Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

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Martin Mainz
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Martin Mainz »

Tötet Cannabis Gehirnzellen? – Cannabismythen entlarvt

Für lange Zeit wurde behauptet, dass chronischer Cannabiskonsum Hirnzellen abtötet. Heute ist man sich weitestgehend einig, dass dies so nicht stimmt. In der Tat haben einige Studien gezeigt, dass die Bestandteile von Cannabis die Hirnzellen schützen und sogar die Neurogenese fördern können.
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Das Argument, dass Cannabis Gehirnzellen tötet, schaffte es in den 70er Jahren auf die Titelblätter. Diese Behauptungen beruhten auf der Studie von Dr. Robert Heath von der Tulane University Medical School in New Orleans.
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Rhesusaffen wurden dazu gezwungen, ein Jahr lang pro Tag ca. 30 Joints zu konsumieren. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Affen nach nur 90 Tagen zu verkümmern begannen und starben. Dr. Heath zwang die Affen über einen Zeitraum von 3 Monaten in seinem Test mit einer Gasmaske eine Menge zu rauchen, die 60 Cannabis-Joints in nur 5 Minuten entsprach, anstatt von 30 Joints pro Tag in einem Zeitraum von 1 Jahr (was er ursprünglich behauptete).
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Basierend auf diesen Erkenntnissen sagte Ronald Reagan, der Gouverneur von Kalifornien, dass „die verlässlichsten wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass Gehirnschäden ein unvermeidbares Resultat von Cannabiskonsum sind“. Dieses berühmte Zitat erschien 1974 in der LA Times und trug jahrelang zur Kritik an Cannabis und seiner Wirkung bei.
...
Neue Forschungen haben sogar gezeigt, dass bestimmte Bestandteile von Cannabis das Wachstum von Hirnzellen stimulieren, anstatt Hirnschädigungen hervorzurufen oder die Anatomie des Gehirns zu verändern.


Quelle: https://www.cannaconnection.de/blog/174 ... n-entlarvt


Wirklich widerlich das mit den Affen!! :x
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chiliheadz
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von chiliheadz »

Ja, es ist schrecklichz, was das "Raubtier Mensch" für Geld alles macht! solche skrupellosen "Professoren" gab es auch in KZ`s.... Man sollte diese Art von "Medizinern" umgesetzt auf den menscghlichen Organismus, den gleichen Qualen aussetzen..... diese "Lustmörder" gehören nicht nin die Medizin und auch nicht in Freiheit unter Menschen!
Amelie_81
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Amelie_81 »

Dass Cannabis dumm macht ist doch nur eine der vielen Aussagen, um die Nutzung schlecht zu machen.
Mit Sicherheit gibt es viele Menschen, die Cannabis auf eine "dumme" Art und Weise nutzen. Doch für viele Menschen ist es eine tolle Lösungen mit Stress und Schmerzen umzugehen.....

:twisted:
Freno
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Freno »

Ich glaube schon, daß die meisten Kiffer doof sind. Das ist aber vorm Kiffen völlig unabhängig. Die meisten Menschen sind eben doof. Schon Paul Julius Möbius hat um 1900 herum die Frage nach dem durchschnittlichen Geisteszustand des Deutschen mit "leicht schwachsinnig" beantwortet. In seinem grandiosen Essay "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" hat er auch dargetan, daß Doofsein ein evolutionärer Vorteil ist: nur Doofe lassen sich willig große Opfer und gewaltige Anstrengungen für irgendwas auferlegen, lassen sich sogar als Soldaten periodisch millionenweise totschießen, statt diejenigen totzuschießen, die sie in den Tod schicken.
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Cookie
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Cookie »

Freno hat geschrieben: Mo 18. Okt 2021, 19:38 Das ist aber vorm Kiffen völlig unabhängig.
Oha. Jetzt glaub' ich's auch ;)...
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Freno hat geschrieben: Mo 18. Okt 2021, 19:38 Die meisten Menschen sind eben doof.
Da stimme ich dir zu. Die Grenzen sind aber sehr Flüssig.
..., lassen sich sogar als Soldaten periodisch millionenweise totschießen, statt diejenigen totzuschießen, die sie in den Tod schicken.
Nanu? Ich dachte die Pflicht eines ĵeden Soldaten ist, sich für sein Vaterland totschießen zu lassen. :lol:

