Sammlung "Cannabis in der Medizin"

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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

3sat nano 03.02.2015

Ab 2016 sollen Patienten legal Cannabis bekommen

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/m ... index.html

Link zum Video:

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42310
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steko
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von steko »

ÄrzteZeitung 03.02.2015 - Cannabis für Schwerkranke - Koalition will Hürden abbauen
Aurora hat geschrieben:Und da haben wir schon die ersten Einschränkungen :

""Cannabis kann dabei nie als Medikament der ersten Wahl gelten", betont Professor Joachim Nadstawek, Vorsitzender des Berufsverbands der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland (BVSD).

Wie beim Einsatz von Opioiden müsse eine Indikation vorliegen. "Der Einsatz kommt dann in Frage, wenn der Patient mit seiner Therapie am Ende steht und Menschen nicht mehr auf anderen Wegen geholfen werden kann."


Das sind ja die 23% der CDU/CSUlern, die sich generell gegen Cannabis als Medizin aussprechen, fast zu vernachlässigen... :evil:
Leiden zum Wohle Gottes, dieses Argument konnte ich in der Sterbehilfedebatte, die mich auch interessiert, nicht nur einmal lesen.
Hallo aurora,

einer der Gründe für Professors Aussage steht meiner Meinung nach im Artikel 2 Sätze über deinem genannten Zitat:

"In Deutschland gibt es der Deutschen Schmerzgesellschaft zufolge zwölf Millionen Menschen mit chronischen Schmerzen - die jüngsten Zahlen für Cannabis-Ausnahmeerlaubnisse zeigen dabei, dass die geplante Gesetzesänderung nur einen Bruchteil von ihnen betrifft."

Überschlag mal was diese 12(!!!) Millionen Schmerzmittelbedürftigen für einen Cash-Flow, durch die "perfekt hergestellten" Opiate,Morphine usw., für die Apotheken/Ärzte/Krankenhäuser, generieren. Da bekannterweiße, gerade Krankenhäuser - erst vor ein paar Wochen wieder live mit meine Oma miterlebt - gerne "ihre" Lieblingsmedikamente verteilen. Dagegen kann das billige Gras natürlich nicht anstinken. Aber ich denke da brauchen wir und die Ärzte uns keine so großen Sorgen zu machen. Auch das rohe Cannabis wird man früher oder später richtig dolle verarbeiten, reinigen, potenzieren, von Schadstoffen reinigen, bestimmte Moleküle isolieren usw. Und daß diese aufwendigen Verfahren nicht billig sind und nur von "den Großen, sicher hergestellt" werden können, kann sich denk ich jeder an einem Finger abzählen ;)

Sieht man ja schon an dem dauernden Bedrocan Mangel - und dort muss man "nur" gießen und ernten, und trotzdem wird das ganze für einen unverschämten Preis gehandelt.

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Was ich auch noch im Artikel interessant fand:
"Neben Schmerzpatienten zählen zu den betroffenen Indikationen Spastik bei MS, Tourette-Syndrom, depressive Störungen sowie ADHS."

Das habe ich in diesem Zusammenhang auch noch nicht gehört. Das Cannabis nicht unbedingt jedem bei Depris hilft ist klar. Aber: Kleine persönliche Erfahrung:
Als Jugendlicher war ich ein paar Jahre extremst depressiv, aufgrund Pubertät/Jugend und exzessivsten Alkoholkonsums. Ich hatte den Finger schon fast am Abzug, zugänglich durch eine Jägerwaffe eines Bekannten. Wie es mir damals ging kann sich vlt. der eine oder ander ausmalen. Eine ambulante Kurztherapie (paar Monate) mit etlichen Psychopharmake hatte ich auch, dies hat mir aber nichts gebracht (sowohl Psychisch als auch Körperlich), weswegen ich dieses Vorhaben dann auch nach einigen Monaten abgebrochen habe.

Durch Zufall bin ich zu dieser Zeit (vor ~20 Jahren) das erste Mal mit Cananbis in Berührung gekommen. Und das hat so positiv auf MEINE (muss nicht für jeden gelten!) Psyche reingehauen, dass sich ab dieser Zeit alles Steil verbessert hat. Zum Glück hatte ich damals auch so gute Connections, daß die Qualität der Medizin erste Sahne war. Kein Streckmittelgedöns oder ähnliches. Mit der Zeit folgten Alk-Abstinenz, (viel)öfters mal Einen quarzen und die Welt sah ganz anders aus. Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte das dieses verdammte Cannabis MIR das Leben gerettet hat! Ich hab alles geschafft was mich interessiert, Abi und Hochschule und hab jetzt einen Beruf der mir Spass macht. Seit sehr vielen Jahren gehts mir auch nüchtern gut! Ich brauche (momentan) kein Cannabis (Alk schon gar nicht) um nicht in so ein krasses Loch zu fallen. Aufgrund dieser Umstände und der tollen Wirkung hat mich Cannabis schon immer (seit damals) als Medizin interessiert. Diese Umstände führten dazu, dass ich Cannabis (und andere Wirkstoffe) hauptsächlich aus Selbst-Erforschungs und -Verbesserungszwecken genutzt habe und mich im allgemeinen immer für die Wirkungen sämtlicher Substanzen interessiere, der Spass stand dabei meistens (natürlich nicht immer - aber das muss auch sein!) an zweiter Stelle.

