Ja, das musste ich auch "schmerzhaft" ertragen. Leider erst nach 4 Jungend-Psychiatrieaufenthalten. Dort haben mir einige das früher erklären wollten aber auf inkompetente Ärzte hört man schließlich eher.. Ich war gleichzeitig einer der Wenigsten, die NICHT rauchen oder kiffen - aber auch oft derjenige, der am längsten blieb... -.- -Wer dabei weiterhin glaubt dass in Deutschland alles korrekt abläuft dem ist nicht weiter zu helfen (ich Dödel hab das ja früher mal geglaubt XD )
Gute Ärzte waren immer ausgelastet. Schließlich gab es wohl Patienten, die schlauer waren als die Ärzte und die suchen sich natürlich die besten Therapeuten aus.
Und ich rede hier von der Kinder- und Jugendpsychiatrie!
Es kann doch nicht der Ernst sein, dass die Jugend von heute mehr über Drogen wissen und sich damit besser selbst-medikamentieren können, als die Erwachsenen. Leben wir hier in einer Matrix und brauchen ständig Pillen um dieser zu entkommen? o_Ô Diese Frage stelle ich mir momentan, wenn jeder gesunde Laie die Definition Gesundheit besser kennt als als Kranker selber.
@Fragender: Wow, da erkenne ich so manche Parallelen wie bei mir. Ich finde immer mehr User im Internet, die sozusagen "Fehl-therapiert" wurden oder viele Psychopharmaka nahmen. Ich glaube, dass man nach mindestens 10 Psychopharmaka sogar selber am besten weiß, was einem gut tut. Da treffen Gesetze wie das BtMG natürlich besonders hat.
Für niedrig-dosiertes Johanneskraut gilt das.bei gängigen Antidepressiva sei es nicht viel mehr als ein Placebo Effekt- ob das stimmt weiß ich nicht
Für hoch-dosiertes ist es immerhin geringer als SSRIs
Die Frage stellt sich bei SSRIs ununterbrochen. Manchen hilft es, manche flippen dadurch aus. Manche merken nichts positives. Im Grunde genommen sind NRIs, NDRIs, SNRIs und sogar das gegenteilwirkende SSRE Antidepressiva, die aber "anders" wirken. Quasi für "jeden Menschen ein eigenes AD". Leider fängt man fast immer mit SSRIs an und wartet damit zu lange bis man bemerkt, dass sie gar nicht wirken...
MAO-I sind eine Klasse für sich. Was alle ADs gemeinsam haben ist, dass sie neuroprotektiv wirken und indirekt (?) auf BNDF und NGF wirken. Damit hätte man noch mehr Substanzen, die AD-Potenziale haben.
Um auf Psychosen zurück zu kommen, zu denen eigentlich auch die Depression gehört (andere Wahrnehmung, veränderte negative Sicht der Welt, etc.):
THC gilt für mich zwar nicht als Euphorika. Dennoch sind Substanzen "schnell die Stimmung heben" meißtens nicht als ADs zu gebrauchen, weil sie keine dauerhafte Wirkung besitzen. Sie müssen also eher "schwach - aber gleichbleibend" wirken.
THC hat aber auch das Potenzial der Neuroprotektion und wäre im geringen Mengen auch ein verwendbares AD. Alle ADs haben eigentlich nur die Wirkung, dass sie den Betroffenen die "Kraft" geben die Ursachen der Depressionen selbst zu beheben inkl. mit Sport, Ernährung, Stressmanagement etc.. Das ginge theoretisch mit Cannabinoiden auch. Demnach, kann sogar das eher Richtung halluzinogene THC indirekt (wenn nicht sogar direkt) antipsychotisch wirken.
Im Gegensatz dazu können alle genannten Substanzen aber auch den Stress eines betroffenen erhöhen. Viel Stress bedeutet aber auch Psychosen. Man kann unter Stress nur noch wirres Zeug reden, bekommt Tinnitus usw.).
