PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

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Gerd50
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Gerd50 »

Bei der Petition ging und geht es um einen politischen Vorstoß, nämlich das Thema Hanf
in einer seiner Facetten mal wieder in den Bundestag zu bringen. Ich bin der Meinung,
persönliche Vorbehalte Konsumformen oder auftreten mancher Leute in der Öffentlichkeit
betreffend, sollten im Interesse des politischen Gewichts außen vor bleiben. Zumal, wie
die Diskussion zeigt, persönliches leicht zu Überhitzungen führt, einer politischen
Zielrichtung nicht dient.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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M. Nice
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von M. Nice »

Essener hat geschrieben: Meine Sache wäre es auch nicht, einen Vaporizer benutzen zu müssen. Aber ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die behaupten, Cannabis aus rein medizinischen Gründen zu sich nehmen zu wollen. Medizin zu sich nehmen zu müssen, hat noch nie etwas mit Spaß machen zu tun gehabt.

Es kommt immer auf die medizinischen Gründe an, ein Lungenkrebspatient sollte nicht zusätzlich etwas verbrennen und dann inhalieren.

Ich als Schmerzpatient will durchs Kiffen nicht "gesund" werden (ist auch gar nicht möglich, da bleibender Dauerschaden) und meine Atemwege schonen (bin sowieso Tabakraucher - 13,3g/Tag), ich will nur weniger Schmerzen haben!

Daß es mir auch Spaß macht, gebe ich offen zu, ist eben lustiger, wenn man weniger Schmerzen hat, und durchs kiffen fast schmerzfrei wird!!!

Marijuana kiffen schließt eine medizinische Verwendung nicht aus, alle Medikamente haben Nebenwirkungen. Bei Novalgin (Metamizol), gerne bei Schmerzen verwendet, kann einen tödlichen Schock, ..., hervorrufen, andere nicht Opioid-Medikamente zerstören auf Dauer Leber und Nieren!
Opiate haben auch genügend Nebenwirkungen, die zwar den Körper nicht zerstören, aber trozdem unerträglich für mich sind und eine körperliche Abhängigkeit entsteht zudem.


Essener hat geschrieben: Ich kenne jedenfalls keinen, dem es Spaß macht, ständig irgendwelche Pillen schlucken zu müssen. Aber bezüglich des Themas „Rauchen von medizinischem Cannabis“ werde ich mich noch ein anderes Mal detailierter äußern, denn ich weiß, daß ich bei weitem nicht der einzige bin, der so denkt.

Ja genau. ich habe auch keinen Spaß dabei, irgendwelche Pillen (mit extrem schädlichen Nebenwirkungen) zu schlucken, da kiffe ich lieber mein Gramm Marijuana/Tag und bekomme eher Atemwegserkrankungen von meinem Tabakkonsum (13,3g/Tag) und nicht von dem einen Gramm Gras, das mit einem Teil des Tabaks vermischt wird!



MfG
M. Nice
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Essener

Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Essener »

Liebe Leser.

Mit den folgenden Worten möchte man keines Wegs irgend jemandem persönlich zu nahe treten. Doch empfindet man es als unabdingbar, diejenigen, die es betrifft, auf einen politischen Missstand in der „Cannabis als Medizin“- Debatte aufmerksam zu machen, den viele auf Grund des Spaßfaktors einfach nicht wahr haben wollen.

Als ehemaliger und ebenfalls langjähriger Hanfraucher ist man natürlich auch weiterhin an der globalen und vor allem aber regionalen Hanfdebatte interessiert. Um ein wenig mitdiskutieren zu können und auch weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben, nutzt man sämtliche Medien als Informationsquellen, die man so kennt. Hier muss man allerdings feststellen, daß alle Medien zusammengenommen, mehr oder minder immer wieder nur das selbe berichten, nur eben in unterschiedlichen Formaten.

Schaut man sich dann aber auf Internetportalen um, die sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema Hanf beschäftigen und auf denen Leser, Zuschauer und Zuhörer sich mittels Kommentaren zu Wort melden können, stellt man fest, daß die innerdeutsche Hanfszene tief gespalten ist. Obwohl allesamt das gleiche Ziel verfolgen, finden sie doch keinen gemeinsamen Nenner zueinander.

