Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"P.A.R.T.Y.
Schocktherapie im Schockraum

Wer verhindern will, dass Jugendliche besoffen und bekifft auf der Straße rumdüsen, muss ihnen die Folgen zeigen. Unterwegs mit Schülern, die den blutigen Alltag einer Unfallklinik kennenlernen.
...
Heute, 20 Operationen später, sitzt Christin im Konferenzraum 1 der Münchner Uniklinik rechts der Isar, Jogginghose, Krücken, Lächeln. 24 Schüler lauschen ihrer Geschichte, und Christin muss ihnen erzählen, so bitter es ist, dass der Unterschenkel zwar wieder dran ist, aber niemand weiß, wie lange noch. Nur eine von drei Beinarterien hat den Unfall überstanden. Ob das Gefäß ein Leben lang hält, wer weiß das schon. Wenn nicht: Amputation.

Das also kann passieren im Straßenverkehr, das also ist das Lernziel für die Jugendlichen an diesem außergewöhnlichen Schultag. PARTY heißt das Programm, das in diesem Jahr für Schüler bundesweit an 22 großen Unfallkliniken angeboten wird. Hinter der etwas bemühten Abkürzung versteckt sich das Motto der Unterrichtseinheit: "Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth". Frei übersetzt: Wer als Jugendlicher träumend mit dem Roller rumdüst, oder, noch schlimmer, vor dem Fahren trinkt und kifft, riskiert sein Leben, seine Zukunft. Also aufpassen.
...
Das Programm PARTY kommt ursprünglich aus Kanada und wird weltweit angeboten. Es geht um den Kampf gegen die Zahl junger Verkehrstoter, gegen leicht vermeidbare Unfälle. Auch in Deutschland sind junge Fahrer noch immer die am stärksten gefährdete Altersgruppe im Straßenverkehr.
...
"Uns ist es wichtig, ohne erhobenen Zeigefinger aufzutreten", sagt Bertil Bouillon, Chef der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Kliniken Köln, der das Projekt gemeinsam mit Kollegen in Deutschland angestoßen hat. Man wolle vielmehr jungen Menschen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, sagt der Arzt. Also: Fahre ich besoffen und bekifft durch die Gegend, hirnverbrannt mit Vollgas durch die Stadt, ohne Helm auf dem Mofa übers Land - oder nicht?
...
Wichtige Frage an dieser Stelle an Bertil Bouillon: Viel Aufwand, aber bringt es denn auch was? "Das Programm scheint zu funktionieren", sagt der Arzt, die Rückmeldungen der Schüler, Lehrer und Eltern seien durchaus positiv. Diese Einschätzung bestätigen erste Studienergebnisse, erschienen in den Fachjournalen Trauma und Plos one: Ehemalige PARTY-Teilnehmer in Kanada und Australien waren seltener in Unfälle verwickelt als andere Jugendliche."


http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/p ... .3525718-2
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"Landkreis Vechta
Cannabis – legal, illegal, mir doch egal!

Rund 40 Personen waren vor kurzem zum Fachvortrag von Hon. Prof. Dr. Christoph Möller, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Hannover, erschienen. Prof. Dr. Möller referierte zum Thema „Cannabis – legal, illegal, mir doch egal!“. Das Jugendamt des Landkreises Vechta hatte Möller im Rahmen der Schwerpunktwoche Sucht im Präventionsjahr 2017 in die Justus-von-Liebig Schule nach Vechta eingeladen, um über den Drogenkonsum von Jugendlichen aus medizinischer Sicht zu berichten.
...
Die Konsumenten empfänden die Rauschwirkung die es hat als angenehm, doch seien die Langzeitfolgen verheerend: das Infarkt- und Schlaganfallrisiko steige rasant und zudem verändere der Konsum die Hirnstruktur. Da sich das Gehirn bis zum 25. Lebensjahr noch im Strukturierungsprozess befinde, sei gerade der Konsum in der Jugend extrem gefährlich. Zudem unterschätzen viele die Gefahren des Cannabiskonsums im Straßenverkehr. „Fährt man berauscht Auto entspricht das Autofahren mit rund 1,0 Promille“, erklärt Prof. Dr. Möller.