Ein falsch wirkendes Antidepressivum kann demnach auch Psychosen - und zwar mit und durch Stress - auslösen, kein Grund sie in einer weltweiten Verbotsdiskussion einzubauen.
Theoretische Nebenwirkungen - und theoretisch kann JEDE Substanz, inkl. Zucker Psychosen auslösen! - in eine Legalisierungs-Frage einzubauen finde ich daher unter aller Sau! Vor Allem, wenn viele nicht einmal wissen, was eine Psychose ist und wie sie sich definieren lassen.
Selbst ein Trübtraum ist eigentlich eine Psychose. Man denkt fliegende Schweine sind real z.B., lebt in einer nicht real existierenden Welt. Siehe auch das Zitat von Siegmund Freud! 100 % aller Lebewesen mit REM-Schlaf haben lebhafte Träume. D.h. jeder Mensch kennt eigentlich was es ungefähr bedeutet eine akute Psychose zu haben, wenn er schlafen geht und träumt. Scheinbar ignorieren alle Menschen diese Erlebnisse, jede Nacht!
So etwas wie Alpträume wünscht man sich natürlich nicht in der realen Welt, aber eine Phobie vor Psychosen zu entwickeln und alle "Verrückten" einsperren bzw. diskriminieren oder Psychedelika verbieten? Ist das nicht ebenfalls eine paranoide Psychose?
Ich finde es zudem interessant, dass das Schleichende Absetzen von Cannabis genau so abläuft, wie das von Antidepressiva.Ich bin genauso "psychisch" von meinen Psychopharmaka abhängig wie es jemand anderes vielleicht von Cannabis sein mag.
Ja mir hat noch kein Arzt vorgeworfen, dass ich eine Abhängigkeit hätte, weil meine ADs so "gut im Kopf" wirken und ich die Wirkung als angenehm empfinde. Übrigens das selbe nicht beim verschriebenen Amfetamin.
Aber bei der geringsten wirksamen Dosis von Cannabis...
Ein Arzt würde sogar vielleicht sagen: "Dosis erhöhen!"Wenn sich z.b. die Flasche NL-Tropfen dem Ende neigt werde ich hibbelig und möchte sofort für Nachschub sorgen. Kein Arzt würde hier sagen "Oh gott Herr Fragender! Das ist eine Abhängigkeit! Müssen wir sofort beenden!"
Um es zusammen zu fassen:
Cannabis kann Psychosen auslösen. So etwas würde ich nicht direkt als falsch bezeichnen! Meinetwegen kann Cannabis sogar mehr Psychosen auslösen als Zucker oder Antidepressiva, je nach Sorte und Verfassung des Menschen. Aber zu behaupten, dass Cannabis direkt Schizophrenie auslöst und man es deshalb verbannen und niemals konsumieren sollte. Gleichzeitig das selbe über Psychosen zu sagen ohne überhaupt zu wissen was eine Psychose ist oder sein könnte. Und zu ignorieren, dass jede Droge Psychosen auslösen oder verstärken könnte, ebenso legale Stimulanzien wie Kaffee und sogar die legalen Giftpflanzen der Name "Toll-" sogar im Namen tragen. Gehört für mich nicht zur Drogenaufklärung sondern nur als eine unter Druck herbeigezogene Abschreckung als ein Relikt der Marijuana-Propaganda um 1930 und der LSD-Debatte um 1970.
Gleichzeitig würde man als Elternteil sogar ein schlechtes Vorbild der Kinder, sobald diese typische "Jugendkiffer" treffen, die weder psychotisch sind evtl. sogar vernünftiger reden als die "Normale Jugendliche".
Das rationale, anständige, glaubhafte Drogenaufklärung auch ein Teil der Erziehung der Eltern sein muss und diese nicht den Gesetzen des Staates oder nur nach Schaden den Psychiatern überlassen werden kann und soll muss endlich in der Gesellschaft ankommen. Die psychosefördernde Wirkung sehe ich dann woanders!