Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

@Duck

Habe ich nicht gesehen Sorry.
Duck
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Duck »

Xx

Ach schon alt wurde schon lange bewillgt, Grund teure Krebsmedikament.
Zuletzt geändert von Duck am Mi 20. Jun 2018, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
Duck
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Duck »

littleganja hat geschrieben:@Duck

Habe ich nicht gesehen Sorry.

Kein ding is ja richtig da was zumachen.
Ging damals unter weil keiner seinen letzten Satz mitbekommen hat.
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Wer hilft Paul? Tourette und Cannabis


:arrow: https://m.youtube.com/watch?t=345s&v=3ZC7H-FV67I
Duck
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Duck »

Ja wäre ja schön das System mal einer wirtschaftlichkeitsprüfung zu unterziehen :twisted: :evil: :twisted:
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Gunter_H
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Gunter_H »

Duck hat geschrieben:
Gunter_H hat geschrieben:Milliardenbeschuss bei Kassen wächst

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... p?id=72937

Da sollte man doch med. Cannabis und bei Krebsmedikamenten, das was nötig ist auch bezahlen können...oder?
Ach schon alt wurde schon lange bewillgt, Grund teure Krebsmedikament.
Tippfehler von mir muss natürlich Milliardenüberschuss heißen....
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
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bushdoctor
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von bushdoctor »

Gunter_H hat geschrieben: Tippfehler von mir muss natürlich Milliardenüberschuss heißen....
Eigentlich müsste es "MilliardenBESCHISS" heißen... :twisted:
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

bushdoctor hat geschrieben:
Gunter_H hat geschrieben: Tippfehler von mir muss natürlich Milliardenüberschuss heißen....
Eigentlich müsste es "MilliardenBESCHISS" heißen... :twisted:
Und bei mir zahlen die im Jahr über 30.000€ für Cannabis, ich zahle im Jahr ca 2.000€ Beiträge.
Dann sagt man der Krankenkasse, wenn ich mir angenommen ein Privatrezept aufstellen lassen würde wäre der Preis anstatt ca. 30.000€ im Jahr ca “nur“ 20.000€ also 10.000€ weniger. Antwort NEIN, da Leistungsprinzip, nur Kassenrezept!
Zusätzlich bekomme ich noch Testosteron Preis pro Jahr ca 2000€ also in etwa meinen Beitrag den ich jedes Jahr zahle.
Dann kommt noch das MRT & Tumormarker, keine Ahnung was das kostet und Physiotherapie. Sind bestimmt auch nochmal 6000€ extra pro Jahr?!

In Mathematik war ich nie wirklich gut, aber soviel weiß ich, einem Unternehmen das für seine Aktionäre/Mitglieder wirtschaft, würde man wohl bei solchen Zahlen nicht über den Weg trauen bzw. auch nur 1 Cent darin investieren.
Logik steckt wohl keine hinter und wenn doch ist es nur vermeintlich logisch.....
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Heilendes Gras

Seit März dürfen cannabishaltige Medikamente zu medizinischen Zwecken verordnet werden

Seit 10. März dürften cannabishaltige Medikamente zu medizinischen Zwecken verordnet werden. Doch das Gesetz, auf das viele schwer kranke Menschen setzen, hat Tücken. Der Weg der Genehmigung für eine Kostenübernahme ist steinig.
...
Der auf chronische Krankheiten spezialisierte Allgemeinarzt Martin Gailhofer aus Pfünz hat mit cannabishaltigen Medikamenten gute Erfahrungen gemacht. Der Mediziner hat keine Kassenzulassung. Die Mehrzahl seiner etwa 80 bis 90 Patienten, die er mit einem cannabishaltigen Präparat behandelt, sind gesetzlich versichert. Erstattet werden ihnen die Kosten nicht. Allein dieser Umstand zeige, dass die Therapie, die individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt sein müsse, wirke. "Die kämen doch nie auf die Idee, das selbst zu zahlen, wenn es ihnen nicht helfen würde."