Weiterhin gab er zu verstehen, dass er den öffentlichen Diskurs der Cannabis-Legalisierung für unangemessen halte: „Das geschieht bei der Einführung eines Krebsmedikaments schließlich auch nicht. Das wird auch den Experten überlassen“, so Möller."
...
Am Ende seines Fachvortrages gab es dann einen regen Austausch der Anwesenden. Fachkräfte aus Fachkliniken, Suchtberatung und Betroffene selbst schilderten ihre Erfahrungen. Alles stimmten darüber überein, dass der Konsum von Cannabis häufig bagatellisierte werde.
...
Schließlich machte Sebastian Krause vom Jugendamt Vechta deutlich: „Wir müssen noch mehr über das Thema informieren und darüber reden. Es gibt Bedarf zur Thematik des Cannabiskonsums bei Jugendlichen. Durch diese Veranstaltung haben wir viele Anregungen bekommen, wie wir in Zukunft mit dem Thema umgehen müssen.“"


http://www.focus.de/regional/niedersach ... 58127.html


Buuh, jetzt werden die Jugendlichen aber mächtig Angst vor Cannabis haben .... :lol:

Wenn "uns" der Herr! Möller Verharmlosung vorwirft, dann kann ich ihm nur raten, bei Cannabis nicht unnötig zu dramatisieren.
Ansonsten hat ja das tumbe Volk bei solchen "Experten" das Maul zu halten lt. seiner arroganten Aussage.
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"Der Joint als „Anti-Stress-Training“
...
Immer öfter führen die Mitarbeiter nun aber auch Gespräche mit jungen Erwachsenen, bei denen der Cannabis-Konsum zur Sucht führte. Das schildert Christiane Steckelberg. Seit Mai ist die 57-Jährige neue Leiterin der Fachstelle, und mit den Cannabis-Abhängigen arbeitet sie in Gruppensitzungen an einem Weg aus der Sucht.
...
Immer wieder, so Steckelberg, habe sie aber auch mit jungen Erwachsenen gearbeitet – solchen, wie sie nun in der Betreuungsgruppe für Cannabis-Abhängige zu finden seien; Männer und Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Diese schildern, dass sie das Rauschmittel konsumieren, um Stress abzubauen.

Die Betroffenen hätten nicht gelernt, mit Stress und Konflikten umzugehen, so Steckelberg. Sie berichteten von Einschlafstörungen. Hinzu komme eine Fehlwahrnehmung der Droge. Es sei doch schlimmer, Alkohol zu trinken, als einen Joint zu rauchen, bekommt Steckelberg zu hören. Eine Diskussion um die Legalisierung von Cannabis tue das ihre. Die 57-Jährige fragt: „Was sagt diese Entwicklung uns über die gegenwärtige Gesellschaft?“
...
Oder der Chef erkennt die Drogensucht: Betroffenen wird eine Entgiftung und Therapie angeraten, womöglich vom Richter auferlegt."


https://www.az-online.de/uelzen/stadt-u ... 41643.html
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Wieder mal einer von der üblen Sorte :

"Keine Chance für Kiffer: Polizei klärt am Evangelischen Gymnasium auf

„Innerhalb von drei Herzschlägen ist der Stoff im Gehirn – es knallt", sagt Vanessa Ogan. Die Kriminalpolizistin im Kreis Gütersloh warnt zusammen mit Lars Riemeier von der Sucht- und Drogenhilfe der Caritas vor dem Kiffen. Das Referententeam duzt sich und ist sich offensichtlich einig: »Keine Chance für Kiffer«. Sie zeigen das Bild eines tödlichen Autounfalls, dessen Risiko sich bei Cannabiskonsum verdoppele.

