"In Einzelfällen bezahlt die Kasse
DIREKTER DRAHT Dr. Gundula Rippen klärte über Gefahren des Cannabiskonsums auf
Zahlreiche Anrufer informierten sich beim "Direkten Draht zum Mediziner" mit Dr. Gundula Rippen über die Gefahren des Cannabiskonsums, aber auch darüber, dass schwer erkrankte Menschen Cannabis auf Rezept erhalten können.
Eine 78-jährige Frau aus Weilburg sagte, sie habe starke Schmerzen im ganzen Körper wegen einer Arthrose, aber kein Arzt würde ihr dagegen Cannabis verschreiben. Die Ärzte sagten, die Krankenkasse würde das nicht bezahlen. Sie kenne jedoch andere Leute, die hätten Cannabis verschrieben bekommen. "An Ihrer Stelle würde ich mich an eine Schmerzambulanz wenden", sagte Dr. Rippen. Ihr Arzt habe ihr bereits Ende Januar eine Überweisung geschrieben, aber immer wenn sie in der Klinik in Limburg anruft, würde ihr gesagt, dass keine Termine frei seien.
Sie wisse nicht mehr, was sie machen soll. Sie nehme vier verschiedene Opiate und wenn sie es gar nicht mehr aushalte zusätzlich ein Schmerzmittel. Rippen empfahl ihr, dass sich die Frau mit einem Schmerztherapeuten in Verbindung setzen soll. Sie könnte sich vorstellen, dass die Frau ein Fall für Cannabis wäre. "Man muss das bei der Krankenkasse beantragen und die Kassen bezahlen das in Einzelfällen bei schweren Schmerzzuständen", sagte die Ärztin.
Warum Cannabis denn immer so verteufelt werde, wollte ein 86-jähriger Mann aus Biedenkopf wissen. Cannabis werde nicht nur verteufelt, es habe auch positive Seiten, sagte Dr. Rippen, man müsse das differenzierter sehen. Ein Arzt, der Cannabis verschreibt, würde bestimmt Ärger mit der Ärztekammer bekommen, vermutete der 86-Jährige.
Cannabis in Seniorenheimen gibt es manchmal auch in Deutschland.
Cannabis müsse von der Krankenkasse genehmigt werden. Nur bei der Diagnose Multipler Sklerose könne Cannabis ohne Antrag verschrieben werden.
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Ihrem Sohn sei wegen einem bösartigen Hirntumor Cannabisöl verschrieben worden, sagte eine 58-jährige Frau aus Weilburg. Ob es nicht besser wäre, Cannabis zu rauchen, wollte sie wissen. "Nein, das wäre nicht so gut, denn da sind allerhand Schadstoffe drin, die die Bronchialschleimhaut schädigen", klärte Rippen auf."
http://www.mittelhessen.de/lokales_arti ... 66858.html
Himmel, wer so einen Arzt/Ärztin hat, braucht keinen Feind mehr !
Die Fälle, wo die Krankenkasse zahlt, läßt sich vermutlich an einer Hand abzählen.
Seit wann braucht man mit der Diagnose MS keine Ausnahmegenehmigung mehr ?!
Cannabisöl und Schadstoffe, die die Bronichialschleimhaut schädigen ? Klar, wenn es mit Tabak geraucht wird, ja. Zudem hat die Anruferin nicht erklärt, ob hier Cannabis als Schmerzvorbeugung/Appetitanregung/Übelkeitsvermeidung oder als Versuch einer Verkleinerung des Tumors eingenommen werden soll. Das entscheidet ja auch über die Art der Aufnahme.