Cannabis und Führerschein (ohne Rezept)

littleganja

Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von littleganja »

Dann schau mal dass du "für deine Unterlagen" wenn der Arzt offen hat dir eine Kopie holst, würde ich gerne mal sehen was die IKK bzw. Barmer sich da angeblich gegenzeichnen lässt?! Wenn Foto nicht klappt, einfach den Text abschreiben.... Und falls du das ganze Widerufen möchtest musst du ja auch den Inhalt kennen, kannst ja auch sagen dein Anwalt braucht das für die Unterlagen....
Duck
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Duck »

Ja werd ich machen leider hat der nächste woche zu da seh ich ihn evtl. In mannheim.
Baltazar80
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Baltazar80 »

Hallo,

ich hätte da paar Fragen zu dem Thema BTM-Rezept Führerschein.

Soweit ich das verstanden habe ist die aktuelle Lage so, dass auch wenn man ein Rezept hat und bei einer Kontrolle im Blut THC findet, das der Führerscheinstelle weiter gegeben wird, und man evtl. (höchstwahrschinlich) eine MPU machen muss, vorallem in Bayern.

Normalerweise ist das ja bei einer MPU so, dass man 1 Jahr Abstinenz nachweisen muss um überhaupt die MPU zu bestehen, also jetzt im Fall von ohne ein BTM Rezept zu besitzen. D.h. man ist den Führerschein für mind. 1 Jahr los, weil wenn man sofort die MPU macht fällt man sowieso durch, und muss es nach einem Jahr erneut machen, also 2 mal MPU, da ist es sinnvoller nicht gleich die MPU zu machen, sondern erst 1 Jahr Abstinenz nachzuweisen.

Wie verhält es sich jetzt bei Cannabis Patienten?
Können die dann gleich eine MPU machen, ohne 1 Jahr Abstinenz nachzuweisen, wird das dann überhaupt noch gefordert bei der MPU, weil das macht keinen Sinn, wenn man Cannabis Patient is, da hat man keine Abstinenz?

Und gibt es evtl. eine Möglichkeit dem ganzen zuvor zu kommen?
Also so etwas wie eine MPU oder ein ärztliches Gutachten schon selber machen, bevor man überhaupt in eine Kontrolle kommt und dazu gewzunden wird?
Quasi ein Gutachten, welches die Fahrtauglichkeit mit Cannabis Konsum als Patient bestätigt. So dass wenn die Führerscheinstelle eine MPU oder ein Gutachten verlangt, man gleich dieses Gutachten vorlegen kann, also so eine Art Absicherung?

Und wie würde es denn eigentlich aussehen, wenn man eine MPU machen muss, diesen besteht trotz Cannabiskonsum als Patient, ist man dann in Zukunft sicher davor, dass man nicht nochmal das gleiche durchmachen muss?
littleganja

Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von littleganja »

Du schreibst oben schon gleich am Anfang, was wenn die THC im Blut finden, dazu müssen die ja erst mal an dein Blut kommen. Wenn mich die Polizei angenommen anhält, mache ich nur Angaben zu meiner Person, wenn die Frage nach Drogen kommt sage ich nein ich nehme keine, ist auch nicht gelogen da ich Cannabis als Medikament nehme und nicht als Droge. Wenn die Anfangen mit Drogentest sage ich nein mache ich nicht da er negativ für mich ausfällt und zücke erst dann meine Kostenübernahme bzw Rezept. Dann ist der Piss oder Wischtest hinfällig, da dieser eigentlich nur eingesetzt wird um eben den Illegalen Drogenkonsum sowie das bestreiten des Drogenkonsum belegt bzw. widerlegt. Und um den anschließenden Bluttest der eine Körperverletzung darstellt, rechtfertigt.
Was anderes kann ich hierzu nicht empfehlen.
Baltazar80
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Baltazar80 »