Innerhalb dieser Szene haben sich verschiedene Gruppierungen gebildet, die sich untereinander so sehr mögen, daß sie sich sogar mittlerweile zutiefst erniedrigende Beleidigungen gegenseitig an die Rübe werfen. Da ist dann zum Beispiel von Simulanten und Trittbrettfahrern, sowie von Klischee- und Hedonistenkiffern die Rede. Aber auch von Hosenscheißern, die ihren Arsch nicht hochkriegen, um sich an dieser und jener Petition zu beteiligen.

Da man auf Grund seiner Haltung zu diesem Thema selber schon äußerst abwertend als Hedonistenkiffer bezeichnet wurde, muß man jetzt mal folgende Zeilen zum Thema „Cannabis als Medizin“ loswerden.

Da gibt es die Kranken, die wirklich Kranken, wie zum Beispiel die Krebs-, HIV-, Aids-, oder Epilepsiepatienten, aber auch andere Patientengruppen mit ernsthaften Erkrankungen, die unsere Politiker darum bitten, das Cannabis doch wenigstens als Medizin freizugeben. Was auch vollkommen in Ordnung ist. Ihnen sei das medizinische Cannabis in jeder Hinsicht gegönnt.

Wären da nicht noch diejenigen, die auf den fahrenden Zug des Medizinalhanfs aufspringen und sich mit den Argumenten der wirklich Kranken schmücken, nur um ihren eigenen, vielleicht sogar außer Kontrolle geratenen Cannabiskonsum, anderen gegenüber rechtfertigen zu können.

Genau diese Spezies wird den rollenden Zug schneller wieder zum stehen bringen, als allen lieb ist. Bevorzugen sie doch ihr medizinisches Cannabis zu rauchen, anstatt sich zum Beispiel eine selbstzubereitete Cannabistinktur aus Speiseöl, Alkohol oder Ähnlichem auf die Zunge träufelnd zu verabreichen. Die Zunge eignet sich hierfür deswegen wunderbar, da sie ein von Schleimhaut umgebenes Organ ist, das die Wirkstoffe sofort aufnimmt und sie direkt an die Blutbahn weitergibt. Ebenso, wie die Lunge.

Nochmal zum klaren Verständnis. Das Rauchen einer Substanz, welcher auch immer, hinterlässt in der Öffentlichkeit, aber auch bei unseren Politikern immer das Bild eines äußerst ungesunden Lebensstils. Somit wird man weder unsere Politiker, noch den Rest der Bevölkerung von „Cannabis als Medizin“ überzeugen können, solange das Zeug von den „Bedürftigen“ lieber geraucht wird, als es anderweitig aufzunehmen. Denn gerade die Gesundheitsapostelei unserer Politiker der letzten Jahre spricht ganz klar dagegen.

Aussagen, wie zum Beispiel: „Ja, auf Grund des Kankheitsbildes (zum Beispiel das des Tourette-Syndroms) sei man ja auf einen kurzfristigen und schnellen Schub THC angewiesen.“, kann man so nicht stehen lassen, weil zum Beispiel auch das Tourette-Syndrom, aber auch andere Erkrankungen, unter anderem auch mit Dronabinol, also vorbeugend(!), sehr erfolgreich behandelt wird beziehungsweise behandelt werden. So liest man zumindest. Somit ließe sich also auch eine vorbeugende(!) Behandlung mit frischen, zum Verzehr präparierten Cannabisblüten einrichten, ohne das Kraut rauchen zu müssen.

Nochmal, damit es keiner falsch versteht. Es geht hierbei nicht um eine persönliche Meinung, die sich eventuell gegen das Rauchen selber richten könnte, sondern um einen politischen Schachzug. Wer meint, unsere Politiker mit ihren eigenen Argumentationen Schach setzen zu können, sollte sich nach außen hin auch entsprechend geben. Gemeint sind Argumentationen pharmazeutischer Natur.

Wer raucht ist nicht krank, sondern wird krank. Das ist das Bild, das auch unsere Politiker im Kopf haben.

