SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Typbürste
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SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Typbürste »

SPIEGEL hat einen, in meinen Augen recht positiven, Artikel über die Cannabisleglisierung in Colorado und Washington verfasst.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 65754.html

Wenigstens schonmal ein nicht contraproduktives Medienecho. :D
MfG Typbürste
Blarto
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Blarto »

Ja, ich hoffe das bleibt so. Man kann schon sehr froh sein, dass das ganze nicht sofort lächerlich gemacht wird. Allerdings würde ich es eher als neutral bezeichnen. Was wir jetzt brauchen wären gehaltvollere Artikel, die die Leute über die Gründe für die Legalisierung aufklären. Die Geschehnisse wecken bei vielen Menschen neugier. Man fragt sich, wieso sollte jemand eine illegale Droge legalisieren? Sind sie verrückt geworden? Und genau jetzt müssen die Leute Informationen über die wahren Hintergründe finden, jetzt sind viele offen dafür, die sonst sofort abblocken würden.

Ist es vielleicht möglich, Zeitschriften anzuschreiben (Leserbriefe?, Redaktionen anschreiben) und über Informationen über die Gründe der Befürworter zu fragen`?
TheBeginning
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von TheBeginning »

Ich habe heute auch schon einige Berichte gelesen. Freut mich das berichtet wird.
Jedoch vermisste ich Infos im TV. Da habe ich bis jetzt noch garnichts gehört.
Wird vermutlich schön unter den Tisch gekehrt...
mr wayne
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von mr wayne »

Ja, im TV habe ich bisher auch nichts gesehen. Entweder lässt man es unter'n Tisch kehren, oder man berichtet Tage, Wochen oder Monate später darüber - z.B. im Auslandsjournal.
Blarto
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Blarto »

Auch hier ein Super-Artikel!!

http://www.fr-online.de/politik/legalis ... 12184.html


Aber ein Ausrutscher:

"Wohlgemerkt geht es nicht darum, Krebskranken oder anders leidenden Menschen das Medikament ihrer Wahl zu erlauben. Es geht nicht um medizinischen Konsum, sondern darum, dass George und Mary sich jetzt bei der nächsten Party einen Joint anzünden dürfen, ohne dass sie jemand nervt."
Marshall
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Marshall »

Im Fernsehen habe ich heute auch noch nichts darüber gesehen. Es scheint wohl nicht interessant genug zu sein.
Ich fand nichtmal eine Erwaähnung auf dem Online-Portal der Tagesschau. Schade eigentlich...

Aber das http://blogs.taz.de/drogerie/2012/11/02 ... ald-legal/ finde ich lesenswert, auch wenn schon ein paar Tage alt. Interessant wie auch die Konservativen auf einmal ihre Meinung ändern.
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Blarto
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Blarto »

Das hat nichts mit den aktuellen Geschehnissen zu tun, ist schon 2 Jahre alt.

Ist so in der FAZ erschienen:

http://txture.com/marihuana.htm

Wäre cool von dieser Autorin mal ein aktuelles Update der Situation zu lesen...
mr wayne
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von mr wayne »

So, im Fernsehen (ZDF - auslandsjournal Spezial) wurde kurz darüber berichtet.
Vielleicht wird es gleich nochmal erwähnt. Mal sehen.
Florian Rister
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Florian Rister »

In der Phoenix Wahl-Nacht wurde es kurz in einem Nebensatz erwähnt, dass auch Abstimmungen zu anderen Themen wie Cannabislegalisierung in einigen Staaten anstehen.
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bushdoctor
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von bushdoctor »

Insgesamt bleibt es aber auffallend ruhig in den hiesigen Medien zum Thema "Cannabislegalisierung"... ich hätte auch getippt, dass zumindest heute was in den Printausgaben der Tageszeitungen dazu zu lesen wäre. Bisher Fehlanzeige, zumindest bei uns...
Typbürste
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Typbürste »

bushdoctor hat geschrieben:Insgesamt bleibt es aber auffallend ruhig in den hiesigen Medien zum Thema "Cannabislegalisierung"... ich hätte auch getippt, dass zumindest heute was in den Printausgaben der Tageszeitungen dazu zu lesen wäre. Bisher Fehlanzeige, zumindest bei uns...
Naja, da find ich aber ein paar vereinzelte neutral/positive Onlinenews besser, als wenn man am Kiosk vorbeigeht und die neueste BILD-Schlagzeile einem die Faust ins Gesicht donnert:

