Sammlung Schweiz

Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Legaler Hanf sorgt bei Polizisten für rauchende Köpfe. Sie fordern:
«Wir brauchen einen Schnelltest!»

THC-freies, legales Cannabis sorgt bei den Polizisten für Ärger. Denn: Um legal von illegal unterscheiden zu können, braucht es einen Labortest. Das bedeutet hohe Kosten für den Steuerzahler – und Leerlauf bei der Polizei.

Der Polizei könnte ein anstrengender Sommer bevorstehen. Denn: Der Konsum von legalem, THC-freiem Cannabis boomt. Dutzende Geschäfte, Versandhändler, Kuriere und Pflanzer drängen auf den jungen Markt – und finden problemlos Kundschaft. «Die Nachfrage ist grösser als das Angebot. Das ist mit ein Grund, weshalb die Preise für legalen Hanf teilweise fast höher sind als bei Drogenhanf auf dem Schwarzmarkt», sagt Ivan Enderli, Mitbegründer von KannaSwiss. So kostet ein Gramm Gras zurzeit auf der Strasse etwa elf Franken. Für ein legales Gramm zahlt man im Shop oft mehr.
...
Adrian Wüthrich, Präsident des Berner Polizeiverbands, wird konkret: «Der CBD-Trend ist ein zunehmend feststellbares Problem. Die Forderung ist klar: Wir brauchen einen Schnelltest, damit wir die Kontrollen in vernünftiger Zeit umsetzen können.» Falls das nicht funktioniert und der Politik die Kosten für die Kontrollen zu hoch werden, müsse sie nach Lösungen suchen. «Die Legalisierung des Hanfkonsums wäre eine Option, welche das Parlament diskutieren kann», so Wüthrich."


http://www.blick.ch/news/schweiz/legale ... 66568.html
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"comparis.ch: Cannabis-Medikamente gehören in die Grundversicherung

Dem Cannabis-Wirkstoff Cannabidiol (CBD) wird Heilmittelpotenzial bestätigt. Zu diesem Schluss kommt eine im Jahr 2015 im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durchgeführte Studie. Insbesondere bei der Schmerzbehandlung, Muskelkrämpfen bei Multipler Sklerose (MS) oder bei der Bekämpfung von Nebenwirkungen bei der Krebs- und HIV-Behandlung stellt die Studie gute Belege für die Wirksamkeit fest. Jetzt zeigt sich aber, dass trotz Wirksamkeit immer weniger Krankenkassen die Kosten für Cannabis-Medikamente übernehmen. Grund: Die Medikamente sind nicht kassenpflichtig.

Wer in der Schweiz zur Behandlung seiner Gesundheitsbeschwerden auf Cannabis-Medikamenten angewiesen ist, der benötigt eine BAG-Bewilligung. Damit eine solche Bewilligung ausgestellt werden kann und auf einer rechtlichen Grundlage steht, hat das BAG im Jahr 2015 eine Meta-Studie durchführen lassen. Diese kam zum Schluss, dass Cannabidiole wirksam sind und bei bestimmten Krankheitsbildern als Heilmittel eingestuft werden können. Seither nimmt die gesundheitspolitische Debatte um die Cannabis-Medizin Fahrt auf und stellt Behörden und Patienten vor neue Herausforderungen.

Heute muss die Bewilligung für den Einsatz von Cannabidiolen vom behandelnden Arzt beim BAG beantragt werden. Gewährt wird sie nur, wenn andere Medikamente im Vorfeld nicht geholfen haben. Felix Schneuwly, Krankenkassen-Experte bei comparis.ch: «Vorzuschreiben, dass Alternativmedizin-Medikamente erst verschrieben werden dürfen, wenn die chemisch hergestellten Präparate nicht helfen, widerspricht dem Grundsatz des Krankenversicherungsgesetzes (KVG), wonach kassenpflichtige Medizin wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein muss. Die Entscheidung müssen Arzt und Patient gemeinsam treffen. Massgebend ist der Behandlungserfolg. Die Kasse kann die Kostengutsprache verweigern, wenn die Cannabis-Therapie die WZW-Kriterien nicht erfüllt». Und weiter: «Alles andere ist bürokratisch, innovationshemmend und behindert den dringend benötigten Wettbewerb um die effizienteste und qualitativ beste Behandlungsmethode».
...
Das BAG ist also verpflichtet, die unbefriedigende Situation bezüglich Cannabidiole zu klären. Felix Schneuwly: «In Deutschland sind viele wirksame Hanf-Medikamente aus gutem Grund bereits kassenpflichtig. Die Schweiz sollte sich ebenfalls in diese Richtung öffnen. Die hiesige Pharmaindustrie forscht selber mit pflanzlichen Substanzen und braucht keine Wettbewerbsvorteile gegenüber der Alternativmedizin». "


http://www.moneycab.com/2017/02/24/comp ... sicherung/
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"So gefährlich sind CBD-Joints

Die legale Alternative kann zur Einstiegsdroge mutieren

Legale Joints ohne THC boomen. Für Experten ist klar: Die legale Schwester des Drogenhanfs ist nicht frei von Nebenwirkungen.

