ORF ""Kiffen auf Krankenschein: Das geht zu weit.""

[Sabine]

""Kiffen auf Krankenschein: Das geht zu weit." Die Meinungen darüber, ob Cannabis legalisiert, der Anbau der Hanfpflanze erlaubt und der Konsum der Produkte entkriminalisiert werden soll, gehen weit auseinander. "

Da der Link in der ORF Mediathek nur noch 2 Tage verfügbar ist, gleich youtube

https://www.youtube.com/watch?v=1RuyIl7-8Yw

Danke an CSC Nürnberg für das Verlinken auf eurer fb-Seite.

Edit 5.10.

Habe mir die Sendung gestern abend angeschaut.

Die Eingangssätze der Moderatorin waren (bewußt?) sehr plakativ und auch irreführend gewählt, so als ob in Deutschland zukünftig jeder mit einem Rezept in der Apotheke sein Cannabis erhalten könnte.

Mindestens 80% des Publikums hatte die 65+ schon überschritten. 2 von 6 geladenen Gästen waren überzeugte Prohibionistinnen. Nach dem Motto : "Cannabis ist eine Einstiegsdroge und extrem gefährlich, das haben wir jetzt Zeit unseres Lebens eingetrichtert bekommen und da werden wir auch keinen Jota von abweichen. Selbst bei Krebs im Endstadium sind Opiate ungefährlicher."
Als eine geladene Köchin etwas vehementer für den Einsatz von Cannabis in all seinen Formen plädierte, kam sofort die beleidigte Antwort, warum sie denn so aggressiv sei. Die eigene Aggressivität vorher und das strikte Ablehnen von Pro-Argumenten nach dem Motto "das haben wir immer schon so gemacht/gedacht und wo kämen wir denn da hin, wenn ...." wurde ausgeblendet.

Der anwesende Arzt Dr. Kurt Blaas versuchte Sachlichkeit hineinzubringen, obwohl er nach seinen Worten gegen die Legalisierung sei. Da konnte ich mich aber des Gefühls nicht erwehren, das er dies so sagen mußte, um keinen Ärger zu bekommen. Gefallen hat mir sein Aufruf an die KollegInnen, vermehrt Cannabispatienten anzunehmen. Das seien keine Drogensüchtigen und er selber schaffe den Ansturm nicht mehr.
Rein subjektiv hatte ich den Eindruck, das das Publikum bei seinen Worten stärker und länger applaudierte als bei den Pro-Vertretern auf der Bühne. Die Worte eines "Weißkittels" haben bei einer Vielzahl von Menschen immer noch ein stärkeres Gewicht als persönliche Erfahrungen von "Durchschnittsbürgern".