FraFra
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Freno
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Freno »

Ich bin 1 Mensch, der einen erheblichen Teil seines Lebens lang nur hochintelligente Menschen um sich herum hatte: seit 1991 war ich Lehrbeauftragter anne Uni, Assi am Jura-Lehrstuhl, dann Wirtschaftsanwalt. Mein Umgang bestand nur aus Anwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern, Notaren, Bankern, Staatsanwälten, Richtern, Kommunalpolitikern, Unternehmern, Wirtschaftsverbrechern. Dann gab es noch irgendwelche Frauen, die Kaffee servierten, die Aschenbecher leerten und am Telefon den Nervsäcken vorlügen müssten, daß Herr Freno "bei Gericht" sei. Und dann gab es auch noch "Mitarbeiter", die ich eigentlich nur bei Betriebsbesichtigungen zu Gesicht bekam: die Lohnsklaven halt. Beim Arbeitsgericht konnten sie lästig werden, aber daran habe ich ja auch ganz gut verdient.

Nach meinem Zusammenbruch und dem Absturz in Prekariat war ich dann etwa 1,5 Jahre "Kunde" bei der "Agentur". In der Kleinstadt, in der ich damals wohnte, war das für die "Agentur" ein Jahrhundertereignis: ein Jurist als "Kunde", der noch vor kurzem der Anwalt der größten privaten Arbeitgeber in der Region war - da rollten sie die roten Teppich aus. Aber: was ich da auf den Fluren der "Agentur" zu sehen bekam - das war ja noch viel, viel schlimmer, als die "Mitarbeiter" bei den Betriebsbesichtigungen. Man schleuste mich da agentürlicherseits zwar zartfühlend immer schnell hindurch, aber trotzdem: das war nix als humanoider Müll, was ich da aus dem Augenwinkel zu sehen bekam. (Die Gefahr, jetzt 1 drüberzukriegen wg Rassismus, Verachtung der Menschenrechte und Leugnung des Klimawandels undsoweiterundsoweiter nehme ich beherzt in Kauf.)

Es war 1 regelrechter Schock für mich, ganz unmittelbar "evident" zu erleben, daß die deutliche Mehrheit der Einwohner dieses unseres Landes grenzdebil oder noch (viel) doofer ist. Und diese unsere BRD gehört immerhinque zu den höchstentwickelten Ländern der Erde. Wie es in den Drittweltländern diesbezüglich aussieht ... decken wir den Mantel des Schweigens und der Liebe über diese Horrorvision !

Dementsprechend ist es überhaupt kein Problem, für irgendwelche "Studien" genügend Kiffer auf zu tun, die total doof sind, wenn man wissenschaftlich nachweisen will, daß kiffen doof macht. Man greift sich irgendwelche Kiffer ab, auf der Straße oder online, und wenn man zufällig mal an 1 Kiffer mit höherer Bildung, Abitur oder so, vielleicht sogar Hochschulabschluß und Besserverdiendender gerät, dann schmeisst man diesen Datensatz einfach in den Müll, vaporisiert ihn. Es hat ihn nicht gegeben. Akademiker und Besserverdienende kiffen nicht, sie leben vegan, engagieren sich im Klima- und Tierschutz und für Menschenrechte und so, rauchen nicht, trinken kein Alkohol und kiffen tunse erst recht nicht, wie es dem Präjudiz der aktuellen Mode entspricht, und so verbleibt dann der erwünschte humanoide Müll im Datenbestand, der (streng) wissenschaftlich nachweist, daß kiffen doof macht !

Hugh !
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FraFraFrankenstein
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Vorsicht! Freno, das hört sich für mich eher so an, als ob du in einer schlimmen Phase einer Depression stecken könntest.
Dein negatives Bild deiner Mitmenschen kann ein starker Hinweis darauf sein. Ich kenne mich aus, da ich das schon mal durchlebt habe. Bitte bemühe dich in Bälde um einen Termin bei einem Facharzt. Ich möchte nicht, dass du aus einem Fenster springst oder Mitmenschen überfährst.
Das Leben kann auch wieder Schön und Bunt werden.

