"Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Polizei

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Sabine
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"Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Polizei

Beitrag von Sabine »

" Beim Streetlife Festival gekifft

Schikane? Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Polizei

Ein Cannabis-Patient echauffiert sich über eine Polizeikontrolle auf der Leopoldstraße und sieht sich seiner Grundrechte beraubt. Die Polizei München weist die Anschuldigungen zurück und erklärt, wie es zu dem Vorfall kam.
...
"Ich lasse mich nicht als Schwerverbrecher abstempeln", wurde Franz Wolf (50) nach dem Vorfall in einer Pressemitteilung des Cannabis-Verbands Bayern zitiert. "Man hat mir einfach meine Medizin genommen." Der 50-jährige Wolf leidet der Mitteilung zufolge an einer posttraumatischen Belastungsstörung und nach zahlreichen Verkehrsunfällen an chronischen Schmerzen. Seit 30 Jahren hilft sich der Münchner demnach mit Cannabis.
...
Wie der Cannabis-Verband Bayern mitteilt, sieht sich Wolf durch die Polizeikontrolle schikaniert, seine tägliche Ration sei ihm abgenommen, eine "Verdachtsanzeige" gestellt worden. Der Vorwurf: wenn Wolf jedes Mal einen solchen "Kontrollzirkus" erlebe, wenn er öffentlich Cannabis konsumiert, sei ihm das Grundrecht der Teilhabe am öffentlichen Leben verwehrt.

Die AZ bat die Polizei München um eine Stellungnahme. Die Pressestelle bestätigte die Personenkontrolle, dementierte aber die Vorwürfe gegen die Kollegen. Laut Polizei hat sich Wolf seinen Joint nämlich genau neben den Polizeibeamten angezündet und müsse sich demzufolge auch nicht wundern, kontrolliert zu werden."


http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... b3334.html

Das ist nicht der erste Fall in München!
Sabine
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Sabine »

So berichtet die "Süddeutsche" und der Fall von dem ich noch weiß, wird hier zum Schluß erwähnt :

"Kiffen erlaubt

Cannabispatienten beklagen Schikane durch Polizisten

Franz Wolf ist wütend. Als er sich am Samstag auf dem Corso Leopold am Stand des Cannabisverbands Bayern einen Joint anzündete, standen plötzlich Polizisten hinter ihm. Ob er wisse, dass das verboten sei. Er kiffe legal, sagte der 5o-Jährige und legte die Kopie eines Betäubungsmittelrezepts sowie ein Schreiben seines Arztes vor, wonach er Cannabispatient ist. Doch die Beamten zweifelten an der Echtheit des Rezepts und beschlagnahmten den Joint. "Ich krieg mein Cannabis aus der Apotheke und die Polizei nimmt es mir weg", sagt Wolf drei Tage später aufgebracht.
...
Seit März finanziert die AOK Wolfs Tagesdosis von fünf Gramm. Doch nicht alle Polizisten wissen um die geänderte Rechtslage. Die Beamten durchsuchten Wolf an der Münchner Freiheit und wollten auch seine 15 vorgedrehten Joints mitnehmen. Nach einigem Hin und Her bekam Wolf seine Medizin zurück, auch hat der Vorfall keine strafrechtlichen Konsequenzen. Die Polizisten wünschten ihm sogar "gute Besserung". Innerlich aufgewühlt ist er aber immer noch. Er habe Angst vor Polizisten und während der Durchsuchung am Körper gezittert. Er hatte gedacht, das Rezept schütze ihn, stattdessen musste er sich gegen den Verdacht wehren, dass es gefälscht sei.

Ähnlich erging es zwei anderen Patienten, die drei Wochen zuvor auf einer Wiese nahe der Bayerischen Staatskanzlei ihre Medizin einnahmen. Zwei Polizisten rochen den Hanf und nahmen die Patienten mit auf die Wache. "Auf der ganzen Wache hatte niemand Ahnung", sagt Ben P. Das Cannabis, das der 24-Jährige wegen einer ADHS-Diagnose erhält, hatte er in einer Originaldose aus der Apotheke dabei, das Rezept war als Foto auf dem Handy gespeichert. Dennoch blieben die Beamten dabei: Es müsse eine Fälschung sein und die Kiffer bräuchten einen Berechtigungsschein."


