Dr. Franjo Grotenhermen tritt in den Hungerstreik um radikal auf die Fehler im Cannabis Medizin Gesetz aufmerksam zu machen und eine dringend benötigte Änderung dieses Gesetzes zu erreichen!
Wir hoffen das Franjo es unbeschadet übersteht und wünschen Ihm beste Gesundheit
da sieht man mal wie verzwickt das gestz und die ganze situation ist.
wenn schon ein herr grotenhermen solch eine aktion macht, muss doch die politik mal wach werden!
t.d. bezweifel ich das diese aktion etwas bringt, auch wenn es gut gemeint ist.
der mann wird sich für nichts und wiedernichts quälen.
Zuletzt geändert von CBDManiaK am So 14. Mai 2017, 01:29, insgesamt 1-mal geändert.
Mir fehlen die Worte, da ich schon vor einigen Monaten las, dass Franjo Grotenhermen sich aus gesundheitlichen Gründen von der Öffentlichkeitsarbeit zurück ziehen wolle.
Nun das Video zu sehen, auch wenn es "nur" ein Warn-Hungerstreik ist, berührt mich emotional so sehr, dass mir die Worte dazu fehlen.
Es handelt sich zunächst um einen 14-tägigen "Probe"streik und in Abhängigkeit von seiner Gesundheit. Aufmerksam machen will er mit dieser radikalen Aktion auf wuchernde Apothekenpreise und fehlende KK-Übernahmen.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer
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Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Würde es noch mehr so mutige und engagierte Menschen -mal ganz abgesehen daovn, dass es um Cannabis geht- in der Politik und Gesellschaft geben, würde vieles andrs, vieles vielleicht menschlicher aussehen!
Respekt. Auch wie er das macht. Ohne Radikalität. Muss schon wieder an Ghandi denken... Nein, ist eine ernste Sache, eine ernste Sache für den Dr. Grotenhermen und für das, was er vertritt als Arzt und Mensch. Er wirkt äußerst sympathisch, habe ihn bisher nicht gesehen, schaue zu wenig youtube wie es aussieht.
Meine Hochachtung, meine Wertschätzung, meinen tiefen Respekt an die Koryphäe Herrn Dr. med. Franjo Grotenhermen. Als ich das Video sah, fragte ich mich, leben wir wirklich noch in einer Demokratie, in der „Vernunft“ und „wissenschaftliche Fakten“ eine reale Rolle spielen? Rational und Themenabhängig reden bzw. schreiben wir hier wiederholt über ein Gewächs, an dem noch nie jemand in der Geschichte nachweislich an den Nebenwirkungen gestorben ist. Nun tritt dieser Mann in den Hungerstreik, um auf etwas Aufmerksam zu machen. Derweil frage ich mich, wird sein Statement Gehör finden oder in den Analen unserer Politik etc. verpuffen.
Es war der 12. Mai 2017, als die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin in Frankfurt ihre Mitgliederversammlung abhielt und ein kurzes Videostatement von Dr. Franjo Grotenhermen auf YouTube eingestellt wurde. Vorab soll ganz kurz die Bedeutung dieses Mannes geschildert werden: Seit vielen Jahren engagiert sich dieser Mediziner für Cannabispatienten. In Deutschland ist Dr. Franjo Grotenhermen die Fachkompetenz für Cannabismedizin, welche zugleich einige wegweisende Bücher, Schriften oder Vorträge verfasst hat. Darüber hinaus wirkt dieser Arzt in der ACM und anderen Organisationen mit und bringt z.B. 2014 die sogenannte „Cannabismedizinpetition“ im deutschen Bundestag auf den Weg, womit er oder eben sein Stellvertreter in diesem gehört wurde.
Dieser Mensch hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich in der Cannabis-Medizin in Deutschland innerhalb der letzten 10 Jahre wirklich auch sichtbar etwas getan hat. Einem großen Teil der Patienten, die bereits vor dem Cannabis-Medizin Gesetz per Ausnahmegenehmigung nach § 3 Abs. 2 BtMG Cannabisblüten erhalten durften, hat er zu dieser Ausnahmegenehmigung verholfen.
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Inzwischen ist auch er sehr enttäuscht über die genaue „Praktik“, die als patientenfeindlich angesehen werden kann.
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Vor dem Inkrafttreten vom Cannabis-Medizin Gesetz hat er seinen und eigentlich allen Patienten oder Fragestellern versprochen, dass mit diesem Cannabis-Medizin Gesetz die Marihuanablüten in den Apotheken nicht teurer werden. Es war nämlich bereits offensichtlich, dass die Krankenkassen eben nicht wohlwollend für jeden die Kosten übernehmen werden und viele Patienten sich erst mal durch das Papier kämpfen müssen, wozu diese Patienten hier noch einmal aufgefordert werden, um damit uns allen den Weg zu ebnen.
