Sammlung Österreich

Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Amokfahrer vor Gericht
Alen R. konsumierte regelmässig Cannabis

Tag zwei im Prozess gegen den Grazer Amokfahrer: Am Vormittag sind Gutachter am Wort, am Nachmittag werden Zeugenbefragungen fortgeführt.
...
9.15 Uhr: Habe nie Cannabis geraucht

Mit den Aussagen des Sachverständigen konfrontiert, gibt R. an, er habe kein Cannabis konsumiert. Seine Frau wäre dafür verantwortlich, sie hätte ihn vergiften wollen. Auf die Nachfrage, dass die Frau zu diesem Zeitpunkt bereits im Frauenhaus gewesen sei, gibt er an: "Aber die Lebensmittel waren noch da."

9.04 Uhr: Erster Sachverständiger am Wort

Der erste Sachverständige wird zum Cannabiskonsum von Alen R. und zu den toxikologischen Ergebnissen der Blutabname befragt. Geringe Mengen Cannabis dürften in Deutschland besessen und auch konsumiert werden - allerdings hätte das auch Auswirkungen auf die Fahrerlaubnis, führt der Sachverständige aus. Nach diesem deutschen System würden die Werte auf erheblichen Konsum hindeuten - sich bis hin zu einem chronischen Cannabis-Abusus interpretieren lassen. Wann genau Alan R. das letzte Mal Cannabis konsumiert habe, könne man nicht sagen. Es handle sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um regelmässigen Konsum."


http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... s?from=rss


"Alen R. bei Amokfahrt im Cannabis-Rausch?
...
Cannabis im Schweizer Tee?
Laut einem Gutachter hat der Beschuldigte viel Cannabis konsumiert - zum Zeitpunkt der Amokfahrt seien nur geringste Mengen davon nachzuweisen gewesen. Der Grenzwert von 150 wurde bei der Blutprobe damals mit 120 unterschritten.

Verschwörungstheorie
Laut Amokfahrer hatte er an jenem 20. Juni eine Schweizer-Tee-Mischung getrunken. Möglicherweise habe seine Ex-Frau ihm in diesen Tee Cannabis hinein gemischt. "


http://www.heute.at/news/oesterreich/Al ... 55,1345725

Schön, liebe "kleine Zeitung", das wir durch Sie erfahren, das wir Deutschen kleine Mengen Cannabis besitzen dürfen.
Diese Falschinformation kann Österreichern in Deutschland erhebliche Probleme bereiten.
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

" Tirol
Drogen an Jugendliche verkauft: 15 Monate Haft
...
Das gravierendste Problem dabei für Strafrichterin Helga Moser: Der 24-Jährige hatte ohne Skrupel Suchtgift an Jugendliche verkauft. Dabei wies das Cannabis immerhin einen Reinheitsgehalt von 30 Prozent aus."


https://www.tt.com/panorama/verbrechen/ ... e-haft.csp

30% ? :shock:

Beim schnellen Durchsuchen des Internets werden solche Prozentzahlen in Internetforen eher als Gerüchte und Märchen gehandelt, z.b. hier aus dem Jahre 2010 https://www.grower.ch/forum/threads/net ... thc.48499/
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Verwaltungsgerichtshof: "Kiffender Bundesadler" ist legitimes Vereinslogo

Vorarlberger wurde wegen Verstoßes gegen das Wappengesetz bestraft – Gericht sieht Nutzung des "Vogels" durch Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt
...
Weil die Abbildung einen "dem österreichischen Bundesadler nachempfundenen Adler" zeige, "welcher dem vom Wachkörper 'Bundespolizei' verwendeten Adler täuschend ähnlich sieht" und also das Ansehen der Republik beeinträchtige, verurteilte die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn Amann im März 2013 wegen Verstoßes gegen das Wappengesetz zu einer Strafzahlung von 300 Euro. Dornbirn sah sich deshalb zur Verhandlung berufen, weil der Verein seinen Sitz in der im Bezirk gelegenen Stadt Hohenems hat. Der unabhängige Verwaltungssenat des Landes Vorarlberg kam in der Folge jedoch zu dem Schluss, dass nur jene Behörde urteilen dürfe, in deren Gebiet die inkriminierte Tat begangen worden sei.