Toni Berthel (63) ist Präsident der Eidgenössischen Kommission für Suchtfragen. Er sieht im CBD-Boom Chancen – aber auch einige Risiken. Für den Experten steckt politische Sprengkraft im Kraut: «Legal und illegal lassen sich nur noch im Labor unterscheiden. Dabei sind unsere Polizisten ja keine Chemiker. Damit wird eigentlich das ganze Cannabis-Thema neu lanciert.»
...
In dieses Loblied mag Drogenexperte Berthel nicht einstimmen: «Zwar hatte ich Patienten, die von Drogenhanf langsam auf die legale Variante umgestiegen sind.» Aber: «Cannabis wird durch das legale Produkt auch sichtbarer in der Gesellschaft. Es darf offen verkauft und konsumiert werden. Für die Prävention kann das nicht positiv sein.»

Dazu kommt: CBD-Gras habe das Zeug zur Einstiegsdroge. Denn: «Einerseits lebt das Produkt natürlich vom Mythos Cannabis. Anderseits gebe es beim Kiffen auch immer rituelle Elemente: «Wer schon einen Joint dreht, der will vielleicht irgendwann auch die Wirkung spüren.» "


http://www.blick.ch/news/die-legale-alt ... 72695.html

Mal schauen, wann unsere Einstiegsdrogenexpertenpolitiker auf diesen Zug aufspringen. 1,2,3 ....
Duck
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Duck »

Mann sollte sofort handeln und Malzbier verbieten :lol:
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Schöner kiffen

Die Schweiz ist bekannt für ihre liberale Drogenpolitik. Neuerdings boomen schicke Hanfläden, in denen der Ersatzwirkstoff CBD verkauft wird. Die Polizei stellt das allerdings vor Probleme. "


http://www.sueddeutsche.de/panorama/leg ... -1.3397700
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Bund könnte mit Hanf-Steuer Millionen verdienen

Legales Cannabis boomt, wird oft aber unkorrekt versteuert. Nun zieht der Bund die Schraube an. Bald dürften die Steuereinnahmen auf über 20 Millionen steigen.
...
Doch was heisst das für den Staat in Bezug auf die Steuern? Wie die eidgenössische Zollverwaltung (EZV) vor kurzem festgehalten hat, sind alle legalen Cannabisprodukte, die zum Rauchen oder Vaporisieren verwendet werden können, tabaksteuerpflichtig. «Damit gemeint sind auch alle CBD-Hanfblüten oder Hanfharze», sagt David Marquis von der EZV auf Anfrage von 20 Minuten.

In einem Brief hat die EZV die CBD-Händler vor kurzem über diesen Sachverhalt aufgeklärt. In dem Schreiben, das 20 Minuten vorliegt, steht: «Firmen oder Personen, welche Cannabisprodukte zu Rauchzwecken unversteuert auf den Markt bringen, machen sich der Steuerhinterziehung oder der Steuergefährdung strafbar.» Die EZV gewähre den Händlern aber einmalig eine nicht erstreckbare Frist bis Ende April für eine nachträgliche Deklaration bisher unversteuerter Cannabisprodukte, was einer strafbefreienden Selbstanzeige entspricht.

Konkret bedeutet dies für die Händler, dass sie nun Steuern im Wert von 25 Prozent des Verkaufspreises entrichten müssen. In einer Beispielrechnung auf einem Merkblatt geht die EZV von einem Kilo-Verkaufspreis von 14'950 Franken für Cannabis aus. Darauf müssen Händler nun 3775 Franken Tabaksteuer entrichten.
...
Den Händlern bereiten die Abgaben erwartungsgemäss keine Freude. Agi Petrova vom Geschäft Green Passion in Zürich stört sich vor allem am Steuersatz von 25 Prozent, wie sie zu 20 Minuten sagt. «Dieser Satz wird für Feinschnitttabak verwendet.» Für Hanfblüten käme aber viel eher eine Besteuerung als ‹übriger Rauchtabak› in Frage, wo der Steuersatz bloss bei 12 Prozent läge, so Petrova."


http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-17698444
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Wer raucht oder kifft, gilt als Verlierer
Kiffen, Rauchen und Drogenkonsum ist bei den meisten 14- bis 24-Jährigen nicht angesagt. Die Mehrheit verzichtet darauf.