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Wenn uns dieser „Frontmann“ der Cannabis-Medizin in Deutschland jetzt durch solche Hungerstreiks Schaden nimmt und seine wichtige Arbeit für uns nicht tun kann, ist uns gewiss nicht geholfen. So sehr es ihn ehrt, so wenig kann das von ihm verlangt werden, diese symbolische Geste ist sogar ab zu lehnen. Es gibt genug gesunde oder auch kranke Menschen, die durchaus einiges sogar auch neben ihrem „normalen Programm“ tun könnten, die jedoch untätig warten, bis es sie selber trifft. Hier wäre die Frage zu stellen, warum denn erst so lange gewartet wird, bis es einen selber trifft und es damit oft auch zu spät ist, um noch etwas zu tun. So zumindest lautet dann bei vielen das Argument.
Das bleibt hier also als unbeantwortete Frage stehen, warum einige wenige so viel machen und noch mehr machen wollen oder sollen, der Großteil der Menschen oder sogar der Betroffenen jedoch abwartet und alles ohne eigene Anstrengungen und Eigeninitiative aussitzen will. Die andere ebenfalls wohl unbeantwortete Frage lautet, warum denn bei der so offensichtlichen Lügenmär um den Hanf nicht einfach mal bei den Verantwortlichen die Erkenntnis aufkommt, eben diesen Hanf wenigstens wieder als Medizin für Patienten zugänglich zu machen. Ist dieser theoretisch in der Apotheke zu haben, praktisch jedoch nicht zu bezahlen, ist er eben nicht für diese Patienten zugänglich."
ich habe mich nach reiflicher Überlegung gestern dazu entschlossen, Dr. Grotenhermen unbekannterweise bei zu stehen und bin ebenfalls in den Hungerstreik eingetreten. Geplant ist zunächst bis kommenen Sonntag, ich habe noch keinerlei Erfahrung damit. Jedenfalls sehe ich eine mentale Unterstützung, die letztlich jeder in vergleichbarer Situation benötigt. Dies stellt keinesfalls eine Aufforderung an andere dar, es gleich zu tun. Bitte nicht falsch verstehen.
Aus Angst vor staatlichen Pepressalien werde ich allerdings anonym bleiben müssen. Und jetzt trinke ich meine Frühstückssaft. Glück auf!
Hut ab vor Deiner Solidarität. Bitte denke dran, daß Hungerstreikende meist von einem Arzt begleitet werden, damit es nicht zum Äußersten kommt. So was sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Grüße, Martin
Ehrenamtlicher Foren-Putzer
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Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
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Dr. Knud Gastmeier, Schmerzmediziner aus Potsdam, solidarisiert sich mit dem hungernden Kollegen und hat am 13. Mai einen offenen Brief an Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke verfasst, der dem Hanfverband in voller Länge vorliegt. Darin heißt es unter anderem:
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Ihnen möglicherweise bekannte Vorsitzende des Arbeitskreises Cannabis in der Medizin e. V., Dr. Franjo Grothenhermen, sieht sich, wegen der durch die im neue Cannabisgesetz nicht vorhergesehenen Auswirkungen für bisherige Cannabispatienten und deren Ärztinnen und Ärzte, dazu veranlasst, in einen Hungerwarnstreik zu treten. Der Hintergrund ist die drastische Verteuerung von Cannabisblüten von ca.> 75€ je 5g auf 110€ und wenn es nicht verhindert wird, ist ein Preis von über 200€ je 5g zu erwarten. […].
In Brandenburg wurde jetzt einer 77 jährigen Patientin mit einem rasch fortschreitenden Pankreaskrebs die Kostenübernahme für die helfenden Cannabistropfen verweigert, obwohl sie bei mir als Palliativarzt in Behandlung war. Trotz persönlicher Intervention beim Kassen-Vorsitzenden konnten nur für einen weiteren auch abgelehnten und vom Tode kennzeichneten Palliativpatienten bis Freitag eine Kostenübernahme erreicht werden, nicht aber für die o.g. Krebspatientin.[…].
Im Interesse des o. g. Anliegens fordere ich deshalb öffentlich von den politisch Verantwortlichen:
- Sich dafür einzusetzen, dass der Hungerstreik des nicht ganz gesunden Kollegen schnellst möglich beendet wird und Lösungen für die von ihm vorgetragen Probleme gefunden werden.
- Sich bei den Krankenkassen zu informieren, wie der rechtliche Stand ist und ob die Art der Durchführung der Ablehnungen, die im gesetzlichen Sinne nur im Ausnahmefall stattfinden sollen, rechtens ist. Ebenso warum die Ablehnung der Regel- und nicht der Ausnahmefall ist und nach welchen Qualifikations- und Qualitätskriterien dabei von den Krankenkassen vorgegangen wird. […].