Zudem geben Sie den Eltern eine scheinbar noch schlimmere Nachricht mit auf den Nachhauseweg: Tägliches Kiffen senkt die Chancen auf den Schulabschluss.
...
Zwischendurch heben hinten im Saal zwei offenbar kenntnisreiche Jugendliche ihre Hand, um Fragen zu stellen. Etwa nach der vergleichbaren Gefährlichkeit durch Alkoholmissbrauch oder nach der langsam zunehmenden gesellschaftlichen Legalisierung des Kiffens, wie Beispiele in einigen anderen Ländern zeigten. „Ich würde nicht davon ausgehen, dass sich die Drogenpolitik wesentlich ändert", beruhigt hingegen Riemeier die Eltern. "


http://www.haller-kreisblatt.de/lokal/w ... iffer.html
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Nachdem die Nachrichten über die Legalisierung in Uruguay die Runde macht, müssen natürlich Artikel über die Gefährlichkeit von Cannabis lanciert werden. In der "Welt" (paywall) erschien gestern schon einer und auch hier wird m.E. schamlos übertrieben :

"Wie Cannabis ein Leben verändert

10 000 Euro monatlich investierte Max in seine Cannabis-Sucht. Jetzt ist er im Entzug

Als Elfjähriger kam Max (Name geändert) das erste Mal durch eine Klassenkameradin mit Cannabis in Berührung. Bald kiffte er jeden Tag und mit 15 war er abhängig. Zuletzt drehte sich sein gesamter Alltag um die Droge. „Das Erste, was ich nach dem Aufstehen gemacht habe, war eine Pfeife stopfen oder einen Joint rauchen“, sagt der 19-Jährige heute. Nachts war er unterwegs und dealte mit Drogen, um seinen eigenen Konsum zu finanzieren, tagsüber schlief er. Durchschnittlich konsumierte er zehn Gramm Cannabis am Tag, an manchen Tagen bis zu 30 Gramm. Rund 10 000 Euro benötigte er monatlich für seine Sucht."


https://www.nwzonline.de/ammerland/blau ... 41562.html
Duck
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Duck »

Ja klar :lol:
Bei 30g am tag zu 10€ das g kommt man nicht auf 10 000 € im monat :roll:
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Martin Mainz »

Duck hat geschrieben:Ja klar :lol:
Bei 30g am tag zu 10€ das g kommt man nicht auf 10 000 € im monat :roll:
Man kommt auf 9000 €. Das kommt schon hin. Aber wie schafft man es, 30 gr am Tag zu absorbieren?? Eigentlich nur durch Verkauf und den wollte der Herr vielleicht vertuschen..
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Duck »

Da steht an manchen tagen 30g
Und 10€ sind bei diesen mengen wohl :?
Also von vorn bis hinten an den Haaren herbeigezogenen.
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Entweder ist dieser "Max" ein Schwätzer vor dem Herrn oder er will das ganze Prohibionistengerede ad adsurdum führen.

Auf jeden Fall wirds die Volontärin wohl abkriegen, von wegen Hintergrundrecherche und so. :roll: 8-)
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Stellungnahme der "NWZ online" auf facebook :

" Schön, dass unser Artikel für so viel Resonanz sorgt! Kleine Anmerkung: Die Daten stimmen, sie sind vom zuständigen Oberarzt bestätigt. Und NEIN, unser Bericht ist trotzdem keine Polemik gegen Cannabis im Großen und Allgemeinen. Darüber haben wir in Kommentaren schon pro und contra geschrieben. Dies ist einfach die Geschichte eines Einzelschicksals, wie es sie auch zur Spiel- oder Alkoholsucht gibt. Beste Grüße, Timo Ebbers"

https://de-de.facebook.com/nwzonline/po ... 8705759121
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Der Beitrag auf fb wurde entfernt bzw. ist nur noch nach Anmeldung lesbar.