Dann gibt es da noch die Telefonseelsorge: 0800/1110111 Kostenlos und Anonym

Gute Besserung

FraFra
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Martin Mainz
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Martin Mainz »

Naja, schon etwas von oben herab, aber ein Fall für den Facharzt lese ich hier nicht.

Im Übrigen kann ich das alles auch nicht bestätigen. Klar kann man Studien und Statistiken immer fälschen, aber der Forscher an und für sich will ja auch eine Zukunft haben und da machen sich geschönte Studien nicht gut. Und die Mehrheit der Menschen halte ich auch nicht für blöd. Gierig, eigennützig, vielleicht ungebildet, ja.
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JeSuisBroccoli
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von JeSuisBroccoli »

Also ich bin Proband an verschiedenen Universitäten und mache da regelmäßig Tests mit.
Da wird meine Psyche, meine kognitiven Fähigkeiten, Reflexe usw usw getestet.
Und bisher war ich da immer vorn dabei, trotz jahrelangem Gebrauch von Cannabis.

Der Neugierde halber habe ich letzte Woche 3 Tests zum Thema Super-Recognizer mitgemacht und das Ergebnis ist, dass ich unter den 5% der Menschen weltweit bin, die sich ganz besonders gut Gesichter merken können.
Man würde mich gern nach England einladen um mich weiter zu testen, aber meine Erkrankungen machen das leider unmöglich.

Da ich lediglich Cannabis nehme, keinen Alkohol trinke, keine anderen Drogen oder Medikamente nehme gibt es auch nicht die Probleme die bei Multi-Toxikation entsehen.
Mein Körper ist zwar völlig im Eimer, aber das Hirn ist Fit wie eh und je.

Fazit:
Kiffen macht nicht Dumm.
Dr. Rainer Thomasius ist kein guter Arzt und Rainer Wendt kein guter Polizist.
Aber für´s Fernsehen reichts immerhin noch.

"Gebt mir nen Joint, ich krieg Kopfweh."
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Cookie »

JeSuisBroccoli hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 09:39 Fazit:
Kiffen macht nicht Dumm.
So sieht's aus! Sie verwechseln gern "kurzzeitige Gedächtnis- und Konzentrationsstörung" mit einem Dauerzustand. Nein, "Kiffen macht nicht dumm", dauerhafte Ignoranz von Tatsachen schon ;).
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JeSuisBroccoli
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von JeSuisBroccoli »

Cookie hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 09:45
JeSuisBroccoli hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 09:39 Fazit:
Kiffen macht nicht Dumm.
So sieht's aus! Sie verwechseln gern "kurzzeitige Gedächtnis- und Konzentrationsstörung" mit einem Dauerzustand. Nein, "Kiffen macht nicht dumm", dauerhafte Ignoranz von Tatsachen schon ;).
Danke.
Das trifft es perfekt.
Alle "Kiffer" die ich persönlich kennengelernt habe, (Da sind Ärzte, Juristen, Ingenieure, Architekten und sogar Polizisten dabei.uvm ) sind alles andere als dumme Menschen.
Die sind (fast) alle erfolgreiche Gutverdiener oder haben zumindest genug zum Leben.

Aber die machen ja "aus Gründen" bei so Studien selten mit.
Schakleen-Bejonze und Raik-Thorben aus RTL2-Hausen dagegen lockt man halt leichter dahin.

Ergo ist die Quote sch***e, aber deshalb ja nicht aussagekräftig genug.

Es ist halt Schade dass es immer darauf reduziert wird.
Ich wurde ja bisher nie in Talkshows eingeladen, da würde ich das schon richtig stellen. ;)
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Südhesse »

Keine Ahnung ob das irgendeine Bedeutung hat, aber bei mir war es "damals" so, dass ich als junger Jugendlicher stinkfaul war und mir Mittelmaß immer genug war was die Noten anbelangt. Als ich dann mit 19 richtig mit dem Cannabis angefangen habe, war das zufällig auch genau die Zeit in der ich angefangen habe mir ernsthaft Gedanken über meine Zukunft (Privat und auch beruflich) zu machen. Mitten in der "schlimmsten" Zeit habe ich dann als einer der besten im Jahrgang meinen Techniker gemacht.
Mein ganzes Umfeld besteht auch hauptsächlich aus Technikern und Ingenieuren. So dumm kann das Zeug also nicht machen.

