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Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

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Sabine
Beiträge: 7615
Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

Mit diesem Thread möchte ich ein Kontra zu den vielen ablehnenden Arztmeinungen in den Medien setzen.


"Wie Cannabis einem kleinen Mädchen aus Halle hilft

Vor wenigen Tagen hat der Bundestag beschlossen, Cannabis auf Rezept freizugeben. Denn bestimmte Wirkstoffe der Hanfpflanze sind aus medizinischer Sicht ein Segen. Sie bringen den Patienten Linderung und bedeuten so eine große Erleichterung – auch für die fünfjährige Lilly aus Halle.

Die fünfjährige Lilly Damm ist schwerstbehindert. Epilepsie und spastische Anfälle quälen das fünfjährige Mädchen und bestimmten ihren Alltag. Ein Cannabis-Medikament brachte ihr und ihren Eltern einen großen Gewinn an Lebensqualität. Vater Christian Damm sagte dem MDR: "Es geht ihr dadurch viel besser. Sie hat ein entspannteres Leben, einen entspannten Tag und viele Zustände, in denen es ihr gut geht." Sie seien Eltern, die alles für ihr Kinder versuchen, ergänzt Lillys Mutter Anita Damm. Als die Ärztin das Medikament vorgeschlagen habe, hätten sie daraus einfach nur einen Vorteil gezogen. Und Anita Damm ist überzeugt von der Wirkung: "Ich kann es jedem, der unter Schmerzen leidet oder todkrank ist, nur empfehlen." "


http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/ ... e-100.html

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/s ... 8fa4e.html

Memo an mich und wer sonst noch positive Artikel mit Arztnennung verlinkt : Ärzte und Apotheken vormerken für eine evtl. Ärztekartei.
Sabine
Beiträge: 7615
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

"Cannabis auf Rezept: Das sagen Ärzte im Kreis Heidenheim

Was lange nur als Rauschgift galt, darf schon bald als Medikament verschrieben werden, das sogar von der Krankenkasse bezahlt wird. Das sagen Ärzte im Kreis Heidenheim dazu:
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Für Dr. Jörg Sandfort, niedergelassener Arzt in Steinheim und Vorsitzender der Kreisärzteschaft, ist die Neuregelung ein Schritt in die richtige Richtung. „Als Arzt freut man sich über neue Medikamente, die für die Patienten eine Ergänzung darstellen”, sagt er. Dass nun auch Cannabis dazugehören wird, sieht er als sinnvoll an – „für bestimmte Patienten”. Es sei gut, dass es für diese nun möglich sei, Cannabispräparate ohne aufwendige Sondergenehmigungen – oder auf illegalem Weg – zu bekommen. „Und dass dies nicht mehr mit enormen Kosten verbunden ist”, so Sandfort. Denn: „Für Normalverdiener war eine solche Therapie bisher kaum zu bezahlen.“
...
Doch trotz der Neuregelung: Einfach zum Arzt gehen und sich mal eben ein Cannabis-Rezept abholen, das wird auch künftig nicht funktionieren.
...
Und selbst Erwachsenen werde man sicher nicht beim ersten Arztbesuch ein Rezept ausstellen. „Es muss schon genau darauf geachtet werden, ob es eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Therapien sein kann oder nicht. Das weiß ich als Arzt aber nur, wenn ich den Patienten und seine Erkrankung kenne.” Das Gesetz diene keinesfalls dazu, Patienten bei jedweder Art von Beschwerden nun mit Cannabis zu versorgen, weil es theoretisch helfen könnte.
...
Zwar mache medizinisches Cannabis nicht „high“ wie dies beim Kiffen der Fall ist, dennoch aber sollten Patienten vorsichtig sein, besonders im Straßenverkehr.
...
Ähnlich aufgeschlossen wie Sandfort steht man auch in Teilen der Ärzteschaft des Heidenheimer Klinikums Cannabis gegenüber. So sagt etwa Dr. Martin Grünewald, Chef der Medizinischen Klinik I: „Von Seiten der Onkologie und Palliativmedizin wird diese neue Behandlungsmöglichkeit begrüßt.”
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Und auch Dr. Martin Zinkler, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik findet die Neuregelung positiv, „denn THC hat Eigenschaften, die andere Schmerzmittel nicht haben und wird von vielen Patienten als besser verträglich erlebt.”
...
Dass es über die einzelnen Anwendungsgebiete der künftig legalisierten Droge aber auch innerhalb der Ärzteschaft unterschiedliche Erfahrungen bzw. Einschätzungen gibt, zeigt die Haltung von Prof. Alexander Brinkmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie. Er sagt: „In der Schmerztherapie besitzt diese Substanzgruppe wegen ihrer mangelnden Schmerzlinderung keine zentrale Bedeutung.“ Zur notwendigen Schmerzlinderung stünden andere, medizinisch wirksamere Substanzen zur Verfügung."