Auch der Ingolstädter Urologe Peter Schmauß hat bei Krebspatienten gute Erfahrungen mit Cannabis gemacht. Bei Privatversicherten sei die Verordnung kein Problem, sagt er. Bei gesetzlich Versicherten sei dies anders. "Die Anforderungen hier sind so hoch, dass faktisch kein Kassenpatient eine Genehmigung für eine Verordnung bekommt", sagt Schmauß aus seiner Erfahrung.
...
Doch das Gesetz hat Tücken. Kritisiert wird nicht zuletzt der für eine Genehmigung notwendige Arbeitsaufwand für die Ärzte. ... Hinzu kommt, dass viele Mediziner cannabisbasierte Medikamente ablehnen.

Bei einer Vollversammlung des Ärztlichen Kreisverbandes Ingolstadt-Eichstätt war unlängst auch Cannabis Thema. Laut Vorsitzendem Carsten Helbig haben von 30 anwesenden Medizinern etwa ein Drittel bereits Anfragen in Sachen Cannabis bekommen. Nur fünf hätten entsprechende Medikamente verordnet. ... Cannabis sei ein Naturheilmittel. Aber auch solche hätten oft Nebenwirkungen. Die Therapie damit, so Helbig, sei gedacht für Einzelfälle. Und für solche sollte sie zur Anwendung kommen können. Im neuen Gesetz heißt es, die Kasse dürfe den Antrag nur in begründeten Ausnahmefällen ablehnen. Die Praxis zeige etwas anderes, wie Kirsten Müller-Vahl, Professorin an der Medizinischen Hochschule Hannover, feststellt. Ihrer Kenntnis nach werden deutschlandweit über die Hälfte der Anträge abgelehnt. Der Chef des Ärztlichen Kreisverbandes Ingolstadt-Eichstätt, Helbig, sagt: "Das Problem ist, dass die Kontrolle durch jemanden erfolgt, der nicht mit dem Patienten beschäftigt ist."

Anfang des Jahres durften in Deutschland 1061 Patienten mit einer Ausnahmegenehmigung der Bundesopiumstelle Cannabis zu medizinischen Zwecken konsumieren. Als für sie jetzt Anträge auf Kostenübernahme gestellt wurden, wurden diese bei einigen abgelehnt. Dazu gehört auch der Ingolstädter Luigi Spangenberg. ... Morgen entscheidet der Widerspruchsausschuss der AOK über den Fall. Die Kasse könnte die Kostenübernahme genehmigen, auch wenn der MDK zu einer anderen Beurteilung gekommen ist, erklärt Prof. Astrid Zobel, die Ärztliche Leiterin des MDK Bayern. "Die Kasse trifft die Entscheidung."
...

Kommentar

Lange währte der Kampf vieler chronisch Kranker, dass Cannabis endlich zu medizinisch-therapeutischen Zwecken angewendet werden darf. Seit 10. März ist ein entsprechendes Gesetz durch - allerdings so schwammig formuliert, dass es nicht das bringen kann, wofür es gedacht war. Natürlich muss es Kriterien geben, nach denen sich eine Verordnung richtet. Allein schon, weil es auch schwarze Schafe gibt, die vielleicht eine Krankheit wie ADHS vortäuschen, um auf diese Weise billig an "Stoff" zu gelangen - und dann auch noch damit prahlen. Doch die Hürden deshalb für alle so hoch setzen, dass sich viele Ärzte erst gar nicht damit befassen wollen?

Wir haben vier Jahre lang den chronisch kranken Luigi Spangenberg journalistisch begleitet. Er ist kein einfacher Mensch, eckt gerne an und hat sicher auch manche Behandlung zu früh abgebrochen. Doch eines ist er sicher: schwer krank. Wollen wir hoffen, dass der AOK-Widerspruchsausschuss seinen Fall auch ohne "positive Studienlage" zu einem für Spangenberg positiven Ende bringt.
Ruth Stückle"


http://www.donaukurier.de/lokales/ingol ... 99,3605523




""Ein wichtiger Schritt nach vorne"

Interview über Sinn und Tücken des Cannabis-Gesetzes

Prof. Kirsten Müller-Vahl von der Medizinischen Hochschule Hannover über Sinn und Tücken des Cannabis-Gesetzes.
...
Wir Ärzte stellen einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse, wenn wir davon überzeugt sind, dass dies korrekt ist. Trotzdem werden mehr als die Hälfte - ich glaube, die Zahlen liegen bei etwa 60 Prozent - abgelehnt. Daran sieht man, dass die Bewertung der Ärzte anders ist als die Bewertung durch Krankenkassen und den Medizinischen Dienst.

Inwiefern?

Müller-Vahl: Der ganze Prozess wird von vielen als umständlich und aufwendig empfunden. Nun ist nicht jeder in einer Situation, wie wir hier in der Spezialambulanz, die das hundertmal gemacht haben und etwas Automatismus haben. Wenn sich jemand in das Gebiet neu einarbeiten muss, dann ist das sehr zeitintensiv. Wir Ärzte stellen einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse, wenn wir davon überzeugt sind, dass dies korrekt ist. Trotzdem werden mehr als die Hälfte - ich glaube, die Zahlen liegen bei etwa 60 Prozent - abgelehnt. Daran sieht man, dass die Bewertung der Ärzte anders ist als die Bewertung durch Krankenkassen und den Medizinischen Dienst.

Was läuft da falsch?

Müller-Vahl: Wenn behandelnde Ärzte denken, hier liegt eine schwerwiegende Erkrankung vor, hier gibt's keine andere Therapie mehr oder die anderen Sachen sind ausgeschöpft, dann sagen die Krankenkassen, wir sehen das doch noch anders. Da ist die Frage, wer die Entscheidung trifft. Viele Kollegen fühlen sich in ihrer ärztlichen Entscheidungsfreiheit eingeschränkt, weil sie sagen, ,wer soll denn bewerten, eigentlich doch der behandelnde Arzt, und das bin ja eben ich'. Im Gesetz ist klar beschrieben, dass es eine schwere Krankheit sein soll, aber eben nicht definiert, welche. Das hat der Gesetzgeber absichtlich offengelassen, damit es einen Entscheidungsspielraum für die behandelnden Ärzte gibt. Vom MDK gibt es aber mittlerweile Empfehlungslisten, was schwerwiegende Krankheiten sind. Das ist in meinen Augen absurd. Es hatte schon Sinn, warum der Gesetzgeber das offengelassen hat. Er hat nicht gewünscht, dass das jemand im Nachhinein für ihn definiert.
...
Und wie ist das eigentlich mit den Nebenwirkungen? Sind die im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten geringer?

Müller-Vahl: Das kann man so pauschal nicht sagen. Antiepileptika zum Beispiel haben andere Nebenwirkungen als Schmerzmittel. Generell gelten cannabisbasierte Medikamente als vergleichsweise gut verträglich, sie führen in aller Regel nicht zu schwerwiegenden Nebenwirkungen. Aber ja, wie jedes andere Medikament können sie Nebenwirkungen hervorrufen. "


http://www.donaukurier.de/lokales/ingol ... 99,3605524
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"BÄK-Tagung zur Suchtmedizin / Mischo: Mehr Forschung zu Cannabis-Medikamenten notwendig

"Wir wissen noch viel zu wenig darüber, ob und wie Arzneimittel auf Cannabis-Basis wirken. Die Studienlage hierzu ist deutlich schwächer, als in der Öffentlichkeit allgemein angenommen wird." Dieses Fazit zog Dr. Josef Mischo, Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Sucht und Drogen" der Bundesärztekammer (BÄK) nach einem Erfahrungsaustausch über aktuelle suchtmedizinische Themen am 27. November 2017 in Berlin. Die BÄK hatte dazu Vertreter von Ärzteschaft, Wissenschaft und Politik eingeladen. "Wir müssen auf der Grundlage von wissenschaftlichen Studien sehr genau prüfen, ob Cannabis tatsächlich eine therapeutische Alternative sein kann. Gerade angesichts der großen Hoffnungen, die viele Patienten in Cannabis-Therapien setzen, müssen wir unvoreingenommen Chancen und Risiken offenlegen, auch und gerade im Vergleich mit herkömmlichen Therapien", sagte er. Der Co-Vorsitzende der BÄK-Arbeitsgruppe, Erik Bodendieck, betonte, dass es derzeit keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz gebe, um Cannabisverordnungen zu befürworten.
...
Besser erforscht ist der Freizeit-Konsum von pflanzlichem und synthetischem Cannabis. Hier sieht die Untersuchung negative psychische, organische und soziale Effekte, wobei die Risiken für junge Konsumenten besonders groß sind. "Die Ärzteschaft hat in der Vergangenheit immer wieder auf die unterschätzten Gefahren des Cannabis-Konsums hingewiesen. Die Studienergebnisse bestätigen jetzt: Kiffen ist kein harmloses Freizeitvergnügen. Cannabis kann abhängig machen - gerade auch in Hinblick auf die in den letzten Jahren stark angestiegenen THC-Gehalte der verwendeten Pflanzen", sagte Bodendieck. Es sei wichtig, die Bevölkerung besser über die negativen Auswirkungen der Droge zu informieren."