Aufgrund dieser Jahrelangen Erfahrung weiß ich natürlich sämtliche Qualitäten von Cannabis zu schätzen (es gibt nat. auch Nachteile! lest bitte woanders nach...) - und versuche auch so gut es mir möglich ist, die "Sache" hier zu unterstützen und andern "Kranken" diese Option zu ermöglichen/leichter zugänglich zu machen.

Nochmal als Warnung für alle "Unerfahrenen": Dies soll keine Anleitung zur Selbsttherapie und Aufforderung zum illegalen Drogenkonsum/Beschaffung sein!!! Wenn ihr Probleme habt, holt euch professionelle Hilfe UND informiert euch SELBSTSTÄNDIG und GESCHEIT!!! Lest!!! Das geht heute viel einfacher als damals!


Viele Grüße und habt ne gute Zeit!


P.S.: Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie die Geschichte evtl. verlaufen wäre, wenn es damals schon diese "tollen" (IRONIE!) Kräutermischungen gegeben hätte.
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Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Die "Tagesschau" hat gerade einen Beitrag mit Statements von Tempel und Gröhe gesendet.
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overturn
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von overturn »

Aurora hat geschrieben:Und da haben wir schon die ersten Einschränkungen :

""Cannabis kann dabei nie als Medikament der ersten Wahl gelten", betont Professor Joachim Nadstawek, Vorsitzender des Berufsverbands der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland (BVSD).

Wie beim Einsatz von Opioiden müsse eine Indikation vorliegen. "Der Einsatz kommt dann in Frage, wenn der Patient mit seiner Therapie am Ende steht und Menschen nicht mehr auf anderen Wegen geholfen werden kann."
Ich hatte das aktuell schon an einer anderen Stelle erwähnt, aber meinem Verständnis nach widerspricht diese fürchterliche Ignoranz fundamentalen Grundsätzen der modernen Medizin. Es ergibt absolut keinen Sinn, Betroffenen erst "durchtherapiert" und am Ende ihres Leidensweges das mitunter potentiell verträglichste Medikament zu verordnen. Leider scheint es aber eine recht verbreitete Einstellung zu sein.
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Die Schweizer NZZ berichtet kurz über die geplante Änderung :

http://www.nzz.ch/international/deutsch ... 1.18474638

In den österreichischen Medien habe ich noch nichts gefunden. Wenn es hier wirklich zu erheblichen Erleichterungen in der Medizin kommen sollte, hat das sicherlich auch Auswirkungen auf Österreich, da Cannabis dort selbst in der Medizin verboten ist.
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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

Augsburger Allgemeine 04.02.2015

Tod von Cannabis-Patient Robert S. wirft Fragen auf

"Der kranke Robert S. hat die Erlaubnis, eine Droge in der Apotheke zu kaufen. Doch die Polizei
vermutet, dass er mit dem Stoff auch handelt und nimmt ihm alles ab. Nun ist er tot."

http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 88427.html
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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

schwäbische.de 03.02.2015

Cannabis kann auch Arznei sein


"Viele Jahre lang war die Diskussion (Cannabis-Regulierung) eher ideologisch überladen als
an der Praxis orientiert. Den Grundsatz, dass illegale Drogen keine legalen Drogen werden
könnten, haben vor allem konservative Politiker zum Dogma erhoben – ohne zu bedenken,
dass jeder Grundsatz auch Ausnahmen zulässt."

http://www.schwaebische.de/politik_arti ... 69032.html
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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

Huffington Post 04.02.2015

Ein bewegender Brief von Günter Weiglein, Cannabispatient, an die Öffentlichkeit.

http://www.huffingtonpost.de/guenter-we ... mg00000002
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Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Statement von BÄK-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery zur medizinischen Nutzung von Cannabis" vom 3.2.15

Letzter Absatz :

