Darknet

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Stoney
Beiträge: 18
Registriert: Fr 31. Jan 2014, 15:37

Darknet

Beitrag von Stoney »

Hallo zusammen,

was sagt der Hanf-Verband eigentlich auf das anscheinend immer weiter verbreiterte "Darknet"?

Für alle die es nicht kennen: Dort kann man recht einfach Cannabis, aber auch harte Drogen und Arzneimittel kaufen. Das ganze funktioniert anonym. Durch eine andere Netzwerkstruktur als das "clear net" (internet), kann dies nicht einfach ausspioniert werden. Hinzu kommt eine völlig anonyme Währung mit der bezahlt wird, und jede Email oder Textnachricht wird dort komplett verschlüsselt.


Es ist doch ein ganz offensichtliches Anzeichen dafür, das es Regeln und Gesetze in unserer Gesellschaft gibt, die einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Hier trifft es ganz klar das Betäubungsmittelgesetz und das Bundesdatenschutzgesetz.



Was sagt denn der DHV zu der Sache?

Es wär doch mal ne Idee dort anzusetzen und das ganze Publik zu machen - und im gleichen Atemzug dazu sagen, das dies ein weiterer Punkt ist, der für eine Legalisierung spricht. Denn wenn das Thema noch bristaner wird, dann wird sich früher oder später ein Legalisierungsgegner dazu äußern - und dieser wird das ganz klar als Grund gegen eine Legalisierung darstellen.
Zuletzt geändert von Stoney am Di 4. Mär 2014, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Blarto
Beiträge: 119
Registriert: Do 16. Feb 2012, 01:21

Re: Darknet. Eine

Beitrag von Blarto »

Warum ist das ein Zeichen dafür das Gesetze nicht mehr zeitgemäß sind?
Florian Rister
Board-Administration
Beiträge: 3359
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
Wohnort: Berlin

Re: Darknet. Eine

Beitrag von Florian Rister »

Da hatten wir mal was zu veröffentlicht:

http://hanfverband.de/index.php/nachric ... denstrasse
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
Sabine
Beiträge: 7615
Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: Darknet

Beitrag von Sabine »

"Der Drogenhandel im Darknet wächst und wächst – und das ist gut so

Die Dunkelkammer des Internets ist besser als ihr Ruf, findet der watson-Redaktor. Den im Versteckten blühenden Märkten gehört die Zukunft, weil sie weniger Kollateralschaden verursachen als das traditionelle, von blutigen Auseinandersetzungen geprägte Drogen-Business.

Man kann sich der Realität verschliessen und von einer drogenfreien Gesellschaft fabulieren. So wie es die Volksinitiative «Jugend ohne Drogen» in den 90ern wollte (siehe Bildstrecke unten).

Doch ist dies utopisch und nicht erstrebenswert. Denn in einem freien Land soll man grundsätzlich selber entscheiden können, wie man lebt und was man konsumiert, um sich zu «berauschen».

Womit wir bei der Frage sind, warum gewisse psychoaktive Substanzen wie Alkohol und Tabak legal sind, und andere verboten.

Allein am Gefährdungspotenzial und den verursachten Kosten – gesundheitlich und volkswirtschaftlich betrachtet – kann es nicht liegen. Sonst stünden Schnaps und Wein auf dem Index, und stattdessen gäbe es an jedem Kiosk Cannabis.
Einigen wir uns darauf, dass es immer um knallharte wirtschaftliche Interessen geht.

Leider lässt die Legalisierung auf sich warten. Darum dreht sich dieser Beitrag um die Frage, wie verbotene Substanzen online und offline beschafft werden und welche Konsequenzen dies fürs Individuum und die Gesellschaft hat. ..."


http://www.watson.ch/Digital/Kommentar/ ... ist-gut-so

Ein sehr lesenswerter, ausführlicher Artikel, der zum Nachdenken anregt.
TimTrichom
Beiträge: 12
Registriert: Sa 20. Aug 2016, 21:26

Re: Darknet

Beitrag von TimTrichom »

Drogenhandel im Darknet wächst - und das soll gut sein?!

Dass Drogenhandel schwere Verbrechen finanziert haben / hatten wir doch die letzten 30, 40, 50 Jahre..
Selbst wenn ein Verkäufer dort ausschließlich Cannabis nur an bedürftige Kranke verkaufen würde, trät er doch durch die Provision ein System mit, das Mittel für Amokläufe wie in München bereitstellt.
Was hindert den VK, auch über diesen "Verkriebskanal" gestrecktes Gras zu vertreiben? Ein Bewertungssystem? Sry aber darauf verlasse ich mich nicht.
So etwas braucht es nicht und der DHV wäre gut damit beraten, sich von solchen Plattformen bzw. Artikeln die das dortige Geschehen gutheißen zu distanzieren.
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