Kiffen und Sufismus

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Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Kiffen und Sufismus

Beitrag von Sabine »

"Haschisch rauchen auf alten Steingräbern, eine an Nächstenliebe orientierte Spiritualität – der Sufismus ist die toleranteste Spielart des Islam voller Tanz, Meditation und Poesie. Bis auf eine Splittergruppe im Norden Indiens, aus der die Taliban ihre Ideologie formen konnten.

Der Geruch von Haschisch liegt in der Luft. Im Schein von Lichterketten geben mehrere Trommler den Takt vor. Auf einer Art Tanzfläche in der Mitte drehen sich junge Männer um ihre eigene Achse. Wie in Trance lassen sie ihre schweißnassen, langen Haare fliegen. Die Umstehenden rufen Ali Haydar! Gemeint ist Ali, der geistige Anführer der Schiiten.

Es sind vor allem junge Menschen, die hier her gekommen sind. Der Shah-Jamal-Schrein im pakistanischen Lahore befindet sich auf einem Hügel neben einer alten Moschee. Wenn sie nicht Ali anrufen oder tanzen, rollen die Besucher Joints und rauchen auf alten Steingräbern.

"Die jungen Leute hier wollen in Verbindung mit Shah Jamal treten, dem der Schrein gewidmet ist. Haschisch hilft ihnen, in einen Trancezustand zu gelangen. Das ist weit verbreitet in unseren Schreinen."
...
Aber – Kiffen, im Namen der Religion? Und das mitten im sonst sehr strengen Pakistan? Es ist Südasiens etwas anderer Islam, der solche Abende wie die im Shah-Jamal-Schrein möglich macht. Es ist der Sufismus, geprägt von Musik, Poesie, Heiligenverehrung, Meditation."


http://www.deutschlandradiokultur.de/de ... _id=374633

Schade, das nicht näher auf die Rolle von Cannabis eingegangen wird.

Und im ersten Augenblick hörte sich diese Spielart des Islams für mich ganz nett an, bis ich zu diesen Satz kam : "Doch wie in den meisten Religionsgemeinschaften sind Frauen auch hier nur das zweite Geschlecht."

Das wars dann, da könnse kiffen soviel sie wollen :evil:
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