Der Konsum von Suchtmitteln, mit der Ausnahme von Alkohol, gilt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen als uncool. Das ist das Resultat der gewichteten 20-Minuten-Jugendumfrage, an der über 19'000 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren teilgenommen haben (siehe Box).
...
Beim Kiffen sieht es ähnlich aus. 70 Prozent der Jugendlichen geben an, nie zu kiffen, während 53 Prozent glauben, dass das Kiffen unter Altersgenossen als uncool gelte.
...
Alkohol dagegen hat ein besseres Image und wird rege konsumiert: Nur 21 Prozent der 14- bis 24-Jährigen geben an, nie Alkohol zu konsumieren. 23 Prozent trinken einmal wöchentlich und nur drei Prozent täglich. Auch gilt das Trinken bei 71 Prozent als cool."


http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... r-18307386
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Kantonale Ethikkommission bewilligt Cannabis-Versuch in Bern

Das Forschungsprojekt für den Verkauf von Cannabis in Stadtberner Apotheken hat eine wichtige Hürde genommen. Die Kantonale Ethikkommission hat das Gesuch bewilligt.

Das teilten die Stadt Bern und die Universität Bern am Freitag mit. Sie spielen den Ball nun dem Bund weiter: Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) wird ein Gesuch beim Bundesamt für Gesundheit einreichen.

Die Studie soll den regulierten Cannabisverkauf in Apotheken prüfen. Die Studienteilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein, in der Stadt Bern wohnen und bereits Cannabis konsumieren, was mittels Haarprobe bestätigt werden muss. Für den Kauf des Cannabis wird den Teilnehmern eine Apotheke fix zugewiesen."


https://www.bluewin.ch/de/news/regional ... versu.html
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Video

"Cannabis-Projekt kommt gut an

Das Basler Gesundheits-Departement plant zusammen mit den Städten Bern, Genf und Zürich ein Drogen-Projekt, bei dem 150 ausgewählte Personen Cannabis legal in Apotheken erhalten. Zufällig befragte Frauen in Basel finden das Projekt gut. "


https://telebasel.ch/2017/03/04/cannabi ... mt-gut-an/
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Ist CBD-Gras die perfekte Lifestyle-Droge?

Was ist dran am Hype um den legalen CBD-Hanf? Der Selbstversuch zeigt: Das Cannabis mit tiefem THC-Gehalt ist weit mehr als ein Ersatzprodukt für Kiffer auf Entwöhnung.
...
Da bleibt nur der Selbstversuch. Ich kaufe ein Fläschchen mit einem alkoholischen CBD-Auszug und ein versiegeltes Plastik-Döschen mit fünf Gramm CBD-Blüten.

Testumgebung I: Büro
...
Zurück ins Büro. Ich bin völlig klar im Kopf, trotzdem spüre ich eine Wirkung. Eindeutig. Ein klein wenig wattig fühle ich mich, aber nur einen Hauch, das könne aber auch von dem Rest-THC-sein, das im Gras war. Spannender: Ich bin auf einmal eigentümlich vergnügt. Und das bleibt so, den ganzen Nachmittag lang. Ich gehe meinen Pflichten nach, ertappe mich zwar manchmal, wie ich gedanklich abschweife in Sphären, die ich sonst selten besuche. Aber ich kann jederzeit problemlos wieder fokussieren. Meine Aufgaben erledige ich sorgfältig und mit Vergnügen. Auch die, die ich sonst gar nicht mag.

Die Kommunikation mit anderen Menschen im Büro scheint herzlicher abzulaufen, verbindlicher. Hier ein Scherz mehr, dort eine zusätzliche Frage nach der Befindlichkeit. Ich kommuniziere eindeutig anders, fühle mich geerdeter und spontaner. Definitiv ein angenehmer Zustand: Eine auf ganz eigentümliche Art leicht frivole Zufriedenheit, die auch nach Stunden nicht weichen will.