http://www.verbaende.com/news.php/BAeK- ... g?m=119214



Edit/P.S.

Wer bzw. welche Stelle ist für die Einordnung von Cannabis in "natürlich" oder "synthetisch" zuständig? Und wie kann man erreichen, das diese beiden in ihrer (Aus)Wirkungsweise in Zukunft getrennt werden?
Für mich haben diese beiden Substanzen so viel miteinander zu tun wie eine selbstgekochte Hühnersuppe und "Matschi"-Tütensuppe.
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Sachsenspiegel" vom 30.11. :

"David Wedehase aus Taucha bei Leipzig leidet seit seinem 4. Lebensjahr an starker Migräne. Cannabis lindert seine Beschwerden und könnte ihm verschrieben werden, wird es aber nicht."

https://www.mdr.de/sachsenspiegel/video ... c2d21.html
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Fr 1. Dez 2017, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link umgestellt
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Der anfängliche Interesse an Cannabis als Medikament lässt nach Einschätzung von Ärzten bei Schmerzpatienten allmählich nach.

„Das hat sich wieder relativiert“, sagte der Landesvorsitzende des Berufsverbands der Schmerztherapeuten, Ingo Palutke, vor Beginn des 8. Mitteldeutschen Schmerzkongresses am Freitag in Weimar. Es habe sich herumgesprochen, dass cannabishaltige Arzneimittel nur für einen stark eingeschränkten Patientenkreis zugelassen seien und die Krankenkassen eine solche Behandlung deshalb häufig ablehnten."


http://www.focus.de/regional/thueringen ... 22574.html

Ahja und diese "ernüchterten" Patienten werden jetzt freudestrahlend in die Arme der Pharma zurück kehren? :lol:

Stelle ich mich mal darauf ein, noch mehr Artikel über eigenanbauende bzw. Cannabisbesitzende erwischte Patienten verlinken zu müssen ... :roll:
moepens
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von moepens »

Sabine hat geschrieben:"Sachsenspiegel" vom 30.11. :

"David Wedehase aus Taucha bei Leipzig leidet seit seinem 4. Lebensjahr an starker Migräne. Cannabis lindert seine Beschwerden und könnte ihm verschrieben werden, wird es aber nicht."
Bei dem Verlinken kann ich behilflich sein:

https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos ... 57796.html

Der Betroffene hat übrigens auch einen Youtube Kanal.
Sabine hat geschrieben:Edit/P.S.

Wer bzw. welche Stelle ist für die Einordnung von Cannabis in "natürlich" oder "synthetisch" zuständig? Und wie kann man erreichen, das diese beiden in ihrer (Aus)Wirkungsweise in Zukunft getrennt werden?
Für mich haben diese beiden Substanzen so viel miteinander zu tun wie eine selbstgekochte Hühnersuppe und "Matschi"-Tütensuppe.
Die Einordnung ergibt sich einfach aus der Produktionsweise. Die Trennung der Wirkungsweisen kann idR durch das Studiendesign auch im Nachhinein erfolgen. Im Normalfall werden z.B. Cannabisblüten und ein teilsynthetisches Cannabinoid wie Dronabinol in medizinischen Studien getrennt behandelt, selten ist beides Gegenstand der Untersuchung. Viele Ärzte behandeln natürliche und (teil-)synthetische cannabinoidhaltige Medikamente bereits unterschiedlich, bevorzugen dabei aber die Einzelstoffe.