Grüne Güße :)
steko
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von steko »

Hallo Essener,
Essener hat geschrieben: Als ehemaliger und ebenfalls langjähriger Hanfraucher ist man natürlich auch weiterhin an der globalen und vor allem aber regionalen Hanfdebatte interessiert. Um ein wenig mitdiskutieren zu können und auch weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben, nutzt man sämtliche Medien als Informationsquellen, die man so kennt. Hier muss man allerdings feststellen, daß alle Medien zusammengenommen, mehr oder minder immer wieder nur das selbe berichten, nur eben in unterschiedlichen Formaten.
Das ist halt so wie fast zu jedem Thema. Bei diesem Thema werden eben nicht dauern neue Technologien o.ä. wird halt wenig neues "erforscht" sondern viel berichtet und politische Arbeit geleistet.
Was erwartest du an dieser Stelle? Wenn man etwas zu beanstanden hat, dann sollte man wenigstens einen besseren Vorschlag parat haben - gilt übrigens in allen Lebensbereichen.
Essener hat geschrieben: Schaut man sich dann aber auf Internetportalen um, die sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema Hanf beschäftigen und auf denen Leser, Zuschauer und Zuhörer sich mittels Kommentaren zu Wort melden können, stellt man fest, daß die innerdeutsche Hanfszene tief gespalten ist. Obwohl allesamt das gleiche Ziel verfolgen, finden sie doch keinen gemeinsamen Nenner zueinander.
Wie bei jeder Bewegung gibt es auch hier verschiedene Strömungen und Meinungen - liegt eben in der Natur des Menschen, und Vielfalt ist auch gut!
Essener hat geschrieben: Innerhalb dieser Szene haben sich verschiedene Gruppierungen gebildet, die sich untereinander so sehr mögen, daß sie sich sogar mittlerweile zutiefst erniedrigende Beleidigungen gegenseitig an die Rübe werfen. Da ist dann zum Beispiel von Simulanten und Trittbrettfahrern, sowie von Klischee- und Hedonistenkiffern die Rede. Aber auch von Hosenscheißern, die ihren Arsch nicht hochkriegen, um sich an dieser und jener Petition zu beteiligen.
Beleidigungen müssen nicht sein, das sehe ich genau so! Die meisten Konsumenten sind eben "Spass" oder Entspannungskiffer die lieber eine Tüte rauchen statt ne Maß Bier zu trinken. Und hier liegt meiner Meinung nach ein großes Problem: Sehr viele Menschen wollen sich berauschen und werden dies auch tun - egal wie die Gesetzt sind. Aufgrund der Repressalien haben aber genau diese Leute Angst (Teilweise berechtigten Schiss in der Hose!) "aufzustehen". Wie soll sich denn was ändern wenn keiner was macht - auf Gott hoffen?
Essener hat geschrieben: Da man auf Grund seiner Haltung zu diesem Thema selber schon äußerst abwertend als Hedonistenkiffer bezeichnet wurde, muß man jetzt mal folgende Zeilen zum Thema „Cannabis als Medizin“ loswerden.
Viele sollten sich mal ein härteres Fell zulegen, nicht jedes "Kraftwort" ist auch so gemeint, sondern soll Argumenten Nachdruck verleihen.
Essener hat geschrieben: Da gibt es die Kranken, die wirklich Kranken, wie zum Beispiel die Krebs-, HIV-, Aids-, oder Epilepsiepatienten, aber auch andere Patientengruppen mit ernsthaften Erkrankungen, die unsere Politiker darum bitten, das Cannabis doch wenigstens als Medizin freizugeben. Was auch vollkommen in Ordnung ist. Ihnen sei das medizinische Cannabis in jeder Hinsicht gegönnt.
Die "paar wenigen" Kranken werden wohl wenig ausrichten können - hier wird die Stimme des Volkes benötigt um ein Umdenken der massiv Fehlinformierten herbeizuführen.
Essener hat geschrieben: Wären da nicht noch diejenigen, die auf den fahrenden Zug des Medizinalhanfs aufspringen und sich mit den Argumenten der wirklich Kranken schmücken, nur um ihren eigenen, vielleicht sogar außer Kontrolle geratenen Cannabiskonsum, anderen gegenüber rechtfertigen zu können.
Zitat von der DHV-Hauptseite: "Was will der DHV: Eines der wichtigsten Ziele des DHV ist die Legalisierung von Hanfprodukten als Genussmittel unter verbraucherfreundlichen Bedingungen."
Hier braucht sich denke ich keiner zu schmücken, aber wenn nicht WIR für die Patentien mitzeichnen, WER DANN? Der Hans vom Bräuhaus oder deine Oma wohl kaum!
Essener hat geschrieben: Genau diese Spezies wird den rollenden Zug schneller wieder zum stehen bringen, als allen lieb ist. Bevorzugen sie doch ihr medizinisches Cannabis zu rauchen, anstatt sich zum Beispiel eine selbstzubereitete Cannabistinktur aus Speiseöl, Alkohol oder Ähnlichem auf die Zunge träufelnd zu verabreichen. Die Zunge eignet sich hierfür deswegen wunderbar, da sie ein von Schleimhaut umgebenes Organ ist, das die Wirkstoffe sofort aufnimmt und sie direkt an die Blutbahn weitergibt. Ebenso, wie die Lunge.

