Cannabis bei Mukoviszidose?

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giotto2046
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Cannabis bei Mukoviszidose?

Beitrag von giotto2046 »

Hallo,ich bin vor kurzem auf das Thema Cannabis als alternative oder ergänzende https://apothekenmaster.de/blog/sildenafil Medizin gestoßen.Ich selbst leide an Mukoviszidose und ich habe gehöert/gelesen, dass Cannabis entzündungshemmend, muskelentspannend und appetitanregend wirken soll??? In meinem Körper finden ständig Entzündungsprozesse statt (Lunge und Gelenke), durch das viele Husten ist meine z.B. Zwischenrippenmuskulatur verspannt und von der hochkalorischen Ernährung will ich gar nicht erst anfangen.Wer das kennt!Ich habe von dem Medikament Dronabinol gelesen, nur leider finde ich keine Forschungen in Bezug auf Mukoviszidose... traurig, weil Cannabis eine Pflanze ist, und wenn ich bedenke wieviel Chemie in meinen Medikamenten ist. Wäre schön, wenn jemand ein Paar Infos zu diesem Thema für mich hätte und mir antwortet.Danke!!!
Zuletzt geändert von giotto2046 am Do 6. Feb 2020, 15:11, insgesamt 2-mal geändert.
littleganja

Re: Cannabis als Medizin ???

Beitrag von littleganja »

Wenn es dir um die Entzündungshemmende Wirkung geht brauchst du CBD, dass gibt es z.b. ganz Legal bei Amazon. Wenn es dir hilft nach dem Testen kannst du deinem Arzt davon berichten und fragen ob er dir evtl die Tillray Cannabis Lösungen verschreibt?! Das denke ich ist der beste Weg sich langsam mit dem Thema vertraut zu machen. Es gibt CBD Öl, Liquids für E Zigaretten, Bonbons usw alles mögliche sogar Knospen/Blüten. An deiner Stelle würde ich erst mal die Tropfen oder E Liquids ausprobieren. Öl würde ich mindestens 10% nehmen lieber mehr E Liquids ab 100mg aufwärts....

Welche genau darf ich nicht sagen wäre dann Werbung und dass gibt wohl Ärger :?
Tom 131313
Beiträge: 17
Registriert: Di 17. Okt 2017, 21:17

Re: Cannabis als Medizin ???

Beitrag von Tom 131313 »

littleganja hat geschrieben:Wenn es dir um die Entzündungshemmende Wirkung geht brauchst du CBD, dass gibt es z.b. ganz Legal bei Amazon. Wenn es dir hilft nach dem Testen kannst du deinem Arzt davon berichten und fragen ob er dir evtl die Tillray Cannabis Lösungen verschreibt?! Das denke ich ist der beste Weg sich langsam mit dem Thema vertraut zu machen. Es gibt CBD Öl, Liquids für E Zigaretten, Bonbons usw alles mögliche sogar Knospen/Blüten. An deiner Stelle würde ich erst mal die Tropfen oder E Liquids ausprobieren. Öl würde ich mindestens 10% nehmen lieber mehr E Liquids ab 100mg aufwärts....

Welche genau darf ich nicht sagen wäre dann Werbung und dass gibt wohl Ärger :?
Mehr gibs dazu nicht zu sagen ;)


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moepens
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Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Cannabis als Medizin ???

Beitrag von moepens »

giotto2046 hat geschrieben:Hallo,ich bin vor kurzem auf das Thema Cannabis als alternative oder ergänzende Medizin gestoßen.Ich selbst leide an Mukoviszidose und ich habe gehöert/gelesen, dass Cannabis entzündungshemmend, muskelentspannend und appetitanregend wirken soll???
THC wirkt appetitanregend, CBD und THC können enzündungshemmend und muskelentspannend wirken. Wie bereits von littleganja geschrieben kannst du dir CBD als Nahrungsergänzungsmittel legal im Internet bestellen, dabei sind die Produkte aber nicht kontrolliert und es ist bei manchen Herstellern fraglich, ob auch wirklich das drin steckt was drauf steht. Es gibt eine große Auswahl von Möglichkeiten in diesem Bereich: CBD Blüten/Hasch aus der Schweiz, CBD-reicher Hanf als Tee (sehr günstig), CBD-Öl von vielen Herstellern, CBD-Pasten, Extrakte, etc.. Extrakte gibt es auch (auf normales Rezept, kontrolliert und zur medizinischen Anwendung) aus der Apotheke, die Preise sind ungefähr vergleichbar mit denen für CBD-Extrakte als Nahrungsergänzungsmittel.
Ich würde momentan nicht empfehlen, etwas von Tilray verschreiben zu lassen, denn die Produkte von Tilray sind bezogen auf den Gehalt an Wirkstoffen die teuersten. Es gibt eine große Auswahl an Blüten mit unterschiedlichsten Wirkstoffgehalten, die verschrieben werden können. In deinem Fall wäre vielleicht eine 1:1 Sorte (THC:CBD) einen Versuch wert. Wenn der Arzt Bedenken bei Blüten hat, dann wäre Sativex die nächstgünstigere legale Alternative, danach kommen wohl Dronabinol (& CBD) und an letzter Stelle Tilray.
Fraagender

Re: Cannabis als Medizin ???

Beitrag von Fraagender »

Leute steinigt mich nicht aber ich habe auch nochmal alle Infos zu THC gesucht die für mich interessant waren (mit CBD alleine hatte ich kaum Erfolg).

THC ist auch entzündungshemmend (2x so stark wie Hydrocortisone!) und muskelentspannend!
littleganja

Re: Cannabis als Medizin ???

Beitrag von littleganja »

THC ist auch Entzündungshemmend aber nicht so stark wie CBD! THC wirkt vor allem gegen Schmerzen und Übelkeit, dass Spektrum von CBD ist viel größer. Vor allem bei Spastiken, Krämpfen, Schizophrenie und Übelkeit ist CBD die Richtige Wahl oder zumindest ein Produkt wo beides THC & CBD in etwa gleicher Menge vorhanden sind. Zumal der Fragesteller keine Erfahrungen mit Cannabis gemacht hat, ist die Richtige und Legale Empfehlung sich zuvor erst mal an das CBD ran zu testen. So kann man dann auch vor dem Arzt Argumentieren ohne das Wort Schwarzmarkt oder Illegal. Wenn CBD nicht hilft kann er ja immer noch ggf THC testen.
moepens
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Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Cannabis bei Mukoviszidose?

Beitrag von moepens »

Sie wirken allerdings auf unterschiedliche Weisen. Viele Patienten hier wissen ja um die ungenügende Wirkung so mancher oft genutzter Standardmedikation ;) Das Wirkspektrum ist auch kein Argument dagegen, hier beides in Betracht zu ziehen.

Bei den genannten würde ich bei Übelkeit THC den Vorzug geben (ausgenommen Übelkeit durch Überdosierung, da hilft u.a. CBD besser), bei Krämpfen und Spastiken einer Mischung (bei Spastiken THC-lastig, bei Krämpfen während eines epileptischen Anfalls eher CBD-lastig) und bei Schizophrenie auf jeden Fall dem CBD. Ich kann diese Einschätzung wenn gewünscht auch mit Studienergebnissen untermauern.
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