22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen freig

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Sabine
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22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen freig

Beitrag von Sabine »

"Cannabis und Kokain: Sollen Drogen freigegeben werden?

Trotz globaler Drogenverbote nehmen nach UN-Schätzungen weltweit fast 250 Millionen Menschen illegale Substanzen. Für Produzenten und Händler ist das ein Milliardengeschäft. Politiker wie Kofi Annan erklären den "Krieg gegen die Drogen" für gescheitert. Der Ex-UN-Generalsekretär fordert: "Wir müssen den privaten Drogenkonsum entkriminalisieren und die totale Unterdrückung der Drogen aufgeben." Eine drogenfreie Welt sei eine Illusion. Statt Verboten solle wie beim Tabak über Gesundheitsrisiken aufgeklärt werden. Müssen wir neue Wege in der Drogenpolitik gehen? Oder ist die Legalisierung von Drogen verantwortungslos?

- Jenke von Wilmsdorff (Fernsehreporter)

- Melanie Huml, CSU (Bayer. Gesundheitsministerin)

Die CSU-Politikerin warnt vor den Gefahren durch Drogenkonsum. Besonders die Debatte um Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken sei verantwortungslos, so die Gesundheitsministerin. "Unerfahrenheit und Neugier junger Menschen können fatale gesundheitliche Folgen haben", unterstreicht die Ärztin. Eine Entkriminalisierung des Drogenkonsums hält die CSU-Politikerin generell für falsch: "Der Staat muss Repressionen setzen und Drogen nicht zum Geschäftsmodell machen."

- André Schulz (Bund Deutscher Kriminalbeamter)

- Jörg Böckem (Journalist und Ex-Junkie)

- Werner Bartens (Medizinjournalist)

- Sabrina Kästner (war Crystal-Meth-süchtig)"


http://www.daserste.de/unterhaltung/tal ... en100.html
Sabine
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Re: 22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen f

Beitrag von Sabine »

Mitschnitt http://www.daserste.de/unterhaltung/tal ... o-102.html


Auf obengenannter Seite gibt es schon 24 Seiten Kommentare.

Und hier einer der ersten Webartikel :

"Mehr als 250 Millionen Menschen konsumieren weltweit illegale Drogen, Kriminelle machen ein Milliardengeschäft. Sind neue Wege in der Drogenpolitik nötig? In der Sendung von Sandra Maischberger widersprach eine CSU-Politikerin vehement, ein Journalist warf ihr deswegen angesichts der Toten durch Alkohol und Tabak "Heuchelei" vor.
...
Die Bedeutung präventiver Maßnahmen betonte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Sie wehrte sich dagegen, die Gefahren der illegalen Drogen zu relativieren. "Es wäre falsch, wenn wir sagen, wir gehen gar nicht mehr dagegen vor", erklärte Huml. "Wenn wir sagen, es ist alles erlaubt, was setzen wir da für Signale für junge Menschen?" Der Medizinjournalist Werner Bartens beklagte in der Diskussion um Alkohol und Nikotin – an Huml gerichtet – "viel Heuchelei". Es werde mit "zweierlei Maß gemessen". Angesichts Zehntausender Toter pro Jahr durch diese Alltagsdrogen und "nur" rund 1.200 durch illegale Drogen.

Bartens betonte, die durch ihre restriktive Drogenpolitik bekannte bayerische Staatsregierung könne gegen die "kriminelle Energie weltweiter Drogenkartelle" – in die nach seinen Aussagen auch Politiker eng verstrickt sein sollen – ohnehin nichts machen.
...
Was heißt das konkret? Das Modell der Repression, Prävention und Behandlung, wie es etwa in Bayern praktiziert werde, "funktioniert einfach nicht", befand Journalist Böckem. Da konnte die bayerische Ministerin, die zusehend in die Defensive geriet, nur mit dem Kopf schütteln und gebetsmühlenartig auf die große Bedeutung der Prävention hinweisen. Die Legalisierung von Drogen sei verantwortungslos, meinte Huml. Ein lebendiges Beispiel, das ihrer Argumentation zugute kam, war Sabrina Kästner.
...
Das Fazit: Die Befürworter einer neuen Drogenpolitik besaßen zwar bei Maischberger das Übergewicht, in der deutschen Politik gibt es für diese Überzeugungen derzeit aber noch keine Mehrheit. "


https://web.de/magazine/politik/politis ... n-32233958
Duck
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Re: 22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen f

