Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Bei aller Hilfe: (Dr.) Petra Kußmann geht nach wie vor davon aus, dass Cannabis „die Einstiegsdroge Nummer eins ist“."
„Ich finde es vernünftig, wenn es keine gute Alternative gibt. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Konsumenten nicht abhängig werden.“ Christian Wildemann (43), Bad Oldesloe "


:roll:

http://www.ln-online.de/Lokales/Stormar ... -Schmerzen
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Cannabis: Droge gegen den Schmerz

Schwerkranke Patienten sollen Cannabis auf Rezept erhalten – darüber sind sich viele einig. Nun ist sogar die Union dafür. "


http://www.tagesspiegel.de/politik/schw ... 24306.html


"An diesem Donnerstag schart die Drogenbeauftragte erst mal ganz demonstrativ Experten um sich, um gemeinsam vor den schädlichen Auswirkungen des Kiffens zu warnen."

Was ist da wann und wo los ???
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Ein sehr positiver Artikel über die medizinsche Einsetzbarkeit von Cannabis in einer Landwirtschaftszeitung :

"http://www.proplanta.de/Agrar-Nachricht ... 01218.html"
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Heilung und Wahn: Cannabis als Droge und Medizin
Verursacht Kiffen Psychosen, oder kann das beliebte Kraut im Gegenteil sogar Krebs heilen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Cannabis"


Leider endet der Artikel mit folgenden Worten

"Die ganze Diskussion um medizinische Cannabisnutzung wäre möglicherweise ein ganzes Stück einfacher, wenn sich nicht regelmäßig der Verdacht aufdrängen würde, die ganze Idee sei für einige Protagonisten nur der Türöffner für eine vollständige Legalisierung. Völlig aus der Luft gegriffen ist das nicht, eine Untersuchung über Verhalten und Motive norwegischer Pro-Cannabis-Aktivisten stellte fest, dass bei jenen die Übergänge zwischen medizinischen und anderen Motiven fließend waren. Das reicht von klaren medizinischen Indikationen wie multipler Sklerose auf der einen Seite bis zu nicht klassisch medizinischen Bedürfnissen wie Entspannung – eine Vermengung von Motiven, die es der medizinischen Zunft schwer macht, den Nutzen von Cannabisprodukten zu bewerten."

http://www.spektrum.de/wissen/heilung-u ... in/1341586
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Regierung prüft noch

Berlin - Schwerkranke sollen es künftig leichter haben, Cannabis als Medikament zu erhalten – und das auch auf Kosten der Krankenkassen. Das haben unlängst die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe angekündigt. Derzeit befindet sich das Vorhaben noch im Prüfstadium, wie der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zu entnehmen ist. Deutlich macht sie darin auch, dass sie nichts von einem Eigenanbau der Patienten hält. "


http://www.deutsche-apotheker-zeitung.d ... 15510.html
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Linke warnen vor Lieferengpässen
Schmerzpatienten sollen künftig Cannabis auf Rezept erhalten. Doch weil es auch weiterhin keinen Anbau in Deutschland geben soll, befürchtet die Linkspartei Lieferengpässe."


http://www.tagesspiegel.de/politik/cann ... 29112.html
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Bundesapothekerkammer: Ärztlich verordnetes Cannabis konsequent wie ein Arzneimittel behandeln

Die Bundesapothekerkammer setzt sich dafür ein, dass Cannabis wie andere Arzneimittel behandelt wird. Das gilt für die Verwendung der getrockneten Pflanzenteile ebenso wie für Zubereitungen aus Cannabis. „Alle Arzneimittel gehören in die Hände des Apothekers. Wenn Cannabis gegen Schmerzen ärztlich verordnet wird und die Funktion eines Arzneimittels hat, dann muss es anderen Arzneimitteln gleichgestellt werden“, fordert Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Das heißt, dass es vom Arzt verordnet, vom Apotheker geprüft und abgegeben sowie von der Krankenkasse bezahlt wird.“ "


http://www.abda.de/pressemitteilung/art ... behandeln/
Doc_A
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Doc_A »

Man könnte sich durchaus fragen, warum in anderen Ländern (USA, Kanada, Niederlande, Spanien, Tschechien etc.) Patienten Cannabis selbst anbauen dürfen und das seit Jahr(zehnt)en auch tun, dies aber in D anscheinend eine nicht tolerierbare Gefahr darstellt.

Diese ganzen "ausländischen" Wissenschaftler und Ärzte sind alles Trottel, die die Gefahr nicht sehen, oder wie?