http://www.swp.de/heidenheim/lokales/he ... 83980.html

Auch wenn der Grundtenor positiv ist, zeigt sich hier eine Schwäche : bei Neupatienten scheinen obige Ärzte doch mit starker Zurückhaltung zu reagieren.
Was macht nun Patient, wenn er bei seinem bisherigen, langjährigen Arzt auf Ablehnung stößt, sich jemanden Neuen sucht und da erstmal eine "Wartezeit" von xx Behandlungen hat? Viele Patienten erhofften sich doch eine schnellere Umstellung in der Medikamentation.

Und zu Herrn Prof. Brinkmann (der aus der Schwarzwaldklinik?! Sorry, ist zwar platt, mußte jetzt aber sein ;) ) erübrigt jedes weitere Wort.
Sabine
Beiträge: 7615
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

"Apotheker im Orlatal begrüßen Cannabis-Gesetz

Pharmazeuten In Pößneck, Triptis und Neustadt sind offen für Neuregelung, da sie auch´um die Risiken wissen
...
"Ich finde das Gesetz gut", sagt beispielsweise Jane Michel. Die Inhaberin der Hirsch-Apotheke in Neustadt betrachtet Cannabis als "echte Alternative für Leute mit einer Schmerzproblematik" und gibt damit fast die gleiche Meinung wieder wie ihr Triptiser Kollege Uwe Borkmann von der Stadt-Apotheke oder Ralf Klitzpera, Inhaber der Rosen- sowie der Marien-Apotheke in Pößneck. "Wo Klassiker nicht mehr wirken, kann Cannabis vielleicht helfen", hofft Jane Michel.
...
Die Sorge, dass dadurch nun der Bedarf oder ganz und gar der Missbrauch steigt, glauben alle drei Apotheker nicht. "Das wird in nächster Zeit nicht der große Renner", prognostiziert Jane Michel. "Und ich verstehe weder den Hype noch die Skepsis", bekräftigt Uwe Borkmann in Triptis. Apotheker wüssten ohnehin, wie sie mit Arzneimitteln umzugehen hätten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen.
...
Und auch Schindluder durch die illegale Weitergabe des verschriebenen Wirkstoffs oder das Erschleichen der Pflanze durch vorgetäuschte Leiden halten die drei Apotheker zumindest in der Region für wenig wahrscheinlich. "Ärzte verschreiben solche Mittel sehr sorgfältig", so das Resümee der Befragten.
...
Aber obwohl der Pößnecker Cannabis zur Schmerzlinderung offen gegenübersteht, betont er auch die Risiken. "Frei zugängliches Cannabis werde ich auch weiterhin kritisch betrachten. Wie bei jedem Wirkstoff gibt es auch hier Nebenwirkungen und Suchtpotenzial." "


http://poessneck.otz.de/web/lokal/leben ... -855052087

Hüstel, welches Medikament ist denn hier der wirkliche Klassiker?!
Sabine
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

"Gütersloher Ärzte können Cannabis auf Rezept ausstellen
...
Und diese Neuerung sorgt bei Experten für ein positives Echo. "In Händen von erfahrenen Medizinern ist das sinnvoll", sagt Dr. Wolfram Coesfeld, Vorsitzender des Ärztevereins Gütersloh. "Was unseren Patienten weiterhilft, das ist zu begrüßen."

