Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch

Duck
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Duck »

Klingt gut bin gespannt.
Drückdir die Daumen
Zuletzt geändert von Duck am Mi 24. Mai 2017, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
DanielZappel
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von DanielZappel »

Ja. Hoffentlich spricht die Richterin Tacheles. Nicht zu fassen.
Sabine
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Sabine »

Video

" Ärger um Cannabis als Medikament

Als Jugendlicher wurde Thomas Naumann von einem Auto erfasst wurde und deshalb insgesamt 50 Mal operiert wurde. Extreme Schmerzen hat er seither, zusätzlich auch noch Krebs. Das was ihm am besten hilft hat im März die Bundersregierung als Medikament freigegeben: Cannabis. Die Krankenkassen sind verpflichtet, das zu finanzieren. Doch tatsächlich passiert das Gegenteil."


http://hessenschau.de/tv-sendung/video-33910.html

Bekommen jetzt endlich die Medien mit, was da abgeht. Hoffentlich verbreitet sich das weiter, gehen Patienten an die Öffentlichkeit.
CBDManiaK
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von CBDManiaK »

Er sagt es doch selber: Das hat nichts mehr mit gesundem Menschenverstand zu tun.

Das diese KK öffentlich genannt wird, finde ich gut von der Redaktion, den MDK-Gutachter der diesen Antrag abgelehnt hat, sollte man auch einmal begutachten!

Echt Unfassbar!
DanielZappel
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von DanielZappel »

Und das beim HR ? Fett Respekt !

Ladet die mal ins Forum ein !

Ich fall grad voll vom Glauben ab. Ein öffentlich rechtlicher Sender...
spricht Fakten...
Ungefiltert lassen sie den Mann sprechen!
Hätt ich niemals gedacht.

Wenn jetzt noch der Bayrische Rundfunk so berichtet, lasse ich mich prophylaktisch einweisen.
Sabine
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Sabine »

Sie fragen sogar noch mal bei der KK wegen Interview und Erklärung an!

Sehr bezeichnend, das die Interviews ablehnen. :evil:
littleganja

Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von littleganja »

Mit jedem Bericht/Video wächst mein Hass, unfassbar was die sich rausnehmen. Die Begründungen sind ja fast noch unverschämter wie die in meiner Ablehnung, da gibt's nur eins KÄMPFEN!!!
Nik94
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Nik94 »

Der arme Mann..
"Die Verordnung von Cannabis-Blüten muss jedoch als nicht notwendig, nicht unbedenklich und nicht wirtschaftlich zurückgewiesen werden." Der wirtschaftliche Aspekt ist meiner Meinung nach der einzige der zu einer Ablehnung seitens der KK respektive MDK geführt hat.

Nicht notwendig ? - Klar, er wird vermutlich deswegen nicht sterben wenn er Cannabis als Medizin nicht mehr nehmen wird, aber Lebensqualität (behaupte ich jetzt einfach mal so) geht da doch gegen 0 oder irre ich mich ?

Nicht unbedenklich ? - Bitte was ? Die meisten Präparate aus der Apotheke haben Nebenwirkungen, teilweise sehr heftige.
Somit muss man dieses Argument bei jeder Medikation anführen und nicht speziell für eine Ablehnung eines Kostenübernahmeantrags für eine Arznei die wesentlich "unbedenklicher" ist. Aber gerade dafür wird die Arznei doch begleitend durch den jeweiligen Arzt genommen ?