"COLORADO UND WASHINGTON LEGALISIEREN RAUSCHGIFT!!! HASCHJUNKIES DÜRFEN KÜNFTIG LEGAL DIE SPRITZE ZÜCKEN!!!"
Oder so ähnlich... :roll:
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TheBeginning
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von TheBeginning »

Mich würde es riesig freuen, wenn in Zukunft weitere Bundesstaaten in den USA da nachziehen.
Aber immerhin sind es 2 Staaten in den USA die den ersten Schritt machen. :D

Nüchtern betrachtet glaube ich jedoch das die Medien hier weiter darüber schweigen werden.
Und wenn sie berichten, dann nur im Zusammenhang damit das unter anderem Homo-Ehen in 2 Bundesstaaten erlaubt wurden und dann kommt vermutlich ein Satz und Cannabis legal in CO und WA.

Für Deutschland wird das jedoch leider bestimmt keine weiteren Diskussionen, Überlegungen anheizen, befürchte ich.
Blarto
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Blarto »

Wirklich schlechte Artikel habe ich bisher kaum gelesen.

Hier z.B. ein Artikel der tagesschau

http://www.tagesschau.de/ausland/usamarihuana100.html
Marshall
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Marshall »

"Ich sage Ihnen eines: Das ganz Land schaut auf den Staat Washington und nach Colorado und erkennt an, dass dies der Anfang davon ist, das Verbot Staat für Staat aufzuheben. So ging das vor 80 Jahren mit Alkohol los, so wird dies auch mit Marihuana sein."
Ich hoffe echt das diese Aussage zutrifft. Sollte das so sein dann wird es auch bei uns nicht mehr lange dauern bis zur Legalisierung. Vielleicht sehe ich das aber auch etwas zu euphorisch. Wie seht ihr das?
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Blarto
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Blarto »

Ich sehe das Ähnlich, ich sage mal es ist jetzt eine Chance für die ganze Welt. Es ist noch nichts gewonnen, aber die Entwicklung sieht sehr gut aus.

Und was man vorallem sieht, ist das eine Legalisierung niemals dadurch entstehen kann, dass eine Minderheit versucht Politiker durch "gute Argumente" zu überzeugen. Wenn die Meinung im Volke sich ändert, dann ändern sich auch Meinungen der Politiker. Natürlich spielen andere Kräfte auch eine Rolle, und genau das wird sich jetzt manifistieren in dem amerikanischen Kampf zwischen Bundes und Landesgesetzen. Wir können hoffnungsvoll sein, da wir ähnliches z.B. bei der Alkoholprohibition gesehen haben.

Es mag so Aussehen als ob sich z.B. hier in Deutschland wenig tut. Aber dies ist trügerisch. Die Änderung der öffentlichen Meinung ist ein Prozess, der sehr langsam anfängt und dann immer mehr Fahrt aufnimmt. Er befruchtet sich sozusagen selbst, z.B. je mehr Menschen Cannabis akzeptieren desto mehr Menschen werden sich dazu bekennen. Im Moment müssen gerade Menschen die sehr in der Gesellschaft respektiert werden befürchten ihren guten Ruf zu verlieren sobald sie sich gegen das Verbot aussprechen.

Genau das selbe ist in den USA passiert. Wir sollten wirklich daraus lernen und auch Hoffnung schöpfen und uns motivieren lassen. In den letzten Jahren scheint eine kritische Masse erreicht worden sein, die nur noch schwer aufzuhalten sein wird. Da müssten die Prohibitionisten sich jetzt wirklich etwas einfallen lassen um den allgemeinen Meinungsumschwung in den USA wieder umzukehren.

Ein anderer Aspekt dieser sich selbst verstärkenden Entwicklung kam in den USA durch medizinisches Cannabis. Der Aspekt den ich meine ist Cannabis als wirtschaftlicher Faktor. Sobald mit etwas gutes Geld zu verdienen ist, finden sich natürlich immer weitere Unterstützer. In den USA ist die Lobbyarbeit für Cannabis richtig professionell, insbesondere was den finanziellen Background betrifft. Diesen Punkt haben wir in Europa natürlich noch lange nicht erreicht.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe mich bei den Ergebnissen über die Abstimmungen ein bischen an den Fall der Berliner Mauer erinnert gefühlt. Ich halte diesen Vergleich nicht für Übertrieben, sondern für sehr passend. In dieser Analogie gesprochen haben wir auf der anderen Seite des Ozeans ein Volk, dass anfängt die sprichwörtliche Mauer der Repression in Frage zu stellen. Ja sie versuchen nun sogar, sie zu überwinden. Wir können nur hoffen, dass die "Grenzsoldaten" diese Bewegung nicht mit Gewalt beenden. Das hätte auch beim Mauerfall passieren können, aber Gott sei dank ist es nicht passiert. Ich bin diesbezüglich Hoffnungsvoll, da ich schon denke das die Demokratie im Bewusstsein der Amerikaner immer noch tief verwurzelt ist.

