Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

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Petra Pan
Beiträge: 4
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 17:59

Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von Petra Pan »

Hallo.
Ich bin neu hier und erhoffe mir, hier die richtigen Ansprechpartner zu finden :)
Ähm.. Ich versuche mich kurz zu halten, aber würde mir wünschen, auch das Kleingedruckte zu lesen :D

Kurz zu mir:
Ich bin 24 Jahre alt und komme aus Süd-Hessen (647**).
Nach ca. 7 Jahren Tablettenabhängigkeit (nicht diagnostiziert, aber ich habe *schäm* eindeutige Dinge unternommen, die keinen "normalen" Gebrauch aufweisen) habe ich mich dann doch dazu entschieden, die Tabletten abzusetzen und Cannabis als Alternative zu nutzen.

Vorgeschichte:
Mit 16 wurde ich krank (es fing an mit Schlafstörungen, einer leichten Angststörung mit Panikattacken), worauf ich dann auch das erste Antidepressiva bekam. Mittlerweile ging es soweit, dass die Angststörung mein Leben völlig unter Kontrolle hat und ich mittlerweile auch deswegen berentet wurde (volle Erwebsunfähigkeitsrente). Ich war bei einem Jugendpsychiater, der mich später dann an einem anderen weitergeleitet hat, da mein Alter. Habe eine ambulante Psychotherapie gemacht und war stationär in einer Klinik. Ich bekam immer wieder Medikamente, doch hatte nie das Gefühl, dass diese mir auf Dauer helfen; Also entweder Medikament gewechselt oder höher dosiert. Zudem hatte ich bei manchen schwache bis starke Nebenwirkungen. Mittlerweile habe ich 15 Medikamente (Antidepressiva, Neuroleptika, Antiepileptika,..). Zudem wurde mir von einem Psychiater Diazepam gespritzt (1x die Woche) und bekam Tavor zum Bedarf (welche ich 1x eingenommen hatte). Falls eine Auflistung der Medikamente nötig, dann bitte schreiben. Hab es mal weggelassen, wegen Platzverschwendung :roll:


Bevor ich angefangen hatte, Cannabis zu rauchen, wurde ich immer wieder von meinen Eltern und vom Vermieter darauf angesprochen, ich sehe krank aus; blass, abgemagert, schwach,..krank. Meine Mutter wollte mich des öfteren auch zum Arzt oder ins Krankenhaus fahren, was ich jedoch immer wieder ablehnte. Ich hatte dann paar Wochen meine Mutter nicht mehr gesehen. Als ich sie wieder da, sagte sie "wow, du siehst ja mal wieder gesund aus".. Das war etwa 7 Wochen, nachdem ich mit dem Cannabis angefangen hatte.

Cannabis auf Bezug meiner Erkrankungen:
- Hashi-Moto
Während der Angststörung wurde mir des öfteren Blut abgenommen, um zu schauen, ob es etwas körperliches ist. Dabei wurde festgestellt, dass ich dieses Hashi-Moto habe. Ich sollte Tabletten nehmen, welche ich jedoch ablehnte. Da ich meist in der Schilddrüsenüberfunktion bin, habe ich es sehr schwer mit meinem Gewicht. (Vor dem Cannabis lag mein BMI bei 15,8-16,2) Mittlerweile liegt mein BMI bei 17,5-17,9 (Ja ich weiß, dass ist immer noch zu wenig, aber ich kann dieses Gewicht seit ca. 1/2 halten, ohne dass es sinkt. Ich habe mich auch schon gefragt, ob Cannabis nicht auch da hilft. Also nicht auf das Gewicht bezogen, sondern auf die chronische Entzündung der Schilddrüse? Vielleicht weiß jemand da was und kann mir sogar einen Link der Quelle da lassen? :3

- Schlafstörung
Da ich nicht mehr arbeite, könnte ich theoretisch schlafen/aufstehen, wann ich möchte.
Jedoch ist es für mich wichtig, dass ich einen festen Schlafrhythmus habe, denn das zählt für mich zur Lebensqualität, welche doch sehr gering ist. Durch das Cannabis kann ich Abends gut einschlafen, da ich schon vorher "runter komme". Jedoch drückt es mich nicht so in den Schlaf, wie zB. Dominal (Medi). Und am nächsten Tag fühle ich mich fit. Bei Medikamenten hatte ich am nächsten Tag oft mit dem Kreislauf zu kämpfen (trinke leider auch zu wenig, aber wenn ich geraucht habe, meldet sich endlich mal mein Durstgefühl). Zudem habe ich bei Medikamenten auch das Gefühl, ich würde nicht mehr aus dem Bett kommen oder bei längerer Einnahme, bin ich 24 super müde.