Der Akt wurde dem Magistrat der Stadt Wien übermittelt, der im Februar 2014 ähnlich entschied: Da der Bundesadler mit dem "nicht legalen Konsum von Rauschgift in Verbindung gebracht wurde", sei die Abbildung geeignet, "das Ansehen der Republik Österreich zu beeinträchtigen." Das Ungehorsamsdelikt sei "in objektiver Hinsicht als erwiesen anzusehen", Amann sollte 300 Euro nach Wien überweisen.

Wie der Verwaltungsgerichtshof nun erkannte, waren die Bescheide beider Stellen rechtswidrig. Es handle sich "nicht um eine Abbildung des Bundeswappens im Sinne des Wappengesetzes, sondern um eine persiflierende Darstellung des von der Bundespolizei verwendeten Logos"."


http://derstandard.at/2000045459639/Ver ... ereinslogo

Lief da in der Vergangenheit schon was ähnliches bzgl. DHV-Logo?
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Innenministerium will neun Drogen-Vortestgeräte beschaffen

Anstieg bei angezeigten Drogenlenkern in den vergangenen Jahren

Das Innenministerium plant die Beschaffung von neun Drogen-Vortestgeräten. "Wir sind mitten im Vergabeverfahren", sagte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck der APA. Mit diesen neun Geräten soll dann eine Testphase über die Wirksamkeit gestartet werden. Jedes Bundesland wird einen Drogen-Vortester erhalten.
...
Unterdessen plant das Verkehrsministerium die Einführung von Grenzwerten für jene Drogen, bei denen Beeinträchtigungen vorausgesetzt werden können. Für jene, bei denen keine sinnvollen Grenzwerte festgelegt werden können, gelte eine Nulltoleranz. Im Verkehrssicherheitsprogramm ist dieser Plan bis 2017 vorgesehen."


http://derstandard.at/2000045511692/Inn ... beschaffen
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Cannabis: Schmerzfrei, aber kriminell
...
In Österreich wird seit Jahren heiß diskutiert, ob Cannabis freigegeben werden soll. Eine der Galionsfiguren der Legalisierungsbewegung ist Toni Straka vom Hanfinstitut. Er hofft auf eine Marihuana-Freigabe, vor allem im größten US-Bundesstaat Kalifornien: "Dort ist Hanf seit Jahren entkriminalisiert und es gibt keine Probleme. Patienten können sich mit ärztlicher Genehmigung jederzeit Cannabis zu einem vernünftigen Preis kaufen. Die Legalisierung hätte weltweite Konsequenzen."

Marihuana als "Heilmittel auf der Fensterbank" sollte laut den Befürwortern jedem Österreicher erlaubt sein. Eine der ältesten Heilpflanzen der Welt schafft vor allem bei Schmerzpatienten und Krebskranken Linderung. Studien zeigten, dass der Wirkstoff THC bei Mäusen das Wachstum von Tumoren und Krebszellen bremst. Ein Umstand, den auch der Geschäftsführer des Growshops Hug’s, Thomas Bauer, im KURIER-Gespräch anspricht: "Es kommen viele Menschen, die sich CBD-Tropfen bei uns kaufen. Das ist einer der Wirkstoffe der Hanfpflanze und in Österreich legal." Sogar Ärzte würde Krebspatienten empfehlen, CBD ergänzend zu einer Chemotherapie einzunehmen. Das Problem an dem Heilmittel ist der hohe Preis. Würde jedermann eine Hanfpflanze auf dem Fensterbrett züchten dürfen, käme das den Endverbraucher weitaus günstiger, betonen Legalisierungsbefürworter."


https://kurier.at/chronik/oesterreich/c ... 29.289.368
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"High-End-Zuchtanlage für Hanf in Salzburg geplant

Das Start-up Plants4friends setzt auf Cannabislegalisierung zu medizinischen Zwecken
...
Um saubere Produkte zu bekommen, plant er eine 500 Quadratmeter große High-End-Grow-Anlage. Diese Anlage entspreche fast dem Standard eines Reinraums. Finanziert werden soll die Sache über Crowdfunding. Ziel des Beteiligungsprojektes für Kleininvestoren: 250.000 Euro bis Mitte Jänner. Aktuell habe man etwa die Hälfte geschafft, sagt Birner. Letztlich investiere er, in der Hoffnung, dass die Legalisierung für medizinische Zwecke erfolge. Und wenn die nicht kommt? Dann soll die saubere Produktion trotzdem starten. Denn auch seine aktuellen Kunden würden sich über pestizidfreie Pflänzchen freuen."


http://derstandard.at/2000048618720/Zuc ... en-X-Large
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Weil ihr Name auf einer Liste stand: Vorarlberger Psychologielehrer nötigt AHS-Schüler zu Drogentests

An einer Vorarlberger AHS hat ein Psychologielehrer, der als Social Networker an der Schule agiert, insgesamt zehn Schüler dazu genötigt, Drogentests durchzuführen. Eine Mutter hatte der Schulleitung eine Liste mit ihren Namen überreicht und den Verdacht geäußert, dass diese Drogen nähmen.