Nochmal zum klaren Verständnis. Das Rauchen einer Substanz, welcher auch immer, hinterlässt in der Öffentlichkeit, aber auch bei unseren Politikern immer das Bild eines äußerst ungesunden Lebensstils. Somit wird man weder unsere Politiker, noch den Rest der Bevölkerung von „Cannabis als Medizin“ überzeugen können, solange das Zeug von den „Bedürftigen“ lieber geraucht wird, als es anderweitig aufzunehmen. Denn gerade die Gesundheitsapostelei unserer Politiker der letzten Jahre spricht ganz klar dagegen.

Aussagen, wie zum Beispiel: „Ja, auf Grund des Kankheitsbildes (zum Beispiel das des Tourette-Syndroms) sei man ja auf einen kurzfristigen und schnellen Schub THC angewiesen.“, kann man so nicht stehen lassen, weil zum Beispiel auch das Tourette-Syndrom, aber auch andere Erkrankungen, unter anderem auch mit Dronabinol, also vorbeugend(!), sehr erfolgreich behandelt wird beziehungsweise behandelt werden. So liest man zumindest. Somit ließe sich also auch eine vorbeugende(!) Behandlung mit frischen, zum Verzehr präparierten Cannabisblüten einrichten, ohne das Kraut rauchen zu müssen.

Nochmal, damit es keiner falsch versteht. Es geht hierbei nicht um eine persönliche Meinung, die sich eventuell gegen das Rauchen selber richten könnte, sondern um einen politischen Schachzug. Wer meint, unsere Politiker mit ihren eigenen Argumentationen Schach setzen zu können, sollte sich nach außen hin auch entsprechend geben. Gemeint sind Argumentationen pharmazeutischer Natur.

Wer raucht ist nicht krank, sondern wird krank. Das ist das Bild, das auch unsere Politiker im Kopf haben.
Das sind doch nur vorgeschobene Argumente. Wen interessiert denn wirklich von unserer Regierung die Gesundheit des Volkes? Das ich nicht lache! In jedem Dorf ein Bierfest, Tabakautomaten an jeder Ecke, Medikamente mit oft erheblichen Nebenwirkugen für "jeden Mist" vom Arzt ohne Probleme, Umweltverschmutzung aufgrund des benötigten Wirschaftwachstums usw. usf. kennst dich ja aus. Wie oben bereits gesagt - die meisten die sich berauschen wollen werden dies auch tun - egal wie das Gesetzt ist. Und ein daraus folgender Schwarzmarkt und Legal Highs und was es sonst noch gibt, ist massiv vorhanden und wird auch nicht verschwinden solange dies in vernünftige Bahnen (=Legalisierung) gelenkt wird.