Scheinbar war der Shitstorm zu heftig ....
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"Netz-Community diskutiert Cannabis-Vorfall auf Lender-Fahrt
Intensive Internetdebatte zu Studienfahrt von Lenderschülern/Wir haben Polizei, Erzbistum und Regierungspräsidium befragt

Auf einer Studienfahrt in Spanien wurde Schüler der Acherner Lender-Schule mit Cannabis erwischt. Schlimm oder nicht schlimm? Darüber diskutierten auch die Facebook-User der Mittelbadischen Presse und der Acher-Rench-Zeitung. Die Meinungen gingen dabei teils weit auseinander.
...
Dabei teilten sich die Kommentare hauptsächlich in zwei Lager auf. Die einen sehen das Kiffen eher als Kavaliersdelikt und als viel harmloser an als die Verlockungen des Alkohols, der gesellschaftlich eine andere Lobby habe. Die andere Fraktion verweist auf Regeln, die speziell für Schulen und deren Schüler zu gelten haben (siehe Infobox Facebook-Kommentare). Die ARZ hat nun bei Polizei, Regierungspräsidium und Erzdiözese weitere Reaktionen zu dem Vorfall eingeholt.
...
Die verantwortlichen Lehrer und die Schulleitung haben sich laut Polizei vorbildlich verhalten und eng mit der Polizei zusammengearbeitet.
...
Das Erzbistum will den Vorfall weder bagatellisieren noch dramatisieren, sondern für sachliche Aufklärung sorgen, unterstreicht Pressesprecher Michael Hertl. Dies geschehe bereits innerhalb der Schule und auch im Zuge der polizeilichen Ermittlungen.
...
»Natürlich sind Vorfälle wie solche für Einrichtungen mit einem christlichen Profil besonders herausfordernd«, sagt Hertl. "


https://www.bo.de/lokales/achern-oberki ... nder-fahrt

Aha, sachliche Aufklärung während Ermittlungen ... , über die Höhe der zu erwartenden Strafen vielleicht.
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Eine heftiges Unternehmen, da kann unseren Jugendlichen, schon anders werden.

Aber hier den Bogen zu Drogen zu schlagen, finde ich mehr als krass.

Schock-Therapie: Schüler schauen bei Einäscherung einer Leiche zu

Ein Religionslehrer aus Meißen besuchte mit seinen Schülern das ansässige Krematorium. Die Schock-Therapie zeigte Wirkung. Sofort.
...
Obwohl diese ungewöhnliche Unterrichtseinheit seinen Schülern offensichtlich gewaltige Angst einjagt, hält allen voran der Religionslehrer sie für eine wichtige Lektion: „Die Schüler sehen hier, dass der oft tabuisierte Tod zu unserem Leben gehört. Es ist beeindruckend, wie sie mit dem menschlichen Ende vertraut gemacht werden.“
...
Mit seinen anschaulichen Erzählungen verdeutlicht der Bestatter, dass es Dinge auf dieser Welt gibt, die sich die Heranwachsenden nicht mal in ihren schlimmsten Albträumen ausmalen könnten. Er erzählt unter anderem von einem kürzlich verstorbenen 12-jährigen Jungen aus Berlin, der sich mit Feuerzeug-Benzin berauscht hatte - und schreckt auch nicht davor zurück, den Anblick eines 18-jährigen Mädchens zu schildern, das Crystal Meth genommen hatte. „Sie sah aus wie eine Oma von 78 Jahren“, erklärte er und schließt sein Plädoyer deshalb mit den scheinbar floskelhaften Worten: „Meidet Alkohol, Tabak, Drogen und Rauschmittel!“

Tatsächlich scheinen sich ein paar Schüler den überlebenswichtigen Tipp, der bei ihren Eltern sicher meist auf taube Ohren stieß, diesmal wirklich zu Herzen genommen zu haben: „Nachdem ich das alles gesehen habe, werde ich nie Drogen anrühren!“, schwor eine 15-jährige Zehntklässlerin nach dem bestürzenden Krematoriums-Besuch."


https://www.merkur.de/welt/schockwirkun ... 45814.html
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Martin Mainz »

Sexualaufklärung in jungen Jahren find ich ja noch ok. Aber mit dem Tod in so jungen Jahren konfrontiert zu werden, quasi zwangsweise, find ich zu krass. Die bekommen am Ende alle ne Angststörung.
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"Braunschweig

Neue Broschüre gibt Überblick über Angebote der Cannabis-Prävention

Zusammen mit dem Arbeitskreis Suchtprävention haben das Gesundheitsamt und die Gesundheitsplanung der Stadt Braunschweig eine Broschüre mit Beratungs- und Schulklassenangeboten der verschiedenen Institutionen zur Cannabis- und Suchtprävention herausgegeben."


