"Kontrolliertes Kiffen: Die Rathausfraktion „Linke & Piraten“ Wiesbaden will in der hessischen Landeshauptstadt den legalen Konsum von Cannabis ermöglichen.
Wie Ingo von Seemen (Linke) am Montag mitteilte, werde sich die Stadtverordnetenversammlung am 21. Dezember mit einem Vorschlag der Fraktion auseinandersetzen, einen „Cannabis Social Club“ einzurichten. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Bei dem Club soll es sich um ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt handeln, das Mitgliedern Anbau und Konsum von Cannabis ermöglichen soll. Mitglied soll jeder Einwohner Wiesbadens werden können, heißt es in dem Antrag. Jedes Mitglied erhalte täglich höchstens ein Gramm Cannabis - eine Weitergabe des Rauschmittels an Minderjährige und Dritte soll dem Antrag zu folge nicht erlaubt sein. Rechtliche Grundlage soll eine Norm des Betäubungsmittelgesetzes sein, die eine Erlaubnis von bestimmten Drogen aus wissenschaftlichen Gründen „ausnahmsweise“ ermöglicht."
http://www.focus.de/regional/wiesbaden/ ... 70052.html
"Wiesbaden: Linke und Piraten wollen „Cannabis Social Club“"
Re: "Wiesbaden: Linke und Piraten wollen „Cannabis Social Cl
Was soll ein Modelprojekt am Ende für Ergebnisse liefern?
- Martin Mainz
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Re: "Wiesbaden: Linke und Piraten wollen „Cannabis Social Cl
Soll die Stadt Cannabis verkaufen? Parteien in Wiesbaden beraten über Legalisierung von Drogen
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/loka ... 545313.htm
WIESBADEN - Ein Coffeeshop im Rathaus, also ein Laden, in dem Joints, Cannabis und Haschisch verkauft werden – Unfug? Nicht unbedingt, wenn man Ingo von Seemen zuhört. Der ist zwar, wie er zugibt, militanter Nichtraucher. Aber, räumt er ganz unbefangen ein, Cannabis könne man ja auch in Keksen verarbeiten. Rauchschwaden müssten also nicht unbedingt sein.
Ingo von Seemen ist nicht irgendwer. Er ist Stadtverordneter der Linken und stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher, für die Fraktion Linke/Piraten sitzt er auch im Gesundheitsausschuss. Er hat einen Antrag im Stadtparlament eingebracht mit dem Ziel, „Cannabis verantwortungsvoll zu legalisieren“. Der Magistrat möge prüfen, ob nicht die Stadt einen „Cannabis Social Club“ gründet, in dem sie selbst Cannabis-Produkte verkauft. „So könnten wir den Konsum aus der Schmuddelecke holen“, sagt er.
...
Das bestätigt auch die Polizeistatistik. 603 Fälle sind in Wiesbaden im Jahr 2016 registriert, bei denen es um Erwerb und Besitz sowie um Fahren unter Einfluss von Cannabis geht. Bei weiteren 52 Fällen geht es um Handel. Das sind laut Pressesprecher Marcus Hofmann, rund zwei Drittel aller Drogendelikte in Wiesbaden.
...
Auch die Zahlen des Wiesbadener Suchthilfezentrums (SHZ) zeigen, dass die Stadt keineswegs eine drogenfreie Insel ist. 700 Menschen wurden im SHZ im Jahr 2016 beraten, davon 123 mit einer Cannabisabhängigkeit. Bei Heroin und anderen Opiaten waren es laut Jahresbericht 345 Abhängige. Auch hier preist von Seemen seinen Vorschlag. Es falle deutlich leichter, sich mit Problemen an eine Hilfeeinrichtung zu wenden, wenn es nicht um illegale Drogen gehe, ist er sicher.
...
Der Linke will für seinen Antrag ein Schlupfloch im Betäubungsmittelgesetz nutzen. Nach Paragraf 3, so heißt es, könne für „im öffentlichen Interesse liegende Zwecke“ eine Ausnahmegenehmigung erteilen. Das gelte, sagt von Seemen, beispielsweise für Modellprojekte. Im Cannabis Social Club könnte, so seine Idee, die Stadt an Clubmitglieder die Drogen abgeben. Die Konsumenten müssten mindestens 18 Jahre alt sein und nicht vorbestraft. Mit den Einnahmen könnten auch „bedarfsgerechte Präventions-, Informations- und Hilfsangebote“ finanziert werden.
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/loka ... 545313.htm
WIESBADEN - Ein Coffeeshop im Rathaus, also ein Laden, in dem Joints, Cannabis und Haschisch verkauft werden – Unfug? Nicht unbedingt, wenn man Ingo von Seemen zuhört. Der ist zwar, wie er zugibt, militanter Nichtraucher. Aber, räumt er ganz unbefangen ein, Cannabis könne man ja auch in Keksen verarbeiten. Rauchschwaden müssten also nicht unbedingt sein.
Ingo von Seemen ist nicht irgendwer. Er ist Stadtverordneter der Linken und stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher, für die Fraktion Linke/Piraten sitzt er auch im Gesundheitsausschuss. Er hat einen Antrag im Stadtparlament eingebracht mit dem Ziel, „Cannabis verantwortungsvoll zu legalisieren“. Der Magistrat möge prüfen, ob nicht die Stadt einen „Cannabis Social Club“ gründet, in dem sie selbst Cannabis-Produkte verkauft. „So könnten wir den Konsum aus der Schmuddelecke holen“, sagt er.
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Das bestätigt auch die Polizeistatistik. 603 Fälle sind in Wiesbaden im Jahr 2016 registriert, bei denen es um Erwerb und Besitz sowie um Fahren unter Einfluss von Cannabis geht. Bei weiteren 52 Fällen geht es um Handel. Das sind laut Pressesprecher Marcus Hofmann, rund zwei Drittel aller Drogendelikte in Wiesbaden.
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Auch die Zahlen des Wiesbadener Suchthilfezentrums (SHZ) zeigen, dass die Stadt keineswegs eine drogenfreie Insel ist. 700 Menschen wurden im SHZ im Jahr 2016 beraten, davon 123 mit einer Cannabisabhängigkeit. Bei Heroin und anderen Opiaten waren es laut Jahresbericht 345 Abhängige. Auch hier preist von Seemen seinen Vorschlag. Es falle deutlich leichter, sich mit Problemen an eine Hilfeeinrichtung zu wenden, wenn es nicht um illegale Drogen gehe, ist er sicher.
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Re: "Wiesbaden: Linke und Piraten wollen „Cannabis Social Cl
Verabschiedet euch von der Idee der CANNABIS SOCIAL Clubs, das ist, wenn überhaupt erst NACH einer Legalisierung denkbar.