DHV-Texte und -Übersetzungssupport

schreibt Artikel für die DHV-Seite und helft uns bei Übersetzungen
Georg Wurth
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DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Georg Wurth »

Wir haben immer mal wieder Bedarf an Texten zu bestimmten Themen und an Übersetzungen, vor allem deutsch-englisch und englisch-deutsch.
Es wäre klasse, wenn sich ein paar Leute dafür bereit erklären könnten, so dass wir bei Bedarf die Texte einfach hier einstellen und dann schreit jemand "hier".
:)
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Fredde
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Fredde »

Das klingt doch machbar, immer her damit! Texte in Englisch, Spanisch, Portugiesisch sollten kein Thema sein. Und wenn ich was Spannendes, z.B. aus Portugal, finde dann kommt es hier rein.
"Wer den freien Genuß von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf." - Edmund Stoiber
ReneB
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von ReneB »

Ich helfe gerne bei Übersetzungen.
Texte aus dem Englischen kann ich ohne Probleme übersetzen.
Französisch könnte ich auch anbieten, das würde aber etwas länger dauern, als bei englischen Texten, weil ich dort nur grundlegende Sprachkenntnisse hätte.
MaximilianPlenert
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von MaximilianPlenert »

Und hier hätten wir ein ersten Artikel: Wer kann aus dieser Meldung (google findet sicher auch noch weitere) eine kurze DHV Meldung machen? Zwei kurze Absätze die den Inhalt grob wiedergeben reichen: http://abcnews.go.com/International/wir ... s-15563141
MrShitBuddy
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von MrShitBuddy »

Ich habe den Artikel mal so grob übersetzt. Es wäre aber gut, wenn es jemand mal etwas durchliest ung ggf. verbessert, da mein Englisch nur mittelmäßig ist :)

Guatemalas Präsident schlägt vor Drogen zu Legalisieren

Der Präsident von Guatemala, Otto Pérez Molina, sagte vergangenen Samstag, dass er in einer der nächsten Versammlungen mit den Führungskräften Zentralamerikas vorschlagen werde Drogen zu legalisieren.
In einem Radio-Interview sagte er außerdem, dass er mit seinem Vorhaben auch den Transport von Drogen durch sein Land entkriminalisieren will.
"I want to bring this discussion to the table," he said. "It wouldn't be a crime to transport, to move drugs. It would all have to be regulated."
Der Ex-General, der seit Anfang dieses Jahres Guatemalas Präsident ist, gab jedoch keine weiteren Details, wie zum Beispiel ob es sich um bestimmte Drogen handle oder wann das nächste Meeting mit den Staatsoberhäuptern Zentralamerikas stattfinden wird, bekannt.

Der Drogenkrieg und das Ganze von den USA erhaltene Geld und die Technologie haben laut Pérez Molina den Drogenhandel in dem Gebiet nicht verringert.
Er macht die Drogenkartelle für die zügellose Gewalt in Guatemala verantwortlich. In seinem Land liegt die Mordrate bei 41 Morden pro 100.000 Einwohner.
Behörden sagen, dass sowohl die Zetas als auch die Sinaloa Drogenkartelle laufen und Drogen verarbeiten und sie sich vielleicht für Gebiete, vor allem in der Provinz Petén an der Mexikanischen Grenze, konkurrieren werden.
"Ich will gar nicht Drogen legalisieren. Ich will die Freiheit legalisieren.
Und da gehört Drogen legalisieren dazu!" [Hans Söllner]

www.reggae-paradise.de
MaximilianPlenert
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von MaximilianPlenert »

danke für die übersetzung, macht noch jemand einen fertigen Artikel daraus (also von der formulierung lieber etwas weg vom original und keine fehler mehr)?
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overturn
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von overturn »

Guten Morgen! (:


Guatemalas Präsident schlägt Legalisierung vor

Otto Pérez Molina, ehemaliger General und seit 2012 Staatsoberhaupt der Republik Guatemala, ließ am vergangenen Samstag die Absicht verkünden, auf einem kommenden Regierungstreffen der zentralamerikanischen Staaten seinem Vorschlag einer Drogenlegalisierung Gehör zu verschaffen.

Wie diese im Detail aussehen soll, ist momentan zwar noch nicht bekannt, allerdings sprach sich Molina bereits in einer Radio-Sendung für die Entkriminalisierung und einer Regulierung der Drogentransporte aus. („It wouldn't be a crime to transport, to move drugs. It would all have to be regulated.“) Der Regierungschef nennt eine misslungene amerikanische Außenpolitik (‚Plan Colombia‘) und die maßlose Gewalt, ausgehend von örtlichen Drogenkartellen, als primäre Beweggründe für seine Überlegungen.

Unterstützung erhofft sich der 61-Jährige übrigens von seinem Berufskollegen Mauricio Funes, Präsident El Salvadors. Beide Männer trafen sich bereits vorab, am gestrigen Montag. Wann das besagte Treffen der zentralamerikanischen Spitze stattfinden wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch ungewiss.


