Verhältnis CBD zu THC

Antworten
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Hanfkraut »

littleganja hat geschrieben:Der Stern ist PRO LEGALISIERUNG :!:

Nehmt euch Kalifornien als Beispiel: Gebt endlich das Hanf frei!

:arrow: https://www.stern.de/politik/cannabis-f ... 10848.html

2018 fängt gut an :mrgreen:
Der Autor erwähnt das Alkohol schon seit Jahr hunderte schon in der Gesellschaft Konsumiert wird. Das ist richtig!

Schade das der Autor nicht erwähnt hat das cannabis schon Jahrtausend also weitaus länger als Alkohol genutzt wurde konsumiert wird.

Ich frage mich dann warum Politiker das nicht berücksichtigt!

Auch hört man als Argument immer wieder das die heutigen cannabis Züchtungen Viel mehr thc Anteil haben als vor 40 jahren!
Das mag richtig sein.

Allerdings ist immer die Rede davon das cannabis so noch gefehrlicher wäre! Dem ist überhaupt nicht so.

Genau das Gegenteil.

Vor 40 Jahre musste man um high zu werden größere joints bauen um überhaupt high zu werden! Der konsument hatt also vor 40 Jahre als auch mehr Schadstoffe aufgenommen als heute. Denn der rauch eines joint verbirgt also noch reichlich Schadstoffe!

Heute sind die Pflanzen potenter und bilden mehr thc!
Somit benötigt man auch weniger Pflanzen Material zum rauchen!
Der joint ist also kleiner! somit werden also weniger Schadstoffe aufgenommen!

Mittlerweile gibt es sogar vaporisierer um die Schadstoffe zu zeduzieren!

So kann ich die Argumente das cannabis heute viel gefährlicher sein soll nicht gelten lassen. Es ist also eine Lüge!

Kurz gesagt ist cannabis Konsum nicht mehr so gefährlich wie vor 40 jahre! Das ist meine Meinung!
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Fraagender

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Fraagender »

Ja und wenn die Pharma Industrie THC (Dronabinol) verkauft- was keine regulierende Cannabinoide und Duftstoffe enthält... also quasi die gefährlichste Form.... dann sagt keiner was!

Also ob Kiffen heute oder vor vierzig Jahren: Cannabis Pur-Raucher haben ein niedrigeres Lungenkrebsrisiko als Nichtraucher!

Aber klar dennoch besser weniger Schadstoffe zu inhalieren - heutzutage.

Es muss aber auch gesagt werden dass es auch früher sehr wohl vereinzelt in der Natur Pflanzen mit relativ hohem THC Gehalt gab. Nur eben nicht so "standartisiert".

Die Leute die meinen sich ein Urteil zu erlauben sollten erst einmal Wissen besitzen und nicht kopflos diese Verunglimpfung weitertreiben!
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Hanfkraut »

Das ist korrekt, denn nur wer sich auch mit Drogen ausgiebig auseinandersetzt, kann mitreden! Mitreden kann auch nur jemand der die Droge auch getestet bzw. Benutzt hatt.
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
moepens
Beiträge: 1015
Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von moepens »

Cannabis hatte vor 40 Jahren nicht nur einen niedrigeren THC- sondern auch einen höheren CBD-Anteil. Je mehr THC in einer Pflanze, desto weniger CBD und umgekehrt. Die Pflanzen tendieren dazu, mit jeder neuen Generation den Gehalt von CBD und THC in ein Gleichgewicht zu bringen.
CBD wirkt blockierend bzw. aktiv gegen manche Effekte von THC, psychoaktive Wirkungen eingeschlossen. CBD hat gewissermaßen einen protektiven Effekt, kann aber auch die medizinische Wirkung von THC mindern. Deshalb war Cannabis früher allgemein besser verträglich und hatte weniger starke (potentiell schädliche) Nebenwirkungen, war aber u.U. (je nach den zu behandelnden Symptomen) auch medizinisch weniger wirksam.
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Hanfkraut »

Der trend geht heute wieder zu sorten über mit 1:1 thc cbd Verhältnis
Viele sind der Meinung das das high so noch viel angenehmer ist.
Aber auch die thc sorten haben ihre Beliebtheit.
Nahezu reine cbd sorten werden auch öfter angeboten.

So ist heute für jede art der Anwendung etwas dabei
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Fraagender

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Fraagender »

Sorry moepens abee das kann so nicht stimmen! Hast du eine Quelle dazu dass Cannabis immer dazu tendiert ausgeglichen zwischen THC und CBD zu sein?