- Die derzeitige Rechtssituation klarzustellen, mit welchen Sanktionen Ärztinnen und Ärzte rechnen müssen (Regress, Auswirkungen auf das Arzneimittelbudget, Bedrohung der beruflichen Existenz bzw. Alterssicherung für die, die sich derzeit für die Cannabistherapie ihrer Patienten engagieren und die Wirtschaftlichkeitsprüfung kurz oder nach Renteneintritt erfolgt), wenn sie sich weiter für die indizierte Cannabistherapie einsetzen
- Für den Zeitraum der nächsten 5 Jahre, in dem man die Cannabistherapie beobachten will, dürfen Ärztinnen und Ärzte, für die die Therapiesituation, mit bis dato illegalen Drogen, auch neu ist, nicht mit Sanktionen im Nachhinein und künftig bedroht werden. Es ist für allle Beteiligten eine neue und bisher mit nichts vergleichbare Therapiesituation, für die man die Ärzte weder juristisch noch wirtschaftlich unter den derzeitigen Bedingungen haftbar machen kann.
- Studien für die Cannabistherapie und deren Etablierung in den Leitlinien zu veranlassen
- Den nicht mehr nachvollziehbaren „Preiswucher“ zu stoppen und dafür zu sorgen, dass Patienten, für die eine medizinische Indikation besteht, Cannabis legal zu erschwinglichen Preise in der Apotheke beziehen können, wenn die Kostenübernahme durch die Krankenkasse verweigert wurde bzw. wenn sich für die indizierte Cannabistherapie kein Arzt findet.“
Bevor die kranken Patienten sich mit Herrn Dr. med. Franjo Grotenhermen solidarisieren sollten, sind zunächst einmal die Ärzte in der Pflicht. Hier könnten sie einmal zeigen, ob der Patient nur dazu da ist, ihnen das Konto zu füllen, oder ob ihnen das Wohl ihrer Patienten am Herzen liegt.
danke für deinen Zuspruch. Genau weil ein Hungerstreik nichts ist, was man mal nebenbei erledigen kann, habe ich auch intensiv und lange nachgedacht. Mein Gedanke war immer bei Dr. Grotenhermen, der durchaus als Leitfigur der Aufklärung zu Hanf angesehen werden darf. Viele Menschen verdanken seinen Bemühungen zumindest eine gewisse Änderung des Ansehens, weg von der bloßen Droge, die die Volksgesundheit, vor allem die der Jugendlichen gefährdet, hin zu einer Nutzpflanze, deren wahrer Wert im medizinischen Bereich noch nicht annähernd erfasst ist. Von anderen Einsatzgebieten im nichtmedizinoschen Bereich ganz abgesehen.
Und zu Recht darf und muss an den Pranger gestellt werden, dass diejenigen, die dieses wundervolle Mittel verschrieben bekommen, jetzt gegen Windmühlen bei den Krankenkassen anzurennen haben und aufgrund überhöhter, vor allen Dingen aus durchaus nachvollziehbaren Gründen, durch astronomische Preiserhöhungen in die illegale Beschaffung ihrer Medizin getrieben werden.
Das ist nicht nur ein Skandal sondern zeigt in aller Deutlichkeit, dass es auch hier letztlich nur ums Geld geht. Der Patient spielt offenbar bei Kassen und Apotheken nur eine untergeordnete Rolle.
Und wenn so deutlich nach einem "gut gemeinten Gesetz" sich die Situation ins Gegenteil verkehrt, dann darf man das auch deutlich ansprechen und protestieren.
Carlo und wat haben sie sich nicht auf die Schultern geklopft ob dieses weltbesten, modernsten Cannabis-Medizin-Gesetzes, allen voran die C-MinisterInnen.
leider können wir zu dieser speziellen lage nichts weiter tun.
ich habe doch gleich am anfang der aktion geschrieben das es nichts bringen wird... egal ob franjo oder einer von uns, eine aktion eines einzelnen geht den politikern, apothekern, pharmaleuten usw regelrecht am a rsch vorbei.
ein sammelhungerstreik, von mehreren hundert leuten, z.b. direkt vorm bundestag würde denen auch am a rsch vorbei gehen, allerdings mit dem unterschied das wenigstens die presse sich um ne story bemühen würde.
Der Mann übrzeugt vielleicht den einen oder anderen, wer weis. Ich halte von so radikalen Aktionen auch nicht viel, es wird sich nur über die Zeit bessern, wenn Patienten selbstbewußt und mit Nachruck ihre Rechte einfordern. Schlimm, daß es überhaupt nötig ist, aber nur so ändert sich was.
Trotzdem Respekt für die Aktion, vieleicht stärkt sie ja auch die Patienten in ihrem Vorhaben.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
https://m.youtube.com/watch?v=BbNjDPBYKFA 
Nein, ist eine ernste Sache, eine ernste Sache für den Dr. Grotenhermen und für das, was er vertritt als Arzt und Mensch. Er wirkt äußerst sympathisch, habe ihn bisher nicht gesehen, schaue zu wenig youtube wie es aussieht.