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/auf ... -1.3663771
littleganja

Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von littleganja »

Wer solche "Freunde und Helfer" hat braucht keine Feinde mehr.........
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Martin Mainz
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Martin Mainz »

Naja - Polizisten sind auch keine Hellseher.
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von littleganja »

Im Zweifel für den Angeklagten, die drehen es herum!
Hanfkraut
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Hanfkraut »

Ist schon dumm das die Polizei nicht einmal auf die Gesetzesänderung aufgeklärt wird. Wir haben September!
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
DrGreenthumb
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von DrGreenthumb »

Da wäre mMn ein offizielles Dokument mal wirklich angebracht! Also sowas wie der Cannabis-Ausweis, nur offiziell anerkannt eben.

Und die Polizei sollte seine Mitarbeiter natürlich über die neue Gesetzeslage mal richtig aufklären :)
Sabine
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Sabine »

Glaube, dieses Video hatten wir noch nicht, zumindest habe ich in der SuFu nichts dazu gefunden.

"Als Schmerzmedikament kann Cannabis seit März dieses Jahres ganz legal per Rezept verordnet und von den Kassen bezahlt werden. Die Nachfrage an Cannabis aus der Apotheke ist seither enorm gestiegen, die Anträge auf eine Cannabis-Therapie auch, nur, es gibt noch Probleme mit Cannabis auf Rezept...."

https://www.youtube.com/watch?time_cont ... NmiJZdNvVw
Duck
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Duck »

Der schmerzmediziener is ja mal der hitt.
Natürlich es gibt ja nur einen schmerz einen Allgemeinen.
Sabine
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Sabine »

"Polizisten nehmen einen Kiffer in München fest - am Ende müssen sie ihm 6,60 Euro überweisen
...
Das konnten Zivilfahnder der Münchner Polizei auf den ersten Blick nicht wissen, als sie Christoph N. am 11. Mai kiffend am Isarufer erwischten. Sie knöpften sich den Mann vor, durchsuchten ihn und sollen ihn sogar beleidigt haben.

"Ausbilder Tobias S. ignorierte mein mitgeführtes Betäubungsmittelrezept, beleidigte mich als 'Junkie' und ließ mich und anwesende Unbeteiligte durchsuchen", behauptet Christoph N. Das Ergebnis der Durchsuchung: Eine Konsumeinheit Cannabisblüten wurde unbrauchbar gemacht.

Und dafür muss die Münchner Polizei jetzt zahlen. Denn Christoph N. hat sich über die Beamten beschwert und eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht. “Nach dem Vorfall war ich wochenlang verängstigt und habe mich erst spät entschieden, Beschwerde einzureichen", sagte Christoph N. dem Deutschen Hanfverband.
...
Den Beleg des Polizeipräsidiums München hat er dem Deutschen Hanfverband geschickt.

Dem will er den Betrag jetzt spenden. "


http://www.huffingtonpost.de/2017/12/08 ... 57818.html
Sabine
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Sabine »

Micha hat hat ja unter dem Ortsgruppengeschehen weitere Zeitungsartikel verlinkt viewtopic.php?f=32&t=3765&p=49884#p49884, den der AZ aber noch nicht.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 67be2.html


Inhalt des Artikels ist der gleiche wie bei allen, aber die Kommentare :evil:

Ein paar Beispiele :

"Unfassbar, dass in Bayern Junkies jetzt auch noch ärztlich legitimiert werden."

"Warum darf ein solcher räudiger Drogenkonsument dies in der Öffentlichkeit?"

Die sollte man gleich mit anzeigen wegen Beleidigung!
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Martin Mainz
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Martin Mainz »

Zum Glück sind die negativen Kommentare auch sehr negativ von den anderen Lesern bewertet.
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Martin Mainz
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von Martin Mainz »

Und wieder ein Vorfall in München:

Polizei schikaniert erneut Cannabispatient in München

https://www.leafly.de/polizei-schikanie ... -muenchen/

Am Abend des 30.12.2017 kam es zu einem Großeinsatz der Münchner Polizei gegen einen Cannabispatienten, der legal seine Medizin konsumierte. Dies ist bereits der 5. Vorfall innerhalb kürzester Zeit in München.
...
Cannabispatient Wolf will sich das nicht länger von der Polizei bieten lassen und hat selbst Anzeige wegen Nötigung gegen sie erstatten. Zwar bekam er sein Cannabis wieder und es erging auch keine Strafanzeige, dennoch sorgt dieser erneute Vorfall für Unmut.