Ihr dürft auch gerne einzelne Abschnitte verändern, kürzen, umtippen, etc. ,)

Mir sind einige abweichende Angaben bezüglich der Mordrate aufgefallen. Zum Beispiel spricht der angeführte Artikel (abc) von dem Verhältnis 41:100.000, cbs* wiederum von 45:100.000. Eigene Recherchen (wiki ;P) ergaben eine Zahl von 39:100.000. Ich weise in meinem Text zwar gar nicht auf die Mordrate hin (Kritikpunkt!), falls ihr aber entschließt das aufzunehmen, würde ich das eventuell anpassen?

Liebe Grüße!

____________________________________________

* http://www.cbsnews.com/8301-202_162-573 ... ing-drugs/
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Tomtaya
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Tomtaya »

Ich kann bei Bedarf relativ professionell Übersetzungen von und ins Spanische anbieten wenns hilft. Gruß!
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overturn
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von overturn »

Erst Guatemala, jetzt schon die ganze Welt? Naja, zumindest in Kanada werden die Stimmen lauter - http://www.vancouversun.com/news/Legali ... story.html

Fand' ich ganz interessant ,) In Washington soll es dieses Jahr auch, große Premiere, den ersten Volksentscheid betreffend einer kompletten Legalisierung, samt regulierten Markt, geben.
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frihet
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von frihet »

Für den relativ unwahrscheinlichen Fall, dass mal ein Artikel aus dem Norwegischen, Dänischen oder Schwedischen (letzteres unter Vorbehalt, da bin ich nicht ganz so fit) übersetzt werden soll, stehe ich sehr gern zu Verfügung. Ansonsten natürlich auch noch Englisch und Französisch, aber das können ja viele hier.
Nordel
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Nordel »

overturn hat geschrieben: In Washington soll es dieses Jahr auch, große Premiere, den ersten Volksentscheid betreffend einer kompletten Legalisierung, samt regulierten Markt, geben.
Nicht nur in Washington, sondern in 7 weiteren Bundesstaaten der USA gibt es dieses Jahr Abstimmungen über eine Legalisierung. Hier mal ein Link.
Legalisierung in 8 Staaten der USA?

California, Colorado, Michigan, Missouri, Montana, Nebraska, Oregon und Washington.
Da können wir den Kollegen da oben nur die Daumen drücken, ich hoffe die erzielen einen Erfolg!

Nette Grüße
Nordel
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MaximilianPlenert
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von MaximilianPlenert »

@overturn: möchtest du uns eine kurze aktuelles Meldung dazu schreiben?
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overturn
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von overturn »

Guten Morgen, Max!

Sehr gerne (: So ganz kurz ist die Meldung nun nicht, aber dafür umso aktueller - aber es steht euch ohnehin, wie immer, frei nach Belieben zu schnippeln, kürzen und zu modifizieren ,)


Vier Männer, ein Ziel: Legalisierung in Kanada

Bowbrick, Dosanjh, Gabelmann, Plant; vier ehemalige „Attorneys General of B.(ritish)C.(olumbia)“ (vergleichbar mit dem Amt des Justiz- und/oder Innenministers) sorgten in der letzten Woche für Schlagzeilen: Sie fordern einen regulierten Markt und besteuertes, aber vor allem legales Cannabis.

Mit einem offenen Brief* an die Premierministerin (der Provinz B.C.) Christy Clark und den Vorsitzenden der ‚Neudemokraten‘ Adrian Dix (‘New Democratic Party‘), unterstützen die Politiker ‚Stop the Violence BC‘, ein Zusammenschluss zahlreicher Experten aus den Bereichen Recht, Erziehung, Gesundheit und Politik – die sich allesamt für eine Legalisierung einsetzen; und finden dabei überraschend direkte Worte: „Als ehemalige ‚attorneys‘ (s.o.) ist uns mehr als bewusst, dass British Columbia den Krieg gegen die ‚Marihuana-Industrie‘ bereits vor Jahren verloren hat. … Die Beweise? Massive Gewinne auf Seiten des organisierten Verbrechens, zunehmende Bandengewalt, der unproblematische Zugang zu illegalen Drogen, und die damit verbundene Gefahr für unsere Jugend, weniger Sicherheit in unseren Städten und Gemeinden, und ebenfalls signifikant – und weiter steigend – die horrenden Kosten für die Steuerzahler.“

Clark, eher unbeeindruckt, teilte in den vergangenen Tagen mit, die Debatte der (restlichen) Regierung zu überlassen und bezog keine weitere Stellung. Jedoch berichteten kanadische Medien vor wenigen Stunden von einem zweiten Brief*, dieses Mal an den Premierminister Stephen Harper, und von den amerikanischen Kollegen der ‚LEAP‘ ('Law Enforcement Against Prohibition'), die Minister und Senat zum Umdenken bitten. Sie stützen sich hierbei auf ihre langjährige Erfahrung, teils resultierend aus den Fehlern der eigenen Politik und sehen in dem Vorhaben der kanadischen Regierung, die Mindeststrafen für kleinere „Cannabis-Delikte“ anzuheben („Bill C-10“) einen weiteren Schritt in die falsche Richtung.