- Angststörung
Da muss ich sagen, hab ich noch nicht so wirklich einen Erfolg wahrgenommen, was Cannbis angeht (Genauso aber auch bei Tabletten). Ich habe, sobald ich das Haus verlasse, eine sehr starke Wahrnehmungsstörung. Meine Psychiaterin nannte dafür einen genaueren Ausdruck, aber der ist mir entfallen. Naja.. Es fühlt sich einfach alles so "unwirklich" an. Künstlich. Und nicht nur die Umwelt, nein, auch ich fühle mich so "unwirklich" an... Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Das einzige was mir aufgefallen ist: Wenn ich aus dem Haus gehe, mache ich (wenn ich am Abend vorher was geraucht habe) mir weniger Gedanken, was da draußen alles passieren könnte... Die Frage "Was ist wenn" gibt es nur, wenn ich vorher Stress hatte. Jedoch die Wahrnehmungsstörung bleibt bestehen. (Ich rauche nie am Tag, immer nur Abends. Dass Cannabis (für mich) nicht legal ist, lässt in mir einfach so eine Angst/ein schlechtes Gewissen, dass ich mich nicht traue. Vielleicht liegt es daran. Wobei es wohl auch einfach die chronische Angststörung liegen kann. Ich erwarte von dem Cannabis aber auch nicht, dass es die Angst-/Panikstörungen, die seit 8 Jahren mein Leben übernommen hat, wegzaubert. Aber ich erhoffe mir dadurch einen leichteren Einstieg/Umgang mit den Ängsten mich zurecht zu finden.


Ich war heute bei einer anderen Psychiaterin, die in der Gemeinschaftspraxis meiner "eigentlichen" Psychiaterin arbeitet. Sie habe ich darauf direkt angesprochen, nachdem es bei meiner anderen Psychiaterin sehr auf Ablehnung ausging.. Diese war sehr nett, aber hat mir leider erklären müssen/dürfen, dass die Gemeinschaftspraxis sich noch nicht mit der Behandlung mit Cannabis auseinander setze. Sie konnte mir aber leider auch keinen Arzt nennen, der damit behandelt. Fand es dennoch toll, dass sie allgemein offen zugehört hatte und nicht aufstand, wie meine andere Psychiatern :roll:

Nun... Was jetzt?
Ich erwarte hier keine Namen von Ärzten (wäre super, aber erwarte ich nicht :mrgreen: ) . Überlegt hatte ich mir, ob ich nicht Ärzte per E-Mail anschreiben solle um nachzufragen, ob diese unter anderem auch mit Cannabis behandeln. Ob sie auch mich mit Cannabis behandeln würde, ist ein anderes Thema.
Es gilt erstmal einen Arzt in meiner Nähe zu finden, der sich damit überhaupt auseinander setzt.
Doch wie? -Ich bin ein "Landei". Eine Großstadt wäre für mich nicht möglich.
Doch ist das mit der E-Mail eine gute Idee?
Welche Möglichkeiten bleiben mir ansonsten noch?

Vielleicht kann man mir noch irgendwas auf dem Weg mitgeben :)
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für das Lesen und für Antworten :)


Liebe Grüße
Petra Pan
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Di 1. Aug 2017, 12:00, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Titel spezifiziert
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Wer kann mir helfen?

Beitrag von DanielZappel »

Hallo Petra und willkommen im Forum.

Ja, ist schon schwer, jemanden zu finden.
Wo kommst Du her ? Hessen ist nich grad klein.
Ungefähr halt.
Damit dir überhaupt wer helfen kann.

Im IACM Forum kannst du auch anfragen.
Mir ist klar, dass es doof ist, in 2 Foren zu schreiben.
Wäre besser gewesen, das iacm hier zu integrieren.
So spalten sich die Kräfte. Just my 2 CT. Offtopic
Petra Pan
Beiträge: 4
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 17:59

Re: Wer kann mir helfen?

