Wahnsinn! Viele Patienten haben sich an BfArM und Gesundheitsministerium gewandt, um auf die schlechte Versogungslage aufmerksam zu machen. Unsere Regierung lügt uns einfach mal an und versucht, das Problem zu ignorieren!Sabine hat geschrieben: „Was bringt das neue Gesetz, wenn es gravierende Versorgungslücken gibt“, fragte der Abgeordnete. Gesundheitsstaatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) teilte mit: „Hinweise auf eine mögliche Unterversorgung beziehungsweise fehlende Marktverfügbarkeit in diesem Bereich liegen der Bundesregierung nicht vor.“ Tempel bezeichnete das als „schlichtweg gelogen“. "
Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
"Versucht"?
Sie tut das sehr erfolgreich.
Sie tut das sehr erfolgreich.
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Ja sie ignorieren und tollerieren. Sehr viele Patienten tun dies jedoch nicht.
Solange wir uns weiter einsetzen und auch dem Mainstream im Familien- und Freundeskreis schildern was WIRKLICH abläuft (sie wissen es einfach nicht...) und wie die Situation für uns Patienten ist, habe ich Hoffnung.
Auf Medienunterstüzung können wir auch nicht so wirklich bauen, das Problem der Verfügbarkeit besteht ja schon etwas länger und Kaum ein Medium informiert und erreicht auch die Bevölkerung.
Wenn mal eine Schlagzeile erscheint ists auch noch gelogene Propaganda ala "Cannabinoid Therapie kaum nachgefragt..." Gehe mich jetzt mal kurz übergeben, das Thema schlägt auf den Magen...
Also dran bleiben und einsetzen. Morgen wäre bei der Hanfparade bereits eine Möglichkeit gegeben.
Cube
Solange wir uns weiter einsetzen und auch dem Mainstream im Familien- und Freundeskreis schildern was WIRKLICH abläuft (sie wissen es einfach nicht...) und wie die Situation für uns Patienten ist, habe ich Hoffnung.
Auf Medienunterstüzung können wir auch nicht so wirklich bauen, das Problem der Verfügbarkeit besteht ja schon etwas länger und Kaum ein Medium informiert und erreicht auch die Bevölkerung.
Wenn mal eine Schlagzeile erscheint ists auch noch gelogene Propaganda ala "Cannabinoid Therapie kaum nachgefragt..." Gehe mich jetzt mal kurz übergeben, das Thema schlägt auf den Magen...
Also dran bleiben und einsetzen. Morgen wäre bei der Hanfparade bereits eine Möglichkeit gegeben.
Cube
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
"Hunderte Anträge für Cannabis auf Rezept in Hamburg
Seit 10. März dieses Jahres können Mediziner Cannabis auf Rezept verschreiben - und bei den Krankenkassen sind seit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes hunderte Anträge eingegangen.
...
Wie die AOK Rheinland/Hamburg mitteilte, seien insgesamt 259 Anträge gestellt worden, davon 76 in Hamburg, von denen wiederum 58 genehmigt worden seien. Zehn der 58 Genehmigungen gingen an Krebspatienten.
Bei der Barmer seien in Hamburg zwar nur 34 Anträge gestellt worden gegenüber 1400 bundesweit, davon aber wurden alle bis auf drei genehmigt. "
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... in-Hamburg
Seit 10. März dieses Jahres können Mediziner Cannabis auf Rezept verschreiben - und bei den Krankenkassen sind seit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes hunderte Anträge eingegangen.
...
Wie die AOK Rheinland/Hamburg mitteilte, seien insgesamt 259 Anträge gestellt worden, davon 76 in Hamburg, von denen wiederum 58 genehmigt worden seien. Zehn der 58 Genehmigungen gingen an Krebspatienten.
Bei der Barmer seien in Hamburg zwar nur 34 Anträge gestellt worden gegenüber 1400 bundesweit, davon aber wurden alle bis auf drei genehmigt. "
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... in-Hamburg
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Auch bemerkenswert @Barmer:Sabine hat geschrieben:http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... in-Hamburg
"Ansonsten liege die Ablehnungsquote bei etwa siebzig Prozent."
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Auch "Bild" bringt jetzt diesen Artikel.....
http://www.bild.de/regional/hamburg/can ... .bild.html
http://www.bild.de/regional/hamburg/can ... .bild.html
moepens hat geschrieben:Sabine hat geschrieben:http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... in-Hamburg[
/quote]
Auch bemerkenswert @Barmer:
"Ansonsten liege die Ablehnungsquote bei etwa siebzig Prozent."
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Die "Frankfurter Allgemeine" schürt Panik vor dem "grünen Gift" Cannabis
Die "Frankfurter Allgemeine" glaubt, keine Droge werde so verharmlost wie Cannabis
Doch die Argumentation der Wochenzeitung hinkt - und zwar gewaltig; so die "Huffingtonpost"
Bei der FAZ habe ich noch nie einen positiven Artikel z.B. auch nicht zu med. Cannabis gelesen
Täusche ich mich da?
http://www.huffingtonpost.de/2017/08/12 ... ir=Germany
Die "Frankfurter Allgemeine" glaubt, keine Droge werde so verharmlost wie Cannabis
Doch die Argumentation der Wochenzeitung hinkt - und zwar gewaltig; so die "Huffingtonpost"
Bei der FAZ habe ich noch nie einen positiven Artikel z.B. auch nicht zu med. Cannabis gelesen
Täusche ich mich da?
http://www.huffingtonpost.de/2017/08/12 ... ir=Germany
Zuletzt geändert von Gunter_H am So 13. Aug 2017, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Cannabis könnte Sterberisiko an Hochdruckerkrankungen verdreifachen
"Tolle" Überschrift im Ärzteblatt.
Wenn man sich die Mühe macht den Artikel genauer zu lesen fällt auf, dass es sich wohl um Rauchen von Marihuana handelt
und sich dann m.E. die Frage stellt: Kommt es vom Tabak oder vom Marihuana....
An mindestens drei Stellen räumt man außerdem ein das die Ergebnisse viele "Fragezeichen" aufwerfen
Die Überschrift ist aber erst mal spektakulär.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... dreifachen
"Tolle" Überschrift im Ärzteblatt.
Wenn man sich die Mühe macht den Artikel genauer zu lesen fällt auf, dass es sich wohl um Rauchen von Marihuana handelt
und sich dann m.E. die Frage stellt: Kommt es vom Tabak oder vom Marihuana....
An mindestens drei Stellen räumt man außerdem ein das die Ergebnisse viele "Fragezeichen" aufwerfen
Die Überschrift ist aber erst mal spektakulär.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... dreifachen
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
- Martin Otto
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Bericht von rbb/24:
Cannabis-Patienten klagen über fehlenden Nachschub
"Seit März ist Cannabis als Medizin erlaubt. Es hilft bei einer Reihe von Krankheiten, vor allem auch bei Schmerzen. Doch erst ab 2019 darf Medizinalcannabis auch in Deutschland hergestellt werden. Bis dahin muss es importiert werden - und die Vorräte werden knapp."
https://www.rbb-online.de/wirtschaft/be ... heken.html
Cannabis-Patienten klagen über fehlenden Nachschub
"Seit März ist Cannabis als Medizin erlaubt. Es hilft bei einer Reihe von Krankheiten, vor allem auch bei Schmerzen. Doch erst ab 2019 darf Medizinalcannabis auch in Deutschland hergestellt werden. Bis dahin muss es importiert werden - und die Vorräte werden knapp."
https://www.rbb-online.de/wirtschaft/be ... heken.html
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
"Hasch für alle Kontrollierte Abgabe auch ohne Rezept?
Breiter kommen wir weiter!“ – unter diesem Motto haben sich am Sonnabend Tausende Menschen zur 21. Hanfparade seit 1997 in Berlin getroffen. Sie zogen zum Gesundheitsministerium und zum Roten Rathaus. Auf ihren Plakaten stand: „Rettet die Wälder – Cannabis auf die Felder“ oder „Hanf statt Hass“. Die Parade fand in diesem Jahr in einer veränderten Situation statt. Erstmals können Ärzte in Deutschland per Bundesgesetz Cannabis legal als Medizin verschreiben. Zuvor war sogenanntes Medizinalcannabis nur per Ausnahmegenehmigung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bfarm) ausgegeben worden – an bundesweit etwa 1000 Schwerkranke.
„Die meisten sind sehr unglücklich“
...
Die Kosten von Medizinalcannabis – getrocknet oder als Extrakt – sind hoch. Sie betrügen pro Gramm etwa 22 Euro, teilt der Deutsche Hanfverband mit. Patienten benötigten – je nach Leiden – etwa 0,5 bis 5 Gramm pro Tag. Eine Monatsration koste also bis zu 3000 Euro. Hinzu kommt, dass die Apotheken den gewachsenen Bedarf nicht decken können. Der Berliner Apotheker Bernd Wasmuth erzählt, dass er in drei Monaten so viel Cannabis ausgegeben habe wie im ganzen Jahr 2016."
http://www.berliner-kurier.de/berlin/ki ... --28161498
Breiter kommen wir weiter!“ – unter diesem Motto haben sich am Sonnabend Tausende Menschen zur 21. Hanfparade seit 1997 in Berlin getroffen. Sie zogen zum Gesundheitsministerium und zum Roten Rathaus. Auf ihren Plakaten stand: „Rettet die Wälder – Cannabis auf die Felder“ oder „Hanf statt Hass“. Die Parade fand in diesem Jahr in einer veränderten Situation statt. Erstmals können Ärzte in Deutschland per Bundesgesetz Cannabis legal als Medizin verschreiben. Zuvor war sogenanntes Medizinalcannabis nur per Ausnahmegenehmigung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bfarm) ausgegeben worden – an bundesweit etwa 1000 Schwerkranke.
„Die meisten sind sehr unglücklich“
...
Die Kosten von Medizinalcannabis – getrocknet oder als Extrakt – sind hoch. Sie betrügen pro Gramm etwa 22 Euro, teilt der Deutsche Hanfverband mit. Patienten benötigten – je nach Leiden – etwa 0,5 bis 5 Gramm pro Tag. Eine Monatsration koste also bis zu 3000 Euro. Hinzu kommt, dass die Apotheken den gewachsenen Bedarf nicht decken können. Der Berliner Apotheker Bernd Wasmuth erzählt, dass er in drei Monaten so viel Cannabis ausgegeben habe wie im ganzen Jahr 2016."
http://www.berliner-kurier.de/berlin/ki ... --28161498
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
"Kaum Evidenz für chronische Schmerzen und posttraumatische Belastungsstörung
Das therapeutische Potenzial von pflanzlichem Cannabis und Cannabinoiden ist weitestgehend unerforscht. Selbst bei chronischen Schmerzen sei die Evidenz begrenzt, schreiben Forscher vom U.S. Department of Veterans Affairs (VA). Eine weitere Übersichtsarbeit kam zu einem ähnlichen Ergebnis für posttraumatische Belastungsstörungen. Synthetisch hergestellte Cannabisprodukte wie Dronabinol und Nabilon wurden dabei jedoch nicht ausgewertet. Die beiden Studien haben die Forscher in Annals of Internal Medicine veröffentlicht (2017; doi: 10.7326/M17-0155 und doi: 10.7326/M17-0477).
In den USA setzen Patienten Cannabis in 45 bis 80 Prozent der Fälle gegen Schmerzen ein. Aktuelle Studien können den Nutzen von Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten bisher nur bei neuropathischen Schmerzen belegen. Aber auch hier fanden die Forscher um Shannon M. Nugent nur eine geringe Evidenz. Zudem hatten meist nur wenige Teilnehmer an den Studien teilgenommen. Die randomisiert kontrollierte Studie mit den meisten Teilnehmern untersuchte 246 Patienten.
...
Ebenfalls keine deutliche Schmerzreduktion konnten die Forscher bei Patienten mit Multipler Sklerose (9 Studien) und Krebs (3 Studien) nachweisen.
...
