Sammlung Schweiz

Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Für legales Kiffen – so tickt der neue JSVP-Chef
Er befürwortet die Cannabis-Legalisierung und das Adoptionsrecht für Schwule. Benjamin Fischer ist der neue Chef der Jungen SVP.
...
Während Fischer bei Migrations-, Sicherheits- und EU-Themen voll auf der Linie der Mutterpartei ist, geht er in anderen Punkten seinen eigenen Weg. Er sei ein Vertreter des liberalen Zürcher Flügels, so Fischer. Als solcher tritt er etwa für eine Cannabis-Legalisierung ein. Er finde es störend, dass die Alkoholprävention über einen eigenen Fonds finanziert werde, die Kiffer hingegen nichts an die von ihnen verursachten Suchtprobleme bezahlen müssten, argumentiert er. Auf die Frage, ob er schon einmal gekifft habe, sagt er: «Ich habe es schon probiert, es war aber nichts für mich.» Immerhin wisse er nun, worüber er rede."


http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... f-24312733

Wenn das das einzige Pro-Argument sein sollte, finde ich das schon etwas seltsam.
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Städte setzen auf Cannabis-Vereine
Das Cannabis-Verbot lässt sich kaum durchsetzen. Mit Versuchen zur legalen Abgabe wollen die Städte Schwung in die Debatte bringen. Nächste Woche entscheiden sie, wo die Versuche stattfinden können.
Im Bundeshaus hat Drogenpolitik keine Konjunktur, dafür kommt Dynamik aus den Städten.
Kommende Woche treffen sich Vertreter aus Zürich, Genf, Basel, Bern, Winterthur, um Versuchen mit legalem Cannabis-Konsum endlich zum Durchbruch zu verhelfen. Geht der Plan der Kommunen auf, so sollen die Versuche mit voraussichtlich rund 1000 Teilnehmern schon im kommenden Jahr starten. Die Städte sind hochmotiviert, denn die geltende Gesetzgebung macht ihnen zu schaffen: Cannabis wird trotz Verbot praktisch ungehemmt konsumiert. Erwachsene, die mit weniger als 10 Gramm Cannabis erwischt werden, müssen seit 2013 zwar nur noch eine Busse bezahlen. Dennoch fehlen die Ressourcen, um das Gesetz wirklich durchzusetzen."


http://www.nzz.ch/schweiz/drogenpolitik ... ne-ld.5020
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Im vorherigen Artikel wurde noch geschrieben, das sich Bundesrat Berset noch nicht geäußert hätte. Hier hört sich das etwas anders an :

"Cannabis-Clubs: Bundesrat Berset wagt sich an die Gras-Frage
Der Gesundheitsminister empfing alt Bundesrätin Ruth Dreifuss vor kurzem zum Gespräch über Cannabis-Clubs.

Das Gespräch könnte eine neue Ära in der Schweizer Drogenpolitik einläuten. Wie Recherchen der «Nordwestschweiz» zeigen, wurde alt Bundesrätin Ruth Dreifuss im Dezember bei Alain Berset vorstellig. Ihr Ziel lautete, den Gesundheitsminister von der Bewilligung von Cannabis-Clubs zu überzeugen. Dreifuss ist Präsidentin der Genfer Suchtkommission, die Gras zu Versuchszwecken in Vereinslokalen legal abgeben will. Zahlreiche Schweizer Städte, darunter Zürich, Bern und Basel, beteiligen sich an dem Pilot-Projekt.

Beim Treffen unter vier Augen soll sich Berset erstaunlich offen für eine versuchsweise Legalisierung von Cannabis gezeigt haben: Gemäss gut unterrichteten Quellen hat der SP-Bundesrat seiner Parteikollegin zwar keine Garantien abgegeben. Doch er habe signalisiert, dass sein Departement ein Gesuch ernsthaft prüfen werde. Er habe es ausdrücklich begrüsst, dass auch jugendliche Problemkiffer am Pilotprojekt teilnehmen sollen."


http://www.oltnertagblatt.ch/schweiz/ca ... -130045090

Kann Frau Dreifuss, die ehemalige Bundespräsidentin der Schweiz, mal unserer Regierung, Nachhilfeunterricht geben ?!

http://encod.org/info/Ruth-Dreifuss-Ich ... mlose.html
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