Wer bislang Cannabis aus medizinischen Gründen benötigte, verschrieb oder ausgab, musste einen bürokratischen Hindernislauf absolvieren. ... "Es ist dreimal mehr Arbeit als bei anderen Medikamenten", weiß die Pharmazeutin.

Ein Mehraufwand, der künftig weitgehend entfällt - sich aufgrund der Erfolge aber auch in der Vergangenheit lohnte, weiß Feldhaus. ... Wenngleich demnächst viel Papierkram entfällt, wird eines bleiben: Für die Cannabis-Produkte gibt es wohl weiterhin strenge Aufbewahrungsvorschriften.
...
Ins gleiche Horn stößt Sven Buttler, Inhaber der Isselhorster Apotheke und Vorsitzender des Gütersloher Apotheker-Verbandes: "Ich begrüße es, dass Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert wird und vor allem Schmerzpatienten damit geholfen werden kann." Der Pharmazeut sieht aber noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: "Das wird ein Stück weit auch zur Einschränkung des illegalen Marktes führen.""


http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh ... ellen.html

Papierkram entfällt :lol: :evil:
Bin schon ziemlich angenervt und hoffe, das ich vom MDK gleich das OK bekomme. Einen Widerspruch evtl. noch, aber mehr ist nicht, dann kaufe ich mir die geringe Menge, die ich im Monat benötige, auf Privatkosten. Ist zwar angesichts der unverschämten Preise eine teuer erkaufte Legalität, aber meine restliche Lebenszeit ist mir einfach noch kostbarer, als mich mit Ämtern rumzuschlagen.
Mein Mann würde es bis ins Sozialgericht? durchkämpfen wollen, aber ich kenne mich, jeder behördliche Schrieb würde mich aufregen. Das brauchts einfach nicht.
Sabine
Beiträge: 7615
Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

"Cannabis als Medizin: So läuft’s am Klinikum
...
Aktuell gibt es drei Patienten am Deggendorfer Klinikum, die mit dem Granulat aus Cannabisblüten behandelt werden: Eine Patientin mit fortgeschrittenem Brustkrebs, ein Patient, der nach einer schweren Bauch-OP an starker Übelkeit litt und über 30 Kilogramm abnahm, sowie ein Patient, der mehrfach am Rücken operiert wurde. Ein vierter Patient hat das Mittel nicht vertragen und die Therapie abgebrochen. Den übrigen kann die Verschreibung von medizinischem Cannabis helfen, besser mit ihren Schmerzen klarzukommen oder die Dosis ihrer Schmerzmedikamente zu verringen. Ersetzen kann das Cannabis die laufende Medikation bislang (noch) nicht."


http://www.pnp.de/lokales/landkreis_deg ... nikum.html
Sabine
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

"Cannabis auf Rezept gut in Rosenheim angelaufen

Schon etwa zehn Kunden haben in der Alten Apotheke in Rosenheim therapeutisches Cannabis erworben. Rechtliche Bedingung: Die Patienten sind alle austherapiert und das Marihuana wird als letzte Hilfe gesehen.

Wie ein Sprecher der Apotheke dem Sender Radio Charivari auf Nachfrage mitteilte, seien jetzt auch die rechtlichen Grundlagen für Ärzte und Apotheker im Bundesanzeiger festgelegt worden. So habe die Apotheke jetzt keine Prüfpflicht mehr. Das heißt, wenn ein Rezept vorliegt, muss sie liefern. "


https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ro ... chComments
Christiane B.

Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Christiane B. »

Sabine hat geschrieben:"Cannabis als Medizin: So läuft’s am Klinikum
...
Aktuell gibt es drei Patienten am Deggendorfer Klinikum, die mit dem Granulat aus Cannabisblüten behandelt werden: Eine Patientin mit fortgeschrittenem Brustkrebs, ein Patient, der nach einer schweren Bauch-OP an starker Übelkeit litt und über 30 Kilogramm abnahm, sowie ein Patient, der mehrfach am Rücken operiert wurde. Ein vierter Patient hat das Mittel nicht vertragen und die Therapie abgebrochen. Den übrigen kann die Verschreibung von medizinischem Cannabis helfen, besser mit ihren Schmerzen klarzukommen oder die Dosis ihrer Schmerzmedikamente zu verringen. Ersetzen kann das Cannabis die laufende Medikation bislang (noch) nicht."


http://www.pnp.de/lokales/landkreis_deg ... nikum.html
Ist ja faszinierend :lol: denn diese Berichte über solche Patienten gab es im gleichen Wortlaut schon als Cannabis nur über Ausnahmegenehmigung der Bundesopiumstelle zu bekommen war.

Zu dem steht nirgendwo, dass es tatsächlich mittels Kostenübernahme der Krankenkassen gezahlt wird.
Pure Propaganda Berichterstattung. Genau so wie der Blödsinn
Zitat aus Artikel: "... fehlen Erfahrungswerte und wissenschaftliche Erkenntnisse zur medizinischen Verwendung..." Zitat Ende.
Es gibt aus Deutschland nicht genug Nachweise, weil es in Deutschland nur schwer möglich war und immer noch ist Patienten mit Cannabis zu behandeln und das zu dem Wissenschaftlich Studien ummöglich macht.
Aber es gibt Weltweit genug Studien, Erkenntnisse, Wissenschaft und medizinisches Fachwissen und Erfahrungen, dass es sehr wohl Wirksam ist.
alpr
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von alpr »

Guten Morgen,
ich weiß nicht ob diese Liste hier schon bekannt ist, ich stell sie einfach mal rein.
Hier kann man vielleicht Infos für den Arzt, Kk oder MDK finden und mitliefern.
Studien und Fallberichte:
http://www.cannabis-med.org/german/studies.pdf

Gruß
Alex
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Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4614
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Alex.

Die Liste wurde hier schon mal diskutiert: viewtopic.php?f=15&t=1041&p=11154&#p11154

Grüße, Martin
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

"Sie klärt über Cannabis als Schmerzmittel gegen Krebs auf

Uta Melle ist Patientenbeauftragte bei dem Berliner Online-Wissensportal Leafly. Das klärt Patienten, aber auch Ärzte und Apotheker, über den Einsatz von medizinischem Cannabis auf.

BRCA2 so heißt das Brustkrebs-Gen, das Uta Melle (48) aus Berlin in sich trägt. Als 2009 ihre Mutter an Krebs starb, und sie ebenfalls die Krebs-Diagnose erhielt, zögerte sie nicht lange.
...
„Die Schmerzen waren unerträglich, außerdem litt ich unter Appetitlosigkeit. Einzig Joints halfen. Das war besser als die Schmerzmittel.“ Die Tipps dazu bekam sie im Wartezimmer per Flüsterpropaganda. „Ich kam mir vor, wie eine Kleinkriminelle, als ich im Park Haschich kaufen musste“, sagt sie lachend. „Es war weniger schädlich als das Schmerzmittel Ibuprofen, das im Übrigen auch abhängig machen kann.“
...
Aber wir sind kein Hanfportal, keine Aktivisten und nicht pro Legalisierung“, ergänzt ihre Kollegin Sandrina Kömm-Benson (43).
...
Seit dem 10. März darf Cannabis in Tropfen-, Spray- oder Puder-Form auch in Deutschland von niedergelassenen Ärzten mit Betäubungsmittelzulassung verschrieben werden."


http://www.bz-berlin.de/berlin/sie-klae ... -krebs-auf

https://www.leafly.de/ueber-uns/



Bin grad am Zweifeln, ob der Artikel hier wirklich gut aufgehoben ist.