Beispiel:

Der Kopf der "The real seed company" (die nur ursprüngliche Samen AUS den Ursprungregionen rein "schmuggeln") hat da mal ausführlicher drüber geschrieben und kennt sich SEHR gut aus! (Bei Interesse einfach mal ihn kontaktieren zwecks Background)
Er hat z.B. Haschisch und Gras und Samen aus verschiedenen Gebieten des Himalaja unter die Lupe genommen und getestet! Es gibt Sorten/Regionen die haben gut THC und CBD (z.B. Parvarti) aber woanders im Himalaja welche die THC "dominant" sind! Und das sind Ursprungssorten und keine Holland Tomaten.

Auch z.B. gibt es natürliche Thai Sorten mit hohem THC Gehalt und kaum CBD. Und das sind sicher nicht die einzigen Plätze in der Welt.


Bespiel 2:

Es wird z.B. gerne behauptet Ursprungssorten aus Marokko wären 1:1. Das ist nicht belegbar. Vereinzelte Pflanzen ja- das wurde gemessen. Aber nicht alle.

Beweis: Als Marokko noch mit den unveränderten Sorten gearbeitet hat (mittlerweile wird leider oft mit Holland Sorten gearbeitet weshalb der Ursprung Marokko kein Garant mehr für CBD haltiges Haschisch ist) hatte das Haschisch meist eine Ratio von ungefähr 3:1 (THC CBD). Wenn du Recht hättest moepens dann müsste das Haschisch 1:1 haben. Hat es aber nicht.

Interessant ist dass viele ausgerechnet eine ca. 3:1 bevorzugen. Nicht 1:1 und auch nicht 50:1.
Ich hatte früher auch immer Haschisch bevorzugt!

Angemerkt sei, dass z.B. bei "Schizophrenen" belegt ist dass THC reiches Gras die Symptomatik verschlechtert hat (für Aussenstehende, aber die rauchen ja auch nicht ohne Grund (Sterblichkeit geringer!)) aber Haschisch (vermutlich mit etwa 3:1) quasi keine negativen Auswirkungen hatte..


Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...


Edit: Um nicht zu verallgemeinern sei gesagt dass es auch Schizophrenie Fälle gibt die auf reines THC sehr gut reagierten und immens davon profitierten - das wird aber u.U. eine Minderheit sein.
Zuletzt geändert von Fraagender am So 7. Jan 2018, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
moepens
Beiträge: 1015
Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von moepens »

Fraagender hat geschrieben:Sorry moepens abee das kann so nicht stimmen! Hast du eine Quelle dazu dass Cannabis immer dazu tendiert ausgeglichen zwischen THC und CBD zu sein?
Mit dem Gleichgewicht meinte ich nicht unbedingt ein 1:1 Verhältnis. Es ging mir dabei um die extremen Unterschiede bei speziellen Züchtungen (z.B. 20% THC, 0.1% CBD oder 0.1% THC, 9% CBD). Hier 2 Untersuchungen, welche in Thailand und Marokko ein ungefähres Verhältnis von 1,9 zwischen THC und CBD feststellten:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21636228
https://www.unodc.org/pdf/research/Bull ... mbouli.pdf

Dabei ist zu beachten, dass durch normale Züchtung der Gehalt natürlich beeinflusst werden kann und dies auch ganz normal praktiziert wurde. Im Unterschied dazu konnte vor Jahrzehnten ein bedeutender Anstieg von THC (und damit i.d.R. eine Senkung des CBD-Gehalts) durch Indoor-Sinsemilia-Züchtungen erzielt werden, was ein Novum darstellte:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18279244

Die "Angleichung" erfolgt dagegen schrittweise innerhalb mehrerer Generationen, was auch beim Nutzhanf ein Problem darstellt und Kontrollen nötig macht.
Fraagender

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Fraagender »

Danke moepens!

Ich denke viele würden sich einen Gefallen tun wenn sie zu den medizinischen THC "Bomben" ein klein wenig CBD Material mischen würden. Es muss ja nicht 1:1 sein. Ist u.U. angenehmer und vielleicht auch ursprünglicher und wie die Natur sich es gedacht hat :-)
Benutzeravatar
Hans Dampf
Beiträge: 1146
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Hans Dampf »

Auch ein dickes Dankeschön von mir!

Ich habe bisher eh nicht verstanden, warum es kein/kaum medizinisches Cannabis im klassischen Verhältnisbereich (3:1 bis 1:1, ich denke die Ausreißer ("Boah ist das Hasch stark") in früheren Jahren kamen durch zufälligen äußeren Druck zustande, also zum Beispiel Trockenheit, oder vermehrter Schädlingsdruck, etc.).

Hier in Deutschland ist derzeit nur Penelope (circa 1,4:1) erhältlich, was leider noch nicht den 3:1 entspricht.
Ich hoffe nächste Woche davon was zu bekommen und werde mal wieder mit einer THC-reicheren Sorte so mischen, das 3:1 rauskommt. Das habe ich zwar schon mal mit Argyle und Bedrocan probiert, das habe ich aber gar nicht vertragen (wie Argyle sowieso nicht).