" Bessere Zeiten für Schweizer Kiffer
Thomas Kessler, ehemaliger Basler Drogenbeauftragter, stellt eine allgemeine Entspannung in der Drogenpolitik fest. Und das hat auch mit dem Rechtsrutsch zu tun.
Es ist noch nicht lange her, da stand Cannabis in der Schweiz kurz vor der Legalisierung. Heute sorgt schon ein Pilotversuch mit kontrollierter Hanfabgabe in Schweizer Städten für Aufsehen. Was ist dazwischen geschehen?
Wir haben in den 90er-Jahren in Basel und anderen Städten mit der 4-Säulen-Politik jene Drogenpolitik entwickelt, die heute noch in der gesamten Schweiz gilt. Die Grosswetterlage war von Liberalisierung und Medizinalisierung bestimmt, die Haltung wurde rationaler und weniger von Ideologie bestimmt. Man hat eingesehen, dass Drogen nicht ein Fall für Prohibition, sondern für Regulierung sind. Das galt auch für den Hanf. Aber dann kam der Bruch.

Und der war?
Zu Beginn der Nullerjahre hat das Bundesgericht in einem Urteil festgestellt, dass Hanf keine gefährliche Substanz sei. Die Konsequenz des Urteils war, dass die Strafverfolgungsbehörden den Hanfhandel für zwei Jahre nicht mehr bekämpften.
Das war Bonanza, der Wilde Westen. Blitzartig legten die vermeintlich verschlafenen Kiffer unternehmerische Fähigkeiten an den Tag, die ihnen niemand zugetraut hätte. In Basel gab es während dieser Zeit 37 Hanfläden – mehr als Bäckereien. Innerhalb von zwei Jahren wurde aus dem Hanf-Importland Schweiz ein Hanf-Exportland. Der Anbau boomte, mit der Überproduktion versorgte die Schweiz die umliegenden Regionen und legte ganze Produktionskanäle trocken. Aus Marokko kam zu dieser Zeit kein Cannabis mehr ins Land. Aber es gab auch Missstände. Jüngere begannen zu rauchen, der Jugendschutz funktionierte überhaupt nicht, es war viel zu viel Geld im Spiel. Es gab mehr Delinquenz, Überfälle, Entführungen. Die Behörden reagierten darauf rigoros und griffen durch. Die liberale Grundtendenz in der Schweiz wurde von den Bonanza-Exzessen gebrochen.
...
Alles Ideen, die es auch schon in der Schweiz gab.
Ja. Aktuell werde ich wieder häufiger an Kongresse eingeladen, um über mein eigenes Modell aus dem Jahr 1984 zu reden. Meine Idee orientierte sich an der bestehenden Alkohol- und Tabakgesetzgebung der Schweiz. Hanf als Droge ist potent einzustufen, ähnlich wie Likör und gebrannte Wasser. Ähnlich strikt müsste Cannabis vom Staat reguliert werden.
Jugendschutz, Qualitätskontrolle, ein System mit einem grundsätzlichen Staatsmonopol, der Vergabe von Lizenzen, der Besteuerung für die AHV und einer regulierten Landwirtschaftspolitik. Der Bund müsste festlegen, wo Hanf produziert werden dürfte. Der Betriebsgewinn ist beim Hanf schon auf kleiner Fläche hoch. Der Anbau könnte einen wichtigen Beitrag zur Strukturerhaltung der Landwirtschaft in Berggebieten liefern.
...
Der Rechtsrutsch als Segen für die Schweizer Kiffer?
Der Diskurs um Freiheit und Selbstverantwortung schadet jedenfalls nicht. Schon in den 90er-Jahren waren es vornehmlich Freisinnige, die sich dem Thema annahmen. In diesem Bereich gab es immer eine Schnittmenge zwischen links- und rechtsliberalen Kräften.
Wichtiger noch ist aber, dass man die negativen Folgen der Prohibition immer stärker zu spüren bekommt. Man schätzt den Cannabis-Schwarzmarkt in der Schweiz auf eine Grösse zwischen 300 Millionen bis 1,2 Milliarden Franken. Nimmt man das restliche Europa dazu, muss man diese Zahl mit hundert multiplizieren. Es gibt wieder mehr Überfälle, die Indoor-Produktion steigt, der Stoff ist mit Streckmitteln und Pestiziden belastet. In Genf hat der bandenmässige Handel mit Hanf zu einem Sicherheitsproblem geführt. Der Chef der Neuenburger Kripo hat ausgerechnet, dass die Prohibition von Hanf in der Schweiz jedes Jahr rund 200 Millionen Franken kostet. Steuergeld, mit dem man einen milliardenschweren Schwarzmarkt generiert und viele Konflikte auf der Welt mitfinanzieren hilft. "


http://www.derbund.ch/schweiz/standard/ ... y/28935679

Alles altbekannte Fakten, die man den Politikern aber immer wieder vorbeten muss.
Ab und zu wäre es gar nicht schlecht, wenn Justizia mal ihre Augenbinde abnehmen und der Realität ins Auge schauen würde.
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Kiffer sollen wieder kriminalisiert werden

