Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

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Mike VanDyke
Beiträge: 15
Registriert: Di 13. Feb 2018, 23:53

Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von Mike VanDyke »

Hallo liebe Mitglieder,
ich bin der Mike, 45 Jahre Jung und werde mich hier mal kurz vorstellen.
Meine "Krankengeschichte" begann vor ca. 10 Jahren, völlig undefinierbar auf jedenfall sehr schmerzlich.
Ein paar bis dato der festen Diagnosen, schwere Depressionen, chronische Schmerzen, starke Somatisierungsstörung; Panikattacken; Angoraphobie; starke Persönlichkeitsstörung; Hörsturz bis zur dauerhaften Ertaubung eines Ohres; chronischer Lagenschwindel; Herzinsuffizienz; beidseitiger Tinnitus; Gelenkentzündungen; und im Rucksack ist noch wesentlich mehr.
Mein Psychologe sagte mir immer, das was ich im Leben "mitgenommen/erfahren" habe, reicht für 10 Menschen um zu erkranken. Ich sehe das immer noch nicht so.
Ein paar dieser Diagnosen hat dem Rententräger vor 6 Jahren gereicht, um mich gegen meinem Willen und trotz Top Qualifizierung, voll zu Verrenten.
Ich kenne jede Klinikform, von freiwillig bis unfreiwillig, von offen bis geschlossen, von Psychiatrie bis Reha.
Leider habe ich mehr Medikamente/Drogen kennengelernt als mir lieb ist, doch nichts hat positiveres gebracht als es negatives Potential hatte und auch ausgespielt hat, zumindest bei mir.
Nach einer längeren stationären Reha habe ich im Frühjahr 2017 diesem Schul/Medizinischen Weg den Rücken gekehrt.
Meinem Psychologen alles Gute, sowie meinen anderen Ärzten ein langes Leben gewünscht.
Für mich ist klar, ich bin mein Problem, ich muss mit mir im reinen kommen, hören was meine Seele, mein Herz mir versucht mitzuteilen.
Seid diesem Zeitpunkt, ging es bestimmt schon stabil 4 Stufen von 30 aufwärts, verdammt schwer, jedoch absolut gute Perspektive.
Nun habe ich gehört, dass die Möglichkeit besteht Cannabis auf Rezept (Egal ob Privat) zu erhalten, Für mich war es bis dato nie eine Alternative, da die Strafverfolgung am Steuer für mich untragbar gewesen ist.
Dieses soll sich ja mit geändert haben und somit machte ich mich auf zu meinen Ärzten und dort wurde ich "Aufgeklärt" wie gefährlich, absolutes Neuland, gefahren überhaupt nicht abschätzbar, wie viel Abhängigkeitspotential dieses "Kellerkraut" hat ect.
Kurzum es wurden mir wieder mal Cocktails vom besten Pharmazeutischem Stoff angeboten, aber Cannabis "auf gar keinen Fall".
Ich bin froh, das egal wie Krank ich bin und war, das belächeln von so etwas nie verlernt habe.
Bei mir liegt die Vermutung präsent, dass das richtige Cannabis mir helfen kann etwas zu regulieren mein zu zartes Hemd zumindest zuzuknöpfen.
Also kurz und Bündig, jemand eine Idee von einem Mediziner, der positiver Denkt mit dem Umgang von diesem "Kellerkraut" (O-Ton meines Onkologen), nicht ganz so weit weg von mir?!?
Kosten wären mir egal.
Danke und lieben Gruß
Mike
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Hans Dampf
Beiträge: 1148
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31

Re: Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von Hans Dampf »

Hallo Mike!

Erst mal willkommen hier und danke für die Vorstellung :)
Und nein, ich weiß - außer den üblichen Verdächtigen Dr. Grotenhermen et. al. - leider keinen Arzt für dich in NRW. :(

Krasse Geschichte und wahre Worte.

Was ich nicht so wirklich verstehe ist, warum sich so viele Ärzte tatsächlich dagegen wehren. Deren Meinung kann man prinzipiell schon verstehen, sind sie doch jahrzehntelang indoktriniert (mit falschen Informationen versorgt) wurden. Was mich eher verwundert ist die anscheinend offensichtliche Tatsache (ich selbst habe diesbezüglich keine negativen Erfahrungen sammeln müssen), dass die Ärzte nicht einmal bereit sind darüber zu reden. Was müsste man also machen um sie zum Nachdenken zu bringen und (wieder) gemeinsam an einer Zukunft basteln? :)


Grüße!
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von Hanfkraut »

Das ist nicht das Problem!
Ich war ja schon bei vielen Ärzte und manch einer ist ehrlich.
Den Arzt kotzt es an ohne angemesse Vergütung zum 0 Tarif zu arbeiten!
Da alle ein kassenrezept haben möchten und Täglich! Cannabis anfangen kommen, so könnte das die Insolvenz bedeuten.
Zu viel drum herum um cannabis da haben die Ärzte kein Bock drauf!