Hingegen wurden moderate Beweise dafür gefunden, dass das Risiko etwa für Autounfälle und kurzzeitige kognitive Störungen ansteigt."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... gsstoerung
Das therapeutische Potenzial von pflanzlichem Cannabis und Cannabinoiden ist weitestgehend unerforscht. Selbst bei chronischen Schmerzen sei die Evidenz begrenzt, schreiben Forscher vom U.S. Department of Veterans Affairs (VA). Eine weitere Übersichtsarbeit kam zu einem ähnlichen Ergebnis für posttraumatische Belastungsstörungen. Synthetisch hergestellte Cannabisprodukte wie Dronabinol und Nabilon wurden dabei jedoch nicht ausgewertet. Die beiden Studien haben die Forscher in Annals of Internal Medicine veröffentlicht (2017; doi: 10.7326/M17-0155 und doi: 10.7326/M17-0477).
In den USA setzen Patienten Cannabis in 45 bis 80 Prozent der Fälle gegen Schmerzen ein. Aktuelle Studien können den Nutzen von Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten bisher nur bei neuropathischen Schmerzen belegen. Aber auch hier fanden die Forscher um Shannon M. Nugent nur eine geringe Evidenz. Zudem hatten meist nur wenige Teilnehmer an den Studien teilgenommen. Die randomisiert kontrollierte Studie mit den meisten Teilnehmern untersuchte 246 Patienten.
...
Ebenfalls keine deutliche Schmerzreduktion konnten die Forscher bei Patienten mit Multipler Sklerose (9 Studien) und Krebs (3 Studien) nachweisen.
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Hingegen wurden moderate Beweise dafür gefunden, dass das Risiko etwa für Autounfälle und kurzzeitige kognitive Störungen ansteigt."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... gsstoerung
- Martin Otto
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Hallo!
Man muss sich nur einmal solche Studien im Detail betrachten, dann erkennt man schnell warum Aussagen über die "Evidenz" in der Regel keinen Sinngehalt haben.
Denn, die Daten, die durch Interviews erhoben werden, sind nur eingeschränkt, und nicht holistisch. Es werden oft einfach die falschen Fragen gestellt.
Ich bin selbst chronischer Schmerzpatient, und führe seit Jahren meine Schmerzprotokolle, nach 7 Wochen Cannabinoid-Therapie kann ich schon jetzt schlicht und einfach feststellen, dass sich während der Wirkungsdauer meine Lebensqualität deutlich verbessert hat. In den Fragebögen, bspw. dem des MDK, werden solche Aspekte nur sehr mangelhaft bis gar nicht abgefragt. Bezogen auf die Wahrnehmung chronischer Schmerzen wird gerne übersehen, dass bspw. Opiate wie ein "Ausschalter" funktionieren, Cannabinoide hingegen vielfältige Möglichkeiten bieten trotz Schmerzwahrnehmung am Leben teilzunehmen, und vor Allem, man wagt es kaum auszusprechen, gelegentlich Lebensfreude zu erfahren.
Man muss sich nur einmal solche Studien im Detail betrachten, dann erkennt man schnell warum Aussagen über die "Evidenz" in der Regel keinen Sinngehalt haben.
Denn, die Daten, die durch Interviews erhoben werden, sind nur eingeschränkt, und nicht holistisch. Es werden oft einfach die falschen Fragen gestellt.
Ich bin selbst chronischer Schmerzpatient, und führe seit Jahren meine Schmerzprotokolle, nach 7 Wochen Cannabinoid-Therapie kann ich schon jetzt schlicht und einfach feststellen, dass sich während der Wirkungsdauer meine Lebensqualität deutlich verbessert hat. In den Fragebögen, bspw. dem des MDK, werden solche Aspekte nur sehr mangelhaft bis gar nicht abgefragt. Bezogen auf die Wahrnehmung chronischer Schmerzen wird gerne übersehen, dass bspw. Opiate wie ein "Ausschalter" funktionieren, Cannabinoide hingegen vielfältige Möglichkeiten bieten trotz Schmerzwahrnehmung am Leben teilzunehmen, und vor Allem, man wagt es kaum auszusprechen, gelegentlich Lebensfreude zu erfahren.
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
"Der große Cannabis-Flop
Eigentlich soll Cannabis auf Rezept in Deutschland jetzt erlaubt sein, der Alltag sieht anders aus: Es gibt kaum Ärzte, die es verschreiben, Krankenkassen verweigern oft die Erstattung, und in den Apotheken fehlt der Nachschub. Schuld daran ist auch ein schlampiges Gesetz.