Beitrag von Petra Pan »

Oh, vielen Dank, für die rasche Antwort. Dachte schon mein ewiger Text lässt die Leute einschlafen, bevor sie überhaupt zum antworten kommen :mrgreen:

Ich komme aus Südhessen (PLZ. 647**)

Vielen Dank für den Tipp :)
Werde mich dort gleich registrieren und dort den Post veröffentlichen.
moepens
Beiträge: 1015
Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Wer kann mir helfen?

Beitrag von moepens »

Hi!

Gegen entzündliche Prozesse im Körper könnten CBD, THC und möglicherweise THCV helfen. Du kannst hier mal selbst nachblättern: http://www.cannabis-med.org/german/bulletin/iacm.php

Was deine psychischen Probleme betrifft kann CBD gegen die Angst helfen. War Depersonalisation bzw. Derealisation der Begriff der dir entfallen ist? Auch da würde ich eher auf CBD setzen.

CBD selbst ist übrigens als Rezeptur verschreibbar (Öl oder Kapseln) und unterliegt nicht dem BtMG. Vielleicht lässt sich deine Psychiaterin davon überzeugen? Man könnte dann später auch Bedrolite probieren, das ist dann unter dem neuen Gesetz erstattungsfähig.

Ich hoffe dass dir sehr bald geholfen wird!
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Wer kann mir helfen?

Beitrag von DanielZappel »

Der Titel ist halt doof.
Arztsuche im Raum Erbach(Odw) wäre besser.

Nuja. Hast PN
Petra Pan
Beiträge: 4
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 17:59

Re: Wer kann mir helfen?

Beitrag von Petra Pan »

Vielen Dank für den Link, werde mich da mal durchlesen :)
Ja genau, Derealisation war das Wort, was sie sagte.
Ich meine, ich habe mal von einem CBD-Liquid (für die E-Zigarette) gehört. Kann mich aber auch täuschen.
Eine E-Zigarette hätte ich, aber wäre denn das Liquid das, was auch helfen könnte?
(Tut mir echt Leid, dass ich hier wohl mit richtig dummen Fragen komme, aber bin echt unwissend, was das angeht :x )
Ich fragte die Psychiaterin, ob es eine Alternative gibt, da sie ja mit Cannabis selbst nicht arbeiten.
Sie erwähnte kein Öl oder Kapseln.. *Hust* Sie hat mir Escitalopram verschrieben, welches ich jetzt jeden Morgen einnehmen solle. Es soll mir wohl helfen, mit diesen Derealisationgefühlen besser klar zu kommen.
Hatte dieses Medikament vor 8 Jahren mal genommen, da sollte ich es aber Abends nehmen und in einer höheren Dosis.
Bin mir noch nicht Sicher.. Nehme ich es nicht ein, heißt es, ich würde die medikamentöse Therapie ablehnen...

_____________________


Hmm joa, da magst du recht haben.
Mir ist kein wirklicher Titel eingefallen, weil es mehrere Punkte sind und nicht nur die Arztsuche :)
Zudem war ich mir nicht sicher, in wie fern ich eine "direkte" Arztsuche hier aussprechen darf bzw. welchen Sinn das gemacht hätte. Habe gehört, dass die Cannabis-Patienten verpflichtet seien, darüber zu schweigen, welcher Arzt das Cannabis verschrieben hatte. Dennoch danke für den Hinweis und die PN ^-^
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von DanielZappel »

Nein. Ist mehr eine Selbstverpflichtung.

Jeder möchte natürlich seinen Arzt schützen. Es gibt auch Nicht kranke , die halt eine Möglichkeit suchen, ihr weed legal zu bekommen. Das ist auch nachvollziehbar. Und ich verstehe das auch. Aber für uns Patienten geht es um Linderung oder, vielleicht, Heilung.
Ich möchte, dass sich mein Arzt Zeit für mich nehmen kann. Und wenn er total überlastet ist, geht das halt nicht mehr.

