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Demonstrieren mal anders!

Tips und Ideen für Aktionen vor Ort
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Odazland
Beiträge: 3
Registriert: So 5. Aug 2012, 14:55

Demonstrieren mal anders!

Beitrag von Odazland »

Hallo Hanf-Freunde,

Ich habe mir gestern die Doku "Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte", von Michael Moore, angesehen.

Was ich sehr schön fand: Die gefeuerten Mitarbeiter einer großen Firma wollten die Kündigung ohne Abfindung nicht einfach so hinnehmen und streikten. Sie "besetzten" das Firmengelände und das sorgte für viel Medienwirbel und letztendlich gab es am Ende doch noch für jeden eine Abfindung in Höhe von 6000 Dollar, immerhin.

Ein anderes Beispiel aus der Doku: Eine Familie, die mehrere Jahrzehnte in einem Haus lebte, musste es verlassen da ihr Haus zwangsversteigert wurde. Nach einiger Zeit, mit Unterstützung der Nachbarn, "besetzten" sie es einfach wieder. Der Honk von der Bank war natürlich gleich da und die Freunde von der Polizei kamen gleich mit 7 (SIEBEN!) Streifenwagen. Doch der massive Protest sorgte dafür dass die Polizei und der Honk einfach abrückten. Stellt euch das mal vor...

Ich meine gut, was danach passiert ist erfährt man nicht mehr in der Doku. Allerdings sorgte dieses Beispiel und paar weitere dafür, dass sogar einige Abgeordneten im Kongress die Menschen aufforderten, in ihren Häusern zu bleiben und sich gegen die Verbrecher von der Bank zu wehren.

Wieso demonstrieren wir nicht auch mal radikaler? Ich will keinem Aktivisten auf die Füße treten, ich bin so froh über eure Arbeit und finde euren Einsatz inspirierend aber ich fand schon immer dass diese Demos einen zu kleinen Effekt haben. In der Doku sah man, in geheimen Dokumenten einer großen Bank, dass die einfachen Bürger aus der Unter- und Mittelschicht als Bauern bezeichnet wurden. Bauern... Jetzt mal ehrlich: So ähnlich fühlt man sich auch als Cannabis-Konsument. Man wird nicht einfach nur nicht wahrgenommen, man macht uns zu Idioten und Kriminellen. Bestes Beispiel sind die "Antwort" (http://www.youtube.com/watch?v=ol9tQiF0Lfs) und die "Gespräche" mit Merkel.

Findet ihr nicht dass es an der Zeit ist uns auch endlich ein Gehör zu verschaffen. Genug mit brav durch die Straßen ziehen mit harmlosen Peace und "Legalize it" Schildern, genug mit Info-Ständen, Infos und wissenschaftliche Arbeiten gibt es mehr als Gras und vor allem genug mit den Unwahrheiten und den falschen Gründen für das Verbot . Lasst uns radikaler werden! Wir haben Grund genug unsere Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen!

Irgendwelche Vorschläge? 8-)

Lg
Zuletzt geändert von Odazland am Di 2. Okt 2012, 03:46, insgesamt 1-mal geändert.
Vorarim
Beiträge: 408
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 13:09

Re: Demonstrieren mal anders!

Beitrag von Vorarim »

Ich lass den Thread mal stehen, mache das aber abhängig von dem, was hier an Ideen so angeschwemmt wird.. ;)

Behaltet also bitte die Forenregeln im Hinterkopf wenn es um Vorschläge geht.
Hanfige Gruesse

Vorarim

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bushdoctor
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Registriert: Mo 27. Feb 2012, 15:51
Wohnort: Region Ulm

Re: Demonstrieren mal anders!

Beitrag von bushdoctor »

Odazland hat geschrieben: Lasst uns radikaler werden! Wir haben Grund genug unsere Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen!

Irgendwelche Vorschläge? 8-)
Radikaler Widerstand bedeutet aber immer auch, dass die sogenannten Widerstandskämpfer auch wirklich bereit sind, sich "für die Sache zu opfern"...
Um jetzt aber eines klar zu stellen: Ich bin absolut gegen physische Gewalt!!!

Aber leider will sich ja von uns niemand wirklich "opfern", denn so groß scheint der Leidensdruck nun auch wieder nicht zu sein.

Eine - meiner Meinung nach - "radikale Aktion" könnte folgendermaßen aussehen:

ca. 100 Leute demonstrieren friedlich für die Entkriminalisierung von Hanf. Jeder hat eine Flasche Hanf-Speiseöl in der Hand, oder andere potentiell THC-haltigen Konsumprodukte.

Danach geht die ganze Mannschaft geschlossen auf das nächste Polizeirevier und zeigt sich wegen Besitz von Btm an. In jedem "Beweismittel" könnte sich eine mehr oder weniger geringe Menge THC befinden, so dass die Sachen alle ins Labor müssen... Die Polizei wäre m.E. gezwungen, die Selbstanzeigen aufzunehmen.

Folge: VIEL Arbeit für die Polizei, die Labore, die Staatsanwaltschaft und evtl. für die Gerichte. Und: Ein kleines Fest für die Medien, ohne die bei so einer Aktion nichts laufen darf!


Aber eine Warnung:
Eine Selbstanzeige ist kein Zuckerschlecken. Es kann sehr gut sein, dass man erfolgreich angeklagt wird, falls THC gefunden wird. Ein paar Hundert Euronen kann so ein Strafbefehl schon kosten, den der Staatanwalt verschickt. Wie bereits gesagt: Man muss bereit sein, sich zu "opfern"!

Momentan bin ich grad dabei abzuklären, was die Drogenbeauftragte zum Thema "THC in Nutzhanf-Speiseprodukten" zu sagen hat und frage parallel bei den Herstellern nach, ob diese garantieren können, dass ihre Produkte "absolut und 100% THC-frei" sind.
Ich bin mir zwar sicher, dass es 100%-THC-frei nicht geben kann bei Hanfprodukten, aber abwarten!
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