Osterholz-Scharmbeck 17.5./17:00 Fachgespräch Cannabis

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Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Osterholz-Scharmbeck 17.5./17:00 Fachgespräch Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Cannabis-Konsum entkriminalisieren

Linksfraktion Osterholz-Scharmbeck veranstaltet Fachgespräch am 17. Mai im Rathaus

Die Linksfraktion im Rat der Stadt Osterholz-Scharmbeck berät in einem Fachgespräch über die Frage, welche Möglichkeiten es in der Kommune gibt, Cannabiskonsum zu entkriminalisieren.

Die Veranstaltung wird am 17. Mai, ab 17 Uhr, im Rathaus Osterholz-Scharmbeck durchgeführt.

Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der LINKEN, kann Auskunft darüber geben, wie auf der Bundes- und der Länderebene über das Thema diskutiert wird.

In Bremen hat jüngst die Bürgerschaftsfraktion beschlossen, dass der Besitz von Cannabis in kleineren Mengen in Zukunft nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden soll. Ist das ein Weg, um Cannabiskonsumenten zu schützen? Ist damit der Schritt heraus aus der Illegalität? fragt die Linksfraktion im Stadtrat Horst Wesemann aus der Bremer Bürgerschaftsfraktion.

Im Fachgespräch wird Christa Hegmann vom Diakonischen Werk aus der Praxis der Suchtberatung berichten und Hans-Schulze-Eickenbusch Erfahrungen aus der Rechtsprechung beisteuern.

DIE LINKE will eine liberale und aufgeklärte Drogenpolitik in Deutschland. „Wir wollen nach Wegen suchen, um die Konsumenten aus der Illegalität herauszuholen“, sagt LINKEN-Fraktionsmitglied Thomas Krüger, „Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit für ein Projekt für eine kontrollierte Abgabe auf der kommunalen Ebene. Das wollen wir mit diesem Fachgespräch herausfinden.“"


http://www.die-linke-ohz.de/nc/inhalt/aktuelles/
Sabine
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Re: Osterholz-Scharmbeck 17.5./17:00 Fachgespräch Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Rütteln an einem Tabu

Alkohol, Nikotin oder Cannabis – aus Sicht der Partei Die Linke ist die bei Rauschmitteln übliche Unterscheidung in legale und illegale eine willkürliche. Die Partei möchte den Konsum von Cannabis entkriminalisieren. Sie macht sich für einen aufgeklärte Drogenpolitik stark und hat auf Landes- und Bundesebene Initiativen angeschoben, die eine Straffreiheit für Cannabis-Konsumenten zum Ziel haben. Über Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene diskutierten auf Einladung der Ratsfraktion der Partei jetzt Fachleute aus der Politik, der Suchthilfe und der Rechtsprechung. Dabei blieb das Thema „medizinische Nutzung“ weitgehend außen vor.
Thomas Krüger von der Ratsfraktion der Linken, der Einladungs-Flyer für die Veranstaltung mit dem Foto einer Hanfpflanze verteilen wollte, musste feststellen, dass die Menschen in Osterholz-Scharmbeck scheu und ängstlich reagierten. Einige fürchteten schon beim Annehmen des Papiers Verfolgung.
Aber: „Kein Verbot der Welt wird den Konsum verhindern“, so Krügers Ansicht. In einem historischen Abriss verdeutlichte er, dass „der seit 4000 Jahren bekannte Hanf erst seit 1925 geächtet ist“. Nutzung in Medizin und Landwirtschaft sei möglich. Immerhin habe auch die erste Levis-Jeans aus Hanffasern bestanden. Nur eine Legalisierung könne den illegalen Handel mit Cannabis austrocknen. Zudem forderte er ein Reinheitsgebot für Hanf und eine Festlegung des im öffentlichen Straßenverkehr zulässigen THC-Gehaltes im Blut.
...
Das Problem sei nicht die Beschaffung, sondern die mangelnde Aufklärung. Dem stimmten Lehrer aus dem Publikum zu. Sie berichteten, dass Gespräche über Cannabis im Schulunterricht tabu seien, während über Alkoholkonsum offen gesprochen werden könne."


http://www.weser-kurier.de/region/oster ... 79826.html

Informativer, ausführlicher Artikel.

Erschreckend sind die Erfahrungen beim Verteilen der Flyer. Sind wir in Deutschland schon wieder soweit, das nur das Annehmen eines Flyers Verfolgungsängste in den Menschen herauf beschwört ?!
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