Ich habe Dir nur deshalb PN geschickt, WEIL du Dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu schreiben.
Leuten, die hier mit einem Post ankommen, mit Inhalt:" suche Arzt und Apotheke, bitte PN" ohne weitere Vorstellung, haben zumindest bei mir 0 Chance. Ich les das, und blockieren den Absender. Ohne weitete Antwort.
Ich hoffe, dass das alle so handhaben. Bevor es von mir Hilfe gibt, checke ich, was derjenige geschrieben hat und ob der nickname auch in anderen Foren auftaucht. Und ich lese auch da nach den Beweggründen.
moepens
Beiträge: 1015
Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Wer kann mir helfen?

Beitrag von moepens »

Keine Ursache! Viele Ärzte wissen nicht um die Verschreibungsfähigkeit von CBD aber wenn du nach einem normalen Privatrezept fragst und nicht nach BtM, dann hast du wohl eher eine Chance. Das sieht dann auf dem Rezept etwa so aus: Cannabidiol THC-Pharm Kps 5 mg 100 Stück 1-1-1. Wobei ich aber doch Öl bevorzugen würde (z.B. 5%), schon allein wegen der Herstellungskosten der Kapseln!

Egal ob aus der Apotheke oder nicht, Hauptsache die Quelle für das CBD ist vertrauenswürdig... es gibt Liquids, Öl, Kristalle, neulich wurde hier in einem Thread sogar Pollen verlinkt. Die Preise dürften da ähnlich sein, zumindest war das früher so. Wenn du damit Erfahrung gesammelt hast wäre der nächste Schritt dann Bedrolite bzw. entsprechende Sorten, was aber widerum ohne Kostenübernahme sicherlich teurer wäre als die vorher genannten Möglichkeiten auf Rezept oder sonstwoher.

CBD wirkt antipsychotisch, angstlösend, antientzündlich und vermutlich antidepressiv. In deinem Fall kannst du also hoffentlich von allen Effekten profitieren. Wobei andere Cannabinoide den Effekt vermutlich verstärken können, z.B. THC in geringer(!) Dosierung.

@Arzt/Psychiater: Vor ein paar Tagen wurd in den ACM-Mittelungen eine Ärzteliste veröffentlicht: http://www.cannabis-med.org/german/aerzteliste.pdf
Dort ist auch ein Arzt für Neurologie und Psychiatrie aus Frankenthal aufgeführt, das ist ja nicht weit von dir?

Bei dem dir verordneten Medikament kann ich dir nicht weiterhelfen, das musst du selbst entscheiden.
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von DanielZappel »

Dann hast schon 2.
Escitalopram ist auch ein SSRI.
Soweit ich gehört hab, gut verträglich für die Damen. Männer bekommen davon aber ein Problemchen^^.
Da geht gar nix ohne viagra^^
Frauen werden nur dick davon^^.
Der Libidoverlust ist bei beiden gleich.

Also es ist jetzt nicht so ekelhaft wie Venlafaxin. Aber trotzdem ekelhaft.
Aber wenns Dir hilft, isses OK.
Fraagender

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von Fraagender »

Also mir hat CBD alleine nicht groß geholfen. Hab es ca. ein Jahr lang genommen. Erst 10 Tropfen täglich - 8 prozentiges Öl - dann bin ich auf 5 runter gegangen. Anfangs hat es wohl ein wenig gegen Angst und Depressionen geholfen , gegen die Entzündung (Morbus Bechterew) leider gar nicht. Die Wirkung hat sich nach ein paar Monaten gedreht. Ich hatte das Gefühl dass die Depressionen etwas schlimmer geworden sind (wahrscheinlich weil es ähnlich Neuroleptika etwas dämpft), und die Ängste wurden nach abendlicher Einnahme etwas verstärkt.

Man muss allerdings dazu sagen dass in den Studien vieeeel höhere Dosen verwendet wurden. Um mehrere hundert mg ...

Ich hatte mal Kontakt zu Wernard Bruining (Buch "Hanf heilt") der meinte dass da das THC fehlt (er arbeitet allerdings mit sehr niedrigen Dosen, als Öl ). Das kann gut sein, traue mich aber nicht an THC weil ich Angst habe dass es mich in Paranoia schickt.

Vielleicht gehörst du auch zu den Personen die auf THC gut reagieren. Das mit CBD müsste halt mal ausprobiert werden.

Ich schreibe Dir mal ne PM. Es gibt sehr viele Parallelen.