Seit März dürfen Ärzte in Deutschland ganz legal Cannabis auf Rezept verschreiben. Die Blüten sollen Patienten helfen, chronische und starke Schmerzen zu ertragen. Was patientenfreundlich klingt, erweist sich fünf Monate nach Start als Flop – und als großes Problem für viele Schwerkranke. Krankenkassen wollen fast jedes zweite Rezept nicht erstatten, Ärzte trauen sich kaum, Medizinal-Hanf zu verschreiben - und in Apotheken gibt es eklatante Lieferengpässe.
...
Bundesweit lief also fast die Hälfte dieser knapp 6000 Anträge ins Leere. Fast jeder zweite Patient bekommt eine Absage. Das liegt auch an der schwammigen Wortwahl des neuen Gesetzes. Danach dürfen Ärzte die Blüten oder Extrakte nur verschreiben, wenn Standardtherapien nicht helfen oder eine "nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf spürbare positive Entwicklung auf den Krankheitsverlauf" besteht. Klingt wolkig und verlagert das Problem in die Praxen.
...
"Das Gesetz definiert keine klaren Kriterien." Auch deshalb lassen die Kassen die Rezepte durch ihre Medizinischen Dienste prüfen. Schließlich spart jede Ablehnung viel Geld, das zeigen Daten der Techniker Krankenkasse: Demnach kostet eine Behandlung mit Cannabisblüten bis zu 23.310 Euro pro Jahr.
...
Was absurd ist: Schon vor dem Gesetz durften 1061 Patienten getrocknete Cannabis-Blüten aus der Apotheke per Ausnahmegenehmigung beziehen. Doch viele von ihnen bekommen die Blüten jetzt nicht erstattet von den Kassen. Trotz Rezept und obwohl eine staatliche Stelle das erlaubt hatte: das Bundesamt für Arzneimittelsicherheit (Bfarm).
...
Das Gesetz versagt also ausgerechnet bei denjenigen Schwerkranken, für die es eigentlich gemacht wurde. Das könnte an seiner Genese liegen: Es war ein ungewolltes und daher halbherziges Projekt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) reagierte damit auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: Vor gut einem Jahr hatten die höchsten Richter einem MS-Patienten den Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken erlaubt. Das aber wollte die CDU/CSU gerne weiter verhindern und hat es auch geschafft: Durch die Reform wurde Verschreiben und Erstatten von Cannabis legal – doch der Eigenanbau bleibt verboten.
...
"Das Gesetz erweist sich in der Praxis als Bürokratiemonster", sagt der Arzt Franjo Grotenhermen, der sich seit Jahren für Cannabis als Medizin engagiert. Die Verschreibung berge für Mediziner ein hohes finanzielles Risiko, sagt er. "Ärzten droht wegen der hohen Kosten für Cannabis ein Regress wegen Überschreitung ihres Budgets.""
http://www.stern.de/gesundheit/cannabis ... 79456.html
Edit :
Hier noch der Link zur fb-seite mit Kommentaren
https://de-de.facebook.com/stern/posts/ ... 7416064652
Eigentlich soll Cannabis auf Rezept in Deutschland jetzt erlaubt sein, der Alltag sieht anders aus: Es gibt kaum Ärzte, die es verschreiben, Krankenkassen verweigern oft die Erstattung, und in den Apotheken fehlt der Nachschub. Schuld daran ist auch ein schlampiges Gesetz.
Seit März dürfen Ärzte in Deutschland ganz legal Cannabis auf Rezept verschreiben. Die Blüten sollen Patienten helfen, chronische und starke Schmerzen zu ertragen. Was patientenfreundlich klingt, erweist sich fünf Monate nach Start als Flop – und als großes Problem für viele Schwerkranke. Krankenkassen wollen fast jedes zweite Rezept nicht erstatten, Ärzte trauen sich kaum, Medizinal-Hanf zu verschreiben - und in Apotheken gibt es eklatante Lieferengpässe.
...
Bundesweit lief also fast die Hälfte dieser knapp 6000 Anträge ins Leere. Fast jeder zweite Patient bekommt eine Absage. Das liegt auch an der schwammigen Wortwahl des neuen Gesetzes. Danach dürfen Ärzte die Blüten oder Extrakte nur verschreiben, wenn Standardtherapien nicht helfen oder eine "nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf spürbare positive Entwicklung auf den Krankheitsverlauf" besteht. Klingt wolkig und verlagert das Problem in die Praxen.