Fakt ist, dass (wie es Benji schon gesungen hat :lol: ) vom jugendlichen Skater bis zum S-Klasse Cruiser, vom Pokal Gewinner bis zum hoffnungslosen Loser alles dabei ist was Cannabis Liebhaber angeht. Nur leider sind halt die hoffnungslosen Loser die einzigen die für eine Schlagzeile interessant sind.

Ach Leute, ich hoffe, dass die Legalisierung ein voller Erfolg wird. Dann wird sich auch das "typische Bild eines Kiffers" in der Gesellschaft irgendwann ändern
"Der Hauptgrund für das Verbot von Cannabis ist der Effekt auf degenerierte Rassen. Cannabis lässt nicht-Weiße glauben, sie seien gleichwertig wie Weiße"
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Freno
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Freno »

Warum kiffen doof machen soll, dafür gibt es 1 interessanten Artikel bei Wiki über den von Richard Nixon entfesselten "War on drugs". Das Interessante ist ziemlich am Ende, nämlich das "Ehrlichman-Zitat". Ehrlichman war einer der engsten Vertrauten von Nixon und Hauptbeteiligter an "watergate", hat deswegen ein paar Jahre gesessen und danach die Fronten gewechselt. Unter anderem hat er auch die Hintergründe des "War on drugs" offenbart: die Linken und Vaterlandsverräter sind nix wie "Kiffer" und die "Nigger" (die Bürgerrechtsbewegung) sind nix wie "Fixer":

https://de.wikipedia.org/wiki/War_on_Drugs
Freno
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Freno »

Es ist so, daß sich die Messung von "Intelligenz" heute auf 2 Faktoren beschränkt: nämlich das "Arbeitsgedächtnis" - wieviele Elemente kann man in kurzer Zeit aufnehmen und im Gedächtnis behalten - und die mathematisch-logische "Kombinatorik", die Lösung von Denksportaufgaben. Der Grund für diese Reduktion ist: diese Faktoren sind objektivierbar. In der öffentlichen Debatte zum Thema Intelligenz nimmt man jedoch diese Reduktion des Intelligenzbegriffes auf nur 2 von vielen Faktoren meiner Meinung nach kaum noch richtig wahr. Und die vielen, gerne verlinkten "Studien" - genauer: die Artikel in den Medien über Studien - über die negativen Auswirkungen von Cannabis auf die Intelligenz beziehen sich meiner Vermutung nach im wesentlichen auf die Auswirkungen auf das Arbeitsgedächtnis, das auch meiner eigenen Erfahrung nach von Cannabis - reversibel - beeinträchtigt wird.

Ich selbst habe aber oftmals die Erfahrung gemacht, daß relativ geringe Mengen von Cannabis meine - jetzt sehr allgemein gesprochen - mentale Leistungsfähigkeit beträchtlich erhöht hat, selbst wenn das Arbeitsgedächtnis etwas reduziert war. Dagegen habe ich "freier denken" und handeln können, war nicht von "Denkblockaden" durch Gewohnheiten, Konventionen, soziale Normen usw beeinträchtigt, war "kreativer", aber auch "aufnahmefähiger" für Themen, vor denen es mich nüchtern "gegruselt" hat.
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Cookie »

Freno hat geschrieben: Mi 8. Dez 2021, 19:46 Ich selbst habe aber oftmals die Erfahrung gemacht, daß relativ geringe Mengen von Cannabis meine - jetzt sehr allgemein gesprochen - mentale Leistungsfähigkeit beträchtlich erhöht hat, selbst wenn das Arbeitsgedächtnis etwas reduziert war. Dagegen habe ich "freier denken" und handeln können, war nicht von "Denkblockaden" durch Gewohnheiten, Konventionen, soziale Normen usw beeinträchtigt, war "kreativer", aber auch "aufnahmefähiger" für Themen, vor denen es mich nüchtern "gegruselt" hat.
Ja, das geht uns vermutlich allen so. Zumindest dann, wenn man Cannabis nicht zum "Wegballern" konsumiert, sondern zum "Genuss". Genau das macht für mich den Genuss aus. Intelligenz gibt es auf allen Ebenen, auch auf solchen, die wir normalerweise nicht wahrnehmen.
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Freno »