Menschlich echt unterirdisch was da auf dem Rücken des kranken Mannes ausgetragen wird.
Die sollten mal alle zur Rechenschaft gezogen werden !
Sabine
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Sabine »

Die Nächste :evil:

"Keiner verschreibt ihr die verrufene Arznei Cannabis

Seit Anfang des Jahres darf jeder Hausarzt Cannabis verschreiben. Dennoch findet sich in ländlichen Regionen kaum einer Mediziner, der das Medikament einsetzt. Eine Frau aus der Region berichtet.
...
Einer, der dem Einsatz von medizinischem Cannabis sehr kritisch gegenübersteht, ist Justus Benrath, Leiter der Schmerzambulanz des Universitätsklinikums Mannheim. Bisher gebe es kaum Studien über die Wirkung des Medikaments in der Schmerztherapie. Er sagt: „Ich kann doch kein Medikament verschreiben, über das es keinen wissenschaftlichen Beleg gibt.“ Bisher sei lediglich bekannt, dass Cannabis gegen Übelkeit helfe, den Appetit steigere und die Stimmung des Patienten aufhelle. „Das ist in etwa so, als würde ich einem Patienten vier Weizenbier verschreiben“, sagt Benrath. „Natürlich heitert das die Stimmung des Patienten auf.“ Daher hält der 48-Jährige nur eine Anwendung des Stoffs bei todkranken Patienten für richtig: „In der Palliativmedizin kann Cannabis sinnvoll sein.“
...
Nicht immer akzeptieren die Kassen die Begründungen der Ärzte. Legt der Patient dann Widerspruch ein, endet der Streit oft vor Gericht. „Und wenn der Arzt dort aussagen soll, fällt er in seiner Praxis oft einen ganzen Tag aus“, erklärt Gastmeier.
...
Bisher, so schätzt Gastmeier, verschreiben nur etwa 150 seiner Kollegen in Deutschland das Medikament. Er sagt: „Ein Arzt, der Cannabis verschreibt, ist wie ein Sechser im Lotto.“ Diese Erfahrung machte auch Christa Russnak. Vier verschiedene Hausärzte hat sie schon aufgesucht, keiner wollte ihr Cannabis verschreiben. Sie sagt: „Vielleicht denken die, ich möchte nur einen Rausch.“"


http://www.augsburger-allgemeine.de/pol ... 70481.html
DonHibachi
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Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTWEILI

Beitrag von DonHibachi »

Ich habe auch seit Anfang des Jahres eine Art Komplott gegen Cannabis erstmal aus den Medien bemerkt dann aber schließlich an der Wurzel auch von den Krankenkassen.
Man sieht wie mit uns umgegangen wird und mit jedem Post wo ich lese das noch einer mehr versucht fertig gemacht zu werden steigt die Wut.
Ich sehe dass da natürlich wegweisende Urteile folgen werden müssen.

Wir könnten uns auch im Forum absprechen teils , die Führung kann da vielleicht eine gewisse Reichweite einfädeln und andere Verbände ( haben ja viele Betroffene jeweils unter ihrem Hut)

Es ist bereits 5 vor 12 und wir müssen den medien die augen öffnen- wenn nicht vor dem einen oder anderen Gebäude stehen und unser Mann/Frau stehen. Diese Ohnmacht kann doch so auch nichtmehr ewig weitergehen.
So parrieren die KK irgendwann ja vielleicht von selber und wir müssen nicht ein Verfahren abwarten das gegen die Versicherungen ankommen kann.

Damit könnte man sich beweisen ich meine jetzt nach dem neuen Gesetz ist es Zeit den Vorhang zu werfen.



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littleganja

Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von littleganja »

Update (die Schlinge zieht sich langsam zu!):

Meine Geduld ist auch langsam am Ende, soviel zu "Eilverfahren", ich hoffe es endet bald.

P.S. Sorry an den Admin, ich raffe das nicht mit dem Hochladen und der Auflösung :D
[Edit Admin Martin: Kein Ding, Info ist wichtiger :) (+48 mal gesehen)]
Zuletzt geändert von littleganja am Di 19. Jun 2018, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Cookie »

Ganz schön unverschämt, diese Person von der KK... "behauptete Folgeerkrankung" und "offensichtlich durch Cannabiskonsum psychisch beeinträchtigt" - diese beiden Stellen sagen doch in aller Klarheit aus, was die KK tatsächlich denkt. Hier kann sie jedoch nur scheitern, denn die Richterin scheint davon auch langsam genervt zu sein. Ich drücke Dir die Daumen!
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Duck
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Duck »

und was meinst du wie es nun endet?