"Größte Vorsicht ist hingegen bei ungeprüften Cannabiszubereitungen geboten, denn hier variiert der Wirkstoffgehalt, dessen Konstanz eine grundlegende Voraussetzung für eine gezielte und sichere Pharmakotherapie ist. Außerdem sind Art und Umfang von Kontaminationen, z. B. durch Pilze, Schwermetalle oder Pestizide, nicht bekannt. Eine Legalisierung des Besitzes und der Anbau für den medizinischen Eigenbedarf sind deshalb nicht zielführend.“

http://www.bundesaerztekammer.de/page.a ... 5.77.12595

http://www.noz.de/deutschland-welt/poli ... 0&0&543930

Bloss nichts aus der Hand geben wollen....
Zuletzt geändert von Sabine am Do 5. Feb 2015, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Deutsche Stiftung Patientenschutz äußert sich in einem Interviem der "Neuen Osnabrücker Zeitung" :

"Patientenschützer haben die Pläne der Bundesregierung begrüßt, Schmerzpatienten einen erleichterten Zugang zu Cannabis zu ermöglichen. In einem Gespräch mit unserer Redaktion sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch: „Es ist gut, dass die Bundesregierung ihre harte Haltung bei Cannabis aufgibt.“

http://www.noz.de/deutschland-welt/poli ... erstkranke
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Auf der fb-Seite des DHV hat Rage Davis (Danke!) auf einen Artikel von "nordbayern.de" aufmerksam gemacht :

" Wenn es nach der Bundesregierung geht, soll es vielleicht schon 2016 für mehr Kranke Cannabis auf Rezept geben. Am Klinikum Nürnberg ist die Freude über diese Nachricht verhalten: Nur die wenigsten profitieren demnach von Cannabis-Präparaten. ...Und für viele könnten sie sogar gefährlich werden...Auch die Gefahr einer Abhängigkeit sei nicht zu unterschätzen.

http://www.nordbayern.de/region/nuernbe ... -1.4173231

Hier wird ein Szenario an die Wand gemalt, wo sich mir die Haare aufstellen. "...die wenigsten...für viele...gefährlich...Abhängigkeit "

Das sind die Wörter, die hängen bleiben !

Geht man auf die Seiten der Schmerzambulanz Nürnberg, kann man nachlesen, welche Medikamente üblicherweise dort eingesetzt werden. Dürfte m.E. aber in fast allen Kliniken Deutschlands so sein.

ab Seite 6 : http://www.klinikum-nuernberg.de/DE/ueb ... rurgie.pdf

Und das alles soll nicht so gefährlich sein und abhängig machen wie Cannabis ?! :shock:
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Bei "kurier.at" konnte ich erstmals österreichische Kommentare zu dem deutschen Vorstoss finden.

„Ich begrüße den deutschen Vorstoß“, sagt Univ.-Prof. Gabriele Fischer, Leiterin der Drogenambulanz des Wiener AKH. „Wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht mehr ausreichen, muss man oft Opioide einsetzen – aber diese haben sehr unangenehme Begleiterscheinungen wie Verstopfung. Cannabis hingegen hat deutlich weniger Nebenwirkungen.“

aber auch

Es gibt aber auch kritische Stimmen: „Ich bin für den Einsatz von Cannabis-Präparaten in Tropfen- oder Kapselform“, sagt Schmerzspezialist Univ.-Prof. Hans-Georg Kress, Leiter der klinischen Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie an der MedUni Wien/AKH Wien: „Aber ich bin gegen den Einsatz von medizinischem Cannabis. Denn auch das Rauchen von Cannabis ist gesundheitsschädlich, das kann ich als Arzt nicht empfehlen.“ Ähnlich argumentiert Univ.-Prof. Michael Musalek vom Anton-Proksch-Institut (API): „Tabletten und Tropfen sollten leichter verfügbar sein, das Rauchen halte ich nicht für zielführend.“


http://kurier.at/lebensart/gesundheit/c ... 11.948.026#
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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

WAZ 06.02.2015

Hagener Arzt für Cannabis-Einsatz in der Schmerztherapie

Ein Interview mit Dr. Christian Wolff.

http://www.derwesten.de/staedte/hagen/h ... 14174.html
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Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Gerd, schau mal, das ist ein paar Stunden vorher veröffentlicht worden :

"Wenn man diesen Joint jetzt also raucht, dann hat das Cannabis eine ganz bestimmte Wirkung auf den Körper. Es macht „high“, wie man dazu sagt. Wenn man in so einen Rausch hineinkommt, dann denkt man nicht mehr so wie vorher, man kann sich nicht mehr so gut erinnern und man tut Dinge, die man so vielleicht nicht machen würde.

http://www.derwesten.de/staedte/hagen/w ... 15473.html

Wie weiss nicht wie, aber beim Lesen hatte ich die Stimme vom Armin (Sendung mit der Maus) im Kopf.