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"Das Gesetz definiert keine klaren Kriterien." Auch deshalb lassen die Kassen die Rezepte durch ihre Medizinischen Dienste prüfen. Schließlich spart jede Ablehnung viel Geld, das zeigen Daten der Techniker Krankenkasse: Demnach kostet eine Behandlung mit Cannabisblüten bis zu 23.310 Euro pro Jahr.
...
Was absurd ist: Schon vor dem Gesetz durften 1061 Patienten getrocknete Cannabis-Blüten aus der Apotheke per Ausnahmegenehmigung beziehen. Doch viele von ihnen bekommen die Blüten jetzt nicht erstattet von den Kassen. Trotz Rezept und obwohl eine staatliche Stelle das erlaubt hatte: das Bundesamt für Arzneimittelsicherheit (Bfarm).
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Das Gesetz versagt also ausgerechnet bei denjenigen Schwerkranken, für die es eigentlich gemacht wurde. Das könnte an seiner Genese liegen: Es war ein ungewolltes und daher halbherziges Projekt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) reagierte damit auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: Vor gut einem Jahr hatten die höchsten Richter einem MS-Patienten den Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken erlaubt. Das aber wollte die CDU/CSU gerne weiter verhindern und hat es auch geschafft: Durch die Reform wurde Verschreiben und Erstatten von Cannabis legal – doch der Eigenanbau bleibt verboten.
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"Das Gesetz erweist sich in der Praxis als Bürokratiemonster", sagt der Arzt Franjo Grotenhermen, der sich seit Jahren für Cannabis als Medizin engagiert. Die Verschreibung berge für Mediziner ein hohes finanzielles Risiko, sagt er. "Ärzten droht wegen der hohen Kosten für Cannabis ein Regress wegen Überschreitung ihres Budgets.""
http://www.stern.de/gesundheit/cannabis ... 79456.html
Edit :
Hier noch der Link zur fb-seite mit Kommentaren
https://de-de.facebook.com/stern/posts/ ... 7416064652
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Cannabis auf RezeptDas müssen Sie über medizinisches Marihuana wissen
Artikel im FOCUS online
Das ist ja wohl der Hammer. Die schreiben einen Artikel als hätten wir gerade mal den 10.03.2017.
Kein Wort was heute Stand ist......
http://www.focus.de/gesundheit/praxisti ... 68994.html
Kann das sein?
Wer hat Kontakt zum Focus? und kann da mal was schreiben
Oder schreibt bitte - wenn Ihr mal ein paar Minuten Zeit habt - einfach mal an redaktion@focus.de
(Habe ich schon gemacht... Wird sich zwar nicht gleich was ändern nur: "steter Tropfen höhlt den Stein")
Artikel im FOCUS online
Das ist ja wohl der Hammer. Die schreiben einen Artikel als hätten wir gerade mal den 10.03.2017.
Kein Wort was heute Stand ist......
http://www.focus.de/gesundheit/praxisti ... 68994.html
Kann das sein?
Wer hat Kontakt zum Focus? und kann da mal was schreiben
Oder schreibt bitte - wenn Ihr mal ein paar Minuten Zeit habt - einfach mal an redaktion@focus.de
(Habe ich schon gemacht... Wird sich zwar nicht gleich was ändern nur: "steter Tropfen höhlt den Stein")
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Neuer Bericht vom Morteltier. Hoffentlich der Letzte.
Http://www.wochenblatt.de/nachrichten/w ... t29,464711
Die Frau ist echt dreist. Da wird alles in einen Topf geworfen.
Http://www.wochenblatt.de/nachrichten/w ... t29,464711
Die Frau ist echt dreist. Da wird alles in einen Topf geworfen.
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Diese Aussage von Frau Mortler konnte ich nur hier lesen :
"Die Neuregelung zum medizinischen Cannabis habe sich als "Rohrkrepierer erwiesen. Jeder zweite Patient, dem Cannabis durch den Arzt verschrieben wird, bekommt keine Kostenerstattung." Mortler sagte dazu, das Gesetz funktioniere."
http://www.heute.de/drogenbeauftragte-m ... 88412.html
Aha, das soll also "funktionieren" sein?!
