KONOPJA hat geschrieben:Die einnahme der Medizin sollte in der Öffentlichkeit nicht geahndet werden. Warum auch?
Wenn ich mir ne Aspirin in der Ubahn gebe, oder Tilidin in der Innenstadt, juckt es auch niemanden.
eben! früher habe ich mir auch mit der tilidinflasche direkt in den mund getropft, wo auch immer ich gewesen bin...
dazu kommt hier noch, dass einfach kein straftatbestand vorliegt, denn der "Konsum" von Cannabis ist NICHT strafbar, lediglich der Besitz erfüllt diesen straftatbestand nicht - sofern die cannabisblüten von einem arzt verordnet worden sind.
nimm dir einen anwalt und lass dir bloß keine angst von den dabbischen buillen in der provinz machen!
außer blöde sprüche klopfen, werden sie dir schlicht und ergreifend keine straftat nachweisen können. so etwas zu hören macht mich ehrlich böse, nur weil irgendwelche ignoranten dorfbullen denken beurteilen zu können, ob cannabis medizin ist oder nicht - und sogar ob der patient einen "Grund" hatte, zu medikamentieren... das ist doch die höhe!
die oma würde auch kein schwanz frageen, ob sie die morphintablette da wirklich nehmen muss, weil ich kann ihr ihre schmerzen ebenfalls nicht ansehen.
entschuldigung, ich neige dazu, ordinär zu werden, wenn mich solche **** an*****en und ich ihre *** in ihr ** *** !$"% will... nein, möchte. muss mich ja gewählt ausdrücken.
mario.huana hat geschrieben:Ich finde es ist für uns Patienten jetzt wichtig Normalität im Umgang mit Cannabis zu leben. Wer soll das denn auch sonst machen?
Nicht Selbsteinschränkung sollte angesagt sein, sondern ein Umgang mit unserer Medizin wie mit jedem anderem Medikament auch. Ich nehme meine Medizin immer wenn ich sie benötige, egal wo!
Ob so was ein normaler Anblick wird liegt doch in erster Linie an uns, oder?
Entspannte Grüße
ich sehe das ganz genau so. statt uns zu verstecken, müssen wir in die öffentlichkeit gehen und auch draussen konsumieren, wenn uns danach ist, bzw. es notwendig ist!
wir machen schließlich nichts kriminelles, oder sonst irgendwie anrüchige.
wir konsumieren eine HEILppflanze - es wäre sicher besser, wenn du sie nicht unbedingt rauchen müsstest, doch selbst wenn ein joint deine bevorzugte konsumform ist, ist das immer noch deine entscheidung; immer noch nicht kriminell; immer noch nichts, wofür du dich verstecken müsstest.
viel besser finde ich es offen mit dem thema umzugehen. die leute werden schon kopmmen und dich fragen, darauf solltest du vorbereitet sein - aber es ist ja nun wirklich nicht schwer, für den konsum von medizinischem cannabis zu argumentieren! ich glaube, ich würd mich direkt freuen, wenn mich jemand öffentlich für den konsum von cannabis angreiffen würde - die oder den würd ich fressen! würde die person so bloß stellen, jedem die grenzenlose ignoranz solcher attacken deutlich machen. ich sehe es schon vor meinem geistigen auge: eine person die vor scham fast anfängt zu heulen...
andererseits, niemand traut sich, jemanden im rollstuhl anzugreifen! ist jedenfalls meine erfahrung, absolute narrenfreiheit, weil man nicht sofort überall als vollwertiger mensch gilt und wird behandelt, als wäre man automatisch geistig behindert, wenn man nicht laufen kann...
kruzifixium hat geschrieben:
Mehr als 3x 100g sollten die Ärzte garnicht verordnen (sprich max 3 Patienten mit 100g) - sonst reisst das überall im Budget herum... Und die anderen Ärzte müssten überschwemmt werden...
Ich verweise gern nochmal drauf den Leidensweg bei dem Gesundheitsausschusses des Bundestages offen zu legen um ihnen das Scheitern des aktuellen Gesetzes zu verdeutlichen.
3 x 100g sind realistisch, bei den aktuellen preisen. ich hatte einen arzt, der nahm 16 patienten auf - dummerweise kamen offenbar oft erfahrenere konsumenten, die sich teilweise seit jahren selbst therapieren - aber auch bei mir, ehem. konsument, der nach 10 jahren wieder angefangen hat, cannabis zu gebrauchen, ist der verbrauch in nur 6 wochen auf +100 g gestiegen - es geht sehr schnelll vor allem wenn man cannabiss als dauermedikation und nicht nur akut braucht.
das "cannabisgesetz" ist gescheitert und es ist für schwerkranke immer noch genau so schwer, wenn nicht gar noch schwerer, med. cannabis verschrieben zu bekommen!