Musste mal raus...
Verfasst: Mi 6. Mai 2015, 22:28
Hi zusammen und erstmal Danke für die wichtige Arbeit die ihr leistet. Ich verfolge die Thematik nun schon seit Jahren und würde gerne öfter meine Meinung kundtun, bin aber grob gesagt zu paranoid
Jetzt hab' ich mir mal ein Herz gefasst und einen doch zioemlich bösen fiktiven Brief der Regierung an die Wähler geschrieben, einfach weil's mal raus musste. Man kann da sicher noch dran feilen und juristisch isses wohl auch fragwürdig, aber ihr könnts gerne in jeglicher Form weiterverwenden/umbauen/verwursteln oder einfach nur zum eigenen Amüsement lesen:
Liebes Deutsches Volk,
die Sache ist ganz einfach: die Parteispenden kommen nunmal zum Großteil aus der Wirtschaft, und so lange wir fette Spenden von Alkohol-/Tabak- und Pharamindustrie bekommen, um ihnen konkurrierende Alternativen wie Cannabis von Leib zu halten, so lange werden wir auch versuchen den status quo aufrechtzuerhalten. Immerhin verdienen daran viele deutsche Firmen sehr viel Geld.
Dass durch diese Marktverzerrung jedes Jahr weit über 100.000 Menschen an diesen 'legalen' Drogen sterben ist ein Kollateralschaden, den wir für die Arbeitplätze in der bestehenden Suchtmittelindustrie sowie für unsere Parteispenden nun schon seit Jahrzehnten in Kauf nehmen - warum sollten wir jetzt davon abrücken?
Natürlich wissen wir von den Argumenten die für die Legalisierung sprechen, auch wissen wir dass unsere Argumente für ein Verbot schon längst durch fortschrittlichere Staaten widerlegt wurden. Aber das ist ja das schöne an der Politik: sie braucht keine Fakten, es reicht einfach schon die entsprechende Stimmung beim Wahlvolk zu erzeugen.
Ganz wunderbar funktioniert das, indem man Angst schürt mit Begriffen wie "Einstiegsdroge", "Drogenkarriere", "Psychosen", "Rauschgift" und vielen mehr. Wir wiederholen diese Begriffe einfach immer wieder, egal wie der Stand der Wissenschaft dazu aussieht, damit sie sich auch ja bei euch Wählern im Kopf festsetzen. Und falls jemand unsere Aussagen relativieren will können wir direkt das "Verharmlosungs"-Argument bringen. Das klappt prima, denn wer seinem Diskussionsgegner "Verharmlosung" vorwirft kann mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: man gibt sich selbst als besorgter Politiker der ja nur das Wohl der Bürger im Blick hat und diskreditiert den Gegner als verantwortungslos, gern und besonders wenn es um Jugendliche geht.
Die Jugendlichen selbst sind uns eigentlich ziemlich egal, die können ja noch nicht wählen. Aber bei ihren Eltern können wir wunderbar Ängste schüren, das klappt sogar so gut, dass wir den Jugendschutz dem Schwarzmarkt überlassen haben und gleichzeit behaupten können, für den Schutz eben dieser Jugendlichen einzutreten. In den letzten Jahrzehnten sind wir dabei so gut geworden, dass wir mittlerweile viele Probleme, die nur durch die Verfolgung entstehen, einfach dem Cannabis selbst zuschreiben wie den Einsatz von Streckmittel oder den Kontakt mit der organisierten Kriminalität.
Falls wir dann Mal einen erwischen sind wir ja nicht unmenschlich, gerade Jugendlichen lassen wir gern vor die Wahl: Knast oder Umerziehung, für letzteres müssen sie sich nur als Süchtige outen, das bringt uns auch wunderbar Zahlen für die Statistik. Die wiederum benutzen wir um vor der gefährlichen Droge zu warnen. Und noch besser: wenn dann Führerschein und Job weg sind, können wir's wieder dem Cannabis in die Schuhe schieben.
Dass die Betroffenen dann noch 10 Jahre lang in der Polizeidatenbank stigmatisiert sind - selber schuld.
Naja, mit dem medizinischen Teil wird's schwer, schliesslich wird schwerstkranken Bürgern ein Mittel zur Linderung vorenthalten, was man vielleicht ein klein wenig menschenverachtend nennen könnte und wo uns wohl bald Verfassungsgericht zum Handeln zwingen wird. Aber keine Sorge, wir werden alles dafür tun, dass sich die Diskussion nur auf Medikamente auf THC-Basis beziehen wird, schliesslich wollen die Pharmafirmen weiter verdienen und wir weiterhin unsere Spenden erhalten.