Aber nach dorsten würde ich auch fahren ;)
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Mike VanDyke
Beiträge: 15
Registriert: Di 13. Feb 2018, 23:53

Re: Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von Mike VanDyke »

Hi,

die haltung von so manch einem Arzt kann ich auch nicht verstehen.
Ich habe jedem mitgeteilt, das ich Ihn ganz normal Honorieren werde und möchte, also daran kann es eigentlich nicht gelegen haben.
Mit so einigen habe ich auch offene Gespäche geführt, teilweise hatten diese eingeräumt mit Cannabis (wie so viele auch) schon persöhnlich bekanntschaft gemacht zu haben.
Zum Verschreiben aber hatten Sie alle eine sehr harte Haltung "Auf keinen Fall".
Mein Psychologe kennt micht gut und würde mir sofort helfen, er ist jedoch leider kein Arzt (denke aber das er 100% Konsument ist).
Dieses Thema ist kein leichtes, ich verstehe das man nicht jedem dieses nun auf Rezept verschreibt.
Jedoch die Menschen, die so wie ich und viele Andere eine gut dukomentierte "Geschichte" im Gepäck haben...
Wenn nicht die, wer dann?
Ich habe einen Bannanenkartong Diagnosen und Gutachten..
Ich möchte es auch erst einmal testen und dann weitersehen.
Zum Glück und wie immer weiß ich, am Ende des Weges, wartet der Erfolg!

So long
Mike
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von Hanfkraut »

Hi Mike,
Ich mache seit ca. 9 Monaten nix anderes!

Derzeit frage ich mich wie dann 13000 cannabis Patienten zustande kommen wenn kaum ein Arzt ein Rezept raus Rückt

Oder Rennen alle zu den bekannten naturheilprakriker?

Nur derzeit sehe ich das nicht ein dafür 180 km zu fahren! Geschweige denn dann noch aus meiner eigenen Tasche zu zahlen!
Kann dann wohl kaun jeden Monat dann dort privat Rezept abholen!

Einmal wäre ich bereit als Übergang ein privat Rezept ein zu lösen!
Danach muss die Krankenkasse zahlen! tut sie das nicht dann würde ich einen Anwalt einschalten ggf. Klagen!

Das kann nicht sein das kronisch kranke kein cannabis Rezept bekommen. Opiate oder Ähnliches ist da kein Problem.
Habe solche Medikamente schon vor 25 jahre abgelehnt!
Also nehme ich sie heute erst recht nicht!

Hatte vor ca. 10 Jahre einen Arbeitsunfall ( ohr abgerissen! Durch fremdverschulden!)
Über die damaligen schmerzen habe ich mich gefreut! Tat ja auch wirklich nicht so weh!
Die Betäubung spritze wollte ich auch nicht! Nach dem dritten mal hatt der Arzt das dann doch verstanden!
Der hatt mein Ohr dann ohne Betäubung angenäht!
Das hatt nur ein bisschen gepickt das war dann auch schon alles!

Meine Rücken schmerzen sind dagegen manchmal 10 mal so stark!
Damit Ärger ich mich nun schon über 25 jahre herum!
Da bringt mich so ne kleine op nicht aus der Reihe!
Mann lernt dann seinen schmerz nahezu auszublenden!

Und irgendwann fing ich dann an mit Naturheilverfahren mich selbst zu Therapieren!

Mit chilli angefangen bis hin zu toxische Pflanzen aus dem Wald die auch ihre Nebenwirkungen haben! Und auch nicht länger als 1 Woche im Monat genommen werden dürfen!!!!!! ( leber, Niere)
Tja ich lebe noch und gehe arbeiten!
Irgendwann dann eben mit CBD und THC im Verhältnis 10 zu 4 oder 10 zu 1,3 damit komme ich gut klar.


Mich Ärgert das! Ärzte wollen mir nix verschrieben.
Derzeit überlege ich ob ich damit an die Presse gehe!
Allerdings möchte ich nicht das mein Arbeitgeber dann meine fratze in der klatsche findet!
Da bei uns derzeit stellen abgebaut werden, will ich nicht in der Öffentlichkeit damit!
Sollte mein Arbeitsplatz auch davon betroffen sein, dann werde ich mich öffentlich bemerkbar machen!
Und das mit recht.

Ich glaube auch nicht das ich dann nochmals eine Stelle als kaltverformer bekommen werde! ( exoten job)

Würde dann ausschließlich eine Umschulung für die Herstellung von medizinisches cannabis anbau beantragen! :mrgreen:

Ansonsten streike ich mit meinem Rücken!
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Mike VanDyke
Beiträge: 15
Registriert: Di 13. Feb 2018, 23:53

Re: Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von Mike VanDyke »

Hallo Hanfkraut,

ich habe auch mit Zweien von der "Liste" telefoniert, als ich sagte Privatpatient und Geld spielt keine Rolle, entwickelten sich die Gespräche relaxt und interessiert.
Jedoch teileten mir Beide mit, dass die Wartezeiten im Moment bei mindestens einem Jahr liegen würden.
Beim Herrn G. habe ich mich trotz alledem auf Termin setzen lassen.
Noch vor 7..8Jahren hätte ich eben nen Studium absolviert und die Sache wäre Geschichte. (Habe schon aus niederen Beweggründen Meister; Techniker und Sachverständigen Titel erworben).
Heute lasse ich mich nicht mehr so schnell kitzeln, als Ziel steht ende 2018 und dann bin ich durch mit dem Thema.
Es ist nur ein Thema von sehr, sehr Vielen, die im Moment absolut nicht zufriedenstellend laufen..in diesem Land.

Danke und Gruß
Mike
thcola
Beiträge: 248
Registriert: Mo 22. Mai 2017, 14:38

Re: Arzt im Raum NRW Dorsten/Umgebung

Beitrag von thcola »

hallo, die gespräche wären bestimmt auch ohne die anmerkung mit geld entspannt gelaufen wenn die ärzte offen für das thema cannabis sind (macht einen etwas falschen eindruck)
wünsche dir viel erfolg, und vorbereitungen zum termin findest du bei der acm
(eine mitgliedschaft beim ACM kann auch nicht schaden ;) )
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