Mit dieser Meinung stehen sie nicht allein dar, wie Ujjal Dosanjh abschließend erklärt: „Es ist einfach an der Zeit. 77% der Kanadier sind gegen die Prohibition…“

____________________________________________

* http://stoptheviolencebc.org/2012/02/07 ... olence-bc/ (Nicht IE-kompatibel!)
* http://www.leap.cc/wp-content/uploads/2 ... canada.pdf



Grüße!
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Radulf
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Radulf »

Wäre das nicht ein Zitat für die Homepage?

Fundort:
http://www.sueddeutsche.de/leben/kultur ... .1247543-2

Sigmund Freud betrachtete die Prohibition mit herablassender Neugier. 1927 schrieb er in "Die Zukunft einer Illusion" über "einen Vorgang in Amerika . . . Dort will man jetzt den Menschen - offenbar unter dem Einfluss der Frauenherrschaft - alle Reiz-, Rausch- und Genussmittel entziehen und übersättigt sie zur Entschädigung mit Gottesfurcht. Auch auf den Ausgang dieses Experiments braucht man nicht neugierig zu sein."

Sigmund Freud, einer der bedeutensten Denker der Neuzeit, hat damit Recht behalten.

Der SZ-Artikel selbst ist auch nicht übel. Es geht darum, dass man Drogen allgemein, hier insbesondere Alkohol, nicht verbieten kann.

Interessant, dass die religiöse amerikanische Rechte anscheinend ursprünglich eine Hausfrauenbewegung war.
In Rauschzeichen habe ich gelesen, dass die Cannabis-Prohibition aus der gleichen Ecke stammt.

PS: Ich bin noch nicht sicher, wie ich mich am besten nützlich machen kann und würde gerne ein bischen zur Cannabis-Normalisierung beitragen.
CosmicWizard
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von CosmicWizard »

Interessant! Danke dafür!

Es ist ja auch bekannt, dass Sigmund Freud gerne mit Rauschmitteln aller Art, beispielsweise Kokain, experimentiert hat.
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overturn
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von overturn »

Hallo, CosmicWizard!
CosmicWizard hat geschrieben: Es ist ja auch bekannt, dass Sigmund Freud gerne mit Rauschmitteln aller Art, beispielsweise Kokain, experimentiert hat.
Stimmt! Dies betrifft jedoch nur die erste Hälfte seiner Karriere ,) Freud war insbesondere von Kokain angetan, verschenkte es an an Kollegen und Freunde. Seine Meinung änderte sich, als ein Freund an einer Überdosis starb, und er sich ebenfalls mit Problemen konfrontiert sah. Freud wurde Prohibitionist, sprach sich gegen bewusstseinsverändernde Stoffe aus - auch in der Therapie. So adoptierte er die Idee des 'talking cure', und es entstand die Psychoanalyse. Grob oberflächlich ausgedrückt ,) Das hinderte ihn nicht daran, bis zu seinem Lebensende Tabak zu konsumieren - selbst, als ihm bereits der halbe Kiefer fehlte.

Grüße!
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CosmicWizard
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Registriert: Fr 10. Feb 2012, 15:38

Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von CosmicWizard »

Sehr interessant, danke!
Radulf
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Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Radulf »

overturn hat geschrieben:..sprach sich gegen bewusstseinsverändernde Stoffe aus - auch in der Therapie. So adoptierte er die Idee des 'talking cure', und es entstand die Psychoanalyse. ...
Hallo overturn,
ich dachte immer, Freud hätte die Psychoanalyse eher in Abgrenzung zu anderen, damals verbereiteten oder entstehenden Behandlungsformen entwickelt, z.B. Hypnose.

Freud war offensichtlich Kokain-abhängig. Viele Süchtige die "clean" werden und auf Ihr Suchtmittel verzichten (müssen) verändern Ihre Einstellung radikal und werden zeitweise zu strengen Moral-Predigern. Die Begriffe "militanter Nichtraucher" und "staubtrockener Alkoholiker" bezeichnen diesen Typus. Meist handelt es sich um ein vorübergehendes Phänomen.
Gerade bei cleanen Drogenabhängigen ist es sehr weit verbreitet. Sie meiden streng alle bewußtseinsverändernden Substanzen, aber qualmen Zigaretten wie die Schlote.

Passt ja eigentlich alles nicht in diesen Thread, ist aber interessant.

Grüße,
Radulf
Fragender
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Registriert: Mi 29. Aug 2012, 16:48

Re: DHV-Texte und -Übersetzungssupport

Beitrag von Fragender »

Hallo zusammen,

also was ich bei euch ja wirklich sehr auf eurer Hauptseite vermisse ist mehr über medizinische Einsatzgebiete - Studien - etc etc... vor allem natürlich was Krebs angeht! Wenn ihr da jemanden braucht der da was übersetzt oder aktuelle Infos immer mal wieder pupliziert - schreibt mir eine PM!

Versteht mich nicht falsch, ich bin klar auch für eine Legalisierung für JEDEN, aber was Patienten angeht ist es doch weitaus dringlicher.

Danke
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