Gruß
Petra Pan
Beiträge: 4
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 17:59

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von Petra Pan »

@ DanielZappel
Das ist nachvollziehbar. Ich möchte nicht nur einen Arzt finden, der es verschreibt, sondern einen, der damit auch arbeitet.
Bei meiner Psychiaterin sind die Termine höchstens 15 Minuten lang. "Haben sie die Medikamente vertragen?".."Ja, aber die Wirkung lässt nach"..."Okay, dann dosieren wir höher und sehen uns dann wieder"... Wartezeit zum nächsten Termin dauert ca. 3 Monate! Habe jetzt auch einen "Folgetermin", der ist Mitte Oktober!
Hab Escitalopram heute zum 2. mal eingenommen und mir wird ziemlich übel davon.
Fühle mich als würde ich krank werden und bin dementsprechend auch antriebslos. Fühle mich jedoch klar im Kopf.
Venlafaxin hatte mich damals umgehauen. Nach der ersten Einnahme musste ich das Medikament absetzen, weil mein Kreislauf zusammengebrochen ist und sich nicht mehr selbst stabilisieren konnte.

@ Moepens
Hab mich bereits in dem von dir genannten Forum registriert, warte aber noch auf die Freischaltung :)
Würde ja (m)eine Hausärztin fragen...Hab nur nicht wirklich eine. Mit dem Auto nach Frankenthal wären es 1 1/2 Stunden. Müsste schauen, ob es dahin eine Zugverbindung gibt.

@ Fraagender
Das müsste ich dann mal testen. Eventuell muss jeder selbst "seine" Dosierung finden, damit man den Punkt findet, an dem es anschlägt. Angst vor Paranoia habe ich eigentlich nicht. Bzw. habe ich seit Kindheitstagen immer das Gefühl, dass jemand hinter einer Ecke stehen könnte, hinter einem Vorhang, unter dem Bett etc. Das habe ich heute auch noch.
Habe jedoch nicht das Gefühl, dass es durch das Gras rauchen (Ob im Joint oder im Vaporizer)verstärkt wurde.
Es wurde zwar seit November stärker, aber wohl, weil ich seit dem wieder alleine wohne und mit Cannabis kam ich ja erst im Januar in Berührung.


Ähm..da fällt mir ein. Hatte, als ich den Vaporizer gekauft hatte, eine Seite gefunden, auf der die Verdampfungstemperaturen von Cannabis aufgelistet waren. Ich meine, dass es da auch eine Temperatur für das CBD gab (Bin mir aber nicht mehr ganz so sicher)... Wird die richtige Temperatur den gleichen Effekt haben, wie Öl oder Kapseln? Ich bedanke mich echt bei euch :) Bin froh, dass man hier auch sachliche Unterhaltungen führen kann und nicht nur einen auf "Ohh...bin ich breit" macht :)
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von DanielZappel »

Also. Ich fang mal hinten an:

Mit den Verdampfungstemperaturen ist das so ne Sache.
Bei den Hauptwirkstoffe geht es bei ^9Thc los. Etwa bei 160°C.
Etwas darunter.
Weiter geht es mit CBD. Das verdampft bei etwa 160-180°C
Dicht gefolgt von ^8THC bei 175 bis etwa 180°C
Danach folgen CBC 185°C, CBN 220°C und THCV bei ebenfalls 220°C

Du siehst den Knackpunkt ?
Die Temperaturen überschneiden sich.
Du kannst also einen höheren CBD Gehalt im Dampf nur durch die Sorte beeinflussen. Nicht durch die Temperatur.
Thermisch ist das also mit Haushaltsmitteln schwer bis kaum zu trennen.
Zumindest nicht im Verdampfer.
Ich könnte dir jetzt erklären, wie man das mit einer kleinen Laborausrüstung macht.
Ist aber für 99% der Leute viel zu aufwändig. Ich mache solche Sachen nur aus wissenschaftlichem Interesse.

Die optimale Temperatur ist auch von Sorte und Konsistenz abhängig. Mit vorher hergestelltem BHO lässt sich das genauer steuern wie mit Blüten. Über 220° findet dann eine Pyrolyse statt.