Ein bunter Haufen Jugendlicher tummeln sich an einer AHS in Vorarlberg. Einer von ihnen ist Karl (Name von der Redaktion geändert), 16 Jahre alt. Vor kurzem hat er seinen Eltern mitgeteilt, dass er nicht mehr zu diesem jungen Haufen gehören möchte und die Schule verlassen will. Doch was ist geschehen?
...
Begonnen habe Alles im Mai diesen Jahres. Der Psychologielehrer, der als sogenannter Social Networker an der AHS agiert, soll den zehn Schülern befohlen haben, die Drogenberatungsstelle “Die Fähre” aufzusuchen und dort Drogentests zu machen und sich beraten zu lassen. “Er drohte uns mit der Polizei, sollten wir nicht kooperieren,” berichtet Karl.
...
Der Social Networker drohte nach den Sommerferien allerdings mit weiteren unangekündigten Drogentests in diesem Schuljahr. Daraufhin beschloss Karl, nicht mehr zur Schule gehen zu wollen und berichtete den Vorfall seinen Eltern. Er wolle nur “dass es endlich aufhört!”
...
Der Lehrer begründet seine Handlungsweise mit dem konkreten Verdacht auf Drogenkonsum. Es sei sehr wohl sein Recht, solch eine Maßnahme anzuordnen, berichtet er gegenüber den VN.
...
Auch zu den angekündigten Überraschungstests sei der Social Networker rechtlich in keiner Form berechtigt. In der gesamten Handlungsweise des Lehrers sieht Prenn ein völlig falsches Verständnis von Prävention und pädagogischer Grundhaltung. “Eine solche Aktion kann für den Social Networker auch rechtliche Konsequenzen haben.”"


http://www.vol.at/weil-ihr-name-auf-ein ... ts/4992004
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Martin Mainz »

Manchmal hab ich das Gefühl, Kinder haben überhaupt keine Rechte.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Staatliches Hanfmonopol laut VfGH nicht verfassungswidrig

Alleinstellung der Ages bei Medizinalcannabis dient laut Verfassungsgericht der Missbrauchsprävention
...
Die Paragrafen 6 Absatz 2 sowie 6a erlauben es der öffentlich-rechtlichen Gesundheitsagentur Ages, die Staude "zwecks Gewinnung von Suchtgift für die Herstellung von Arzneimitteln" anzubauen. Rund 90 Kilogramm Cannabisblüten produziert die dem Gesundheitsministerium unterstellte Ages so jedes Jahr, um sie als Rohmaterial an ihren Exklusivpartner, den deutschen Pharmakonzern Bionorica, zur Weiterverarbeitung zu exportieren.

Die im SMG eröffnete Möglichkeit, für die Herstellung eine eigene Tochtergesellschaft zu gründen, an der sich Private beteiligen können, nimmt die Ages nicht wahr. Eine solche Beteiligung hatte der Wiener Unternehmer Alexander Kristen im Sinn, um mit seinem Unternehmen Flowery Field in die Produktion einzusteigen. Die Ages aber sagte ab, woraufhin Kristen die Prüfung des dadurch entstehenden De-facto-Monopols der Agentur beim VfGH beantragte. Kristen kritisierte, dass die Ages "eine unvereinbare Rolle von Aufsicht und Produktion" vereine und frei von Konkurrenz Preis und Menge der angebauten Cannabispflanzen bestimmen könne.
...
Kristen kündigte trotz der Ablehnung an, die Liberalisierung von natürlichen Cannabinoiden für medizinische Zwecke weiter vorantreiben zu wollen. Denn durch die bestehende Situation werde eine umfängliche Versorgung "zum Nachteil heimischer Schmerzpatienten verhindert"."


http://derstandard.at/2000049422701/Sta ... ungswidrig
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

Neben der Vorstellung eines neuen Growshops in Schärding wird die rechtliche Situation von Stecklingen etwas erklärt :

"Schärding: Cannabispflanzen ganz legal in Geschäft

Hanfstecklinge und -samen dürfen verkauft, aber nicht zur Blüte gebracht werden.
...
In Österreich ist der Anbau und Besitz von Cannabis legal – solange die Pflanzen nicht zur Blüte gebracht werden.