Gruß!
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Essener »

New York legalisiert Cannabis als Medizin, wenn es nicht geraucht wird .....
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... aucht-wird
steko
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von steko »

Essener hat geschrieben:New York legalisiert Cannabis als Medizin, wenn es nicht geraucht wird .....
http://hanfverband.de/index.php/nachric ... aucht-wird
Ich persönlich halte nichts von Verboten, weil man keinem vorschreiben sollte WIE er zu leben hat und viel wichtiger die Leute zum "vernünftigen Denken" gebracht werrden sollten.
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Essener »

Wer spricht denn hier von einem Verbot ? Hierbei handelt es sich um ein Gebot.
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von steko »

Essener hat geschrieben:Wer spricht denn hier von einem Verbot ? Hierbei handelt es sich um ein Gebot.
Unter Zwang erwirkte Gebote sind Verbote!
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Essener »

..... na dann, wenn du meinst .....
steko
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von steko »

Hier wird es ziemlich Off-Topic. Ich weiss nicht, was dein "Wie soll die Legalisierungs"-Thema mit der Petition zu zun hat?

Nochmal für alle, die nicht mit unterzeichnet haben:
Für mich ist das unterlassene Hilfeleistung!

Vergleich: Ich fahre auch nicht an einem im Graben liegenden Auto vorbei und hoffe dass dies auch kein anderer macht wenn ich dort liege!

Gruß

Thread sollte geschlossen werden.
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M. Nice
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von M. Nice »

Essener hat geschrieben:
Schaut man sich dann aber auf Internetportalen um, die sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema Hanf beschäftigen und auf denen Leser, Zuschauer und Zuhörer sich mittels Kommentaren zu Wort melden können, stellt man fest, daß die innerdeutsche Hanfszene tief gespalten ist.
Weils zu viele gibt wie dich, ich setze mich auch für die "Genuß-Legalisierung" ein, obwohl ich Patient bin.

Hab schon im Bekanntenkreis festgestellt, daß mir einige sehr neidisch sind, weil ich mein Gras sehr, sehr teuer aus der Apotheke beziehen kann. Meine Schmerzen will aber keiner von denen haben!

Und mir jetzt noch vorschreiben, wie ich meine Medizin einnehmen soll.
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Gerd50
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Gerd50 »

Text der Petitition von F. Grotenhermen mit der ID 52664.

„Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreift,
damit die Kosten einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis bezahlt werden.
Der Bundestag möge zudem beschließen, dass Strafverfahren gegen Patientinnen und
Patienten im Zusammenhang mit einer durch einen Arzt bescheinigten notwendigen
medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten grundsätzlich eingestellt werden.“
Von rauchen steht in der Petition nichts. Der Thread zeigt auf eindrucksvolle Art und
Weise, wie innerhalb der eigenen Reihen Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden, die
außer zu Frust zu nichts führen.
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overturn
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von overturn »

Rauchen wird derart stigmatisiert, das ist teilweise gar nicht mehr (ausschließlich) mit der tatsächlichen Gesundheitsgefährdung erklärbar. So gibt es (global) zahlreiche Betriebe, die Raucher einfach nicht einstellen, unabhängig davon, ob am Arbeitsplatz überhaupt geraucht wird. Rauchen, bzw. Tabak, stellt als Substanz und Aktivität eine Ausnahmeerscheinung im Drogendiskurs dar, u.a. weil die Meinung dominiert, der Ansatz der Schadensminimierung würde hier nicht greifen; ein kontrollierter Konsum sei generell nicht möglich. Dabei ist die öffentliche Meinung durch zahlreiche, auch internationale Anti-Rauch-Kampagnen geprägt. Dass vereinzelt ("gesunde") Konsumenten sich hinter einer medizinischen Anwendung "verbergen", liegt zum größten Teil wohl einfach daran, dass dies eine der wenigen legitimen "Schablonen" ist, die unsere Gesellschaft bereithält um einen Konsum zu rechtfertigen. Ich glaube aber nicht, dass man alleine aus der Darreichungsform schließen kann, ob es sich um einen medizinischen Nutzen handelt, oder nicht. Und was das mit der Petition zu tun hat, weiß ich auch nicht. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass hier im Forum das Rauchen als erste Wahl, oder irgendwie ausdrücklich empfohlen wurde. Besonders schonende Verfahren hingegen, wie ein Vaporizer oder der rohe Konsum, werden vergleichsweise oft erwähnt.

Beste Grüße!
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."
Essener

Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Essener »

Moin Leute.

An dieser Stelle klinke ich mich aus diesem Thema aus. Denn ich empfinde es als vollkommen sinnlos und kontraproduktiv, mit Leuten kommunizieren zu müssen, die meinen, einem den gesamten Text auseinanderklamüsern und kommentieren zu müssen, aber im Endeffeckt dann doch nicht mal ein Fitzelchen von dem verstanden haben, was in diesem Text überhaupt drinsteht.

Des weiteren sehe ich es mittlerweile als vollkommen sinnlos an, mir die Finger fusselig zu tippen, nur um den entsprechenden Leuten klarzumachen, daß die Gründe, die in meinem Text angegeben sind, unter anderem Gründe dafür sein könnten, daß andere Menschen die Petitionen nicht mit unterschreiben und es auch in Zukunft bleiben lassen werden. Und das soll dann OffTopic sein ?

Es geht hier einzig und allein nur um Eure hier so hochgehaltene Petition, die sich manch einer von Euch selber kaputt macht. Mehr nicht. Und dann noch anderen unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen, grenzt schon an übler Nachrede.

Zum weinen reicht das schon gar nicht mehr.
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Gerd50
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Gerd50 »

Insgesamt 33.342 Bürger haben die Petition unterstützt, darunter 16.225 innerhalb der
Zeichnungsfrist zwischen dem 13. August und dem 10. September 2014 online auf der
Internetseite des Petitionsausschusses sowie 17.117 auf Unterschriftenlisten.

Das deutet für mich auf ein altbekanntes Phänomen hin, viele Leute haben Angst eine
Petition beim Petitionsausschuss online zu zeichnen, da sie fürchten, ihre Daten direkt
beim "Henker" ab zu liefern. Hinzu kommt wohl die kurze Zeichnungsfrist von vier Wochen
in der Urlaubszeit.

Dein getexte habe ich in der Tat nicht verstanden @Essener, da inhaltlich keinerlei
Bezug zum Text der Petition festzustellen war.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
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bushdoctor
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von bushdoctor »

@Essener:
Deine Argumentation ist mir nun verständlich geworden und ich kann Dir zum Teil wirklich im Grundsatz beipflichten, zumindest was die "gesundheits- und gesellschaftspolischen Rahmenbedingungen" gegenüber dem (Tabak-)Rauchen angeht...

Dennoch sei nochmal auf meine direkten Erfahrungen von persönlichen Gesprächen mit mittlerweile drei Cannabis-Patienten verwiesen, die alle sagten, dass ihnen NICHTS so gut und schnell hilft, wie das Inhalieren von Cannabinoidesn der Cannabisblüte.

Alle diese Patienten, die am Tourrette-Syndrom leiden, haben auch schon Sativex und Dronabinol ausprobiert... von "vorbeugend wirksam" keine Spur! Dronabinol ist sogar viel schlechter wirksam als Sativex.

Ich dachte auch, dass ein ständiger Cannabinoid-Spiegel, wie man ihn z.B. durch das Essen von Cannabisgebäck erreichen kann, zumindest eine Grundlinderung bietet... dem ist aber anscheinend nicht so: Die Nachteile der Nebenwirkungen überwiegen dann, weil die Dosierbarkeit viel, viel schwieriger ist... auf "Joints" resp. Vaporizer können diese Menschen nicht verzichten, solange Cannabis-Extrakte ("Rick-Simpson-Oil") in der BRD so schwer zu kriegen sind...

Vielleicht kann ja @Heinrich dazu was sagen, wenn er auf diesen Beitragsfaden stoßen sollte...
steko
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von steko »

Moin Essener,
Essener hat geschrieben: An dieser Stelle klinke ich mich aus diesem Thema aus. Denn ich empfinde es als vollkommen sinnlos und kontraproduktiv, mit Leuten kommunizieren zu müssen, die meinen, einem den gesamten Text auseinanderklamüsern und kommentieren zu müssen,
...
Zitat Wikipedia "Funktionsweise Internetforum": Üblicherweise besitzt eine Forums-Website ein bestimmtes Oberthema und ist so unterteilt, dass es für verschiedene Unterthemen je ein eigenes Verzeichnis gibt, ein Unterforum. Man kann Diskussionsbeiträge (engl. Postings) schreiben, die andere lesen und beantworten können.