Testumgebung II: Smalltalk mit Unbekannten
...
Nach dem Aufstehen lasse ich mir drei Tropfen CBD-Auszug auf der Zunge zergehen. Prompt ist sie wieder da, diese rätselhafte Unbekümmertheit, die Emotionen der Kategorie «Steuererklärung», «Wurzelbehandlung» oder «Kündigungsgespräch» zwei Drittel ihrer Spitze nimmt, und das ohne jede Verdrängungswirkung. Wäre ich nicht im Zug nach Zürich, ich würde mich prompt an die Arbeit machen.
...
Ganz speziell wirds aber, wenn es grad nichts zu sagen gibt: In Momenten des normalerweise angespannten sozialen Schweigens bleibe ich absolut tiefenentspannt. Dem Gegenüber wird schon wieder etwas einfallen, sage ich mir. Und sonst ist auch egal, schweigen ist doch auch gut. Schliesslich ist es schön hier, das Essen ist gut, die Menschen schön, und überhaupt, ich bin so unglaublich zufrieden.
...
Fazit
Mein Eindruck: CBD ist weder Attrappengras noch Kinderzeugs. In seiner diskreten, stimmungsaufhellenden Wirkung ist es der perfekte Lifestyle-Zusatz für sozial gestresste Menschen. Und wer ist das nicht. Ist es eine Droge? Ich würde sagen: Eindeutig. Um keine zu sein, ist der Zustand zu attraktiv, die Wirkung zu klar. Und wenn regelmässiger Konsum mittelfristig die Persönlichkeit beeinflusste, wäre das kaum eine Überraschung."


http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... --10626577
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Kiffer in Basel sind um die 30 und berufstätig

Die interurbane Arbeitsgruppe Cannabis hat die anonyme Online-Befragung von vergangenem Dezember ausgewertet. Unter Einbezug der Umfrageresultate werden nun die konkreten Projekte in den Städten Bern und Zürich und den Kantonen Basel-Stadt und Genf fortgesetzt.
...
Rund 5‘300 Personen starteten die Online-Umfrage. Da ein Cannabis-Konsum innerhalb der letzten 30 Tage Voraussetzung für die Fortsetzung war, fuhren rund 4‘300 Cannabiskonsumierende mit der Befragung fort. Rund 3‘700 Personen oder 86 Prozent der Teilnehmenden haben das 11 Minuten dauernde Interview vollständig beantwortet.

Die Cannabiskonsumierenden sind im Durchschnitt 30 Jahre alt, der Einstieg in den Cannabiskonsum erfolgte mit ca. 16 Jahren. Beides gilt sowohl für Männer (80 Prozent) wie auch für Frauen (20 Prozent). Eine Mehrheit geht einer Vollzeiterwerbstätigkeit nach. Zwei Drittel beziehen Cannabis oft oder immer über den Schwarzmarkt, weitere 30 Prozent über Bekannte und 10 Prozent bauen selber an. Im Rahmen der wissenschaftlichen Befragung wurden auch Menge, Gründe und die Form des Konsums erhoben. In allen Regionen ist ein Joint mit Tabak die vorherrschende Konsumform. Die Motive für den Konsum wurden von fast allen Teilnehmenden beantwortet: Er erfolgt bei rund der Hälfte der Teilnehmenden primär aus hedonistischen Gründen (Genuss, Spass), bei den meisten anderen mit Motiven, die als «Selbstmedikation» bezeichnet werden können."


http://www.schweizmagazin.ch/nachrichte ... sttig.html
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Gratis-Cannabis für Grossräte

Eine Organisation, die sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzt, hat in dieser Woche Päckchen mit dem Betäubungsmittel an Tessiner Grossräte verteilt. Die Gemeindepolizei von Bellinzona setzte der Aktion allerdings ein rasches Ende.

Der Aktivist sei weder festgenommen noch bestraft worden, teilte ein Sprecher der Tessiner Kantonspolizei am Dienstag auf Anfrage mit. Er bestätigte zugleich eine Meldung des Tessiner Fernsehens RSI vom selben Tag.

Das am Montag nach der Grossratssitzung verteilte Cannabis sei allerdings beschlagnahmt worden - es werde nun in ein Analyselabor überstellt.
...
Bei seinem Überraschungsbesuch im Tessiner Parlament stellte der Aktivist von vornherein sicher, dass er nicht als Dealer strafrechtlich belangt werden kann: Die verteilte Droge weise einen THC-Gehalt von unter einem Prozent auf und sei damit nicht illegal, so der Legalisierungsbefürworter."


http://www.tagblatt.ch/nachrichten/schw ... 50,4928235
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Arzt rät zu Cannabis: Autofahrerin gebüsst

Eine Frau, die mit THC im Blut Auto gefahren ist, wird schuldig gesprochen. Sie hat das Cannabis auf den Rat ihres Arztes hin konsumiert und will sich nicht bewusst gewesen sein, dass sie nicht fahrtüchtig war.