Wer kifft, soll nicht mehr mit einer Busse davonkommen, fordert die SVP. Experten lehnen den Vorschlag ab – und wollen stattdessen die Legalisierung.

Wen die Polizei beim Kiffen erwischt, den kostet das heute hundert Franken. Bei Erwachsenen, die weniger als zehn Gramm dabei haben, sieht die Polizei von einer Verzeigung ab. So will es das revidierte Betäubungsmittelgesetz, das seit Oktober 2013 in Kraft ist. Doch jetzt bläst die SVP zum Angriff auf die Kiffer: Nationalrätin Andrea Geissbühler will die Ordnungsbussen bereits wieder abschaffen und fordert eine Rückkehr zum alten System, in dem Cannabis-Konsumenten in jedem Fall angezeigt wurden. Für die Debatte in der Rechtskommission des Nationalrats im März hat sie einen entsprechenden Vorstoss eingereicht.
«Die Abkehr von den Verzeigungen hat sich nicht bewährt», sagt Geissbühler. Die Busse habe keine abschreckende Wirkung, und es ist auch ein falsches Signal an die Jugendlichen. Für Sie ist klar, wohin der Weg geht: Jede weitere Änderung Richtung Entkriminalisierung ziele längerfristig auf die Legalisierung ab, das sehe man derzeit an den geplanten Cannabis-Vereinen. «Jetzt gilt es, die Notbremse zu ziehen», sagt Geissbühler."


http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... n-30217373
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Hasch-Mami erschoss sich bei Razzia in Malters LU, Sohn zieht vor Gericht
Dieser Grossdealer verklagt die Polizei!

Bisher war nicht bekannt, wer der mutmassliche Hanf-Grossdealer ist, dessen Mutter (65) sich vor drei Wochen bei einer Razzia in Malters LU erschossen hatte. Jetzt hat BLICK die Spur aufgenommen. Und deckt nun die Machenschaften von Daniel O.* auf."


http://www.blick.ch/news/schweiz/zentra ... 62863.html

Neutral schreiben geht anders, schon allein eine Tote "Hasch-Mami" zu titulieren ist eine Frechheit.
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Basel will medizinisches Cannabis-Forschungsprojekt

Das baselstädtische Gesundheitsdepartement hat die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel damit beauftragt, ein detailliertes wissenschaftliches Forschungsprojekt zu erarbeiten, welches Möglichkeiten der Abgabe von Cannabis an Erwachsene zur Selbstmedikation abklären soll. "


http://bazonline.ch/basel/stadt/Basel-w ... y/27378388
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Mal was zur Auflockerung ;)

"Legales Kiffen in der Schweiz: Wer diese 8 Fragen nicht beantworten kann, muss in den Knast

Basel, Bern, Zürich, Genf und Winterthur machen vorwärts mit ihren Projekten zum Legal-Kiffen. Dabei haben sie alle eine andere Zielgruppe im Auge. Weisst du, welche Voraussetzungen du wo mitbringen musst, um legal kiffen zu können? "


http://www.watson.ch/Schweiz/Wirtschaft ... -den-Knast
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Berset zeigt sich offen für versuchsweise Cannabis-Abgabe

Bundesrat Alain Berset begrüsst, dass mehrere Schweizer Städte die testweise Abgabe von Cannabis ins Auge fassen wollen. Gleichzeitig verneint er, dass mit solchen Pilotprojekten eine Legalisierung durch die Hintertür eingeführt wird.

Interesse an Versuchen zur legalen Abgabe von Cannabis bekundeten etwa Zürich, Bern, Basel und Genf. Sobald eine Stadt ein Projekt erarbeitet habe und ein Gesuch einreiche, werde sein Departement prüfen, ob es eine Bewilligung erteilen könne, sagte Innenminister Berset im Interview mit der «NZZ am Sonntag».