"Die Neuregelung zum medizinischen Cannabis habe sich als "Rohrkrepierer erwiesen. Jeder zweite Patient, dem Cannabis durch den Arzt verschrieben wird, bekommt keine Kostenerstattung." Mortler sagte dazu, das Gesetz funktioniere."
http://www.heute.de/drogenbeauftragte-m ... 88412.html
Aha, das soll also "funktionieren" sein?!
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Na ja, was soll man von der wehrten Dame auch anderes erwarten... lernfähig scheint sie nur in einem Punkt zu sein: "Der Druck nehme zu, Cannabis zu legalisieren." So ist es !
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
Cannabis als Medizin legal – doch ist Deutschland dem gewachsen?
Schon sehr interessant, was man sich am "Balaton" in Ungarn zu diesem Thema so über "uns" erzählt...
Sind jetzt alle Hanfbauern....?
https://www.balaton-zeitung.info/8945/c ... zin-legal/
Schon sehr interessant, was man sich am "Balaton" in Ungarn zu diesem Thema so über "uns" erzählt...
Sind jetzt alle Hanfbauern....?
https://www.balaton-zeitung.info/8945/c ... zin-legal/
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
"Thüringen Nachfrage nach Cannabis auf Rezept hält sich in Grenzen
...
Die Erwartungen der Patienten an die Wirksamkeit von Cannabis sei wegen der Präsenz des Themas in den Medien zwar sehr hoch, sagte die Sprecherin der AOK Plus in Thüringen, Hannelore Strobel. «Nach der Einschätzung von Fachleuten ist die Wirksamkeit allerdings auf wenige, bestimmte Fallkonstellationen begrenzt.»
...
Bei der AOK in Sachsen und Thüringen gingen Strobel zufolge bis Mitte Juli 405 Anträge ein, von denen nur 184 genehmigt wurden. Die Barmer in Thüringen registrierte nach eigenen Angaben bis Ende Juli 40 Anträge und genehmigte davon zwölf. "
https://www.welt.de/regionales/thuering ... enzen.html
Ein irrefühender Titel :
- es werden keine anderen Kassen, bis auf die Barmer, und deren Anträge erwähnt
- nicht die Nachfrage ist gering, die Genhmigungen werden äußerst sparsam, eigentlich gegen das Gesetz erteilt ("...
Ablehnung sollte Einzelfall sein").
...
Die Erwartungen der Patienten an die Wirksamkeit von Cannabis sei wegen der Präsenz des Themas in den Medien zwar sehr hoch, sagte die Sprecherin der AOK Plus in Thüringen, Hannelore Strobel. «Nach der Einschätzung von Fachleuten ist die Wirksamkeit allerdings auf wenige, bestimmte Fallkonstellationen begrenzt.»
...
Bei der AOK in Sachsen und Thüringen gingen Strobel zufolge bis Mitte Juli 405 Anträge ein, von denen nur 184 genehmigt wurden. Die Barmer in Thüringen registrierte nach eigenen Angaben bis Ende Juli 40 Anträge und genehmigte davon zwölf. "
https://www.welt.de/regionales/thuering ... enzen.html
Ein irrefühender Titel :
- es werden keine anderen Kassen, bis auf die Barmer, und deren Anträge erwähnt
- nicht die Nachfrage ist gering, die Genhmigungen werden äußerst sparsam, eigentlich gegen das Gesetz erteilt ("...
Ablehnung sollte Einzelfall sein").
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis
So. Wie wäre es, wenn wir einen Presseworkshop starten ? Wir beschweren uns über die schlechte Berichterstattung, fehlendes Wissen und Falschinformation. Lasst uns mit Leserbriefen und Kommentaren in den betreffenden Medien dagegen wirken. Gezielt, koordiniert, ausformuliert. In Medienberuchten werden immer "Fachleute" zitiert. Wer sind diese Fachleute ? Hat einer von denen selbst Schmerzen, Krebs oder eine psychische Problematik ?
Wir sind die Fachleute. Und es wird Zeit, dass WIR Interviews geben.
Wir sind die Fachleute. Und es wird Zeit, dass WIR Interviews geben.