Die heute 41-jährige Frau leidet unter chronischen Schmerzen, die ihr bisweilen den Schlaf raubten. Tagsüber behalf sie sich mit Schmerzmitteln, die sie nicht müde machten. So konnte sie ihren Beruf ausüben. Abends brühte sie sich jeweils einen Cannabis-Tee auf und trank ihn vor dem Schlafengehen.
...
Obwohl sie das Cannabis üblicherweise als Tee zu sich nahm, rauchte sie gelegentlich einen Joint. So auch in der Nacht, bevor sie in einer Verkehrskontrolle positiv auf THC-Rückstände im Blut getestet wurde. 22 Stunden nachdem sie zwei Joints geraucht hatte, liess sich die Substanz noch nachweisen.

Im anschliessenden Prozess vor dem Bezirksgericht sprach der Einzelrichter die Frau schuldig des Fahrens in fahruntüchtigem Zustand und des Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er verhängte eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 80 Franken und eine Busse von 300 Franken.

Die Beschuldigte zog das Urteil weiter ans Zürcher Obergericht. Sie berief sich darauf, dass sie irrtümlicherweise davon ausgegangen sei, der Cannabis-Konsum sei legal, weil ihr Arzt ihr dazu geraten hatte. Sie monierte auch, dass in der Anklageschrift die Fahrlässigkeit des Fahrens unter Drogeneinfluss nicht genau begründet sei. Das Obergericht sprach sie daraufhin frei. Die Staatsanwaltschaft ging vor Bundesgericht und dieses hob den Entscheid auf. Es gab die Sache wieder an das Obergericht zurück.
...
Ausserdem sei weder neu noch aussergewöhnlich, dass Cannabiskonsum lange nachweisbar ist. Das Obergericht reduzierte die Geldstrafe auf 20 Tagessätze à 70 Franken bei einer Probezeit von zwei Jahren und sprach eine Busse von 300 Franken aus."


http://www.limmattalerzeitung.ch/limmat ... -131130706
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Schweizer Kiffer beschwerte sich bei Polizei über Dealer

Völlig zugedröhnt oder von Natur aus nicht der hellste - diese Frage stellten sich Schweizer Polizisten, als sich ein Mann bei ihnen aggressiv über Straßendealer beschwerte und selber etwas einstecken hatte. Er wurde jetzt selbst verurteilt.

Ein empörter Bürger (28) meldete sich in einer Julinacht des letzten Jahres über die Gegensprechanlage der Polizeiwache von Lausanne bei den Beamten. "Warum tut ihr nichts gegen die Dealer auf den Straßen?" schimpfte er, wobei er diverse Formulierungen verwendete, die hier nicht genauer beschrieben werden sollten.
...
Bei der anschließenden Personenkontrolle auf der Wache machten die Beamten eine Entdeckung, die sie bei einem Mann, der sich über Drogenhändler ärgert, nicht erwartet hätten: Sie fanden in seinen Taschen Marihuana. Und es stellte sich heraus, dass er schon mehrfach wegen Suchtmittelkonsums vorbestraft war.

Für den Ausraster vor der Polizeiwache wurde der Mann zu einer unbedingten Geldstrafe von 25 Tagessätzen plus fast 700 Euro an Gerichtsgebühren verurteilt."


http://www.heute.at/news/welt/Schweizer ... 61,1412932
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Hanfmedikamente
Prämiengelder für Cannabis

Patienten mit multipler Sklerose leiden an schmerzhaften Muskelkrämpfen. Dagegen helfen Cannabis-Medikamente mit dem Wirkstoff THC. Doch es gibt da mehrere Haken.

Gegen 10'000 Menschen leiden in der Schweiz an der Nervenerkrankung multiple Sklerose (MS). Eines der häufigsten Symptome sind schmerzhafte Muskelverkrampfungen, sogenannte Spasmen. Diese beeinträchtigen die Lebensqualität massiv, deshalb hat «die positive Beeinflussung der Spastik für viele MS-Betroffene einen hohen Stellenwert, da damit ihr Alltag angenehmer und die Teilnahme an Beruf- und Sozialleben vereinfacht wird», wie es bei der Schweizerischen MS-Gesellschaft heisst. Ein Mittel, das vielen Patienten im Kampf gegen die Muskelkrämpfe hilft, ist Cannabis.
...
Sativex hat laut Vaney den Vorteil, dass der THC-Gehalt viel tiefer ist als bei Cannabis vom illegalen Markt. Auch sei die Dosierung einfacher. Doch das Produkt des spanischen Pharmakonzerns Almirall ist teuer – und die Krankenkassen müssen es derzeit nicht bezahlen.