Vielen Dank für deine Antwort.
Aber deine Antwort schildert eigentlich die bestmögliche Situation, wenn alles gut läuft.
Wie sieht es aber aus, wenn man vom schlimmsten ausgeht, und es tatsächlich zu einer MPU kommt? Wie sieht es dann aus in folgenden Situationen:

1. Wie würde eine MPU für Cannabis Patienten aussehen, kann man den gleich bestehen ohne 1 Jahr Abstinenz nachzuweisen?

2. Kann man einer MPU vorbeugen, also schon selber ein MPU oder ärztliches Gutachten machen, so dass man es vorlegen kann, wenn der schlimmste Fall eintreten sollte?

3. Wenn man schon einmal eine MPU machen musste, kann man dannach dann irgendwann nochmal zur MPU geschickt werden, wenn man z.B. 3 Jahre nach der MPU nochmal angehalten wird, und die Polizei es wieder der Führerscheinstelle meldet?
PallMall
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Wahnsinn Polizei: Patient wird Petent

Beitrag von PallMall »

Patient wird Petent

https://abstraktehanfgefahr.wordpress.c ... rd-petent/

Ein weiterer Cannabis Patient, der über polizeiliche Schikane eine Petition im Bayerischen Landtag eingereicht hat.
...
Bitte liebe Cannabis Patienten seid mutig und Gebt im Bayerischen Landtag Petitionen über die Art und Weise der Behandlung von Patienten ab! Nur so kann sich was ändern!
...
Was möchten Sie mit Ihrer Bitte / Beschwerde erreichen?

Ein polizeisicheres Identifikationsmerkmal für Cannabis-Patienten.

Ein Hanfmerkmal im EU-Führerschein erfüllt alle Kriterien, die es braucht, um für Beamte und Patienten Rechtssicherheit herzustellen. Die Polizei muss die Gesetze und die Beschlusslagen des Gesetzgebers kennen, um kranken Menschen nicht an ihrer Gesundheit zu schaden. Der Innenminister muss tätig werden, da das Polizeiaufgabengesetz Ländersache ist, und die Strafverfolgung von kranken Menschen nur in Bayern praktiziert wird. Es ist weder verhältnismässig noch angemessen Cannabis-Patienten unter Generalverdacht zu stellen.
...
Das ist Krieg gegen Medizin. Kranke Menschen zu kriminalisieren ist sicher ein falsches Signal an die Bevölkerung, und trägt nicht dazu bei, dass sich Cannabis-Patienten frei bewegen können, oder ungehindert am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen können. Ich bitte um Überprüfung und Stellungnahme sowie einer Überarbeitung der polizeinternen Anweisungen, so dass Cannabis-Patienten wie ich nicht mehr mit unnötigen und unverhältnismäßigen Maßnahmen seitens der Polizei behandelt oder bedroht werden.


Edit Admin Martin: Link zur Petition leider nicht gefunden
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Sa 10. Feb 2018, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Text gekürzt - bitte keine ganzen Artikel übernehmen! Thema verschoben
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crappy
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von crappy »

littleganja hat geschrieben:Wenn du dich sicher fühlst fahre doch Auto, wo ist das Problem?
In der Theorie ist das Alles super toll. Nur in der Praxis leider nicht.

Mach mal 2 Polizeibeamten klar dass du Cannabispatient bist.
littleganja

Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von littleganja »

crappy hat geschrieben:
littleganja hat geschrieben:Wenn du dich sicher fühlst fahre doch Auto, wo ist das Problem?
In der Theorie ist das Alles super toll. Nur in der Praxis leider nicht.

Mach mal 2 Polizeibeamten klar dass du Cannabispatient bist.

