"Jeder zweite Pflegeheimbewohner wird mit Psychopharmaka ruhiggestellt! Das zeigt der aktuelle AOK-Pflegereport 2017. Die tz beleuchtet die Hintergründe.
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Fast die Hälfte der 500.000 stationär betreuten Demenzpatienten (43 Prozent) erhält demnach sogenannte Neuroleptika, also Mittel, die gegen Wahnvorstellungen eingesetzt werden. Fast alle diese Medikamente sind eigentlich nicht für Demente zugelassen! Gut 30 Prozent der rund 800.000 Pflegeheimbewohner erhalten Antidepressiva.
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Gibt es Alternativen zu den Psycho-Pillen?
Ja, Schweden und Finnland machen es vor: Hier erhalten nur zwölf bzw. 30 Prozent der Heiminsassen Neuroleptika. Gute Schmerztherapie, Zuwendung und das Erlernen von Fähigkeiten, mit dem oft sehr belastenden Verhalten von Demenzkranken umzugehen, sind in den skandinavischen Ländern Standard. Diese Maßnahmen bedürfen jedoch erheblicher Personalressourcen, die bei uns oftmals nicht verfügbar sind.
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Haben Angehörige das Recht zu erfahren, welche Pillen verabreicht werden?
Nein, sie haben nicht automatisch das Recht, die Pflegedokumentation oder den Medikationsplan einzusehen, in der die Verabreichung von Psychopharmaka dokumentiert sein muss. „Dazu brauchen Angehörige entweder eine Vollmacht im medizinischen Bereich oder sie sind gesetzliche Betreuer“, erklärt Kröll."
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/ ... 08131.html
Ein Blick auf Israel wird hier wieder mal tunlichst vermieden.
Ganz abgesehen von dem deutschen Betreuungs- und Pflegedesaster.
"Psycho-Pillen statt Pflege in unseren Heimen"
Re: "Psycho-Pillen statt Pflege in unseren Heimen"
Das ist ne riesen Sauerei! Neuroleptika senken das positive Lebensgefühl immens!
Da kann man nur hoffen dass man nie in ein sogenanntes "Heim" kommt...
Da kann man nur hoffen dass man nie in ein sogenanntes "Heim" kommt...