Die MS-Gesellschaft fordert, dass sich dies nun ändert. «Die Therapie kostet 300 bis 400 Franken pro Monat, das ist sehr viel, gerade für MS-Patienten, die von der Invalidenversicherung leben», sagt Claude Vaney. ... Doch dass die Beweislast gewissermassen bei den Patienten liegt, stört die MS-Gesellschaft.
...
Damit die Kassen zur Kostenübernahme verpflichtet sind, müsste das BAG Sativex auf die Spezialitätenliste aufnehmen. Das Bundesamt will auf Anfrage keine Stellung nehmen, ob es zu diesem Schritt bereit wäre. Eine Klärung wird es in nächster Zeit aber ohnehin geben: Bis Ende 2017 soll ein Bericht vorliegen, den das BAG derzeit im Auftrag des Parlaments erstellt. ... Es gebe Hinweise, dass das natürliche Produkt als Heilmittel bei MS, Parkinson, Krebs oder Aids synthetisch hergestelltem Cannabis überlegen sei.

Auch Claude Vaney sähe es am liebsten, wenn in Schweizer Apotheken rezeptpflichtige Cannabis-Tinkturen aus lokalem, kontrolliertem Anbau erhältlich wären. «Das würde den Patienten dienen, aber auch den hiesigen Bauern und dem Staat, der auf die Produkte Steuern erheben könnte.» "


https://www.nzz.ch/schweiz/hanfmedikame ... -ld.153684
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"So einfach kommt man in Aarau zum Joint: «Bahnhof ist ideal, um Gras zu verticken»

Cannabis gilt als Einstiegsdroge und wird im Aargau oft konsumiert. Doch wie einfach ist es eigentlich, spontan an Gras zu kommen? Unser Reporter machte den Selbstversuch am Bahnhof Aarau.
...
Nein, ich möchte nicht Cannabis kaufen. Aber rund 240 000 Menschen kiffen in der Schweiz regelmässig (siehe Box links), obwohl die Substanz illegal ist. Bereits mein erster Versuch scheint ein Treffer zu sein. Ich frage den Mann, wie viel Stoff er dabei habe. Er antwortet: «Genug für dich.» Als ich ihm erkläre, dass es sich um einen Selbstversuch handelt und ich keine Kaufabsichten hege, will er nicht mehr mit mir reden. Die bösen Blicke aus seiner Gruppe zeigen mir, dass es Zeit ist zu gehen.
...
Der Selbstversuch zeigt mir: Es ist kinderleicht, Cannabis zu kaufen. Ein abhängiger Konsument wird sich aber kaum wöchentlich am Aarauer Bahnhof mit Gras eindecken. S. K. (Name der Redaktion bekannt), ein 23-jähriger Aargauer, konsumiert seit sieben Jahren regelmässig Marihuana. Er raucht bis zu vier Joints am Tag und kennt die Aargauer Cannabis-Szene aus eigener Erfahrung.
...
S.K. rauchte mit 15 Jahren seinen ersten Joint. Das erste Mal sei für ihn eine Tortur gewesen, weil er den Stoff mit Alkohol mischte. Mit der Zeit habe er aber Gefallen an der Einstiegsdroge gefunden.
...
Haben Sie lieber mit Freunden gekifft, anstatt zu lernen?

Cannabis-Konsum macht mich faul und träge, ich schob das Lernen so lange hinaus, bis die Prüfungen kurz bevorstanden. Dann reicht es halt nicht. Aber nicht nur meine schulische Laufbahn würde wohl ohne Cannabis anders aussehen. Mein Sozialleben litt unter dem dauerhaften Konsum.
...
Und die Freunde, die nicht Cannabis konsumiert haben?

Die wurden ausgesiebt – automatisch. Nüchterne Leute wollten immer zu viel unternehmen."


http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/ka ... -131165846

Kommentar zu obigen Artikel :

"Polizei darf Cannabis-Konsum nicht tolerieren

Solange Cannabis verboten ist, ist es die Aufgabe der Polizei, das geltende Gesetz anzuwenden. Der Kommentar.
...
Ihm wurden zehn Gramm angeboten, was in etwa 20 Joints entspricht. Mit dieser Menge hätte selbst ein Süchtiger für eine Woche vorgesorgt.
...
Und solange Cannabis verboten ist, ist es die Aufgabe der Polizei, das geltende Gesetz anzuwenden und durchzusetzen."


http://www.aargauerzeitung.ch/kommentar ... -131166049
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Beim Fricktaler Hanf-Händler sind Kartenzahlungen tabu

Visa und Mastercard weigern sich, THC-haltige Produkte abzurechnen. Der Hanf-Produzent findet das schade.