Ob er dazu auch Hand bieten werde, sagt Berset nicht explizit. Er steckt aber die Grenzen ab: Klar sei, dass es «nur um befristete Versuche gehen kann, die wissenschaftlich begleitet werden und klare Fragen beantworten sollen». Eine generelle Legalisierung erlaube das Gesetz nicht.

Berset räumt ein, dass sich das Volk 2008 gegen eine Cannabis-Legalisierung aussprach. Gleichzeitig habe es aber ein Gesetz gutgeheissen, das Ausnahmebewilligungen für wissenschaftliche Forschungsprojekte ermöglicht. «Das Signal war eindeutig: keine Legalisierung, aber auch keine Denkverbote. Diesen Rahmen werden wir einhalten.»
Der Freiburger Bundesrat will die Versuche auch keineswegs als Signal verstanden wissen, dass der Cannabis-Konsum unproblematisch sei. «Fakt ist, dass mehr als ein Fünftel der Bevölkerung Erfahrung mit Cannabis hat. Also können wir nicht einfach wegschauen, sondern müssen ohne Scheuklappen auch neue Ideen prüfen.»"


http://www.blick.ch/news/schweiz/drogen ... 27396.html

Vielleicht sollten die Schweizer neu befragt werden. Es sind ja immerhin 8 Jahre vergangen und in dieser Zeit bzw. in den letzten 2 Jahren hat sich ja viel getan, was die Meinungen positiv beeinflußt haben könnte.
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Bauern wollen Cannabis produzieren

Dutzende Bauern haben sich bereits bei der Stadt Bern gemeldet, weil sie sich für den Anbau von Cannabis für den geplanten Abgabeversuch interessieren. Das sagte Berns Sozialdirektorin Franziska Teuscher der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Der Anbau könnte für die Bauern finanziell interessant sein.
Das Marktvolumen wird in der Schweiz auf bis zu eine Milliarde Franken geschätzt, heute fällt der Umsatz allerdings in der Illegalität an. Der Basler Drogenexperte und Agronom Thomas Kessler hat vor kurzem ein Regulierungskonzept präsentiert.
...
In der Schweiz werden gemäss „Schweiz am Sonntag“ jährlichnzwischen 50 und 100 Tonnen Cannabis konsumiert. Für die Bauern wäre der Anbau finanziell interessant. Gemäss Kessler lässt sich auf einer Are bis zu 20 Kilogramm reiner Hanf ziehen. Erhält ein Bauer pro Gramm einen Franken, könnte er mit maximal zwei Aren Land 40‘000 Franken pro Jahr erzielen.
...
Doch nicht nur die Bauern, sondern vor allem auch der Staat würde profitieren. Bei einem Gesamtmarkt von einer Milliarde Franken würden 850 Millionen Franken unter anderem für die AHV und die Drogenprävention zurückfliessen. Auch wäre das Schweizer Produkt weniger belastet. Die heute verkaufte Ware ist mit Schadstoffen belastet und enthält Streckmittel.

Die Berner Stadtregierung will versuchsweise den Konsum für rund 1000 Berner legalisieren. Die Berner Sozialdirektorin Franziska Teuscher (Grüne) will nun prüfen, wie rasch die Landwirte die Pflanzen ziehen könnten und unter welchen Voraussetzungen sie dies umsetzen können. "Zwar fokussieren wir uns auf die kontrollierte Abgabe von Cannabis, doch idealerweise stammt der Hanf aus der Schweiz", sagt Teuscher. Der für den Versuch eingesetzte Hanf für das Forschungsprojekt wird aus dem Ausland bezogen."


https://www.schweizerbauer.ch/politik-- ... 28251.html
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

In der Schweiz scheint es ob des Themas richtig rund zu gehen :

"Bauern liebäugeln mit dem Hanfanbau

In der Schweiz konsumieren mindestens 300'000 Menschen regelmässig Cannabis – ein lukrativer Markt, der auch bei Schweizer Bauern auf Interesse stösst. Doch innerhalb des Bauernverbands ist man sich offenbar nicht einig, ob Hanf nun Fluch oder Segen ist.
...
Doch innerhalb des Bauernverbands ist man sich offenbar nicht einig, was den Anbau von Hanf anbelangt. Auf der einen Seite haben Dutzende Bauern bereits ihr Interesse bekundet. Andreas Wyss, Geschäftsführer des Berner Bauernverbandes, sagt: «Sie wollten wissen, woher man eine Bewilligung bekommt, um Hanf anbauen zu können». Das Interesse sei da, Alternativen zur besiherigen Produktion zu finden.