Klingt komisch, ist aber so ;)
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overturn
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von overturn »

Der Armin hätte aber vermutlich gewusst, dass "Marihuana" keine genauere (!) Bezeichnung für Cannabis ist, und es sich dabei auch nicht um die Blätter (!) der weiblichen Pflanze handelt ,) Amüsant finde ich den oft zu lesenden Hinweis, dass man kein Cannabis braucht, um Spaß zu haben. Der Mensch bräuchte auch nicht mehr als Brot und Wasser, um satt/sitt zu werden - zum Glück ist das Leben aber nicht so grau, und das ist auch gut so ,)
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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

Ich weiß nicht wer Armin von der Sendung mit der Maus ist, hab ich ewig nicht mehr gesehen.
Den Artikel kann nur ein Schülervolontär geschrieben haben, der kurz zuvor eine Präventionsveranstaltung
der Kripo über sich ergehen lassen musste. Ein einziger Witz.
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Gerd50
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Gerd50 »

Zum von dir geposteten WAZ Artikel, der dich an Armin erinnerte Aurora, habe ich einen
Kommentar geschrieben:
Der Artikel ist ein journalistisches Armutszeugnis. Menschen, die sich für Cannabis, dessen
Wirkung, medizinisch u. hedonistisch, interessieren, kugeln sich vor Lachen über den stümperhaften
Versuch des Autors, sich mit dem Thema Cannabis zu befassen.

"Wenn man in so einen Rausch hineinkommt, dann denkt man nicht mehr so wie vorher, man kann
sich nicht mehr so gut erinnern und man tut Dinge, die man so vielleicht nicht machen würde."

Das Zitat ist ein Beispiel dafür, dass sich der Autor mit dem Thema höchstens nebensächlich befasst
hat. Es wird die Wirkung von Alkohol beschrieben, nicht die von Cannabis.

Was der Autor zur medizinischen Anwendung zu sagen hat, ist beschämend dürftig. Es gibt
ca. 50 Erkrankungen, bei denen Cannabis sich als hilfreich erweist. Die Dosierungen richten sich
nach Art der Erkrankung. Bei einigen hilft nur eine sehr hoch angesetzte Dosierung in Form von
Cannabis-ÖL. Auch gegen Alltagszipperlein kann der Hanf eingesetzt werden.
Mein Kommentar wurde vom Admin gelöscht. Er sieht Beleidigungen. Eine Kopie ist wieder online.
Mal sehen, wie lange.
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Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Beleidigung sehe ich keine, eher ein "Note 5, setzen". Noch steht deine Antwort bzw. die Textwiederholung (7:55).


"Als diese Woche über Cannabis für Schwerkranke debattiert wurde, veröffentlichten zahlreiche Medien ein Foto: Es zeigt Sabine Martiny. Wir haben sie auf Twitter gefunden und angerufen.

AZ: Frau Martiny, 2014 haben Sie mit einer XL-Packung „Graspirin + C“ auf dem Kopf demonstriert. Jetzt ging das Foto wieder durch zahlreiche deutschen Medien. Wer sind Sie?"


http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... b457d.html
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Der Sonntagmorgen fängt ja "gut" an, Thomasius kommt mit Unkenrufen wieder aus seiner Höhle gekrochen

"Der Hamburger Suchtexperte Rainer Thomasius befürchtet, dass der Vorstoß die Zahl der Medikamenten-Abhängigen weiter erhöhen könnte. Aus Studien gehe zudem hervor, dass die Nebenwirkungen bei Cannabis größer seien als bei Schmerzmitteln, sagte Thomasius."

http://www.nordbayerischer-kurier.de/na ... nnabis-der

Welche Nebenwirkungen, welche Studien ???

Hat der sich schon mal in Ruhe die Beipackzettel von freiverkäuflichen Schmerzmitteln wie Ibu, Aspirin, Diclo und Co. durchgelesen und kennt die Zahl der Todesfälle aufgrund der Einnahme ! ?

Die Seite wurde gelöscht
Zuletzt geändert von Sabine am So 8. Feb 2015, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
Doc_A
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Welt 08.02.15 Suchtexperte kritisiert

Beitrag von Doc_A »

http://www.welt.de/gesundheit/article13 ... ssung.html

Neues vom Experten T. aus HH.

Ich bekomme den Eindruck, daß Herr Thomasius versucht, die Hanfprohibition durch inflationäre Bärendienstleistung kleinzukriegen.

Edit by Vorarim: Hab das Thema mal in den Sticky "Cannabis in der Medizin" verschoben, da es imho in den Themenkomplex gehört.
:shock:
Gesperrt

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