Beitrag von Duck »

Da hat aber mal eine dumm ausgesehen :lol:
Den Polizisten hätte ich gerne mal zu nachweisszeiten, führerschein gehört.
Sabine
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Re: 22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen f

Beitrag von Sabine »

"Popeye, Crystal-Meth und die Helden von Bern

England, Türkei, USA - viele aktuelle Themen standen zur Verfügung. Sandra Maischberger aber entschied sich am Mittwoch für das Thema Drogen. Einige Politiker fordern eine Legalisierung, um den Markt zu kontrollieren, andere sehen das als gefährliches Signal.
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Darum ging's

Als wirksames Mittel im Kampf gegen die Drogen, sehen immer mehr Politiker und Teile der Wissenschaft eine Legalisierung - auch von harten Rauschmitteln.
Darum gings's wirklich

Nicht um Cannabis und Kokain. Vielmehr wurden die Gefahren von Nikotin und Alkohol diskutiert.
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Den drohte im Anschluss auch der Zuschauer zu erleben. Ecstasy, Speed, LSD, MDMA - der biertrinkende Otto Normal dürfte da nicht mehr hinterher gekommen sein. Vorausgesetzt, er hat die Sendung überhaupt eingeschaltet und schlummerte um 0 Uhr nicht schon im Bett. Und dann ließ sich von Wilmsdorf auch noch zu einer Antwort hinreißen, die Millionen Deutsche zu Hardcore-Junkies macht.

Auf die Frage welche (der oben genannten) Drogen denn nun schlimmer sei, sagte er: Keine. "Definitiv Alkohol und Nikotin." Maischberger zog die Augenbrauen hoch, die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml klammerte sich - wie in Stein gehauen - an ihren Stuhl, wohl wissend, dass sie gleich nach dem Problem mit Alkohol gefragt würde.
...
Aha, hieß das Thema nicht: "Cannabis und Kokain: Sollen Drogen freigegeben werden?". Egal, die Runde diskutierte fleißig über Alkohol und Nikotin an den Schulen und die vielen Toten, die dadurch zu beklagen seien, ein treffenderer Titel der Sendung wäre wohl "Alkohol und Nikotin: Sollten Genussmittel verboten werden?" gewesen.

Und dann schwang Mediziner Bartens die ganz große Keule. Weintrinker aufgepasst, denn Sie sind schuld an den vielen Alkohol-Toten!
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Was immer deutlicher wird. Im Grunde sind alle drei Journalisten zumindest für eine teilweise Freigabe von bestimmten Drogen. Pech für Bayerns Gesundheitsministerin, denn die stand plötzlich alleine da und wurde von allen anderen angegangen. Cannabis sei keine Einstiegsdroge, sagte Werner Bartens; Nikotin sehr wohl, meint Jenke von Wilmsdorf. Dem stimmt auch Jörg Böckem zu.

Die Ministerin hingegen schlägt sich wacker, wenngleich ihre Argumentation zuweilen seltsame Züge annimmt. "


http://www.rp-online.de/panorama/fernse ... -1.6708166

Ich kann mich nicht des Eindruckes erwehren, das hier ein Journalist wegen Alkohol etwas angepisst reagiert. ;)
Sabine
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Re: 22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen f

Beitrag von Sabine »

"Bei Maischberger: Abwesenheit von Verzweiflung

Deutschland hängt immer etwas hinterher. Aber so sicher wie das Amen in der Kirche schwappt noch jeder neue Drogenkonsum-Trend mit Verzögerung auch nach Deutschland über.