Würde bei mir keine 2 Sekunden dauern :!:
moepens
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von moepens »

Baltazar80 hat geschrieben:1. Wie würde eine MPU für Cannabis Patienten aussehen, kann man den gleich bestehen ohne 1 Jahr Abstinenz nachzuweisen?
Afaik wurde das in der Vergangenheit so gehandhabt, dass Patienten bei der MPU erst ihre Medizin einnahmen, dann folgten eine Blutprobe und die üblichen Tests.
Duck
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Re: Wahnsinn Polizei: Patient wird Petent

Beitrag von Duck »

PallMall hat geschrieben:Patient wird Petent

https://abstraktehanfgefahr.wordpress.c ... rd-petent/

Ein weiterer Cannabis Patient, der über polizeiliche Schikane eine Petition im Bayerischen Landtag eingereicht hat.
...
Evtl. Müssen wir bald mit Dashcam fahren um alles zu beweisen, ordenliches Fahren und Schikane.
Baltazar80
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Baltazar80 »

moepens hat geschrieben: Afaik wurde das in der Vergangenheit so gehandhabt, dass Patienten bei der MPU erst ihre Medizin einnahmen, dann folgten eine Blutprobe und die üblichen Tests.
Also d.h. eine MPU als Cannabis Patient würde anders ablaufen, als eine MPU wegen Drogenmißbrauchs?
Da wird dann quasi getestet, ob man noch in der Lage ist zu Fahren, wenn man die vom Artzt empfohlene Medikamentendosis eingenommen hat?

Wie sieht es denn aus, wenn ich gar nicht unter Medikamenteneinfluß fahren will, und nur Fahren will, wenn ich komplett nüchtern bin. Kann man da überhaupt so eine MPU bestehen?

Ich bin selber z.B. auch der Meinung, dass man nicht unter Medikamenteneinfluß fahren sollte, und würde das auch wirklich nie selber tun. Ich weiß, da sind bestimmt ein paar anderer Meinung, aber man sollte bedenken, wer am Verkehr teilnimmt, ist nicht nur für seine eigene Sicherheit sondern auch für die Sicherheit anderer Menschen verantwortlich, und da hört der Spaß auf, wenn es um die Gefährdung eigener und anderer Menschenleben geht. Es gibt aber bestimmt welche, die nach einer gewissen Zeit bei gleichbleibender Dosierung auch fahren können, aber bestimmt nicht nach 1-2 Wochen Eingewönungsphase, dazu braucht es schon ein bisschen mehr Zeit. Also bitte Leute vermeidet das Fahren, wenn Ihr der Meinung seid, dass ihr euch nicht nüchtern fühlt.

So jetzt schweife ich vom eigentlichen Thema ab.
Um auf den Punkt zu kommen, auch wenn ich so denke, wird das mir die MPU höchstwahrscheinlich niht abkaufen, weil bestimmte viele so reden würden. Das heißt meine Chancen würden bei einer evtl. MPU schlecht stehen, diese zu bestehen? Weil wenn es wirklich so ist, dass die die Tests durchgeführt werden, nach der Medikamenteneinnahme, da bin ich der Meinung das meine Reaktionen auf die Tests bestimmt dadurch beeinflußt sind, und die Ergebnisse schlechter ausfallen als wenn ich komplett nüchtern wäre.

Zusammengefasst heißt das, wenn man vom schlimmsten ausgeht und man wirklich eine MPU machen muss, gibt es nur die eine Möglichkeit den Führerschein zu behalten, und zwar die, wenn man auch unter Medikamenteneinfluß fahrtüchtig ist. Eine weitere Option, dass man den Führerschein behalten darf, aber nur im nüchternen Zustand fahren darf, gibt es nicht?
moepens
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von moepens »