Das Leafly neutral bleiben möchte, kann ich nachvollziehen, nicht alle zukünftigen Cannabispatienten mutieren gleich zu begeisterten Legalisierern und möchten erstmal in ihren Augen neutral informiert werden.

Das hier im Artikel aber nicht von Blüten, sondern von Puder (die verwechseln hier was, ich will mir doch keine Line ziehen :o :shock: ) die Rede ist, finde ich schade. Das könnte aber am Journalisten liegen, auf der Homepage von Leafly werden unter den diversen Darreichungsformen Blüten aufgeführt.
Sabine
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

" Aktionstag gegen Schmerz Wundermedikament Cannabis?

Schmerzen möchte niemand haben. Zum Glück gibt es jede Menge Möglichkeiten, Mittel und Medikamente, Schmerzen zu lindern und zu vermeiden. Aber nicht immer gelingt das wirklich. Deshalb testen Ärzte seit März auch das viel diskutierte Cannabis als offizielles Medikament und erkunden Wirkung und Einsatzmöglichkeiten.

Lilit Flöther ist Schmerz- und Drogenspezialistin am Halleschen Universitätsklinikum in Kröllwitz. Als Anfang März klar wurde, dass Cannabis als Medikament anerkannt wird, begann sie sich Ihre Gedanken zu machen.

Als das Gesetz in Kraft trat, habe ich mir die Frage gestellt: Bei welchen Patienten aus deiner Ambulanz würdest du sofort morgen das Cannabis verordnen?
Dr. Lilit Flöther, Schmerz- und Suchtspezialistin, Uniklinikum Halle

Einer, der ihr sofort einfiel, war ein 76 Jahre alter Patient, der seit 14 Jahren im Rollstuhl sitzt. Heftige Krämpfe in Armen und Beinen verursachten bei ihm ständig Schmerzen. Alle möglichen Therapien - inklusive hochdosierter opiumhaltiger Medikamente - halfen nur bedingt.
...
Flöther unterstreicht, dass Cannabis immer in Verbindung mit weiteren Standardtherapien angewendet wird. In diesem Fall wirkt Cannabis so, dass andere hochdosierte Medikamente, die sonst bei Schmerzschüben eingesetzt wurden, nicht mehr nötig sind. Der Patient fühlt sich insgesamt wohler und entspannter. Er ist einer von bisher zehn in Lillit Flöthers Ambulanz, die damit behandelt werden. Jeder Patient nimmt an einer bundesweiten Studie teil, denn die Ärzte wissen nur sehr wenig über Cannabis: ..."


http://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/ ... n-100.html

Klasse Ärztin mit einer für Patienten guten Einstellung Bild
Sabine
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Re: Positive Patienten- und Arztberichte aus Deutschland

Beitrag von Sabine »

Podcast

"Apotheker Daniel Hunold (31) über Cannabis als Arzneimittel

Cannabis aus der Apotheke? Seit dem 10. März dieses Jahres ist genau das möglich. Ärzte können ihren Patienten die Droge neuerdings per Rezept verordnen – allerdings nur in bestimmten Fällen. Patienten mit chronischen Schmerzen, HIV-Erkrankte oder im Zweifelsfall auch Patienten mit einem ADHS-Syndrom – ihnen allen kann der Konsum von Cannabis helfen. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt und deswegen den Weg frei gemacht für das Kiffen gegen bestimmte Krankheitssymptome. Allerdings mit bislang noch nicht so durchschlagendem Erfolg. Zumindest hier im Allgäu halten sich viele Ärzte noch zurück mit dem Verschreiben von Cannabis. Das hat auch der Apotheker Daniel Hunold (31) festgestellt. In seiner Apotheke in Kempten merkt er nichts davon, dass Cannabis mittlerweile verschrieben werden darf. In unserem Podcast sprechen wir mit Hunold über Cannabis als Arzneimittel und das Nutzen und die Nachteile der Droge.


https://podcast.all-in.de/2017/06/06/ki ... neimittel/
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