s geht mal wieder um Legalisierung von so genannten weichen und harten Drogen, eine Diskussion, fast so alt wie die Bundesrepublik. Souffliert und flankiert übrigens von einer Hollywood-Industrie, die alles dafür getan hat, Drogen in Blockbustern populär zu machen. Angefangen von Fear and Loathing in Las Vegas und Scarface bis hin zur Hangover-Trilogie. Man kann es nicht anders sagen, Drogen sind als Thema nicht tot zu kriegen. Ikonen wie Amy Winehouse und Whitney Houston gingen daran allerdings elendig zu Grunde unter Verlust sozialer Kompetenzen und Kontakte.
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Kiffen, koksen und eine Reihe so genannter bewusstseinserweiternder Drogen scheinen zum „linken“ Lebensgefühl ebenso dazuzugehören, wie die Idee davon, diese Drogen allesamt oder teilweise zu legalisieren. Alles easy, lauter easy rider.
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Da wird seit Jahrzehnten stundenlang und mit aller Leidenschaft diskutiert, ob Cannabis eine Einstiegsdroge sei, was selbstverständlich der Fall ist, und währenddessen sprechen Fachleute längst schon bei der alleinigen Einnahme von Cannabis von der Gefahr einer schwerwiegenden Cannabisabhängigkeiten.
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Bei Sandra Maischberger möchte man nun klären, ob Legalisierung und staatlichen Kontrolle die Lösung aller Probleme sei.
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Die verklärt bekifften Jugenderinnerungen einiger Alt-68er und ihrer Nachfolger sind da wenig hilfreich. Legalisierung wäre auch Ansporn für Drogenhändler, immer neue, immer härtere nach wie vor illegale Drogen zu produzieren und auf den Schwarzmarkt zu werfen. Diese Branche ist kreativer als die offensichtlich in der Thematik völlig bekiffte politische Klasse, die sich vereinzelnd sogar Kokain aus der Apotheke vorstellen kann.
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Und dann merkt man es gleich, wenn Wilmsdorff von seinem LSD Tripp schwärmt, dann flattert ihm die Stimme, dann sind seine Dämonen aufgewacht, dann wird das alles in bunten Farben gemalt, da ist dann der so genannte Flashback schon bei Maischberger auf dem Teppich angekommen. Verklärte Spätfolgen. Maischberger fragt zu recht: „Ist das nicht alles ein wenig unwürdig?“ „Unwirklich?“, fragt Wilmsdorff zurück? Nein, sie meinte schon tatsächlich „unwürdig“.
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Er schwärmt und betont dann pflichtschuldig, er möchte ja nicht, dass das hier zu einer Werbeveranstaltung wird. Aber eben genau das ist dann der Fall. So kommt es an bei jungen Menschen vor dem Fernseher. Man mag nicht denken, wie viele Jugendliche hier nun wieder dank von Wilmsdorff ihre letzte Hürde fallen lassen, hin zum Komsum.
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Die Bayerische Gesundheitsministerin findet Aufklärung sehr wichtig. Die Drogenpolitik in Bayern sei eben nicht nur Repression, sondern Prävention ebenso, wie Hilfe und Beratung. Und sie hat Recht. Denn was oft vergessen wird: Die Aufklärungsarbeit auch an Schulen während und im Anschluss an die große Heroinwelle der 1970er Jahre hat zweifellos viele Jugendliche davon abgehalten, diese fatalen Weg zu gehen. "


https://www.tichyseinblick.de/feuilleto ... zweiflung/
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Martin Mainz
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Re: 22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen f

Beitrag von Martin Mainz »

Da wird seit Jahrzehnten stundenlang und mit aller Leidenschaft diskutiert, ob Cannabis eine Einstiegsdroge sei, was selbstverständlich der Fall ist, und währenddessen sprechen Fachleute längst schon bei der alleinigen Einnahme von Cannabis von der Gefahr einer schwerwiegenden Cannabisabhängigkeiten
Aua, das tut bei Lesen ja richtig weh.
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bad guy
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Re: 22.3. "Maischberger Cannabis und Kokain: Sollen Drogen f

Beitrag von bad guy »

80% der Kommentare dazu sind genauso grausig.
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