"Geben wir zu, dass der Krieg gegen Drogen verloren ist. Versuchen wir es mit der Legalisierung von Drogenproduktion und Drogenhandel. Dann würden Mafiosi und Terroristen ihre Einnahmequelle verlieren.
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Wer die Geschichte des Alkoholverbots in den USA kennt, wird das kaum verwunderlich finden. Die Prohibition gilt allgemein als Musterbeispiel politischer Dummheit, doch die Parallelen zum Verbot von Cannabis und anderen Drogen werden immer noch von den meisten Politikern nicht gesehen.
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Die Vorstellung, dass er via Steuern an Marihuana oder gar Kokain verdienen sollte, ist gewöhnungsbedürftig. Und für viele Bürger ist es schlicht unerträglich, dass die Hippie-Typen, die in den 1960er-Jahren den Ausstieg aus der Leistungsgesellschaft und den Einstieg in eine schöne neue zugedröhnte Welt des Friedens propagierten, nachträglich mit ihrer Forderung nach Legalisierung recht bekommen sollten.
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Die Würde des Menschen ist unantastbar, heißt es im Grundgesetz, was das Recht einschließt, die eigene Würde zu besudeln. Kurz und knapp: Der Mensch hat ein Recht auf Rausch.
Freilich leben wir in Europa im Schatten einer Tradition, die den Staat als Volkserzieher sieht. Sie reicht von der Inquisition über die Tugenddiktatur Calvins und der Jakobiner bis hin zu den nationalsozialistischen und kommunistischen Reinheitsutopien.
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Diese Argumente, die zugunsten der Legalisierung von Cannabis vorgebracht werden, gelten auch für Kokain und möglicherweise andere Drogen. Es ist aber wohl zu früh, der generellen Freigabe von Drogen das Wort zu reden. Gradualismus ist ein Kennzeichen reifer Demokratien.
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Man sollte schnell die Kriminalisierung von Cannabis aufheben und Erfahrungen mit Produktion, Vertrieb und Besteuerung sammeln. Mit Kokain wird man sich Zeit lassen müssen. Aber es ist schwer, sich der Schlussfolgerung zu entziehen, dass auch hier der Krieg beendet werden muss; und nicht erst in 44 Jahren."
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... okain.html
mit Umfrage
"Schluss mit dem verlorenen Krieg gegen das Kokain!"
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