Für Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes, dagegen wäre das keine gute Entwicklung: «Die Hauptaufgabe der Schweizer Landwirtschaft ist es, gesunde und regionale Lebensmittel für die Bevölkerung zu produzieren.» Es sei wichtig, dass die Bauern ihre Hauptaufgabe darin sähen. Zudem wäre der Hanfanbau nicht einfach umzusetzen. «Es wäre vor allem vor der Ernte schwierig, die Felder zu sichern – und die Gefahr des Diebstahls wäre sehr gross», meint Ritter.
...
Wie lukrativ das Geschäft mit Drogenhanf wäre, darüber kann spekuliert werden. Mehr als etwa Weizen würde es allerdings einbringen."


http://www.srf.ch/news/schweiz/bauern-l ... -hanfanbau
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Macht dicht

Eigentlich hab ich ja immer eine Antwort, und das muss ich auch, denn ich kriegs bezahlt; aber warum, warum nur ist die Schweiz, in anderen Dingen so glänzend verbohrt, so glänzend (und seis versuchsweise) liberal in ihrer Drogenpolitik? Ein staatlicher Test, wie sich das Kiffen legalisieren lasse, und die deutsche «Bild» würde schäumen; der Schweizer «Blick» hingegen in geradezu frivoler Nüchternheit: «In Bern wird Kiffen legal. Staatlich lizenzierte Bauern liefern das Cannabis, wer konsumieren will, muss einem Verein beitreten. So die Pläne des Berner Stadtparlaments zum legalen Kiffen in Clubs.»
Dabei ist die calvinistische Schweiz eigentlich überhaupt kein passender Drogenort (und jedenfalls ein schlechterer als, sagen wir, Jamaika), denn es ist, Max Weber zufolge, die «innerweltliche Askese» und die «Bewährung des Glaubens im weltlichen Berufsleben», die den erwählten Calvinisten zum Objekt einer absolut opaken göttlichen Gnade macht.
...
Aber «Scherz» beiseite: Koks und Crystal bleiben freilich illegal, während der Konsum von Cannabis, der Droge, die allenfalls zur Bewährung beim DVD-Gucken, Quatschdenken und Kühlschrank-Leerfressen taugt, schon jetzt nur mehr mit einem Ordnungsgeld belegt wird. Noch 2008 war das Schweizer Stimmvolk gegen eine Freigabe gewesen; dass sich gegen Drogen kein Krieg führen lässt, beginnt sich allerdings herumzusprechen, und wie sehr das immer wütender sich drehende kapitalistische Mahlwerk auf ausgleichende Sedative angewiesen ist, womöglich auch. Schliesslich hat auch die Mode des Serienwegguckens, wo wir eben davon sprachen, mit Betäubung zu tun, und das automatisierte Gekrähe im Feuilleton, es handele sich hierbei um die Romane des 21. Jahrhunderts, verkennt, dass der intellektuelle Aufwand, den «Breaking Bad» verlangt, sich von dem einer Balzac-Lektüre dann doch unterscheidet. Auch gutes Fernsehen ist Fernsehen: Es lässt uns passiv, und es hört nicht auf.
...
Und drum wird Kiffen jetzt gerade in der hoch kapitalistischen Schweiz erlaubt, denn erlaubt wird alles, was ruhigstellt und blöd macht; und als jemand, der viel Zeit mit Cannabis und Fernsehen verbracht hat, muss ich sogar dafür sein."


http://www.woz.ch/1615/von-oben-herab/macht-dicht

"Stefan Gärtner (BRD) war Redaktor bei der «Titanic» und ist heute Schriftsteller und «linksradikaler Satiriker» («Die Zeit»)."

Äh, ist er jetzt für oder gegen die Legalisierung/Entkriminalisierung ? Bild
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Wo Cannabis in der Schweiz heute schon legal ist
...
Manfred Fankhauser, der in Langnau im Emmental eine Apotheke betreibt, verfolgt die drogenpolitischen Entwicklungen mit besonderem Interesse. Denn bei ihm gibt es bereits heute Cannabis zu kaufen – und das völlig legal. Ein Einzelfall in der Schweiz. Bei Fankhauser gehen allerdings nicht die klassischen Kiffer ein und aus, sondern Patienten, die in der Regel unter chronischen Schmerzen leiden. «Das sind oftmals Personen, die schon mehrere andere Therapien ausprobiert haben. Erst Cannabis konnte ihnen wirklich helfen», so Fankhauser.