Synthetisch:
- Canemes (Nabilon, ein THC-Derivat)

Teilsynthetisch:
- Dronabinol/THC als Rezeptursubstanz bzw. Marinol als Fertigarzneimittel (aus natürlichem CBD synthetisiert)

Natürlich:
- Epidiolex/CBD (idR aus Nutzhanf)
- Sativex (Nabiximols, standardisierte Mischung) bzw. Tetranabinex und Nabidiolex (Extrakte aus THC- bzw. CBD-reichen Pflanzen)
- Cannabisblüten
studenmuenster
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von studenmuenster »

Sabine hat geschrieben:Stelle ich mich mal darauf ein, noch mehr Artikel über eigenanbauende bzw. Cannabisbesitzende erwischte Patienten verlinken zu müssen ... :roll:
besonders in Thüringen, viele Ärzte hier leben anscheinend hinterm Mond.
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Lars Tourettepatient: Cannabis Hilft ihm


:arrow: https://m.youtube.com/watch?t=23s&v=nd6IK2InBFo
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Studie enthüllt eine überraschende Folge von Cannabiskonsum

Vielfach besungen, leidenschaftlich diskutiert und auch immer wieder wissenschaftlich ergründet — die Wirkungen von Cannabis auf den menschlichen Körper bleiben ein Faszinosum. Von dem folgenden Effekt habt ihr aber vermutlich noch nicht gehört, es sei denn, ihr habt ihn schon selbst erlebt ...

Wie eine neue Studie zeigt, kann Cannabis die Nachtsicht verbesseren, zumindest bei Kaulquappen. Die Vermutung, dass das Rauschmittel einen günstigen Einfluss auf das Sehvermögen bei Dunkelheit hat, gibt es schon länger.
...
Im ersten Teil ihrer Studie untersuchten die Forscher, wie sich Cannabis auf retinale Ganglienzellen von Kaulquappen auswirkt. Das sind Zellen, die zwischen die Rezeptorzellen auf der Netzhaut und die Gehirnareale geschaltet sind, die visuelle Informationen verarbeiten.
...
Im zweiten Teil der Studie testeten Miraucourt und seine Kollegen, ob diese veränderte Reaktion der Zellen auch tatsächlich mit einer verbesserten Nachtsicht von Kaulquappen einhergeht. Dafür nutzten sie den natürlichen Instinkt der Tiere, dunklen, sich bewegenden Punkten auszuweichen. Die Hälfte der Versuchstiere wurde mit synthetischen Cannabinoiden behandelt, die andere nicht.
...
Inwieweit diese Ergebnisse auf Menschen übertragbar sind, bleibt abzuwarten. Aber wenn ihr das nächste Mal in einer Petrischale schwimmend dunklen Punkten ausweichen müsst, zieht euch prophylaktisch besser 'nen Joint rein. Schaden wird es nicht.


(Quelle: http://www.businessinsider.de/studie-en ... um-2017-12)
Zuletzt geändert von Martin Mainz am So 3. Dez 2017, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Gekürzt. Bitte aus rechtlichen Gründen keine ganzen Artikel kopieren, nur zitieren.
manol
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von manol »

QUELLE:

https://www.vdk.de/deutschland/pages/mi ... rchgesetzt

Widerspruch gegen Krankenkasse durchgesetzt

VdK-Mitglied aus Niedersachsen-Bremen bekommt Kosten für spezielle Therapie mit Medizinal-Cannabisblüten bezahlt