Wissensaufbau bezüglich Cannabis wurde über Jahrzehnte und wird immer noch blockiert (siehe Anträge Münster und Berlin), deswegen wird der Kampf für die Legalisierung noch weiter und noch intensiver geführt werden müssen. Deswegen bin ich 2018 sowohl dem ACM als auch dem DHV als Mitglied beigetreten. :D

Schönen Sonntag!
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Fraagender

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Fraagender »

Nicht falsch verstehen! Die Mischung von 3:1 wäre für einzelne Pflanzen wohl eher ungewöhnlich!

Im Haschisch aus zB. Marokko kam sie dazu zu Stande dass viele Pflanzen gemischt wurden. Und das "beweist" dass zumindest diese Spezies eher dazu neigt THC reiche Pflanzen zu produzieren!

Es hat sich z.B. in einem Test mit vielen einzelnen Pflanzen gezeigt dass der Großteil entweder THC dominant war (ob so wenig CBD wie in aktuellen Sorten die teils über 100:1 sind weiß ich nicht) oder ein ausgewogenes Verhältnis von 1:1 hatten - CBD Pflanzen waren eher seltener. Durch die Mischung vieler Pflanzen kam dann das 3:1 teils 4:1 zu Stande.

Das ist mein Wissensstand.

Die Links von moepens muss ich erst noch studieren aber irgendwie erklären sie wahrscheinlich das Phänomen nicht zu Genüge.

Ich könnte mir vorstellen dass die Farmer u.U. die Samen von "stärkeren" Pflanzen zur Aussaat benutzten da sie um die schwächeren CBD Sorten wussten. Das würde erklären wieso im Schnitt diese eher zu THC tendieren!

Das erklärt aber immer noch nicht wieso es Gebiete im Himalaya gibt in denen die Pflanzen natürlich wachsen und sich ohne Zutun von Menschen vermehren und trotzdem THC dominant sind!
(es kann aber natürlich sein dass dennoch mehr CBD als in Holland Züchtungen vorhanden ist)

Ich denke da gibt es noch viel zu forschen!
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4610
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Martin Mainz »

Themen aufgeteilt
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Benutzeravatar
Hans Dampf
Beiträge: 1146
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Hans Dampf »

Martin Mainz hat geschrieben:Themen aufgeteilt
Danke!
Fraagender hat geschrieben:Nicht falsch verstehen! Die Mischung von 3:1 wäre für einzelne Pflanzen wohl eher ungewöhnlich!

Im Haschisch aus zB. Marokko kam sie dazu zu Stande dass viele Pflanzen gemischt wurden. Und das "beweist" dass zumindest diese Spezies eher dazu neigt THC reiche Pflanzen zu produzieren!


Ich denke da gibt es noch viel zu forschen!
Ja, geforscht sollte da noch viel werden. Einzelne Pflanzen sind immer unterschiedlich (außer bei Klonen). Bestes Beispiel sind Chilis, da gibt es selbst bei den Schoten von der gleichen Pflanze immer wieder schärfere Exemplare.

Deswegen wäre es ja auch (mit Einschränkungen) aus medizinischer Sicht sinnvoll, die Blüten alle zu granulieren und gut durchzumischen. Im Endeffekt passiert diese Durchmischung bei der Haschherstellung nach traditioneller Art auch.

Deswegen kapier ich auch nicht, warum es so viele Sorten gibt mit lediglich hohem THC-Anteil, aber kaum welche mit gleichzeitig hohem Anteil CBD. Wenn ich mir eine Sorte wünschen würde, dann eine mit circa 15-25 THC und 5-15 CBD-Anteil. Ach ja, und Outdoor in einem der traditionellen Ländern angebaut und nicht unter Kunstlicht :) :) :)
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
littleganja

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von littleganja »

THC ist eigentlich ein Insektizid dass die Pflanzen zur Abwehr produzieren......
Mia
Beiträge: 73
Registriert: So 25. Feb 2018, 11:51
Wohnort: Niedersachsen

Re: Verhältnis CBD zu THC

Beitrag von Mia »

Fraagender hat geschrieben:Danke moepens!

Ich denke viele würden sich einen Gefallen tun wenn sie zu den medizinischen THC "Bomben" ein klein wenig CBD Material mischen würden. Es muss ja nicht 1:1 sein. Ist u.U. angenehmer und vielleicht auch ursprünglicher und wie die Natur sich es gedacht hat :-)
Ich streue mir zur Zeit CBD Kristalle in mein 20/1. Schade, dass die Auswahl an THC/ CBD Sorten so begrenzt ist.
Ich benötige THC für meine Symtome, allerdings ist es mit so wenig CBD, bei mir persönlich, viel zu psychoaktiv.
Die CBD Sorten habe mir persönlich zu wenig THC, bei Penelope geht es noch.
Antworten

Zurück zu „Cannabis als Medizin“