Die Schmerzpatienten rauchen aber nicht etwa das Kraut, sondern nehmen eine Hanftinktur oder ein Hanföl zu sich. Der Stoff stammt aus eigener Produktion, Fankhauser lässt die Pflanzen auf einem Feld in der Ostschweiz anbauen. Die Ernte von rund 250 Kilogramm reicht etwa für ein Jahr, rund 600 Patienten beziehen die Produkte vor Ort oder per Post. Je nach Sachlage übernimmt die Krankenkasse die Kosten von täglich fünf bis zwanzig Franken, eine Pflicht besteht jedoch nicht.
Die unerwünschte Vermischung

Der Bund schaut dem Apotheker dabei bei jedem einzelnen Schritt genau auf die Finger. Wer die THC-haltigen Produkte konsumieren will, braucht ein Rezept vom Arzt, der wiederum einen Antrag ans BAG stellen muss. Erst wenn das Bundesamt grünes Licht gibt, kann der Patient das Medikament in Langnau bestellen.

Apotheker Fankhauser begrüsst es, wenn über die Städteinitiativen neue Wege gesucht werden, um den Konsum von Hanf als Droge zu kontrollieren. Gleichzeitig sieht er für sein Geschäftsmodell auch Gefahren: «In den letzten Jahren hat sich Cannabis als Medikament etabliert. Wird Hanf künftig legal abgegeben, besteht die Gefahr, dass Kiffer und Patienten in der öffentlichen Diskussion wieder ‹vermischt› werden – worunter letztlich die Kranken leiden.»"


http://www.bzbasel.ch/schweiz/wo-cannab ... -130210412


Die Annahme, das in Zukunft sich manche als krank ausgeben werden, um an Cannabis zu gelangen, höre ich auch ab und zu. Und ein paar schwarze Schafe wirds da sicher auch mal geben.
Aber im Gegensatz zum Apotheker meine ich, das sich diese Diskussion/ Ansicht wieder geben wird, wenn die Allgemeinheit merkt, das dies nicht der Fall ist.
Und momentan ist es doch so, zumindest hier in Deutschland, das die Kranken die Diskussion nicht unwesentlich vorantreiben !
Meine Hoffnung bleibt weiterhin, das die Gesunden dann merken, das Patienten, die Cannabis (besonders in der Blütenform) nutzen, nicht zu irren Drogenjunkies mutieren. Und das so die Akzeptanz weiter erhöht wird.
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Trotz aller liberalen Bemühungen in der Schweiz geht die Verfolgung weiter :

" Die Urner Behörden haben 21 Personen angezeigt. Sie sollen Cannabis konsumiert haben.

Die Polizei sowie die Jugendanwaltschaft des Kantons Uri haben 21 Personen wegen Cannabis-Konsum angezeigt. Bei den Jugendlichen handelt es sich mehrheitlich um Schweizer, sowie einen Portugiesen und einen niederländisch-belgischen Doppelbürger. Dies teilt die Kantonspolizei Uri mit."


http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... t97,721384
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"«Cannabis ist die Vorstufe zu harten Drogen»

Soll Kiffen straffrei werden? Eine geplante Volksinitiative des Vereins Legalize it! sorgt bei Politikern für rote Köpfe. Hilfe könnte von Jungparteien kommen.

Beflügelt durch die in verschiedenen Ländern geführte Debatte um die Legalisierung von Cannabis, plant der Verein Legalize it! eine neue Volksinitiative. Konsum und Anbau für den Eigengebrauch sollen ab dem Erreichen der Volljährigkeit straffrei werden. Sprecher Nino Forrer begründet das im Interview mit 20 Minuten unter anderem mit den positiven Erfahrungen im US-Bundesstaat Colorado.


(Anmerkung von mir : jetzt folgt das übliche Politiker-Prohibitions-Geschwaffel)
...
Toni Berthel, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Suchtfragen, begrüsst die Stossrichtung der Initiative ebenfalls: «Es ist an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was die Alternativen zum Verbot von Cannabis sind. ...
Auch Juso-Chef Fabian Molina zeigt sich offen: «Wir werden die Initiative sehr wohlwollend prüfen.» Die heutige Kriminalisierung von Kiffern sei nicht mehr zeitgemäss. «Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert.» Kämpferisch sagt er: «Für das Frauenstimmrecht brauchte es auch mehrere Anläufe.»"


http://www.20min.ch/schweiz/news/story/21142714

Äh, Alternativen zum Cannabis ? Hört sich an wie Zuckerersatzstoffe etc. Warum ? Das Original ist doch okay.