http://www.focus.de/regional/braunschwe ... 35399.html

Eigentlich ist diese Bröschüre ganz gut gemacht, die diversen Instutitionen stellen inhaltlich ihr Programm vor und die Studie ist auch dabei, aber einen "Ausrutscher" gibt es, da ging das Prohibionistenherz des Verfassers wohl doch durch :

"... Haschisch wird aus dem Harz der Pflanze gewonnen, während Marihuana aus der getrockneten
Pflanze, insbesondere aus deren Blüten, besteht. Aufgrund der höheren Giftstoffanteile (THC) ist Marihuana deutlich beliebter."


http://www.braunschweig.de/leben/gesund ... e_2017.pdf
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Martin Mainz »

„Manche schaffen es nicht mehr zur Schule“

http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Ros ... zur-Schule

"Welche Drogen werden denn in Barth konsumiert?Kälber: Alle, die es gibt – angefangen bei Speed, Heroin und Ecstasy. Aber die allermeisten Ratsuchenden haben ein Problem mit Alkohol. Dicht gefolgt von Cannabis. Das ist in Barth die illegale Droge Nummer eins. Dabei muss man aber bedenken, dass das nur ein Bruchteil der tatsächlichen Konsumenten ist, nur ein kleines Abbild der Realität. Es sind nur die, die sich selbst Hilfe suchen und diejenigen, die beispielsweise durch Bewährungsauflagen oder durch Ämter zu mir kommen.

Wie viele Klienten beraten Sie?Kälber: 30 junge Menschen bis 27 Jahre kommen regelmäßig zu mir. Etwa fünf von ihnen betreue ich, seitdem es die Beratungsstelle in Barth gibt. Zwischen Januar und August habe ich 133 Gespräche geführt. "
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Martin Mainz
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Martin Mainz »

Kiffen schadet nicht? Von wegen!

http://www.kn-online.de/News/Nachrichte ... tenkirchen

"Cannabis gibt es doch jetzt sogar auf Rezept: Mit diesem Argument verharmlost so mancher Jugendlicher den Konsum des Rauschmittels. Für die ATS Suchtberatung ist das eine gefährliche Entwicklung. Ihr soll eine Fachtagung in Kaltenkirchen entgegengesetzt werden.
...
Kaltenkirchen. „Kiffen schadet doch nichts. Alkohol ist viel schädlicher.“ Für viele ist Cannabis beinahe schon gesellschaftsfähig geworden. „Da schwirren eine Menge Halbwahrheiten und Fehlinformationen herum“, sagt Dr. Hans-Jürgen Tecklenburg, Chef der ATS-Suchtberatungsstelle Kaltenkirchen.
...
Der Fachtag „Cannabis – Fluch oder Segen?“ findet am Montag, 6. November, von 13 bis 18 Uhr im ATS Beratungszentrum Sucht am Flottkamp 13b in Kaltenkirchen statt. Die Veranstaltung ist auch als Lehrerfortbildung anerkannt."
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

Mir als ehemalig im Jugendbereich Tätige stellen sich bei dieser "pädagogischen" Maßnahme nur noch die Haare auf :

"Drogenrazzia an Schulen - Polizei, Stadtjugendpflege und Lehrkräfte waren auf den Pausenhöfen unterwegs
...
"Es waren mehrere Beamte in zivil unterwegs, die sich unter die Schüler gemischt und dabei den einen oder anderen Hinweis bekommen haben", erzählte Kontaktbeamtin Stephanie Gramann im Rahmen eines Pressegespräches, bei dem die Ergebnisse und Hintergründe der Kontrolle bekanntgegeben wurden. Insgesamt erwischten die Fahnder drei Jugendliche, die sogenannte Grinder (Cannabismühlen) dabei hatten, in denen die Drogen gemahlen werden und in denen sich noch Restbestände von Cannabis befanden. Ein weiterer Jugendlicher hatte zudem zwei Gramm Marihuana bei sich. Gramann: "Die Täter sind zwischen 14 und 17 Jahre alt."