Die aktuelle "wissenschaftliche" Reduktion des Intelligenzbegriffs auf die mess- und quantifizierbaren Faktoren Arbeitsgedächtnis und Kombinatorik führen u.a. dazu, daß etliche Menschen "wissenschaftlich" als hochintelligent, hochbegabt "gelten" können, die nur in diesen zwei Bereichen brillieren, während sie in den übrigen Bereichen mentaler Tätigkeit totale Vollpfosten sind, oftmals sogar für ihr eigenes Umfeld als minderbegabt, gar schwachsinnig gelten. Ich bin mal einer solchen Intelligenzbestie begegnet, die in ihrer Jugend sogar auf einer Sonderschule gelandet war, weil sie - es war eine Frau - stets "viel zu kompliziert" dachte und deswegen sehr langsam war, "nie fertig wurde". Erst dort hatte man sie einem solchen Intelligenz-Test unterzogen und dann die richtigen Konsequenzen gezogen.

Solche Faktoren wie Allgemeinbildung oder soziale Kompetenz werden von diesem "verkrüppelten" Intelligenzbegriff überhaupt nicht mehr erfasst - eben weil sie praktisch nicht quantifizierbar sind. Jeder Bildungskanon ist angreifbar, genauso wie die Begriffe von oder für soziale Kompetenz. Gleichwohl gehören für mich auch solche Faktoren zur Summe aller mentalen Eigenschaften und Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, die Aufgaben zu lösen, die uns das Leben stellt (man könnte auch kürzer sagen: die Fähigkeit zur Anpassung an wechselnde Umweltanforderungen) - was meine private Definition von Intelligenz wäre. Dazu gehören dann auch solche Eigenschaften wie Belastbarkeit, Stresstoleranz, (Selbst-)Disziplin, aktive und passive Sprachkompetenz, Rhetorik, Langzeitgedächtnis und vieles andere mehr.

Deswegen halte ich auch solche "Studien" über die Auswirkung von Cannabis auf Intelligenz für wenig aussagefähig, wenn man nicht geklärt hat, welcher Intelligenzbegriff diesen "Studien" eigentlich zugrunde gelegt wird.
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Steckling
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Steckling »

Anstatt über die Quantifizierungsfähigkeit von irgendwelchen höchst ominösen Studien zu lamentieren, sollten wir uns grundsätzlich erstmal fragen was anderen überhaupt das Recht gibt uns wegen einer persönlichen Konsum-Vorliebe zu verfolgen und zu bestrafen.
Ich brauche weder forensische Hirnaufschnitte aus Zwillingsstudien noch den "demokratischen" Mehrheitsprozess: denn was ich rauche oder trinke oder schlucke, das ist und bleibt allein meine Sache solange dadurch niemand anderes zu Schaden kommt.
Alles andere ist Faschismus und sollte heutzutage überhaupt nicht mehr diskutiert werden müssen.
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moepens
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von moepens »

Die historische Entwicklung des Dilemmas, in dem wir uns befinden, fand größtenteils gegen den Widerstand der Wissenschaft und zumindest teilweise von Ärzteorganisationen statt. Wenn man eine möglichst objektive Diskussionsbasis hat, dann können langsame Entwicklungen - auch weltweit - in eine positive Richtung führen, unabhängiger vom politischen Tagesgeschehen. Die undifferenzierte oder auch pseudowissenschaftliche Sichtweise ermöglicht erst Überwerfungen, die im 20. Jhd. stattfanden.
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Martin Mainz
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Re: Cannabiskonsum und Intelligenzquotient

Beitrag von Martin Mainz »

Außerdem kann mans ja auf jeden Fall untersuchen, ohne an Verbote oder Erlaubnisse zu denken.
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