Dank der Unterstützung durch den Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen hat Nicole B. (Name von der Redaktion geändert) durchgesetzt, dass ihre gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine spezielle Therapie mit Medizinal-Cannabisblüten übernimmt. Das schwerkranke VdK-Mitglied konnte dadurch neuen Lebensmut fassen.
...
Nicole B. leidet unter anderem an einer seltenen Autoimmunerkrankung der Leber und einer mittelschweren Depression. Bei dem komplexen Krankheitsgeschehen brachten alle herkömmlichen medizinischen Maßnahmen keine ausreichende Linderung. Der starke Leidensdruck mit Dauerschmerzen führte sogar dazu, dass sie sich nicht mehr selbst versorgen konnte. Von ihrem Partner auf Medizinal-Cannabis aufmerksam gemacht, informierte sie sich. Dieses Mittel enthält unter anderem Cannabinoide (CBD), die beispielsweise entzündungshemmend wirken.
...
Die neue Therapie war erfolgreich. Seitdem benötigt Nicole B. sehr viel weniger Medikamente, die teils erhebliche Nebenwirkungen hatten und die Leber belasteten.
...
Doch die Krankenkasse wollte die Kosten für die Therapie nicht übernehmen und lehnte die Anträge ab, unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass Cannabis als medizinische Behandlung nicht anerkannt sei.
...
Jens-Uwe Moll machte im Widerspruchsverfahren gegen die Krankenkasse im Juni 2016 erfolgreich deutlich, dass ein Anspruch auf Übernahme der Kosten besteht.
...
Mittlerweile ist die Gesetzesänderung in Kraft getreten. Damit sei zwar die Kostenübernahme grundsätzlich geregelt, doch es gebe nach wie vor Probleme, berichtet Moll. Da es sich um ein Betäubungsmittel handelt, wird jeder Fall einzeln geprüft. Hier käme es zwischen Versicherten und Krankenkassen weiterhin zu Konflikten, sodass mit weiteren sozialrechtlichen Auseinandersetzungen zu rechnen sei, so der VdK-Rechtsberater.
Zuletzt geändert von Martin Mainz am So 10. Dez 2017, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Gekürzt. Bitte aus rechtlichen Gründen keine ganzen Artikel kopieren, nur zitieren.
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Seit März 2017 gibt es in Deutschland Cannabis auf Rezept. Wie gut ist das oft beschworene Bio-Wundermittel wirklich? Eva Maria Lemke macht den Faktencheck."

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ca ... e-102.html

Naja, wieder mal auf den paar Nebenwirkungen rumreiten ... :roll:
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Sabine hat geschrieben:"Seit März 2017 gibt es in Deutschland Cannabis auf Rezept. Wie gut ist das oft beschworene Bio-Wundermittel wirklich? Eva Maria Lemke macht den Faktencheck."

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ca ... e-102.html

Naja, wieder mal auf den paar Nebenwirkungen rumreiten ... :roll:

Sind wohl eher Alternative Fakten, 3 Sat & Arte bereiten sich besser auf solche Inhalte vor.
Seit ZDF auf extra Cool und Hipp machen geht mir das eh auf den Sack was die von sich geben, ausgenommen die Heute Show.
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Weltgesundheitsorganisation erklärt CBD als einsatzfähig

Am 01. Oktober 2016 wurde der Wirkstoff Cannabidiol in Deutschland durch eine in Kraft getretene Verordnung der Verschreibungspflicht unterstellt, sollte die aus Hanf gewonnene Substanz als Arzneimittel eingesetzt werden.
...
Nach Monaten des Überlegens und Überprüfens hat man sich bei der WHO nun jedoch der Realität zugewandt und anerkannt, dass Cannabidiol nur Nutzen und keine Gefahren birgt, und somit nicht als Droge eingestuft gehört. Die Weltgesundheitsorganisation erklärt CBD als einsatzfähig.
...
Mit dem gestern erzielten Ergebnis wird sich fürs Erste jedoch zumindest etwas Erleichterung bei betroffenen Personen, Ärzten und auch der Cannabisindustrie einstellen, da der weiteren Verwendung von Cannabidiol und CBD-Gras aus gutem Grund nun offiziell zugestimmt wurde. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht überhaupt keinen Anlass CBD als Droge einzustufen.


(Quelle: https://hanfjournal.de/2017/12/14/weltg ... atzfaehig/)

TOP Meldung :!:
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Do 14. Dez 2017, 18:22, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Gekürzt. Bitte aus rechtlichen Gründen keine ganzen Artikel kopieren, nur zitieren.
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