Wie aber hindert man eine Pflanze am Blühen? "Mit einem Leuchtmittel. Solange die Pflanzen dem Licht ausgesetzt sind, blühen sie nicht", erklärt Jaud. Ob das seine Kunden auch so handhaben, dazu möchte sich der junge Unternehmer nicht äußern. Er würde sich allerdings wünschen, dass sie die Cannabispflanzen nur als Zierpflanzen nutzen.
...
Denn die Aufzucht von Cannabis mit dem klaren Hintergedanken, Drogen zu produzieren, ist auch in Österreich nicht gestattet. Das zu beurteilen, ist im Einzelfall freilich eine Frage der Beweiswürdigung, sagen Juristen.

Werden zum Beispiel in einer Wohnung 50 Cannabis-Pflanzen gefunden, die noch nicht blühen, wird sich dennoch die Frage stellen, ob beim Aufzüchter nur rein botanisches Interesse besteht, so ein Innviertler Jurist auf OÖN-Anfrage.

Insgesamt handelt es sich um eine rechtliche Grauzone, weil zwar die Cannabis-Aufzucht nicht explizit verboten ist, der Besitz von Cannabisblüten, die in getrockneter Form als Marihuana bekannt sind, aber eindeutig illegal ist."


http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... 70,2468525
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"“Cannabis-Medizin” selbst angebaut: Schuldspruch gegen CSC-Clubobmann

Am Landesgericht Salzburg ist am Mittwoch ein 57-jähriger Schmerzpatient zu zwei Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Der Mann soll zumindest ab März 2012 Cannabis in unbekannter Menge gegen seine Schmerzen angebaut, konsumiert und in einigen wenigen Fällen auch an Leidensgenossen weitergegeben haben. Der Flachgauer muss zudem die Verfahrenskosten tragen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
...
Es gebe genügend Studien, welche die schmerzlindernde Wirkung von Cannabinoiden belegen, sagte am Mittwoch der Gutachter Christian Lampl, ehemaliger Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft, vor Gericht. Zudem habe der Angeklagte schlüssige Angaben gemacht. “Einen großen Spielraum innerhalb der schulmedizinischen Schmerzbehandlung hätte es bei ihm kaum mehr gegeben.”
...
Darum habe er ja auch gleich mehrere Sorten angebaut, sagte der Angeklagte. “Ich sitze zwischen zwei Sesseln. Die Ärzte sagen das eine, die Justiz das andere.” Und der 57-Jährige machte am Mittwoch aus seinen Unmut keinen Hehl. “Das ist ärger als eine Hexenjagd im Mittelalter. Ich habe nie etwas Schlechtes gemacht und auch nie Suchtgift am Schwarzmarkt angeboten.” In Deutschland dürfe man Cannabis für medizinische Zwecke legal daheim anbauen. “Das wird auch bei uns kommen.” Zugleich forderte er von der Justiz das bei ihm konfiszierte Suchtgift und die Utensilien für den Anbau zurück. “Es wäre schade, wenn Sie es verbrennen. Zeigen Sie ein Herz”, meinte er zum Richter.

Der äußerte zwar Verständnis für die Situation des 57-Jährigen, sprach den Mann aber im Sinne der Anklage schuldig. Denn der Anbau und der Konsum von THC-hältigem Cannabis sei in Österreich nun einmal strafbar. Einen “entschuldigenden Notstand” erkannte der Richter nicht. “Dazu muss man zuvor alles tun, was legal möglich ist. Es hätte die Möglichkeit einer Mischtherapie gegeben, die Sie aber ablehnen”, sagte er zum Angeklagten. Sprich: Der ehemalige Lkw-Fahrer hätte zuvor eine sogenannte multimodale Therapie – eine Kombination aus mehreren Medikamenten, aber auch mit Psychotherapie oder Hypnose – ausprobieren müssen.
...
“Ich mache mir doch meinen Körper nicht kaputt”, meinte er und kündigte Berufung gegen das Urteil an."


http://www.salzburg24.at/cannabis-mediz ... nn/4941171


Mit Hypnose gegen Schmerzen, bei denen Morphine nicht mehr helfen ... mehr schreib I ned, sonst bekimm I a Einreiseverbot. :evil:
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

Ein längerer Artikel, der verschiedene Aspekte rund um Cannabis anspricht :


"Flowery Field GmbH eröffnet Filiale in Klagenfurt

Flowery Field ist der größte Hanfproduzent Österreichs. Rund 25.000 Pflanzen werden pro Woche produziert. Das Wiener Unternehmen expandiert in die Bundesländer, heute wird die erste Filiale in Kärnten eröffnet.