Was heisst denn da laufen bla bla kifft seit dem 16 lebensjahr?
Wie kommen die darauf das zu sagen?
littleganja

Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von littleganja »

Duck hat geschrieben:und was meinst du wie es nun endet?

Was heisst denn da laufen bla bla kifft seit dem 16 lebensjahr?
Wie kommen die darauf das zu sagen?
Das ich seit dem 16 Lebensjahr kiffe ist korrekt, dass hat Dr. Grotenhermen in seinem Schreiben an die BfArM zwecks Ausnahmeerlaubnis so angegeben. Das spielt aber keine Rolle, ich bin jetzt 37 und mein Gesundheitszustand sowie 4 Ärzte sehen Cannabis als notwendig und letztes Mittel an. Daher ist das als greifen nach dem Strohhalm seitens der Barmer zu werten, d.h. dass ist das einzigste Argument dass die noch haben.

Ich vermute es läuft auf die Genehmigungsfiktion hinaus........

P.S. Ich war nie auffällig mit Cannabis, nie in Therapie, die Barmer wusste nicht vor Antragstellung das ich überhaupt Cannabis konsumiere, ich hatte nie Psychische oder Physische Probleme durch Cannabis, mein größte Angst war immer die Strafverfolgung! :evil:
Duck
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Duck »

Ok, dachte da steht was in den akten und die machen nun ne Abhängigkeits geschichte draus.

Man is das ein Elend.

Iontophorese... klar :lol: die technik is auch ne unnütze Behandlungen :oops:
DanielZappel
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von DanielZappel »

Das stimmt nicht sehr hoffnungsfroh.

Die Richterin hätte doch schon längst entschieden, würde die Fiktion ausreichen.
Verstehe ich nicht.

Ich hab das ja direkt an einen Sozialrechtler abgegeben. Aber bisher ? 0
Sabine
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von Sabine »

"Ratgeber
Cannabis auf Rezept: Was Patienten wissen sollten

Kaum ein Gesetz hat so großes Aufsehen erregt wie die Zulassung von Cannabis als Medikament. So einfach bekommt man Cannabis auf Kosten der Krankenkasse allerdings nicht.

Ärzte in Deutschland können ihren Patienten seit März 2017 Cannabis auf Rezept verordnen. Die Krankenkassen sollen es auf Antrag des Arztes bezahlen. Für wen das infrage kommt, wie das Medikament zum Patienten gelangt und was beim Einnehmen zu beachten ist - ein Überblick.
...
Bisher ist die Studienlage sehr dürftig, erklärt Michael Überall, Arzt und Präsident der Deutschen Schmerzliga. «Es gibt aktuell ausreichend Daten zu einer erfolgreichen Schmerzbehandlung von Patienten mit Neuropathien, Tumorschmerzen sowie Spastik bei Multipler Sklerose», sagt er. Denkbar sei aus seiner Sicht darüber hinaus der Einsatz bei Patienten mit chronischen Schmerzen, die dadurch psychisch stark beeinträchtigt werden: «Cannabis wirkt ja unter anderem distanzierend, so dass Patienten damit mitunter etwas Abstand zu ihren chronischen Schmerzen bekommen.»

Ersetzt Cannabis in solchen Fällen andere Medikamente?

Nein. «Cannabis kann und sollte anfänglich zusätzlich zur bisherigen Medikation gegeben werden», sagt Überall.
...
Viele Patienten berichteten, dass die ganze Blüte ihnen deutlich besser helfe als eine Fertigarznei, erklärt Andreas Kiefer, der Präsident der Bundesapothekerkammer. «Die Blüte enthält mehr als 100 Wirkstoffe, die möglicherweise zusammenwirken.» "


Okay, die Ratschläge Kiefers zur Teezubereitung überspringe ich mal ;)

" Die Anschaffungskosten für den Verdampfer übernehmen die Kassen allerdings nicht, betont Überall.
...
Zahlen die Krankenkassen Cannabis immer, wenn der Arzt es gut heißt?

