Sollte der Verkauf von Cannabis in Zukunft erlaubt werden?
Diepgen & Momper, ehemalige Berliner Bürgermeister, äußern sich ablehnend.
https://www.bz-berlin.de/berlin/sollte- ... ubt-werden
Diepgen:
Der Eigenkonsum von Cannabis ist streiffrei, zulässig ist der Verkauf der Droge auf Rezept, denn fast jedes Gift kann auch eine wirksame Medizin sein. Strafbar aber ist der freie Handel. Dabei sollte es auch bleiben.
Vor den Überlegungen, jeder Volljährige solle demnächst problemlos an die Droge kommen, kann ich nur warnen. Die Gefahren werden kleingeredet. Cannabis ist eine Einstiegsdroge bis hin zum Herion und all den synthetischen Drogen, die heute so viel Schaden anrichten.
Momper:
Nein, denn Cannabis ist eine Einstiegsdroge
Natürlich würde die Legalisierung von Cannabis die Situation am Drogenmarkt entspannen. Der illegale Handel fiele weg. Wenn man seine tägliche Portion Cannabis im Laden kaufen kann, dann braucht man sie nicht auf dem Schwarztmarkt zu erwerben.
Aber die Frage ist doch, ob man wirklich ein Rauschmittel wie Cannabis freigeben will? Ich meine, nein. Wir wollen nicht, dass neben den traditionellen Rauschmitteln wie Alkohol und Nikotin weitere Drogen zulässig sind. Wir wollen keine weiteren Rauschmittel freigeben, insbesondere dann nicht, wenn diese Rauschmittel Einstiegsdroge sind und die Nutzung härterer Drogen zur Folge haben. Und Cannabis bildet eben doch die Einstiegsdroge für viele Jugendliche.
Ewig gestrige, die immer noch was von "Einstiegsdroge" reden. Scheinbar kramt man jetzt nach der eher positiven Bundestagsdebatte nochmal alles raus, was irgendwie eine Meinung dagegen hat.
Ehemalige Berliner Bürgermeister zur Legalisierung
- Martin Mainz
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Ehemalige Berliner Bürgermeister zur Legalisierung
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Re: Ehemalige Berliner Bürgermeister zur Legalisierung
Alle Jahre wieder:
Das Bundesverfassungsgericht hat 1994 festgestellt, daß Cannabis keine Einstiegsdroge ist. Menschen, die diesen Unfug weiter behaupten, tun dies aus Unwissenheit oder Kalkül. Es ist fast schon Ironie, wie Politiker diese Aussage unseres höchsten Gerichtes immer wieder und wieder negieren.
Das Bundesverfassungsgericht hat 1994 festgestellt, daß Cannabis keine Einstiegsdroge ist. Menschen, die diesen Unfug weiter behaupten, tun dies aus Unwissenheit oder Kalkül. Es ist fast schon Ironie, wie Politiker diese Aussage unseres höchsten Gerichtes immer wieder und wieder negieren.
Re: Ehemalige Berliner Bürgermeister zur Legalisierung
Ja klar doch... so lange man alles vom selben Dealer bekommen kann, man also den Schwarzmarkt blühen lässt, ist so etwas möglich. Allerdings nur bei unerfahrenen und labilen Personen, denen Cannabis nicht das gibt, was sie aufgrund der Gleichstellung mit Heroin und Co davon ja eigentlich erwarten "müssen". Manche nehmen dann fälschlicherweise an - letztlich genau wie Sie, Herr Diepgen und Herr Momper -, dass das alles in etwa dieselbe Liga sein muss. Die Allermeisten sind aber deutlich aufgeklärter als Sie und mit Cannabis mehr als zufrieden. Bei manchen ist es sogar eine Ausstiegsdroge.Martin Mainz hat geschrieben:Cannabis ist eine Einstiegsdroge bis hin zum Heroin und all den synthetischen Drogen, die heute so viel Schaden anrichten.
Zudem macht es etwas sprachlos, dass durchaus belesene und halbwegs intelligente ehemalige Berliner Bürgermeister sich in dieser Frage offenbar noch immer auf dem Stand der Propaganda der 70er und 80er Jahre befinden. Bevor man sich zu solch einer Frage öffentlich äußert, sollte man sich schon mit dem Thema erst mal vorurteilsfrei und vollumfänglich befassen. Aber genau da hapert es wohl.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa