WG in Wühühürzburg

[oldolsen]

Heyo ihr Genossen und Genossinnen des Hanfs,
Ich trete heute mit einem Thema an euch heran, dass zugegebenermaßen ziemlich abseits der üblichen Forendiskussionen liegt, aber ich wüßte nicht wo ich das sonst vortragen sollte (An die Moderinos, falls euch das doch zu wenig hanftastisch sein sollte könnt ihr das hier auch ohne schlechtes Gewissen löschen).

Zu mir: Ich bin gerade 21 Jahre alt und studiere momentan in Würzburg Biologie im (bald) 2. Semester (Ich bin in Sachen Hanf zwar mehr in meiner Heimatstadt Ulm aktiv, aber das liegt daran, dass da einfach mehr geht, was wir natürlich gerne ändern könnten wenn das hier Erfolg haben sollte). Wer die Stadt kennt weiß auch über ihre gewissen Eigenheiten bescheid und versteht vlt meine Intention hinter dem ganzen. Ich hab im letzten 3/4 Jahr kontinuierlich nach einem Zimmer in einer WG gesucht, aber wirklich in jeder einzelnen gab es immer nur 2 Typen von Studenten: Entweder der gehorsame und strebsame Sprössling guter alter CSU-Bayern, oder, fast noch schlimmer, der klischeehafte Sauf&Gröhl Student, in deren Wohnung sich die Flaschen stapeln und die meistens irgendwas mit Wirtschaft studieren und für die Politik die außerhalb dessen was ihnen durch Fernsehen&Co eingetrichtert wurde das reinste Chinesisch ist.

Ich bin einfach jemand der durchaus auch Spaß am feiern hat, aber der auch weiß wos dann gut ist, außerdem trinke ich selber gar kein Alkohol und komme mit Leuten im Vollrausch auf Dauer einfach nicht klar (nicht das ich jetzt per se was gegen Leute die was trinken hätte, aber wenn der/die Mitbewohner annähernd jeden Abend singend in die Wohnung kommen, am besten dann auch noch aus Versehen in mein Zimmer wanken und weil sie ja schon mal da sind die unglaubliche Geschichte ihres Abends erzählen, krieg ich einfach n Raster! Gegen gelegentliches gemeinsames nächtliches Singen ist jedoch nichts einzuwenden) Bei beiden Sorten von Mitbewohnern ist Hanf so ungefähr gleichgesetzt mit dem Bösen und allein darüber zu reden schon gotteslästerlich, vom Konsum natürlich ganz zu schweigen. Wenn man den Fehler machen sollte doch einmal zuzugeben, dass man bereits mal an einer Haschischzigarette gezogen hat, endet das unweigerlich in einem Großaufgebot er Pozilei, oder in einer großangelegten Intervention, inklusive Vollfixierung, Gehirnwäsche und dem alten Dorfpfarrer als Exorzisten.

Um das ganze mal zu nem Punkt zu bringen:
Ich bin auf der Suche nach Brüdern und/oder Schwestern im Geiste (Alter, Betätigung, usw. egal) die Interesse daran hätten gemeinsam in Würzburg eine entspannte WG zu gründen.

Falls sich da tatsächlich jemand finden sollte, schreibs einfach hier rein oder schick mir eine PN.

Gruß,
Oli

[Mario Hana]

Hi oldolsen,

leider studiere ich nicht in Würzburg, aber nach deinem Text hier würde ich sofort eine WG mit dir gründen.
Auch mir geht es ähnlich, wenn auch nicht so krass.

Ich wünsche dir aber in jedem Fall Erfolg, auf dass sich bald jemand finden wird. Wir haben ja doch ganz guten Zulauf hier.
Das wird natürlich von meiner Seite aus nicht gelöscht oder verschoben, ist ja schon im richtigen Unterforum. Und gegen die Regeln und guten Sitten verstößt das noch am allerwenigsten

[thatssoooweird]

Wer die Stadt kennt weiß auch über ihre gewissen Eigenheiten bescheid und versteht vlt meine Intention hinter dem ganzen. Ich hab im letzten 3/4 Jahr kontinuierlich nach einem Zimmer in einer WG gesucht, aber wirklich in jeder einzelnen gab es immer nur 2 Typen von Studenten: Entweder der gehorsame und strebsame Sprössling guter alter CSU-Bayern, oder, fast noch schlimmer, der klischeehafte Sauf&Gröhl Student, in deren Wohnung sich die Flaschen stapeln und die meistens irgendwas mit Wirtschaft studieren und für die Politik die außerhalb dessen was ihnen durch Fernsehen&Co eingetrichtert wurde das reinste Chinesisch ist.