Das die Schweizer etwas langsam sein sollen, ist ja ein Running :lol: Gag, aber in Sachen Frauenwahlrecht haben sie diesem Klischee voll entsprochen :

"Das Frauenstimmrecht in der Schweiz (Stimm- und Wahlrecht) wurde durch eine eidgenössische Abstimmung am 7. Februar 1971 eingeführt. Formell wurde das Frauenstimmrecht am 16. März 1971 wirksam. Die Schweiz war somit eines der letzten europäischen Länder, welches seiner weiblichen Bevölkerung die vollen Bürgerrechte zugestand, doch sie war das erste Land, in dem dies durch eine Volksabstimmung (des männlichen Teils der Bevölkerung) geschah.

Bis zur Einführung des Frauenstimmrechts in allen Kantonen vergingen allerdings noch weitere 20 Jahre: Am 27. November 1990 ..."


https://de.wikipedia.org/wiki/Frauensti ... er_Schweiz

Wahrscheinlich wird aber diesmal Deutschland den ersten Preis bei der Legalisierung in Sachen Langsamkeit erhalten ... :evil:
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

" Hanfbauern wollen kein THC für Stadtzürcher Versuch anbauen
Hanfbauer Beat Müller erklärt, warum THC-haltiger Hanf nicht sein Ding ist und wie er die Züchter in seiner Umgebung wütend macht.
...
Mit legalem Hanfanbau im Kanton Zürich hat kaum jemand Erfahrung. Ausgenommen die Handvoll Landwirte, die sogenannten Bauernhanf kultivieren. Dieser wird allerdings angebaut, um Samen, Fasern oder Futtermaterial zu gewinnen. Das hat wenig mit dem Anbau der Droge THC zu tun, vielmehr wird dieser Hanf als Nahrungsmittel für Mensch und Tier oder zur Herstellung von Seilen und Ähnlichem verwendet.

Seit längerem kämpfen die Landwirte Lukas und Beat Müller für Bauernhanf. In Hettlingen bauen sie auf einer Hektare die Nutzpflanze an und sind überzeugt: «Cannabis zu medizinischen Zwecken baut man am besten indoor an», wie Beat Müller sagt. Das habe mehrere Vorteile. Zuerst seien der Bauernhanf als Nutzpflanze und die stark THC-haltigen Sorten strikt zu trennen.

Der Schweizer Bauernhanf ist laut Müller die ursprüngliche, unveränderte Hanfpflanze. Dagegen ist der THC-reiche Indicahanf hochgezüchtet worden. Cannabis mit Rauschwirkung oder für medizinische Zwecke entsteht nur aus weiblichen, unbestäubten Blüten.
...
ndoor-Anlagen sind deshalb sinnvoll, um männliche Pflanzen besser aussortieren zu können. Bestäuben diese die weiblichen, führt das zur Samen- statt der gewünschten Harzbildung. In geschützten Anlagen ist das viel besser zu unterbinden als draussen. «Mit meinen Männchen auf dem Feld lege ich im Umkreis von fünf Kilometern alle privaten Cannabiszüchtungen lahm», sagt Müller. Weil sie von seinen Pflanzen bestäubt werden.

Schon für Müller ist es ein Kampf gewesen, seinem Umfeld klarzumachen, dass er keine Drogen, sondern eine Nutzpflanze anbaut, die niemanden berauscht. Er habe gar Drohbriefe erhalten, wonach ihn Eltern warnten, ihre Kinder seien wegen seines Hanfs bekifft gewesen. «Dabei ist das gar nicht möglich», sagt Müller. Seine Sorte habe einen so tiefen THC-Gehalt, dass einem höchstens schlecht werde beim Rauchen. "


http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/14852192


Ja, ja , darum haben die Altvorderen damals auch Knaster geraucht, weil ihnen unbedingt schlecht werden sollte. :roll: :lol:
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Vorsicht, die Sprache im Video ist wirklich "hard stuff", gerade beim Apotheker.
Untertitel wären nicht schlecht ...

