thcola hat geschrieben:
@martin
ich denke wenn die apotheken nur 5-15% auf den AEP nehmen würden wäre hier jeder zufrieden
aber gerne kann uns MLP ja den AEP hier nennen wenn schon der ganze text geschrieben wurde.....
edit soweit ich mich erinnere liegt bei manch einer apotheke der AEP für 5g bedrocan bei 47€
darauf dann apothekenzuschlag und steuern
--
wichtig wäre vielleicht die bereits vom hersteller kontrollierten geprüften und versiegelten dosen
zumindest für privatrezepte und selbstzahler als fertigarzneimittel abzurechnen
soweit ich mich erinnern kann gibts dafür auch keinen auf den "deckel" bzw möglich ist es
wird halt der richtigkeit und der eventuellen profitgier nicht gemacht -nur eine vermutung-
aber mehr dazu sagen könnte uns MLP
Der genannte EK lag bei der letzten Lieferung einen Tick höher (ca. 50 € netto) plus leider und ärgerlicherweise Versandkosten und weder Mengenrabatt (warum auch? - Geben ja die doofen und raffgierigen Apotheken) und Skonto.
Incl. MwSt. landen wir bei ca. 65 € + Versandkosten. Ergo kann ich das 5 g Döschen nicht für 60 € anbieten und auch nicht für 65 €. Dafür braucht der Patient nicht Geld nach sonstwohin schicken und DHL-Abholaufträge platzieren, sondern kann´s vor Ort abholen mit dem Bonus, dass alles Problematische auch einfach kurz zwischen Arzt und Apotheke im gleichen Ort abgeklärt wird, ohne dass man 14 x zum Arzt muss, bis das Rezept passt.
Weiter imText:
Eine durchschnittliche Apotheke hat Betriebskosten (Löhne, Miete, Strom, etc.) von ungefähr 20 %.
Wenn ich 10 - 15 % Aufschlag nehme, zahle ich drauf. Wenn ich pro Dose den gesetzlichen Aufschlag für ein Fertigarzneimittel bekomme (so habe ich derzeit in etwa kalkuliert + Aufschlag dafür, dass die Dosen einzeln geprüft werden [mindestens organoleptisch]) bin ich halbwegs einverstanden; einfach weil ich Verständnis für die extreme Lage und den Zustand meiner Patienten habe. Und wenn man meine Beiträge nochmals durchliest, braucht man mir auch keine "eventuelle Profitgier - nur aus Vermutung" unterstellen. Ich habe dies extrem transparent vorgerechnet und auch erklärt, warum ich so rechne, wie ich rechne (Die Spanne sollte so groß sein wie die MwSt. Die Spanne ist der Aufschlag auf den EK incl. aller Kosten, die davon abzuziehen sind).
Das setzt dann aber auch voraus, dass von Seiten der Patienten ein wenig Geduld und Verständnis herrscht, wenn mal was nicht lieferbar ist; das schaffen die "normalen" Schmerz-, Herz-, Nerven- und Lungenpatienten nämlich auch! Mehr als wöchentlich alle Importeure abzuklappern, wann was lieferbar ist und bei Gelegenheit/Möglichkeit und teilweise für eine eventuelle Lieferung in ca. 2 Monaten eine Bestellung zu platzieren, in der Hoffnung, dass die vom Patienten gewünschte oder verlangte Sorte bei Lieferung immer noch gewünscht ist, kann man nicht machen.
Die Apotheken machen das nicht extra und sind nicht verantwortlich für die Gesetzeslage und die Unfähigkeit der Importeure zu planen, bestellen und versenden und auch nicht für die Probleme der Produzenten! Und übrigens auch nicht für den EK von 10 €/Gramm (netto). Nur fordern und nichts geben ist halt nicht so schön! Wenn eh wenig hängen bleibt und ich dann noch Nerven opfern muss - dann lass ich es halt bleiben.
Sind wir wieder an der Stelle von gestern: Was ist fair? Wieviel darf ich denn für den vollen Kühlschrank meiner Familie verlangen? Dafür, dass im Notfall selbst am Sonntag im Notdienst Cannabis sofort verfügbar wäre? Dafür, dass ich die Verantwortung für 14 - 15 Familien habe, deren Mütter bei mir beschäftigt sind?
Klar: Wenn ich durch super PN-Werbung, wie aktiv oder passiv hier durch manche betrieben, 100 Kunden á 100 g habe, keinen Ärger wegen der Rezepte habe und immer lieferfähig ohne großen Aufwand bin, kann man sicher über andere Aufschläge sprechen.
War/ist viel Text. Aber ich hoffe, die Schlauen verstehen es und verstehen jetzt auch, warum die Preise (auch die günstigen) so sind, wie sie sind. Zumindest bei den kleinen oder durchschnittlichen Apotheken mit dem Anspruch versorgen zu wollen.