"Was besonders auffiel, war die Tatsache, dass die Jugendlichen kein richtiges Unrechtsbewusstsein hatten, weil sie der Meinung waren, Hasch wäre legal und eine saubere Droge", sagte Carsten Bünger, Beauftragter für Jugendsachen bei der Polizeiinspektion Harburg. Das sei natürlich verkehrt. "Cannabis ist illegal und macht abhängig.
...
Weitere Kontrollen seien deshalb auch nicht ausgeschlossen.
"Bei Drogendelikten sind wir, wie bei anderen Straftaten oft auch, auf Hinweise angewiesen", machte Carsten Bünger deutlich und appellierte: "Wer Erkenntnisse hat, sollte diese nicht verheimlichen, sondern sich an die Polizei oder die Schulleitung wenden.""


http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ ... 99839.html



Nach der Aktion würde ich als Jugendlicher bei Problemen mit Cannabis und Co. einen Teufel tun und mich an die Stadtjugendpflege, Lehrer und Mitschüler um Hilfe wenden. Nach dem Aufruf der dortigen Polizei zum Denunziantentum, getarnt als Erkenntnisse und Hinweise, könnte ich mir nie sicher sein, wer das weiter leitet. Und die Konsequenzen für die Zukunft nach jetziger Gesetzeslage wären zu heftig.
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"Schon Siebtklässler kiffen

Die Eltern-Uni im Rahmen der achten Präventionswoche fand zum Thema „Gefährdungspotenzial - Moderne Drogen“ statt. Der große Hörsaal an der Hochschule Wismar ist gut gefüllt mit Müttern, Vätern und von Berufs wegen Interessierten.
...
Diese Droge riecht süßlich. Der Rauschwirkstoff ist THC. Er beruhigt, verursacht aber bei regelmäßigem Konsum Konzentrationsstörungen, Ein- und Durchschlafprobleme, Stimmungsschwankungen, erheblichen Leistungsabfall. ... Während Cannabis physisch und psychisch abhängig macht, sei dies bei der Droge LSD zwar nicht der Fall. Aber die einmalige Einnahme könne schon irreparable Schäden im Gehirn verursachen. Eine winzige Menge berauscht für zehn bis zwölf Stunden und verursacht heftige Halluzinationen."


http://www.ostsee-zeitung.de/Extra/Poli ... ler-kiffen
Sabine
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Re: Sammlung Cannabis/Drogenaufklärung für Jugendliche

Beitrag von Sabine »

"Alkohol ist auch keine Lösung

Bei einem Schulbesuch erzählten zwei Suchtkranke in Todtnau Gemeinschaftsschülern aus ihrem Leben.


Die Deutsche Rentenversicherung war diese Woche in der Gemeinschaftsschule in Todtnau zu Besuch. Neben Marc Mehler vom Renten-Regionalzentrum Freiburg war auch der Bundestagsabgeordnete Armin Schuster (56) gekommen. Aufmerksam wurde den Schilderungen von zwei Patienten der Rehaklinik Birkenbuck über ihre Abhängigkeit zugehör.."


Mist, jetzt hat mich beim zweiten Durchlesen die Bezahlschranke erwischt. Dann gibt es halt ein Gedächtnisprotokoll :

Der Herr Armin Schuster, CDU, hat den Schülern erzählt, das in jungen Jahren "Spaß haben" doch bitte zurückstehen sollte, damit es später auch mit der Rente klappt. Um dann ein paar Sätze später nebenbei zu erwähnen, das damit zu rechnen ist, das sie, die Schüler, ihre Rente höchstwahrscheinlich eh erst ab 70zig erhalten werden.
Und Cannabis ist sowieso ganz pöse....

Zwei Alkoholabhängige konnten ihre Lebens- und Leidensgeschichte auch erzählen. Die Schüler wurden aufgefordert, Fragen an die beiden zu stellen, aber da kam nichts! Ist den Schülern da noch nicht mal die simple Frage eingefallen, warum Alkohol dann immer noch so easy überall zu erhalten ist?
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