Die Flowery Field GmbH produziert und verkauft Hanfstecklinge im Rahmen ihres Handelsgewerbes als Hanfzierpflanzen. „Unsere Pflanzen haben keinen Schädlingsbefall und werden perfekt selektiert. Wir legen viel Wert auf Sicherheit und haben die höchsten Qualitäts- und Technologiestandards. Zudem halten wir uns nachweislich an alle behördlichen Vorgaben und schaffen Arbeitsplätze“, sagt Flowery-Field-Geschäftsführer Alexander Kristen.
...
Das Unternehmen kauft strikt keine Pflanzen zu, sondern produziert ausschließlich selbst, umweltbewusst, steril und virenfrei. Insgesamt fünf Mitarbeiter wurden für diese Erweiterung eingestellt und geschult.
...
„Wir werden heuer unsere gesamte Produktion auf eine reine In-vitro-Vermehrung umstellen. Die Vorteile dieser Methode haben uns überzeugt, und wir verfügen als einziger Hanfpflanzenspezialist in Österreich über das erforderliche Know-how für diesen Schritt“, sagt Kristen.
...
Laut einem Beschluss des Oberlandesgerichts Wien aus dem Dezember 2014 ist hingegen der Verkauf von Hanfzierpflanzen völlig legal. Beratung „zu anderen Zwecken“ wird von den Verkäufern der Flowery-Field-Filialen nicht gegeben. Ebenso wenig wird Zubehör zur Suchtmittelgewinnung oder -konsumation verkauft.

„Flowery Field ist weder Teil einer fanatischen Legalisierungscommunity, noch empfinden wir Cannabis als Allheilmittel. Wir täten aber gut daran, Cannabis durch mehr Sachlichkeit aus der Schmuddelecke zu holen und auf den bewiesenen medizinischen Nutzen der Pflanze bei ärztlicher Anwendung zu fokussieren“, so Kristen.
...
Österreich bleibt damit neben Italien das einzige Land in Europa mit einem staatlichen Monopol für die Cannabisproduktion zur Arzneimittelherstellung. Die staatliche Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat das exklusive Recht auf die Produktion von Cannabis für die Herstellung von Arzneimitteln – Profit schlägt daraus ein deutscher Pharmakonzern. Das deutsche Pharma-Unternehmen Bionorica kauft die von der AGES produzierten Cannabisblüten und stellt aus dem THC der Blüten das Arzneimittel Dronabinol her. Während in Deutschland künftig Cannabisblüten in geprüfter Qualität und Wirkstoffzusammensetzung in Apotheken erhältlich sind, ist eine Heilbehandlung mit Cannabis in Österreich illegal. Zulässig ist nur die Behandlung mit synthetischem und natürlichem THC, zumeist in Form von Dronabinol. Das Problem dabei? Dronabinol ist keine Erfolgsgeschichte, wird kaum nachgefragt und ist für die meisten Patienten nicht leistbar, da nicht im Erstattungskodex der Krankenkassen vorhanden.

„Deutschland hat sich für eine saubere Regelung entschieden, die sich anders als in Österreich an den Bedürfnissen der Patienten, Ärzte, Forscher und Unternehmer orientiert. Während zahlreiche Länder bereits Cannabis in der Medizin liberalisiert haben, existiert in Österreich ein staatliches Monopol, das die gesamte Entwicklung im Bereich Medizinalhanf blockiert, die Forschung verhindert, die Wahlmöglichkeit für Ärzte einschränkt und Schmerzpatienten im Regen stehen lässt“, sagt Kristen."


http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... klagenfurt
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

Jetzad müssens nachziehen :P

Und ... diskutierts ned lang, sondern macht!