Was wir daraus lernen können ist etwas über die Prioritäten, die wir im Kampf gegen die Prohibition setzen sollten. Es muss darum gehen das Volk von der Sache zu überzeugen, nicht irgendwelche Politiker. Die Argumente können noch so gut sein, so lange das Volk nicht dahinter steht wird sich nichts ändern. Und letztendlich hat auch die gute Frau Dyckmanns recht wenn Sie sagt, dass Alkohol in unserer Kultur etabliert ist und Cannabis nicht. Denn dies ist letztendlich der entscheidende Faktor. Alkohol ist von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert und befürwortet - Cannabis nicht. Da können noch so gute Gründe oder die Wissenschaft etwas anderes behaupten. Es geht den Politikern doch hauptsächlich darum gewählt zu werden. Das ist einerseits oft deprimierend, da es ja weniger um gute Entscheidungen geht, als um populäre Entscheidungen. Aber wir sollten es einsehen, es nützt nichts Frau Merkel oder sonst wen zu überzeugen mit den besten Argumenten. Es muss darum gehen eure Mitmenschen aufzuklären. Sprecht mit euren Familien, Freunden, Nachbarn, Kollegen über das Thema!

Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden, und manche denken die Wurzel sind die Politiker, die unsinnige Entscheidungen treffen. Aber das stimmt nicht. Die Wurzel ist die öffentliche Meinung des Volkes. Natürlich gibt es Interessengruppen, die sehr effektive Mittel besitzen um die öffentliche Meinung gezielt zu beeinflussen - Viel mehr als wir das bisher können. Aber genau hier können wir in den kommenden Jahren auf starke Verbündete hoffen - selbst wenn diese sich niemals direkt zeigen werden. Es geschieht eine Menge Lobbyarbeit von denen wir nichts wissen. Und sobald z.B. es für Organisationen oder Personen finanziell lukrativ erscheint für die Legalisierung in Europa zu kämpfen werden auf dieser Ebene auch einige Fäden gezogen. Das geschieht sehr subtil und unmerklich. Was bleibt ist die Aussicht darauf, dass wenn die Legalisierung in den USA weitergeführt wird. Dann werden wir davon profitieren. Nur mal ein Beispiel: Stellt euch vor, dass viele Firmen in den USA den Cannabismarkt erobern. Was passiert, wenn dieser einmal gesättigt ist? Dann wird es mächtige Unternehmen geben, die gerne mit ihren Absatzmärkten expandieren möchten. Ergo, es wird ein Interesse geben die Legalisierung auch in anderen Teilen der Welt zu unterstützen.

Wenn es jemals einen Grund gab eine Hoffnung auf die Legalisierung von Cannabis zu haben, dann ist es jetzt. Ja, wir können hoffnungsvoll sein. Ja, es gibt noch viel zu tun für jeden von uns. Ja, die aktuellen Entwicklungen werden sich positiv auf uns auswirkungen. Wir sollten das Feld bereiten.
Marshall
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Marshall »

Blarto hat geschrieben:Wir sollten das Feld bereiten.
Geil! 8-)

Heisst also: Wenn die Öffentlichkeit soweit aufgeklärt ist das ein großer Teil der Bevölkerung für eine Legalisierung ist dann sind auch die großen Parteien dafür.

Ich glaube SPD und CDU haben momentan nur Angst massiv Wählerstimmen zu verlieren wenn sie ihre Einstellung in Pro Cannabis ändern. Wohl auch zu Recht.
Bei kleineren Parteien sieht das wieder anders aus. Sind die Pro Cannabis eingestellt schaffen sie es damit unter Umständen von 2% auf über 5%.
Erinnert mich an die Grünen von vor 20 Jahren. :lol:
Blarto hat geschrieben:Und sobald z.B. es für Organisationen oder Personen finanziell lukrativ erscheint für die Legalisierung in Europa zu kämpfen werden auf dieser Ebene auch einige Fäden gezogen.
Das wird jetzt interessant zu sehen wie sich eine Cannabis-Wirtschaft in den USA aufbauen wird. Es ist ja nicht mit Holland zu vergleichen wo die Coffeeshops zum großen Teil von kleinen Growern beliefert werden. Da ist die amerikanische Mentalität ja ganz anders. 'Think Big' wird da wohl angesagt sein und ich könnte mir vorstellen das da bald einige sehr große Grow-Firmen auftauchen die im großen Stil anbauen werden. Vorrausgesetzt natürlich das noch weitere Staaten CO und WA folgen werden.
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Blarto »