Denn vergesst nicht, meine lieben Mitbürgerinnnen und Mitbürger: sobald der Heimanbau erlaubt ist wird Deutschland untergehen! Denk doch mal einer an die ganzen Kinder, die jetzt ja auch schon alle möglichen Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon essen auf der Suche nach dem Kick!
in diesem Sinne: Ihr könnt uns alle mal kreuzweise
Eure Bundesregierung
Jetzt hab' ich mir mal ein Herz gefasst und einen doch zioemlich bösen fiktiven Brief der Regierung an die Wähler geschrieben, einfach weil's mal raus musste. Man kann da sicher noch dran feilen und juristisch isses wohl auch fragwürdig, aber ihr könnts gerne in jeglicher Form weiterverwenden/umbauen/verwursteln oder einfach nur zum eigenen Amüsement lesen:
Liebes Deutsches Volk,
die Sache ist ganz einfach: die Parteispenden kommen nunmal zum Großteil aus der Wirtschaft, und so lange wir fette Spenden von Alkohol-/Tabak- und Pharamindustrie bekommen, um ihnen konkurrierende Alternativen wie Cannabis von Leib zu halten, so lange werden wir auch versuchen den status quo aufrechtzuerhalten. Immerhin verdienen daran viele deutsche Firmen sehr viel Geld.
Dass durch diese Marktverzerrung jedes Jahr weit über 100.000 Menschen an diesen 'legalen' Drogen sterben ist ein Kollateralschaden, den wir für die Arbeitplätze in der bestehenden Suchtmittelindustrie sowie für unsere Parteispenden nun schon seit Jahrzehnten in Kauf nehmen - warum sollten wir jetzt davon abrücken?
Natürlich wissen wir von den Argumenten die für die Legalisierung sprechen, auch wissen wir dass unsere Argumente für ein Verbot schon längst durch fortschrittlichere Staaten widerlegt wurden. Aber das ist ja das schöne an der Politik: sie braucht keine Fakten, es reicht einfach schon die entsprechende Stimmung beim Wahlvolk zu erzeugen.
Ganz wunderbar funktioniert das, indem man Angst schürt mit Begriffen wie "Einstiegsdroge", "Drogenkarriere", "Psychosen", "Rauschgift" und vielen mehr. Wir wiederholen diese Begriffe einfach immer wieder, egal wie der Stand der Wissenschaft dazu aussieht, damit sie sich auch ja bei euch Wählern im Kopf festsetzen. Und falls jemand unsere Aussagen relativieren will können wir direkt das "Verharmlosungs"-Argument bringen. Das klappt prima, denn wer seinem Diskussionsgegner "Verharmlosung" vorwirft kann mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: man gibt sich selbst als besorgter Politiker der ja nur das Wohl der Bürger im Blick hat und diskreditiert den Gegner als verantwortungslos, gern und besonders wenn es um Jugendliche geht.
Die Jugendlichen selbst sind uns eigentlich ziemlich egal, die können ja noch nicht wählen. Aber bei ihren Eltern können wir wunderbar Ängste schüren, das klappt sogar so gut, dass wir den Jugendschutz dem Schwarzmarkt überlassen haben und gleichzeit behaupten können, für den Schutz eben dieser Jugendlichen einzutreten. In den letzten Jahrzehnten sind wir dabei so gut geworden, dass wir mittlerweile viele Probleme, die nur durch die Verfolgung entstehen, einfach dem Cannabis selbst zuschreiben wie den Einsatz von Streckmittel oder den Kontakt mit der organisierten Kriminalität.
Falls wir dann Mal einen erwischen sind wir ja nicht unmenschlich, gerade Jugendlichen lassen wir gern vor die Wahl: Knast oder Umerziehung, für letzteres müssen sie sich nur als Süchtige outen, das bringt uns auch wunderbar Zahlen für die Statistik. Die wiederum benutzen wir um vor der gefährlichen Droge zu warnen. Und noch besser: wenn dann Führerschein und Job weg sind, können wir's wieder dem Cannabis in die Schuhe schieben.
Dass die Betroffenen dann noch 10 Jahre lang in der Polizeidatenbank stigmatisiert sind - selber schuld.
Naja, mit dem medizinischen Teil wird's schwer, schliesslich wird schwerstkranken Bürgern ein Mittel zur Linderung vorenthalten, was man vielleicht ein klein wenig menschenverachtend nennen könnte und wo uns wohl bald Verfassungsgericht zum Handeln zwingen wird. Aber keine Sorge, wir werden alles dafür tun, dass sich die Diskussion nur auf Medikamente auf THC-Basis beziehen wird, schliesslich wollen die Pharmafirmen weiter verdienen und wir weiterhin unsere Spenden erhalten.
Denn vergesst nicht, meine lieben Mitbürgerinnnen und Mitbürger: sobald der Heimanbau erlaubt ist wird Deutschland untergehen! Denk doch mal einer an die ganzen Kinder, die jetzt ja auch schon alle möglichen Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon essen auf der Suche nach dem Kick!
in diesem Sinne: Ihr könnt uns alle mal kreuzweise
Eure Bundesregierung