Wenn Antworten auf Kommentare und die daraus folgende Diskussion nicht gewünscht ist, man die Gedanken für sich behalten will, dann sollte man das nächste mal lieber in sein geheimes Tagebuch schreiben.
Essener hat geschrieben:...aber im Endeffeckt dann doch nicht mal ein Fitzelchen von dem verstanden haben, was in diesem Text überhaupt drinsteht.
...
Du begründest deine Nichtteilnahme mit dem Argument des Rauchens. Wie man die eigenen Moral-/Wertevorstellung über das Wohl Bedürftiger stellen kann, erschließt sich mir in keinster Weise. Siehe dazu, siehe meinen nächsten Kommentar =>
Essener hat geschrieben: Des weiteren sehe ich es mittlerweile als vollkommen sinnlos an, mir die Finger fusselig zu tippen, nur um den entsprechenden Leuten klarzumachen, daß die Gründe, die in meinem Text angegeben sind, unter anderem Gründe dafür sein könnten, daß andere Menschen die Petitionen nicht mit unterschreiben und es auch in Zukunft bleiben lassen werden. Und das soll dann OffTopic sein ?
Ich zitiere weiter "Strafgesetzbuch, Besonderer Teil (§§ 80 - 358), 28. Abschnitt - Gemeingefährliche Straftaten (§§ 306 - 323c), § 323c, Unterlassene Hilfeleistung (Quelle: http://dejure.org/gesetze/StGB/323c.html)" : Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Essener hat geschrieben: Es geht hier einzig und allein nur um Eure hier so hochgehaltene Petition, die sich manch einer von Euch selber kaputt macht. Mehr nicht. Und dann noch anderen unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen, grenzt schon an übler Nachrede.
Es ist nicht "unsere" Petition, sondern ein politisches Konstrukt um den ~300 Cannabispatienten den Zugang zu Ihrer Medizin einfacher zu machen damit deren Lebensumstände sich verbessern. Vielleicht triffts ja morgen einen von uns, und dann ist denke ich jeder Froh wenn er die Möglichkeiten hat.
Essener hat geschrieben: Zum weinen reicht das schon gar nicht mehr.
Weinen hilft jetzt auch nichts mehr, du und "deine" Leute können es ja nächstes Mal besser machen ;)

Beste Grüße!

Edt: Vielleicht willst du dir ja diesen 5 Minuten Beitrag des NDR zum Thema angucken: https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=56&t=2805
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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Mario Hana »

Da sich die Diskussion hier mittlerweile im Kreis dreht, werde ich in absehbarer Zeit (3 Tage) den Thread zu machen.

Solange ich beim Antrag stellen "im Joint oder in der Bong rauchen" als Konsumform angeben kann und das bewilligt wird, soll es mir recht sein.
Dass das in der Öffentlichkeit erst einmal Skepsis aufruft, sollte als Cannabis-Patient zurecht mein geringstes Problem sein.
"Die herrschende Meinung ist immer die Meinung der Herrschenden." (Karl Marx)


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Re: PerVers - Was ist eigentlich aus der Petition geworden ?

Beitrag von Florian Rister »

Wenn ein Patient, der von Wirkstoffen im Cannabis medizinisch profiziert, dieses Cannabis aus welchen Gründen auch immer raucht und damit seine Gesundheit anderweitig schädigt, dann ist das seine Entscheidung.
Tatsächlich sollten wir als Szene schon klarmachen, dass Vaporisieren oder Essen die bessere Konsumform sind. Man kann das aber nicht von oben herab regulieren (es ist ja auch nicht verboten legale Tabletten kleinzustampfen und zu sniffen) und es hat auch in meinen Augen nichts mit der Petition zu tun.

Den Thread könnt ihr gerne dichtmachen.
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