Baltazar80 hat geschrieben:Also d.h. eine MPU als Cannabis Patient würde anders ablaufen, als eine MPU wegen Drogenmißbrauchs?
Absolut, Cannabis ist in unserem Fall anerkannte Medizin.
Baltazar80 hat geschrieben:Da wird dann quasi getestet, ob man noch in der Lage ist zu Fahren, wenn man die vom Artzt empfohlene Medikamentendosis eingenommen hat?
Da bin ich leider überfragt, ob das nur so machbar ist. Möglicherweise kommt es primär auf die gemessene Menge Wirkstoff im Blut an.
Baltazar80 hat geschrieben:Wie sieht es denn aus, wenn ich gar nicht unter Medikamenteneinfluß fahren will, und nur Fahren will, wenn ich komplett nüchtern bin. Kann man da überhaupt so eine MPU bestehen?
Wenn du täglich THC in relevanter Menge zu dir nimmst, dann wirst du wohl immer über 1ng/ml kommen. Nach der Definition wäre das bei "unerlaubtem" Konsum natürlich zuviel, da wäre ein Abstinenznachweis erforderlich.
Für die Feststellung der Fahrtüchtigkeit ist es aber eben entscheidend ob man die Tests besteht - und das ist afaik in der Vergangenheit Patienten problemlos gelungen.
Baltazar80 hat geschrieben:Es gibt aber bestimmt welche, die nach einer gewissen Zeit bei gleichbleibender Dosierung auch fahren können, aber bestimmt nicht nach 1-2 Wochen Eingewönungsphase, dazu braucht es schon ein bisschen mehr Zeit. Also bitte Leute vermeidet das Fahren, wenn Ihr der Meinung seid, dass ihr euch nicht nüchtern fühlt.
Wenn man sich nicht "nüchtern" fühlt bzw. Ausfallerscheinungen hat, dann sollte man selbstverständlich nicht fahren, und das wurde auch von der Politik so kommuniziert. Imo hängt der Effekt neben der Dosis aber auch von der Einnahmeform ab (sowie von anderen Faktoren).
Mit der richtigen Dosis oral eingenommen habe ich absolut keine Probleme. Im Gegenteil, meine Fahrtüchtigkeit verbessert sich deutlich, weil Symptome gelindert werden welche sonst Konzentrationsfähigkeit und Wahrnehmung beeinträchtigen können. Dasselbe gilt bei mir für die Inhalation direkt bei einem Anfall - es ist aber natürlich individuell verschieden.
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von DrGreenthumb »

Das würde mich auch sehr interessieren wie so eine MPU bei C Patienten abläuft!

Der Teil bzgl. Abstinenznachweis usw. fällt ja komplett weg.

Aber es macht natürlich einen enormen Unterschied, ob man die Tests direkt nach der Inhalation von z.b. 0,5g oder 6 Stunden danach macht!

Oder anders gesagt, man wäre ja sozusagen zum Dauerkonsum gezwungen oder wie soll sowas bei Patienten mit reiner Bedarfsmedikation funktionieren?
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Martin Mainz
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Martin Mainz »

Ich glaube nicht, daß man sich bei der MPU hinsetzt und erst mal seine Medizin vaporisiert um sich dann dem Reaktionstest zu unterziehen. Offiziell ist doch bisher sowie so noch nix, wie das genau funktionieren soll. Wie auch immer, wenn überhaupt geht es um den regelmäßigen Konsum und wie der sich auf die Fahrtauglichkeit auswirkt. Also nach Einstellung und im "nüchternen" Zustand.

Aber das ist alles nur Spekulation, bis man sich auf ein genaues Prozedere geeinigt hat, oder?
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Speedy-BW »

Guten morgen,

jetzt wieder schlauer!. Gestern aus Schmerz Klinik entlassen worden, in meinem Bericht ist die Geschichte mit fahren draußen. Mir war wichtig das ich jederzeit meinen Bericht Versorgungsamt vorlegen zu können. Da kann mir keiner erzählen, wenn sowas drin steht, das die nicht zum Telefon Hörer greifen und das unerlaubter Weise der FS melden.

Sie haben jetzt für sich die Aufklärung gemacht und vermerkt.