Nein. Cannabis als Medizin ist keine Regelleistung der Krankenkassen, sondern unterliegt einem sogenannten Erstattungsvorbehalt. Der Arzt muss in einem Antrag drei Dinge nachweisen: erstens, dass der Patient schwer krank ist. Bei einem chronischen Schmerzpatienten, der weiterhin arbeiten geht, kann das schwierig sein. Zweitens muss dargelegt werden, dass alle gängigen Behandlungsmöglichkeiten erfolglos ausgeschöpft wurden. Und drittens, dass die Gabe von Cannabis Erfolg versprechend ist und die zu erwartenden Wirkungen und Nebenwirkungen in einem positiven Verhältnis zueinander stehen.

«Dazu legt man normalerweise als Beleg eine Studie vor», sagt der Präsident der Schmerzliga - von denen es aber zu Cannabis als Medizin nur eine begrenzte Anzahl gibt. Bisher lehnen die Kassen die Übernahme laut Überall häufig ab. In dem Fall hat der Patient wie früher natürlich auch die Möglichkeit, die Kosten selbst zu tragen."


http://www.augsburger-allgemeine.de/gel ... 10766.html

Der letzte Satz ist zynischer Schlag ins Gesicht von Patienten. :evil:
littleganja

Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von littleganja »

DanielZappel hat geschrieben:Das stimmt nicht sehr hoffnungsfroh.

Die Richterin hätte doch schon längst entschieden, würde die Fiktion ausreichen.
Verstehe ich nicht.

Ich hab das ja direkt an einen Sozialrechtler abgegeben. Aber bisher ? 0

Kurz zur Erklärung warum das so lange dauert.

Die Richterin ist der Meinung so wie ich am Anfang das die Genehmigungsfiktion eingetreten ist. Um das aber 100% prüfen zu können, muss die Richterin das erste Ablehnungsschreiben sehen, dieses hat sie vor 2 Tagen (unverzüglich/ was auch immer das ist) von der Barmer angefordert.

Das Problem hier ist, das ich Antrag auf Einstweilige Anordnung gestellt habe, höchstwahrscheinlich aber die Genehmigungsfiktion greift, daher die gefühlte Ewige Wartezeit.

Das Ablehnungsschreiben wurde der Richterin seitens der Barmer vorenthalte, es war nicht in meiner Akte :!:

Fakt ist aber auch wenn die Genehmigungsfiktion greift, ist das besser für mich, da die Barmer dann ab Antragstellung 10.03.2017 rückwirkend blechen muss. Bei Einstweiliger Anordnung wäre es erst in den meisten Fällen ab Anordnungsdatum. Also ich Bete für die Genehmigungsfiktion, meine Rechtsanwältin hat mir eben auch gesagt das die Richterin wohl ziemlich sauer auf die Barmer ist ma milde ausgedrückt :o
littleganja

Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von littleganja »

Update Schreiben meines Rechtsanwalt (hoffentlich das letzte?!)

[Edit Mod Martin: Bilder verkleinert, +49 Mal gelesen]
Zuletzt geändert von littleganja am Di 19. Jun 2018, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
crappy
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Re: Ablehnung Cannabis Kostenübernahme - Widerspruch (EINSTW

Beitrag von crappy »

Ich drücke dir alle Daumen! Das ist ja wirklich ein Witz was sich die Barmer da erlaubt. Vielen Dank dass du die ganzen Dokumente hier einstellst. Das ist auch nicht selbstverständlich, hilft aber bestimmt auch anderen Menschen sich zu wehren. Schon traurig das es Gesetze gibt, sich die Krankenkassen aber anscheinend nicht dazu herablassen sich daran zu halten.
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