschen und Rat einzuholen. Ich weiß nämlich nicht so richtig an wen ich mich wenden soll.
Mein Name ist Isabelle, ich komme aus Dresden, bin 31 Jahre alt, leide unter anderem an einer Borderline Persönlichkeitsstörung und bin inzwischen Cannabispatientin.
Nun zu meinem Fall:
Im Juni 2014 geriet ich in eine allgemeine Verkehrskontrolle. Der Polizist verlangte einen Drogentest, welcher positiv auf Cannabis anschlug. Da der Polizist sehr vertrauenserweckend auf mich wirkte und ich eine sehr naive Persönlichkeit bin , erzählte ich, dass ich ab und an Cannabis rauche, weil mir das sehr bei meiner Störung hilft.
Was warscheinlich mein größter Fehler war.
Der Polizist meinte zwar ich solle mir keine Sorgen machen, es käme höchstens zu einem Führerscheinentzug von 3 Monaten und einem Bußgeld. Außerdem würde Cannabis ja eh bald legalisiert.
Nunja, dennoch wurde mir von der Führerscheinbehörde der Führerschein entzogen. Was mir letztendlich das Genick brach.
Ich versuchte mit einem Anwalt dagegen vorzugehen, jedoch erfolglos.
Nachdem ich wegen diesem großen Verlust sehr unter meiner Krankheit litt, musste ich meine Ausbildung abbrechen, begab mich in eine Langzeittherapie und wurde "clean". Ich krempelte mein Leben komplett um.
Nach über einem Jahr Abstinenz ( 6 Urinproben und eine Haaranalyse) und Langzeittherapie konnte ich meine Ausbildung wieder aufnehmen und machte ich die MPU.
Ich bekam meinen Führerschein dennoch nicht wieder. Ich vermute sehr, dass es an dem Gutachter lag, was aber sicher jeder sagt, der bei einer MPU durchfällt.
Ich habe die knapp 2.500 € für die Prozedur bis heute noch nicht abbezahlt.
Da ich ja nun Cannabispatientin bin würde ich gerne wissen wie meine Chancen jetzt stehen, an wen ich mich wenden muss, bzw. was meine nächsten Schritte sind.
Ich wäre sehr sehr Dankbar für jegliche Hilfe!
Cannabispatientin und Führerschein
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- Registriert: So 27. Aug 2017, 20:04
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