Wie konsumieren?

[Arjen]

Guten Abend,

kurz zu mir, ich bin 24 Jahre alt und mir wurde ein Glioblastom (Hirntumor), vor einem Jahr, diagnostiziert.
Da ich Cannabis in der Hoffnung auf eine medizinischen Wirkung konsumiere, wollte ich gerne wissen, wie ich dies am "gesündesten" tuen kann? Ich habe medizinisches Cannabis (aus der Apotheke) und benutze einen Vaporizer um es zu "inhalieren". Nun wollte ich wissen, ob dies wirklich eine gesunde Einnahme Möglichkeit ist? Auch bin ich am Überlegen ob ich einen Wasserfilter dazu hole um wirklich die letzten schädlichen Partikel zu eliminieren. Jedoch befürchte ich dass dadurch auch wichtige Wirkstoffe verloren gehen. Welche Alternativen gibt es, habt ihr vllt. ein paar Tipps für mich? Bin über jede Anregung sehr dankbar! (Auch über eure Erfahrungen welche medizinischen Cannabis Sorten ihr bevorzugt).

Viele Grüße
Arjen

[Sabine]

Hi Arjen, die ersten Sätze kommentiere ich mal nicht, habe Dir dazu ja auch was geschrieben.

Welche schädliche Partikel möchtest Du denn eleminieren?

Als weitere Möglichkeit besteht noch die Möglichkeit, Cannabis zu futtern. Da kann ich Dir das Buch "Backen mit Hanf"
"Berauschend gut!"
Von Kathrin Gebhardt

empfehlen. Erhältlich im DHV-Shop http://hanfverband-shop.de/

Zusätzlich bringt Dr. Grotenhermen in den nächsten Monaten ein neues Buch heraus :

"Cannabis gegen Krebs

Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie"

Erhältlich im Nachtschatten-Verlag http://www.nachtschatten.ch/products/product_1624.html

[Fraagender]

Du könntest Dir auch sogenanntes "Rick Simpson Öl" machen und oral konsumieren. Alllerdings braucht man dazu recht hohe Mengen.
Vorteil: Evtl wirkt es auch gegen den Krebs selbst! (Möchte aber keine falschen Hoffnungen machen)

Schau doch mal in die Linksammlung "Cannabis gegen Krebs", vor allem die "Rick Simpson Story".

Gruß

Edit: Ich würde mir zwecks "Schadstoffe" beim Inhalieren nicht soviel Sorgen machen! Mit einem Vaporizer machst du schon alles richtig. Untersuchungen haben gezeigt dass Cannabis-(Pur)-Raucher ein geringeres Lungenkrebsrisiko haben als komplette Nichtraucher!

[bushdoctor]

Vaporisieren ist schon sehr gut. Inhalativ erreicht man ausserdem eine schnelle Wirkung und kann die Dosis sehr gut an den eigenen "Bedarf" anpassen....

Was mir aus Deinem Post nicht ganz klar wurde: Machst Du eine Chemotherapie und nutzt Cannabis gegen die (Neben)Wirkungen der Zytostatika oder versuchst Du mit den Cannabinoiden direkt gegen den Krebs anzugehen?

[Arjen]

so, guten Abend mal wieder Vielen Dank für eure schnellen Rückmeldungen. Das ist schon einmal gut zu hören, dass der Vaporizer wohl die richtige Wahl ist. Natürlich würde ich mir am liebsten dass Rick Simpson Oil selbst herstellen, aber schon erwähnt wurde, benötigt man dafür eine Unmenge an Cannabis. Genau, ich befinde mich zurzeit noch in der Chemotherapie und konsumiere es größtenteils um gegen die Übelkeit anzukämpfen. Jedoch will ich unterstützend für meinen Körper dazu beitragen, dass er sich "wohl" fühlt und hierzu mit dem Konsum von Cannabis weitermachen. Nur eben mit so wenig Nebenwirkungen wie möglich. Ich habe mit Fr. Dr. Sanchez aus Spanien Kontakt aufgenommen und diese empfahl mir auch Öl selbst herzustellen, da dies eine erheblich höhere Wirkung der medizinisch relevanten Cannabinoiden freisetzt, als ich durch das "inhalieren" mit dem Vaporizer aufnehmen kann. Und ich habe gelesen dass durch einen Wasserfilter der Rauch absolut Schadstoff frei ist, jedoch eben die Befürchtung dass dadurch auch Wirkstoffe verloren gehen könnten. Letztendlich will ich nur das Beste für meinen Körper, für mich. Die orale Aufnahme durch Backen etc. soll laut Fr. Dr. Sanchez auch nur eine sehr geringe medizinische Wirkung haben.