"Ministerium plant Expertengremium

In Deutschland werden bald bestimmte Produkte auf Cannabisbasis verschreibbar. In Österreich soll ein Experten-Gremium über diese Möglichkeit diskutieren.
...
In Deutschland sollen in Zukunft bestimmte Produkte auf Cannabisbasis (Blüten und Extrakte) für Schwerkranke verschreibbar und von den Krankenkassen bezahlt werden. Wie die Ärztezeitschrift „Medical Tribune“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet plant das österreichische Gesundheitsministerium die Einrichtung eines Expertengremiums, um Situation und Entwicklung auf diesem Gebiet zu diskutieren.

„Das Gremium soll im Frühjahr eingerichtet werden“, bestätigte ein Sprecher des Ressorts am Mittwoch der APA. Die Zusammensetzung sei aber noch nicht fix. Es gehe darum, die bestehende Situation in Österreich zu diskutieren.
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Erstes Buch über Cannabismedizin in Österreich

Wiener Allgemeinmediziner Kurt Blaas gibt mit seinem Buch „Cannabismedizin. Ein praktischer Ratgeber für Patienten und Patientinnen“ zum ersten Mal in Österreich Einblick in die Grundlagen der Cannabismedizin und erklärt wie die medizinische Versorgung von diesem vielversprechenden jedoch rechtlich heiklen Medizinzweig in Österreich funktioniert.

Die Buchpräsentation findet am 8. Februar im Bundeskanzleramt, Grillparzerhaus, Johannesgasse 6; 1010 Wien um 19 Uhr statt.

Der Abend wird von dem Schauspieler, Sänger, Entertainer und Intendant Adi Hirschal bereichert. Der renommierte Künstler wird die Gäste durch die Kulturgeschichte der Cannabispflanze begleiten.

Im Anschluss wird der Raum für weiteren Austausch zur Verfügung stehen.
Alle die Interesse an dem Thema haben, sind herzlich eingeladen.
Um Anmeldung wird gebeten."


http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... esterreich
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Cannabisblüten auf Rezept: In Deutschland ja, in Österreich nein

In Deutschland wird es Cannabisblüten und Extrakte auf Rezept in bestimmten Fällen geben. In Österreich ist das nicht in Sicht.
...
In Österreich sind nur einzelne halb- und vollsynthetische Cannabis-Präparate erhältlich, bis auf wenige Ausnahmen nur über ein Suchtmittelrezept. "Diese enthalten einen oder zwei der Cannabis-Wirkstoffe", sagt der Wiener Allgemeinmediziner Kurt Blaas, Obmann der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin. "Die Blüte bzw. Extrakte enthalten 60 bis 80 Cannabinoide." ... Österreichweit werden jährlich rund 1000 Patienten neu auf Cannabis-Präparate eingestellt, 2000 werden insgesamt jedes Jahr versorgt. "Der tatsächliche Bedarf dürfte bei 4000 bis 5000 Patienten liegen. Aber es gibt zu wenig Informationen und Ärzte, die sich mit dem Thema befassen."
...
"Die hohen Medikamentenpreise und das Verbot von Cannabis in seiner natürliche Form führen derzeit in Österreich zu bedenklichen Entwicklungen", sagt Blaas: "Einerseits zum Selfgrowing, also dem Eigenanbau von Pflanzen ohne kontrollierten Wirkstoffgehalt. Und zum Bezug völlig ungeprüfter Produkte aus dem Internet. Viele Patienten begeben sich unwissend mit beiden Beinen ins Kriminal."

Von zehn Patienten, die ihn wegen einer Therapie mit Cannabis aufsuchen, würden bereits drei bis vier "eigene Sachen" mitbringen. "Unlängst hatte ich eine Krebspatientin mit sehr starken Schmerzen bei mir, die 100 Milliliter eines angeblichen natürlichen Cannabisextraktes um 5500 Euro erworben hatte – ohne eine Garantie zu haben, dass da wirklich ein Extrakt enthalten ist.""


https://kurier.at/wissen/cannabisbluete ... 45.722.425
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Trend zu Cannabis "aus dem Wohnzimmer"

Drogen werden laut Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt immer seltener importiert. Man setzt auf Eigenproduktion.

Es war eine Premiere in Österreich. Zum ersten Mal hatte einer Gruppe von Cannabiszüchtern eine lebenslange Freiheitsstrafe gedroht. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt bediente sich im Vorjahr bei ihrer Anklage eines bis dato kaum genutzten Paragrafen. Wer in Verbindung mit "einer größeren Zahl an Menschen" Drogengeschäfte begeht, dem drohen zehn bis zwanzig Jahre beziehungsweise lebenslange Haft. Die Höchststrafe fasste jedoch keiner der dreizehn Angeklagten aus.