"Der einzige Hanf-Apotheker der Schweiz ist gegen die Legalisierung
«Kiffen und Medizin trennen»

Die Bahnhof-Apotheke im Emmental ist die einzige, die Cannabis-Medizin anbietet. BLICK hat sie besucht. Fazit: Apotheker Manfred Fankhauser ist mehr Medizin- als Kiffer-Pionier.
...
Obwohl der bürokratische Aufwand enorm ist, steht Fankhauser einer Cannabis-Legalisierung skeptisch gegenüber. «Man hat es geschafft, medizinische Anwendung vom Kiffen abzutrennen», sagt er im Interview mit BLICK.

Dadurch sei Cannabis vor allem auch bei den Ärzten akzeptiert worden. Bei einer Legalisierung könnte sich dies wieder ändern. «Die Vermischung könnte wieder Probleme geben», sagt der Apotheker."


http://www.blick.ch/news/schweiz/der-ei ... 56335.html

Leider geht der Apotheker nicht genauer darauf ein, welche Probleme er genau sieht. Aber man kann es sich fast denken ....
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Die bürgerliche Stimme für den Hanf-Anbau

Der ehemalige Hanfbauer und BDP-Politiker Heinz Siegenthaler würde lieber heute als morgen wieder Hanf anpflanzen. Er sieht darin auch wirtschaftliche Vorteile.

Heinz Siegenthalers Mutter hatte Hanf noch im Hausgarten angepflanzt, um die Fliegen zu verscheuchen. In Verruf geraten ist das Kraut erst später. «Als Jugendlicher habe ich in unserem Bauerndorf von den langhaarigen, nichtsnutzigen Haschern in den Städten gehört, ohne zu wissen, was die denn eigentlich genau rauchen», erinnert sich der heute 59-jährige Landwirt aus dem bernischen Rüti bei Büren.

Heute weiss Siegenthaler fast alles über Hanf. Sogar selber probiert hat er ihn schon. Zwar nicht in Form eines Joints. Der «Flash» nach dem Konsum eines Hanfkekses ist ihm aber doch ziemlich eingefahren. In den 90er-Jahren hat der Meisterlandwirt auf zehn Aren Gras angepflanzt – völlig legal, wie er betont. Damals war zwar der Konsum verboten, nicht ... ... "


Weiter lesen geht nur gegen Gebühr https://www.urnerzeitung.ch/importe/fup ... 784,731179
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Der Urner Polizei gehen deutlich mehr Kiffer ins Netz

Die Zahl der Drogendelikte ist massiv angestiegen. Eine Substanz ist im Kanton besonders beliebt – gerade bei Jugendlichen.
...
Und auch die neueste Kriminalstatistik der Kantonspolizei Uri zeigt die Beliebtheit des grünen Pflänzchens. 62-mal wurde vergangenes Jahr Marihuana sichergestellt. Sie ist damit die mit Abstand beliebteste Droge. Im Vergleich zum Vorjahr ist das fast dreimal mehr (23 Fälle). Und auch die Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz – also Drogendelikte – sind stark angestiegen. So gab es im Jahr 2014 noch 71 Straftaten, 2015 waren es 179. ... "


https://www.luzernerzeitung.ch/nachrich ... 652,732287
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Nach WEF-Skandal
Bundesrat will Soldaten spontan zum Drogentest schicken

SP-Ständerat Daniel Jositsch fordert eine gesetzliche Grundlage für präventive Drogen-Suchtests in der Armee. Ende April hatte der Politiker eine Motion dazu eingereicht. Der Bundesrat unterstützt sein Vorhaben.
...
Der Bundesrat sei bereit, dafür das Gesetz zu ändern. Diese Revision soll es ermöglichen, Armeeangehörige auch ohne konkreten Verdacht und im Sinne einer Vorsichtsmassnahme auf Missbrauch von Cannabis, Kokain und anderen verbotenen Substanzen zu kontrollieren.

Heute ist dies nur möglich, wenn ein konkreter Verdacht vorliegt. Wenn eine Person den Test verweigert, braucht es eine Anordnung durch einen militärischen Untersuchungsrichter.

Beim letzten WEF-Einsatz wurde ein Dutzend Soldaten beim Kiffen und Koksen erwischt, was für einen handfesten Skandal sorgte. SP-Ständerat Daniel Jositsch (ZH) reichte darauf eine Motion ein, in welcher er eine Grundlage für die Anordnung von präventiven Drogentests verlangt."


http://www.blickamabend.ch/nach-wef-ska ... 33632.html
Antworten

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