Sie dürfen nicht offiziell das fahren verbieten wie littleganja (danke für seine unermüdliche Hilfe). Jetzt kommt aber das große aber!!! wenn Dir in einem Arzt Bericht drin steht, man sollte so nicht fahren und es passiert dann was oder dummer Zufall, wird Dir das dann als fahren ohne Fahrerlaubnis gewertet.
Bestes Beispiel bei Epilepsie Patienten, die sollten nach einem Anfall kein FZG führen. Weiß keine FS Stelle. Wenn da irgend etwas ist, ist es fahren ohne Fahrerlaubnis.

Ich denke das Thema wird uns alle 2018 verfolgen. Leider ...
Ich bin ich und das ist gut so :P
DrGreenthumb
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von DrGreenthumb »

Naja, es gibt/gab ja anscheinend schon Patienten, die eine MPU gemacht haben und diese auch bestanden haben.

Wenn so jemand hier im Forum aktiv ist, wärs echt super wenn er/sie was dazu erzählen könnte!
Speedy-BW
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von Speedy-BW »

Das wäre sehr gut, wen wir von anderen Patienten mehr erfahren könnten.

Ich habe jetzt noch im KKH noch zu einen Verkehrspsychologen und auch Rechtsverdreher Kontakt bekommen. Ich muss mich mit diesem auch mal noch austauschen. Habe da meinem Arzt gemeint wenn es zweihundert Euronen kostet, setzte ich mich gerne mit Ihm auseinander. Meine Ärzte wissen und glauben mir es auch, das ich ein klares Trennungsverhalten habe. Bin wirklich am überlegen das Geld dann zu investieren. Ist dann MPU light, aber ist dann ein rechtsverbindliches Dokument.

Was ist Eure Meinung dazu?
Ich bin ich und das ist gut so :P
DrGreenthumb
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von DrGreenthumb »

Was mir noch einfällt für die Zukunft nach der Empfehlung vom VGT...

Es wäre doch rechtlich kaum haltbar, wenn man C Patienten zu einer klassischen MPU zwingt auf eigene Kosten! Eine Begutachtung usw. zu Lasten der KK wäre ja in Ordnung. Ansonsten müssten auch alle anderen Patienten, die BTM Medikamente einnehmen ebenfalls zur MPU!

Dagegen sollte man sich auch gerichtlich wehren können, sollte es so kommen oder? Also von wegen Diskriminierung/Gleichbehandlung oder sowas in die Richtung.
patient420
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Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von patient420 »

Mann kann normalerweise nüchtern am MPU-Leistungstest teilnehmen:

"Eine dosisabhängige Testdurchführung unter einem bestimmten THC-Spiegel ist i.d.R. nicht erforderlich.Die Aufgabe der Leistungstestung besteht im Ausschluss einer dauerhaften Reduzierung des psychischen Leistungsniveaus durch einen chronischen Konsum. Das Gutachten dient zudem der Eignungsüberprüfung und nicht der Prüfung der aktuellen Fahrssicherheit. "

http://www.dgvp-verkehrspsychologie.de/ ... kation.pdf
littleganja

Re: Med. Cannabis Problem mit Führerschein

Beitrag von littleganja »

Mein Arzt hat laut eigener Aussage 16 Patienten mit Kostenübernahme, ich schätze zusätzlich 100 Patienten mit Privatrezept (ggf. auch mehr). Keiner von uns wurde irgendwie darauf angesprochen dass wir kein Auto fahren dürfen. Das einzige was meinen Arzt aufregt ist das Cannabis verboten ist und wir uns es nicht selbst anbauen dürfen.
Die Parkplätze vor der Praxis sind immer voll. Jetzt stellt euch mal vor der Arzt müsste sich auch noch nen Kopf machen wer wann und wie Auto fährt, irgendwo hört der Spaß auch auf!
Jeder Mensch ist für das was er tut selbst verantwortlich, sonst würden ja auch nicht die Menschen in Gefängnissen sitzen sondern deren Tatwaffen :roll:
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