Mit einem Kommentar von Vaclav Wenzel Cerveny
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PallMall
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von PallMall »

Cannabis-Patient: Massiver Ärger mit der Polizei

https://www.br.de/nachrichten/oberbayer ... rt100.html

Seit März 2017 darf Cannabis legal als Medikament eingesetzt werden, wenn es ein Arzt verschreibt. Doch Patienten haben in der Realität Probleme - und geraten immer wieder mit der Polizei aneinander.

Franz Wolf aus München hat sein Cannabis immer dabei – in zwei kleinen Pillendöschen. Wolf raucht es, um seine Schmerzen zu lindern. Doch sein Medikament bringt ihm massiven Ärger mit der Münchner Polizei.
...
Fünfmal hat die Polizei Franz Wolf wegen des Inhalts seiner Pillendöschen im vergangenen Jahr kontrolliert. Beim letzten Mal, erzählt er, filzten ihn zwölf Beamte und ein Drogenspürhund: "Für mich ist es einfach so, dass der Durchschnitts-Beamte einen Cannabis-Patienten wie einen Schwerverbrecher behandelt. Und genau da ist der Innenminister gefordert: Eine klare Trennungslinie zu führen, dass man sagt, was ist jetzt medizinisch, und was ist jetzt Freizeitkonsum", sagt Franz Wolf.
...
Zweimal, erzählt Wolf, hätten Polizisten sein medizinisches Cannabis sogar beschlagnahmt. Für seinen Arzt, Doktor Rolf Müller aus München, ist das ein Unding. Um seine Patienten zu schützen, stellt Doktor Müller ihnen einen Ausweis aus.

"Wir haben mittlerweile zwei Cannabis-Ausweise: Den älteren grünen und wir haben jetzt einen neuen entwickelt, den weißen. Der wurde entwickelt von Rechtsanwälten, Ärzten und Polizisten. Und da stehen genau die Inhaltsangaben drauf der Cannabis-Varietäten, sprich THC/CBD, da steht drauf, wieviel als Arzt ich verordnet habe, denn das darf er konsumieren."
...
Nur: Für die Polizei gilt so ein Ausweis nicht als amtliches Dokument – zu einfach zu fälschen, so Marcus da Gloria Martins, Pressesprecher des Polizeipräsidiums München. Polizei, Ärzte und Patienten wünschen sich ein eindeutiges, fälschungssicheres Dokument, das Cannabis-Patienten von Kiffern unterscheidet.

"Grundsätzlich muss er erstmal nachweisen, dass er unter die Ausnahmen des Verordnungsgebers fällt. Sprich, dass er Medizinal-Cannabis-Patient ist. Das kann er in der Regel dadurch, dass er eine Rezeptkopie mit sich führt, die er zum Erwerb der mitgeführten Menge benötigt. Jetzt wird es aber schon spannend: Was ist denn, wenn er mehr dabei hat?"
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Mo 8. Jan 2018, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag verschoben und gekürzt. Bittte keine ganzen Berichte posten, nur Auszüge
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DonHibachi
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Re: "Muc Schikane?Cannabis-Patient erhebt Vorwürfe gegen Pol

Beitrag von DonHibachi »

Zu einfach zu fälschen?? Dann dürfte man ja keine Dokumente mehr zulassen.
Die Sache ist eher die.
Glauben die Polizisten dem Patienten der zusätzlich noch seine Bescheinigungen mitführt?
Und ihre kriminalistische Erfahrung sagt ihnen offensichtlich dass wir Kiffer lügen und betrügen??
Ich verstehe nicht wie man sich als Exekutivstelle so doof stellen darf und damit noch durchkommt.
Wo ein Wille ist auch ein Weg.



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