Jetzt kommt der 2. Knackpunkt:
Die Wirkstoffe beeinflussen sich auch gegenseitig. Weis nicht, wie ich es ausdrücken soll. Also nehmen wir an, du stellst deinen Vapo auf 180°C ein. THC und CBD verdampfen. Die Hauptwirkstoffe haste also.
Aber trotz des verschwindend geringen Anteils der Stoffe, die erst darüber verdampfen, fehlen sie merklich.
Und da kommt dann dein Empfinden ins Spiel ;) Du kommst nicht drumrum, zu probieren und bissle zu forschen.


Die Sache mit, ich nenne es mal "Paranoia", kann durchaus bei einer ^9THC Überdosierung verstärkt werden. Wer also sehr viel " niedrigtemperaturverdampft" kann diesen Effekt hart zu spüren bekommen. Allerdings wird mir vorher übel. Deshalb kommst da bei mir selten dazu.

Das mit dem IACM Forum... Haben die es immer noch nicht geschafft, diese Freischaltung abzuschaffen ? Bedauerlich. So belebt man sicher kein siechendes Forum.

Escitalopram: Meine Meinung zu Pillen kennst Du. Nur wenig, nur wenns wirklich hilft und mit dem nötigen Maß an Gespür.
Ich habe schon zu viel Kaninchen für die Pharmaindustrie gespielt. Und wenn ich merke, etwas fühlt sich "giftig" an, dann nehme ich es nicht mehr.

LG
Daniel
moepens
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Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von moepens »

Blöd dass du dann diese Strecke bewältigen müsstest aber es ist vielleicht ein lohnender Anfang!

Mit dem Link wollte ich nicht Werbung für das Forum dort machen sondern man kann den IACM Newsletter nach Stichwörtern durchsuchen (z.B. "Entzündung" oder "Angst") und stößt dann u.U. auf nützliche Informationen. Natürlich sind diese mit Vorsicht zu genießen, vor allem wenn man wissenschaftlicher Laie ist. Aber es kann auch Anhaltspunkte bieten, die man sonst nirgends hat und von niemandem bekommt.
Und natürlich gilt: Was dem Einen gut bekommt und hilft, ist bei dem Anderen nicht wirksam oder schädlich.
Fraagender

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von Fraagender »

@Danielzappel

Was ist eigentlich eine Pyrolyse?

Dachte um möglichst alle Stoffe zu lösen wäre die höchste Stufe beim Volcano optimal. Das wären aber glaub ich 230 Grad...
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Martin Mainz
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Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von Martin Mainz »

Fraagender hat geschrieben:Was ist eigentlich eine Pyrolyse?
Etwas.. offtoptic. Ich häng das später vielleicht noch um oder ihr macht von selbst ein neues Thema auf..
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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Duck
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Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von Duck »

DanielZappel hat geschrieben:Nein. Ist mehr eine Selbstverpflichtung.

Jeder möchte natürlich seinen Arzt schützen. Es gibt auch Nicht kranke , die halt eine Möglichkeit suchen, ihr weed legal zu bekommen. Das ist auch nachvollziehbar. Und ich verstehe das auch. Aber für uns Patienten geht es um Linderung oder, vielleicht, Heilung.
Ich möchte, dass sich mein Arzt Zeit für mich nehmen kann. Und wenn er total überlastet ist, geht das halt nicht mehr.

Ich habe Dir nur deshalb PN geschickt, WEIL du Dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu schreiben.
Leuten, die hier mit einem Post ankommen, mit Inhalt:" suche Arzt und Apotheke, bitte PN" ohne weitere Vorstellung, haben zumindest bei mir 0 Chance. Ich les das, und blockieren den Absender. Ohne weitete Antwort.
Ich hoffe, dass das alle so handhaben. Bevor es von mir Hilfe gibt, checke ich, was derjenige geschrieben hat und ob der nickname auch in anderen Foren auftaucht. Und ich lese auch da nach den Beweggründen.

Der andere knackpunt is halt das Ärzte die es verschreiben wollen, es nur auf privatrezept machen, weil sie sich die partienten nicht leisten können.

Das steht mir wenn mein antrag durch ist denn auch noch bevor.
DanielZappel
Beiträge: 313
Registriert: Mi 26. Apr 2017, 14:26

Re: Arztsuche im Raum Erbach(Odw) - Wer kann mir helfen?

Beitrag von DanielZappel »

Nur kurze offtopicantwort.

Pyrolyse kannst googeln;)
Einfach: Verbrennung.
Thermochemische Zersetzung.
Antworten

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