Es ist wichtig das alle Verstehen, dass der Knackpunkt eben ist die Bevölkerung aufzuklären. Im Gegensatz zu gewissen anderen Themen haben wir dabei ja sogar den Vorteil, dass die Faktenlage auf unserer Seite ist. Andere Interessengruppen schaffen es ja sogar die Bevölkerung zu manipulieren über Themen, die eigentlich quatsch sind (Propaganda).

Ganz besonders gilt das für diejenigen, die irgendwie von DHV erwarten, dass er direkt Entscheidungsträger von der Sache überzeugt. Natürlich ist das auch eine wichtige Sache, im großen Bild aber eher ein Nebenschauplatz. Das wichtigste ist immer wieder die Diskussion mit unseren Mitmenschen zu suchen und das Thema nicht untergehen zu lassen.

Es ist auch durchaus Lehrreich sich andere Beispiele, wie z.B. der Kampf für die Rechte der Frauen etc. anzuschauen. Wie hat man dort etwas erreicht?
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von mr wayne »

Die Faktenlage ist doch uninteressant. Viele US-Amerikaner haben einfach ein anderes Verständnis von Politik, als die Deutschen.

Dort will man sich nicht aus Washington was vorschreiben lassen. Die freie Entfaltung und die eigenen Entscheidungen sind wichtig und oberstes Gebot für viele Amis. Deswegen sind dort ja auch die Pro-Cannabis Initiativen so erfolgreich und groß. Da haben die Faktenlagen auch nicht so große Rolle gespielt.

Mein größte Hoffnung sind nicht die USA, sondern Spanien. Falls Katalonien und das Baskenland bald unabhängig sind bzw. sich von Spanien trennen und schließlich es mit Cannabis in die richtige Richtung läuft, dann wäre es für Deutschland eventuell interessant.
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bushdoctor
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von bushdoctor »

neuer SPIEGEL-Online-Artikel:

Marihuana-Legalisierung: Tourismusbranche in Colorado fürchtet Imageschaden

Naja, zumindest mal IRGENTWAS zum Thema "Cannabislegalisierung in Colorado". Ich denke, dass da nicht viel mehr "positive" Berichte kommen werden. Die Journalisten trauen sich halt nur, wenn zumindest skeptisch darüber berichtet werden kann.

Das offizielle Statement des Tourismusverbandes Colorade heißt für mich nix anderes, dass man sich anschicken wird, dass VOLL zu vermarkten...
Das Statement würde ich nicht auf die Goldwaage legen. Da geht´s eher darum "ins öffentliche Bewußtsein" zu kommen: "Hallo Welt! Wir sind auch noch da! Bei uns gibt´s legales Zeug zum Rauchen! bitte Besucht uns!"

Aus den us-amerikanischen Cannabis-Foren hört man auch schon, dass die Leute nächstes Jahr - so es denn so kommen wird - nicht mehr nach Amsterdam fahren sondern sich die Lage in Colorado anschauen wollen. Die Tourismus-Branche in Colorado wird BOOMEN! ;-)
Wenn man sich den Überseeflug-Flug sparen kann, dann hat man mehr Geld für´s "Grüne" und kann öfters vorbeischauen :mrgreen:

EDIT: Bei huffingtonpost.com hab ich nen interessanten Artikel dazu gefunden:
Pot Legalization And The Future Of Colorado Tourism
Florian Rister
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Re: SPIEGEL über die Cannabislegalisierung in CO und WA.

Beitrag von Florian Rister »

Ich find deine Antwort im Spiegel Forum echt gut bushdoctor. Genau so ist es. Die machen eine Pressemitteilung wo sie davor warnen, um dann am Ende davon zu profitieren...

Generell muss ich mal sagen: Sehr vorbildlich bushdoctor, ich seh deinen Namen unter jedem zweiten Artikel zu Cannabis. Bist fleißig und inhaltlich gut am kommentieren. Weiter so :D
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