Haarwachs, Müsli, Tee – seit einer Woche bietet Stevens Senn, Inhaber der Pure Productions AG, legale Hanfprodukte über seinen Online-Shop an. Die Nachfrage an den THC-armen Produkten ist gross. Bei der Abwicklung des Online-Handels muss Senn jedoch auf die grossen Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard verzichten. Dies daher, weil die beiden amerikanischen Firmen auf das in den USA geltende Recht setzen.
...
Andererseits kann er die Argumentation nachvollziehen: «Für Visa und Mastercard wäre es ein gewaltiger Aufwand, wenn sie für jedes Land zunächst abklären müssten, ob und für welche Hanf-Produkte der Handel erlaubt ist.» Weil Senn davon ausgeht, dass auch demnächst Pay-Pal – ebenfalls mit Firmensitz in den USA – sich weigern wird, THC-haltige Produkte abzurechnen, hat er das Online-Bezahlungssystem gestern aus seinem Online-Shop entfernt.
...
Ebenso undurchsichtig findet Senn das Vorgehen von Google: «Wir wollten dort eine Anzeige schalten. Man hat uns aber erklärt, dass unsere CBD-Produkte gegen die ethischen Richtlinien des Unternehmens verstossen würden.» Gibt man jedoch den Suchbegriff «CBD» in die Suchmaske von Google ein, findet man gleich auf der ersten Seite drei Anzeigen von Online-Shops, die für ihre Hanf-Produkte werben."


http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fr ... -131224645
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

" Legal kiffen? Befürworter lancieren neue Initiative
Unterstützer der Cannabis-Legalisierung nehmen einen weiteren Anlauf.

Zunächst sollten ihn eigentlich nur die Nerds auf der Online-Plattform Reddit sehen: den Text für die neue Volks­initiative zur Legalisierung von Cannabis. Der Eintrag fand dennoch innerhalb weniger Stunden viel Beachtung – und Zu­stimmung. «Ich wäre dafür, dass man die Initiative Chrütlischwur nennt», kommentierte ein Nutzer.

Nino Forrer, der Presseverantwortliche des Vereins Legalize it, hat dem «Tages-Anzeiger» bestätigt: «Wir haben den Initiativtext am Mittwoch bei der Bundeskanzlei eingereicht und beginnen damit den ­formellen Prozess der Vorprüfung.»
... Die Bundeskanzlei will erst nach abgeschlossener Vorprüfung über die Initiative informieren.

Die Initiative will Artikel 105 der Bundesverfassung ergänzen. Das ist jener Artikel, der heute exklusiv dem Alkohol ­gewidmet ist.
...
Forrer von Legalize it sagt: «Das Verbot von Cannabis ist aus sozialer Perspektive falsch, aus juristischer Perspektive unrecht und aus ökonomischer Perspektive schlicht dumm.» "


http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/31431538
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

So interessant dieser Artikel ist, leider kommt der Autor nicht ohne diskriminierende Äußerungen aus :

" Nationalfonds unterstützt Kiffer-Studie
Hunderte notorische Kiffer sollen in Bern bald legal Cannabis in Apotheken beziehen – angebaut werden dafür bis zu 600 Kilo Hanf.

Kiffen ist in der Schweiz immer noch illegal. Das Anbauen von Drogenhanf mit einem hohen THC-Gehalt sowieso. Das dürfte sich im Kanton Bern bald ändern – zumindest für eine gewisse Zeit und für bestimmte Personen. Denn eines der kuriosesten wissenschaftlichen Experimente der Schweiz steht kurz vor dem Start: Wissenschaftler des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) und des klinischen Studienzentrums (CTU) der Universität Bern wollen während dreier Jahre Cannabis an notorische Kiffer verkaufen – und dabei untersuchen, wie sich ein regulierter Verkauf in der Stadt Bern auswirken würde. Schätzungen zufolge werden dazu bis zu 600 Kilogramm Cannabis benötigt – diese Menge hat einen Schwarzmarkt-Wert von bis zu 12 Millionen Franken.
...
In der Schweiz sind Konsum und Anbau von sowie Handel mit Cannabis verboten. Wer jedoch weniger als zehn Gramm mit sich führt, wird nur mit einer Ordnungsbusse belegt. Entsprechend hoch ist die Kiffer-Kriminalität. Gemäss der schweizerischen Kriminalstatistik gab es 2015 fast 23 000 Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz wegen des Konsums von Hanfprodukten.
...
Und nach wie vor gibt es laut den Berner Wissenschaftlern keine Belege dafür, dass das im Cannabis enthaltene Rauschmittel THC Psychosen oder andere gravierende Gesundheitsschäden verursacht. «Darüber hinaus spielt Cannabis nur eine marginale Rolle bei den Einweisungen auf Notfallstationen, zumindest laut den Daten des Berner Inselspitals», sagt Co-Studienleiterin Hossmann.
...
Um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, mussten sich die Wissenschaftler allerdings ein ausgeklügeltes Studiendesign einfallen lassen. Sie sind an die Grundsätze der Schweizer Drogenpolitik gebunden: Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression sowie Jugendschutz.