Gerade was die Suchtgiftkriminalität anbelangt, ist laut der leitenden Staatsanwältin in Wiener Neustadt, Barbara Haider, im gesamten Gerichtssprengel ein deutlicher Trend zu erkennen. "Es geht weg von den harten Drogen hin zu Cannabis. Bemerkenswert ist, dass die Drogen viel weniger importiert und immer häufiger im Inland erzeugt werden", so Haider.
...
Der Trend hänge offenbar damit zusammen, dass die technischen Ausrüstungsgegenstände zur Aufzucht von Cannabis in sogenannten Grow- oder Hanf-Shops leicht zu beschaffen sind."


https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... 46.930.555

http://noe.orf.at/news/stories/2826155/

Anstatt sich zu freuen, das weniger harte Drogen konsumiert werden, muss immer noch weiter auf eine wesentlich harmlosere Variante rumgehackt werden.
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Warum Cannabis-Patienten in die Kriminalität getrieben werden

Immer mehr Patienten nutzen Cannabis als Medizin. Doch nicht immer zahlt die Krankenkasse - daher boomt der Selbstanbau.
...
4. Wer kann Cannabis-Präparate verschreiben?

„Jeder Arzt kann das“, sagt Cannabisarzt Kurt Blaas – über ein Suchtmittelrezept. Damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt, braucht es eine Chefarzt-Bewilligung. Laut Blaas bekommen etwa 40 Prozent der Patienten die Kosten erstattet, der Rest muss die Medikamente selbst bezahlen – es entstehen Kosten von mehreren hundert Euro pro Monat. Das führt zu einem gefährlichen Trend: Immer mehr Patienten bauen die Pflanzen selbst an.

5. Der Trend zum „self growing“: Warum kann das gefährlich sein?

Blaas berichtet, dass Patienten immer öfter mit selbst gezogenen Pflanzen oder Produkten aus dem Internet zu ihm kommen. „Bei diesen Präparaten weiß man nie, was drinnen ist“, warnt Blaas. Auch bei selbst angebautem Cannabis gebe es keine Kontrolle des Wirkstoff-Gehalts - und Patienten machen sich strafbar. „Wenn Menschen diese Therapie wollen und sie wirkt, muss man sicherstellen, dass man ihnen mit medizinischen Produkten helfen kann“, sagt Blaas.
...
7. Wie groß ist das Missbrauchspotenzial von Cannabis?

Hier sind die USA ein abschreckendes Beispiel: Dort sind Ärzte zu „medizinischen Dealern“ geworden, die Cannabis verschreiben, damit Patienten sich besser fühlen. Daher fordern Mediziner hierzulande klare Richtlinien, bei welchen Beschwerden Cannabis eingesetzt werden kann. Blaas sieht diese Gefahr auch und schützt sich, indem er nur Diagnosen behandelt, die bereits von anderen Fachärzten gestellt wurden. "


http://www.kleinezeitung.at/lebensart/g ... minalitaet

Schade, so sehr ich Herrn Blaas schätze, weil er die Cannabis-Medizin-Debatte in Österreich positiv vorantreibt, aber bei diesen Ausagen frage ich mich schon, wie stark er mit der Pharmaindustrie verbandelt ist.
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

""Die Pharmaindustrie lauert und wartet"

Der Wiener Allgemeinmediziner Kurt Blaas informiert Patienten und therapiert mit Cannabis-Präparaten. Er drängt auf eine Liberalisierung.
...
"Wiener Zeitung": Nach der Gesetzesnovelle in Deutschland hat das österreichische Gesundheitsministerium angekündigt, bis zum Frühjahr ein Expertengremium einzurichten. Die Besetzung des Gremiums ist noch nicht einmal fix, da meldet sich schon der Schmerzmediziner Hans-Georg Kress und sagt, es mache keinen Sinn, Cannabis einfach für medizinische Zwecke freizugeben. Schmerzlindernde Effekte seien nur bei pharmazeutisch hergestellten Cannabinoid-Medikamenten nachgewiesen. Sehen Sie das anders?