Ich bin hier um eventuell andere Sichtweisen zu erfahren, Tipps und Anregungen zum medizinischen Umgang mit Cannabis.

[Sabine]

Nutzt Du auch andere Hanfprodukte, um deinen Körper fit zu halten ? Denke da an CBD, Hanföl aus dem Bioladen, Hanfnüsschen, Hanffrischpflanzenpresssaft (was für ein Wort ), Hanfblütentee, Salbe/Creme ... ? Und natürlich alle anderen Vitamine, Mineralien etc. aus anderen Pflanzen. Hanf ist für mich nur ein Baustein im "Gesamtsortiment". Welche Dir gut tun, mußt Du dann selber nach dem Motto try and error rausfinden. Für mich scheints ein guter Weg zu sein, (über)lebe immerhin seit 9 Jahren mit der Diagnose "unheilbar".

Was ich vermeide, sind so Nahrungsmittelergänzungen wie Orthomol etc. Kosten einen Haufen Geld und ob sie wirklich was bringen, bezweifel ich. Ist eher eine Gelddruckmaschine mit der Not der Menschen. Eine gut zusammengesetzte natürliche Ernährung, keine Extremdiäten, beinhaltet eigentlich fast alles, was der Körper braucht.

Von Zeit zu Zeit nehme ich noch Selen (Deutschland ist Selenmangelgebiet) und Mariendistel (stärkt die Leber).

Edit :

Frau Sanchez ihr Argument, das Cannabis mit Nahrungsmitteln nicht so gut wirkt, beruht nur auf der Annahme, das es dort nicht genügend konzentriert vorhanden ist?

[Arjen]

Ich nutze noch Hanföl (BioLand Qualität), Hanfsamen werden genascht sowie Hanftee getrunken. Meine Ernährung habe ich seit der Diagnose umgestellt, im Sinne von wenig bis gar kein Fleisch und keine Milchprodukte und viel Gemüse. Aber ich verzichte nicht zwanghaft auf diese Gelüste, im Gegenteil, es macht sogar Spaß sich über eine gesunde Ernährung zu informieren und meinem Körper einfach wieder auf die Spur zu bringen. Von Nahrungsergänzungsmitteln halt ich gar nichts, ich denke die Menge, die wir durch die Nahrung aufnehmen können "muss" reichen. Selen ( da schwer durch Nahrung aufzunehmen ) ist das Einzige was ich zu mir nehme. Ansonsten könnte ich mir wenig schöneres vorstellen als dass man Hanf legal in seinem eigenen Garten anbauen dürfte und so sein eigenes Öl, Samen, Tee etc. selbst zu produzieren.

Genau, Fr. Sanchez spricht im Optimalfall von 200 - 300 mg THC und CBD am Tag, und dies kann man nur mit hochkonzentriertem CBD ÖL zu sich nehmen. Durch vaporisieren erhält man auch eine gute Wirkung, aber steht nur im schwachen Verhältnis zu diesem Öl, und durch die Nahrung noch weniger.
Aber wie gesagt, habe diese Informationen alle nur von Ihr und aus diesem Grund bin ich hier, da ich gerne weiter Meinungen dazu hören würde. Wie man Wirksam die medizinische Wirkung von Cannabis konsumieren kann.

[Fraagender]

Die 200-300mg THC/CBD pro Tag kann man auch nur als groben Anhaltspunkt sehen - denke ich.

Rick Simpson z.B. spricht von einem Gramm Öl täglich. Bei THC "dominanten" Hanf, wäre das etwa 80%THC- was 800mg täglich entspricht.
Bei den "neuen" sogenannten CBD Sorten die (grob) 1:1 Ratio CBD:THC haben, wären das jeweils 400mg THC und 400mg CBD.

Es gibt aber auch in anderen Foren Erfahrungsberichte von Menschen die diese Dosis überschreiten und z.B. 2 Gramm Öl täglich zu sich nehmen.