Bei der Studie mitmachen dürfen daher nur Personen ab 18 Jahren, die keine psychoaktiven Medikamente einnehmen und nicht in psychiatrischer Behandlung sind. Mit einer Haarprobe müssen sie belegen, dass sie regelmässig kiffen – in den Haaren lässt sich THC auch nach Wochen nachweisen. So werden Neu-Kiffer oder Neugierige von einem Mitmachen abgehalten. Zudem müssen alle Probanden zur Prävention einen Fragebogen ausfüllen und eine Art Schulung durchlaufen. Gleichzeitig wird das Experiment von Ärzten begleitet: Erkennen sie einen Kiffer mit problematischem Konsum, wird er aufgefordert, sich Hilfe zu holen.
...
Je mehr Personen beim Experiment mitmachen, desto besser können allfällige Effekte nachgewiesen werden. So hoffen die Forscher, dass im besten Fall 500 Stadtberner Kiffer am Experiment teilnehmen. Das dürfte möglich sein, denn Schätzungen zufolge leben in der Bundesstadt bis zu 5000 chronische Cannabis-Konsumenten, die für die Studie infrage kämen. Die Re­krutierung soll nächstes Jahr starten.
...
Ist der Kiffer einmal zugelassen, erhält er die Berechtigung, in ausgewählten Berner Apotheken Cannabis mit einem THC-Gehalt von voraussichtlich 12 Prozent zu beziehen. Pro Mal sind 8 Gramm erlaubt, was je nach Präferenzen für 20 bis 30 Joints reicht. Maximal dürfen pro Kunde und Monat 24 Gramm bezogen werden. Dafür zahlt der Kiffer 10 bis 20 Franken pro Gramm. Die 12 Prozent entsprechen dem durchschnittlichen THC-Gehalt des in der Schweiz konsumierten Cannabis – und 10 bis 20 Franken pro Gramm ist der Schwarzmarkt-Preis.
...
Im Gegenzug müssen die Teilnehmer Fragebögen ausfüllen und persönliche Daten abliefern. Co-Studienleiter Trelle versichert, dass die Daten von den Strafverfolgungsbehörden nicht einsehbar sein werden. «Zugriff hat nur unser Studienpersonal.»
...
Noch fehlt der Entscheid des Bundesamts für Gesundheit. Die Behörde dürfte aber hinter dem Projekt stehen, sagte doch Gesundheitsminister Alain Berset (SP), er begrüsse es, «wenn neue Modelle und Wege ausprobiert werden». Kommt hinzu, dass Bern nicht allein ist: Auch die Städte Basel, Genf und Zürich planen Studien, sind aber in der Ausarbeitung weniger weit. Auch konservative Politiker werden den Versuch kaum mehr bremsen können.

Die Berner Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Experiment keine nennenswerten Effekte auf die Kiffer und auf die Gesellschaft haben wird. «Unsere Hypothese lautet: Es ändert sich nichts», sagt Trelle. Das wäre vermutlich das stärkste Argument für eine Legalisierung. Denn dann liesse sich eine Kriminalisierung der Kiffer kaum mehr rechtfertigen. Und im allerbesten Fall können die Forscher sogar belegen, dass die Zufriedenheit der entkriminalisierten Kiffer steigt – etwa weil ihr Konsum von Alkohol und Tabak sinkt. "


http://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszei ... y/25568685

Die Bedingungen klingen akzeptabel, nur die 600 kg (für 1 oder 3 Jahre ?) scheinen mir etwas niedrig angesetzt zu sein. Oder wollen die Wissenschaftler auch studieren, wie die Leute auf Lieferschwierigkeiten reagieren? ;)
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Martin Mainz
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Martin Mainz »

"Pro Mal sind 8 Gramm erlaubt" - ist Mal ein schweizer Ausdruck für Monat?
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