Das sagt ein Wissenschafter, der mit Mono-Produkten viel besser arbeiten kann als mit einem Extrakt oder einer Lösung oder einem Mehrfachpräparat, weil er damit schneller Studien machen kann. Und weil er ein Technokrat ist, der gewohnt ist, mit industriell hergestellten Produkten zu arbeiten.
Herr Dr. Kress ist sicher ein hervorragender Schmerzmediziner und Anästhesist, aber die Schmerzmedizin ist nur ein Aufhänger in der Cannabis-Debatte. Nur rund ein Drittel meiner Patienten sind Schmerzpatienten, der Rest hat andere Krankheiten: Psychische Probleme, Schlaflosigkeit, neurologische Probleme, auch Tumor-Patienten sind dabei. Es geht nicht nur um Schmerzen, sondern auch um andere, beispielsweise psychische oder nervöse, Erkrankungen. Darüber wird aber nicht geredet. In einem Expertengremium müssen nicht nur Schmerzmediziner, sondern auch Pharmakologen, Forscher, Public Healthcare-Experten und eben auch Allgemeinärzte vertreten sind. Wir wissen, wie die Realität der Patienten aussieht.
...
Wieso gibt es zwar seit einiger Zeit synthetische oder auch natürliche Extrakte wie Dronabinol (THC in Reinform, Anm.) oder Cannabidiol (CBD, entzündungshemmender, nicht-berauschender Stoff, Anm.), bei den Blüten aber so großen Widerstand?

Das hängt sicher auch mit der Pharma-Lobby zusammen. Eine Pflanze kann man eben nicht patentieren lassen. Mit Reinstoffen lässt es sich besser testen und produzieren. Deshalb ist die deutsche Entscheidung zu begrüßen: Es wird ja eine Begleitstudie geben, so kann die Wirksamkeit der natürlichen Pflanze besser erforscht werden. Genau das passiert auch in Israel, wo Patienten mehrheitlich natürliche Produkte bekommen. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen: Vielen Leuten helfen die Präparate, aber andere wollen die Blüten, haben sie bereits probiert und sind überzeugt, dass die ihnen besser helfen. Nur auf synthetische Produkte zu fokussieren, geht an der Realität der Patienten vorbei. Dennoch lauert die Pharmaindustrie und wartet, bis Cannabis in der Medizin fester verankert ist. Einzelne Konzerne haben bereits neue Produkte in der Schublade. Dronabinol gibt es ja noch nicht als Fertigprodukt, da ist etwa die deutsche Firma Bionorica dran."


http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... artet.html
Duck
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Duck »

Die Pharma spinner gehören... :oops:
In den USA müssen die Ärzte bei Studien wenigstens ihre kompletten finanzen offenlegen :)
Dann weiss man warum die studien so oder so ausfallen :idea:
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Österreich"

Beitrag von Sabine »

"Kiffer-Steuer: Gewinne bis zum Abwinken

Immer mehr Staaten wollen kräftig mitverdienen.

Angesichts der Gewinnspannen im Cannabis-Geschäft werden sogar Investmentbanker vom Neid befallen. Die Produktionskosten für ein Gramm der getrockneten weiblichen Blüten – bekannt als Marihuana – betragen weniger als zwei Euro. Der Endverkaufspreis am Schwarzmarkt liegt je nach der gekauften Menge und der Qualität der Cannabis-Blüten in Österreich bei etwa zehn Euro. Die Differenz ist der Gewinn, den sich Produzenten, Großhändler und Straßenverkäufer teilen.

Der Finanzminister bekommt nichts. Bei illegalen Geschäften fallen auch keine Steuern an. Dadurch entgehen dem Staat jährliche Einnahmen im dreistelligen Millionenbereich.

Kein Wunder, dass die Zahl der Länder steigt, die am Marihuana-Business mitverdienen wollen.
...
Lediglich die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) darf in Österreich Marihuana herstellen und exportieren. Es wird für die Erzeugung des Arzneimittels Dronabinol angebaut und an ein deutsches Pharmaunternehmen verkauft.

Die herstellten Mengen wechseln von Jahr zu Jahr. 2010 waren es 38 Kilo. Drei Jahre später wurden 142 Kilo hergestellt. 2015 war es mit 60 Kilo wieder deutlich weniger. Die Anbaumenge hängt von den Bestellungen ab. Die Mengen-Angaben stammen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch das Gesundheitsministerium."


https://kurier.at/wirtschaft/kiffer-ste ... 48.009.066
Antworten

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