(Im Endeffekt ist es aber sowieso egal, da Cannabis in den nächsten wenigen Jahren weitgehend legalisiert sein wird und jeder nach seiner Facon damit umgehen können wird. Mir tun nur die leid, die jetzt dringend darauf angewiesen sind und von den Dogmatikern und Geldgierigen zum Leiden und Sterben verurteilt werden.)
:shock:
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overturn
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von overturn »

Wäre wohl irgendwie schlecht für das Geschäft ,)
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Doc_A »

http://www.huffingtonpost.de/2015/04/21 ... 07786.html

Artikel mit Sanjay Gupta / Charlotte Figi Video.
:shock:
Doc_A
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Doc_A »

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 46026.html

"Dass Cannabis nachgewiesenermaßen bei Heranwachsenden die Hirn- und Intelligenzentwicklung beeinflussen kann, verschweigt Gottschling den Eltern nicht."

Die Beeinflussung der Gehirn- und Intelligenzentwicklung wurde bei jugendlichen Intensivkonsumenten festgestellt. Das sind Jugendliche, die über einen längeren Zeitraum täglich von morgens bis abends mehrere Gramm Cannabis konsumierten. In der Presse wurde die Art dieses Konsums nicht beschrieben. Nur Konsum und Hirnschäden.

Es ist traurig, daß die kleinen Patienten aufgrund dieser verzerrten Darstellung unnötig leiden müssen. In manchen Fällen führt diese Ignoranz sogar dazu, daß die Kleinen aufgrund durch Nebenwirkungen von "konventionellen" Medikamenten förmlich vergiftet werden. (Siehe Posting direkt über diesem hier. Das kleine Mädel wurde vor der CBD-Therapie mit "konventionellen" Medikamenten behandelt. Dabei mußte die Mutter ihr Töchterchen zweimal zur Wiederbelebung in die Klinik bringen, da (einzelne) Medikamente zum klinischen Tod geführt haben.)
:shock:
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Ein etwas kurioses Erlebnis :

"Kiloweise Cannabis
Apotheken sind zwangsweise “beliebte” Anlaufstellen für Drogensüchtige und Abhängige – immerhin lagern wir (oder können bestellen) eine Menge der Stoffe und Mittel die halt nicht nur von wirklich bedürftigen Patienten gebraucht, sondern von Süchtigen missbraucht werden. Benzodiazepine, Z-Stoffe, Amphetamine und Vorläuferstoffe, Codein und allgemein Opiate wie in starken Schmerzmitteln, Cocain, Cannabis etc.. Um da dran zu kommen wird teils ziemlich Aufwand betrieben, Abfall nach weggeworfenen Medikamenten durchwühlt, Verwandte bestohlen, es werden Rezepte gefälscht oder alternativ Ärzte abgeklappert, Apotheken werden überfallen …"


http://news.doccheck.com/de/blog/post/2 ... -cannabis/
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Joint auf Rezept – Debatte um Cannabis als Arzneimittel
Die Droge gilt auch als hilfreiches Medikament in der Schmerztherapie. Doch die Politik tut sich bei der Legalisierung schwer. Der Stand der Debatte.
...
Die Effekte werden in der Gesundheitsberichterstattung als beruhigend, entspannend und stimmungshebend, aber auch ängstlich und nicht selten aggressiv stimmend beschrieben."


http://www.derwesten.de/gesundheit/ein- ... 31412.html

Und wieder werden nur Krankheiten aufgeführt, wo man an der Todesschwelle steht bzw. kurz davor ist. In wie vielen Fällen Cannabis bei minderschweren (im Gegensatz zu obigen krankheiten) auch hilft, wird unter den Tisch fallen gelassen.

Unterdessen erwarte ich keine großartige Änderung in der Gesetzgebung, was die Bewilligung von Cannabis als Medikament angeht. Die große Mehrheit wird weiter auf illegale Wege ausweichen müssen.
Mich stört halt immer wieder dieser Satz : "Der Versorgungsanspruch könnte bei Vorliegen einer schwerwiegenden Erkrankung ohne alternative Behandlungsmöglichkeiten als patientenbezogene Einzelfallentscheidung gestaltet werden."

Warum verdammt noch mal, muss man als Patient erst die nebenwirkungsreiche Pharmapalette durchhaben, bevor man es verschrieben bekommt !?

http://emmi-zeulner.de/zugang-zu-medizi ... rt-werden/
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Doc_A »

In den USA bemerken immer mehr "ältere" (wirklich alt oder nicht mehr ganz taufrisch) Leute, daß man sich mit moderatem Cannabiskonsum gegen allerlei Zipperlein wappnen kann. Das reicht von Verspannungen über leichte indifferente Schmerzen (z.B. nach dem Sport) bis hin zu typischen Altersproblemen wie Schlaflosigkeit und Appetitmangel.

In den USA wird das Cannabis völlig eigenständig oder in Absprache mit einem Arzt konsumiert. In Israel wird die Cannabis(ab)gabe durch Ärzte kontrolliert, soweit ich weiß. In Israel wird auch medizinisch weltweit am meisten geforscht!? Es gibt noch ein paar weitere Länder, in denen mit "medizinischem" Cannabis relativ locker umgegangen wird: Niederlande, Spanien, Kanada, Tschechien.