Ich bin zwar auch nicht in Würzburg, schreibe aber trotzdem was dazu:

Mal mit Informatikstudenten (oder etwas ähnlichem) versucht? Meiner Erfahrung nach (kenne durchaus eine ganze Menge) hat die absolute Mehrheit von denen nichts gegen das Kiffen (oder wenn trauen sie sich nicht das zu sagen, weil sie in der Minderheit sind) und die meisten kiffen auch ab und zu mal und sei es nur einmal im Jahr ein Zug (ein gewisser Teil auch regelmäßig). Ich kenne auch kaum Leute in dem Umfeld, die exzessiv saufen (klar, Bier ist immer irgendwo präsent hier ) und damit irgendwie prahlen oder das von anderen erwarten. Könnte man alles (auch den Cannabiskonsum) umschreiben mit: Sehr tolerant, aber nicht exzessiv. Politisch sind die Leute natürlich alle Anti-CSU, weil sie gegen zu viel staatliche Überwachung und für mehr Transparenz sind (das bringt das Fach mit sich...), die meisten sind aber auch ansonsten politisch eher links meiner Erfahrung nach (kann aber auch an der Uni liegen, wir haben ja mehrere). Letzlich halt die typischen Piraten(wähler)

Und: Hast du es denn schon bei deiner eigenen Fakultät versucht? Mal im Gebäude einen Aushang gemacht, im Forum (wenn ihr sowas habt) geschrieben, bei der Fachschaft gefragt usw.? (nicht darin Hanf erwähnen, sondern einfach mal schauen, wer sich meldet) Ich denke mal, auf diesem Wege sollte sich was finden lassen. Oder sind deine Kommilitonen so wie von dir beschrieben?

Ansonsten (sorry für die Klischees, aber sie treffen halt auch oft zu): Pädagogik, Politikwissenschaften, Philosophie und sonstige Geisteswissenchaften, wo man eher linke/interessierte/"alternative" Leute erwartet.

[Vorarim]

@ thatssoooweird

Das unterschreib ich

Ggf auch noch bei Designern schauen, die sind häufig auch nicht abgeneigt.

[oldolsen]

Kiffende Mitstudenten zu finden ist nicht schwer, aber darum gehts mir eigentlich weniger (ich selber rauche eher selten), ich bin auf der Suche nach Mitbewohnern die sich für mehr interessieren als ihr eigenes Umfeld, Leute die ne eigene politische Meinung haben (und nicht die von den Eltern übernehmen) und natürlich auch in die richtige politische Richtung gehen, aber eben auch mehr machen als nur eine Meinung zu den Vorgängen und Missständen in der Welt haben sondern auch was tun wollen, so wie es hier im Forum eben passiert. Hedonismus ist wirklich absolut verwurzelt in der heutigen Jugend, man schert sich nur um sich selber und vlt noch ein par andere Menschen die man gut kennt. Ich weiß wirklich nicht ob die Leute meiner Generation dümmer geworden sind und einfach nicht verstehen an welchem Scheideweg wir gerade stehen und das die Politik die jetzt über uns bestimmt noch in 200 Jahren verfolgen wird, oder blöder, so dass es ihnen schlichtweg egal ist was in ein par Jahrzehnten passiert. Auf jeden Fall hab ich genug von diesen ewig gleichen Idioten, von denen die Hälfte gar nicht erst wählen geht und die anderen "ene mene Muh" spielen wenn es ums ankreuzen geht. Ich will wissen das neben an ein vernünftiger Mensch schläft dem ich nicht 24/7 die Fresse für seine verdammte Ignoranz einschlagen will.