Und hierzulande wird immer noch diskutiert, ob vom Arzt verschriebene Cannabisblüten irgendwelche Jugendlichen aus bildungsfernen Familien gefährden.
:shock:
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Länder: Regierung soll aktiv werden

Berlin - Die Länder bitten die Bundesregierung, ein Gesetzgebungsverfahren einzuleiten, um Schmerz- und Palliativpatienten den Zugang zu Cannabis-Extrakt und Cannabis-Blüten als verschreibungsfähige Betäubungsmittel zu ermöglichen. Bei der heutigen Plenumssitzung stimmte der Bundesrat einer Verordnung der Bundesregierung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften zu – und verband diese mit einer entsprechenden Entschließung. "


http://www.deutsche-apotheker-zeitung.d ... 15732.html
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Dies wurde im Artikel der "Deutschen Apotheker-Zeitung" nicht erwähnt :

"Zudem stimmte der Bundesrat einer Verordnung zu, mit der der Missbrauch synthetischer Cannabis-ähnlicher Stoffe eindämmt werden soll. Sie dürfen nicht mehr auf Rezept verordnet, sondern nur noch zu Forschungszwecken verwendet werden."

Leider wird dies nicht genauer ausgeführt, ich kann mir jetzt nicht wirklich was drunter vorstellen.

http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... egbar.html
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Doc_A »

http://www.virtualnights.com/magazin/un ... eben.31470

Alter Wein in jungen Schläuchen.

Die Verbreitung der Verwendung von medizinischem Cannabis als Schmerzmittel senkt die Todesraten der Verwendung von "konventionellen" Schmerzmitteln. Ich vermute, daß noch eine Weile weitergestorben wird, bis diese Tatsache zur Kenntnis genommen wird.
:shock:
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

"Ärzteschaft
Kammer Hessen warnt vor Cannabis-Freigabe
Die Landesärztekammer Hessen hat sich entschieden dagegen ausge­sprochen, Cannabisprodukte in Deutschland freizugeben."


http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... s-Freigabe
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von Sabine »

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte,
Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
– Drucksache 18/4315 –

Angekündigte Erleichterungen bei der Behandlung mit Cannabis als Medizin

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/045/1804539.pdf

Was mir auffällt, ist das immer wieder betont wird, das nur Patienten, denen nichts anderes mehr hilft, auch in Zukunft Cannabis erhalten sollen.
Unsere Regierung nimmt also bewußt Schädigungen des Körpers durch Nebenwirkungen der üblichen Pharmazeutika in Kauf.
Anstatt, wenn der Patient es möchte, erst mal Cannabis auszuprobieren. Auf härtere Medikamente kann man dann doch immer noch zurückgreifen.
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bushdoctor
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Re: Sammlung "Cannabis in der Medizin"

Beitrag von bushdoctor »

Aurora hat geschrieben: Was mir auffällt, ist das immer wieder betont wird, das nur Patienten, denen nichts anderes mehr hilft, auch in Zukunft Cannabis erhalten sollen.
Kommt drauf an, wie die rechtliche Umgestaltung für Cannabis umgesetzt wird... Sollte Cannabis (komplett, also auch die Blüten) in Anlage 3 BtmG verschoben werden, dann dürfte es für die Regierigen schwierig sein, die Ärzte- und Patientenschaft stark in der Therapiefreiheit einzuschränken...

In Anlage 3 BtmG wären Cannabis-Blüten eine "normale verschreibungsfähige Substanz". Jeder Arzt dürfte es auf BTM-Rezept verschreiben und jeder Apotheker sogar theoretisch selber anbauen!

Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kassen nur in solchen Fällen auch die Kosten übernehmen werden, in denen nachgewiesen wird, dass Cannabis eben als "Mittel der letzten Wahl" verschrieben wurde.

Warten wir also mal ab, was Frau Mortler und der Herr Gröhe da so alles ausarbeiten lassen... Anlage 3 BtmG wäre aber schonmal "Bombe" für alle jene, die Cannabis selber in der Apotheke bezahlen können. Niemand könnte ihnen dies dann einschränken, sofern der behandelnde Arzt ein Privatrezept herausschreibt. Wenn die Apotheken dann auch noch anfagen, im größeren Stil anzubauen, dann wird auch der Preis auf ein Normalmaß sinken (wie in Holland ca. 7 Euro pro Gramm)...

...was wir für "blühende Apotheken-Landschaften" aber noch bräuchten (naja, wie man´s nimmt) wäre eine Cannabis-Agentur, um die Single Convention nicht zu verletzten. Nach "deutschem Recht" wäre diese aber nicht notwendig: Das BtmG regelt das ab Tag 1 der Einstufung in Anlage 3 BtmG...
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