Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

dream Producer
Beiträge: 5
Registriert: So 27. Okt 2013, 14:02

Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von dream Producer »

Georg Wurth hat geschrieben: Schwarmintelligenz!
:D :D :D Leider gibt es so was wie Schwarmintelligenz nicht... die Beobachtungen haben uns gezeigt das Massen "dumm" sind. sie sind nur empfänglich für die primitivsten Gefühls Anregungen und jeder Anflug von Logik wird im Keim erstickt. :twisted: Das sollte jetzt überhaupt nicht so böse klingen. Es war nur das was mir als erstes in den Sinn kam als ich dieses Wort las. Aber wo soll ich es loswerden wenn nicht hier.
zum Thema Recherche:
Ich schreibe gerade eine Facharbeit mit dem Thema: " CSC - eine alternative zur Prävention?" Meine Recherche, in diesem bereich, hat bei mir einige Fragen aufgeworfen. :idea:
Und zwar gibt es doch das "Einheits-Übereinkommen über die Betäubungsmittel"
(Single Convention on Narcotic Drugs). Sowohl Deutschland als auch die USA haben sich demnach verpflichtet, die dort festgelegten Regeln und Abmachungen, einzuhalten und durchzusetzen. Nun gibt es in jüngster Zeit Drogenpolnische Veränderungen in den USA, Tschechen, Spanien, Belgien, usw. Die jeweiligen Länder sind aber fast ausnahmslos Mitunterzeichner eben dieses Abkommens. Jenes sollte sie doch eigentlich dazu verpflichten die diktierte Prävention durchzusetzen, jedoch passiert gerade in diesen Ländern gegenteiliges. Deutsche Politiker argumentieren jedoch, dass durch die Unterzeichnung des Abkommens am 3. Dezember 1973, ein Ausstieg aus der vorherrschenden Präventionspolitik nicht möglich macht.

Zitat von der ach so liebsten Karin Maag: "Herr Tempel, auch Sie wissen, dass Deutschland die
Suchtstoffkonvention der Vereinten Nationen unterzeichnet hat. Wir haben uns damit verpflichtet, die Verwendung von Cannabis und von anderen Suchtstoffen
auf ausschließlich medizinische und wissenschaftliche
Zwecke zu beschränken. Logischerweise ist in Deutschland wie übrigens auch in allen anderen europäischen
Staaten, die Vertragsstaaten dieser Suchtstoffkonvention
sind, der Verkehr mit Cannabis grundsätzlich strafbar.
Strafbar sind also Herstellung, Handel, Einfuhr, Abgabe,
Veräußerung, Erwerb, Besitz von entsprechenden Pflanzen und Pflanzenteilen."

http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17217.pdf

Also für mich erscheint das irgendwie nicht schlüssig. Handeln jetzt die Länder, welche sich zu einer liberaleren Drogenpolitik entschieden haben, gesetzeswidrig oder benutzt man im Bundestag die Suchtstoffkonvention der Vereinten Nationen als Deckmantel für politischen müßiggängerei?

Ich werde gezwungener maßen in dem Bereich weiter recherchieren aber vielleicht hat ja ein anderer gut Denkansätze oder auch Fachwissen. Danke im Voraus LG Dream Producer :ugeek:
Benutzeravatar
DrGonzo
Beiträge: 693
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 17:42

Re: DHV-Support Themen-Recherche

Beitrag von DrGonzo »

DrGonzo hat geschrieben:@ dream Producer: mit doppelten posts macht man sich im forum direkt unbeliebt. :|
siehe auch https://hanfverband-forum.de/viewtopic.p ... 121#p15121
willkommen im forum dream Producer :D
wenn du willst das dein post möglichst oft gelesen wird, dann schreib doch ab und zu was neues in den threat. dann kommt er immer wieder nach vorne.
Zuletzt geändert von DrGonzo am So 27. Okt 2013, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
dream Producer
Beiträge: 5
Registriert: So 27. Okt 2013, 14:02

Re: DHV-Support Themen-Recherche

Beitrag von dream Producer »

ok hab es wieder gelöscht... nur wie groß ist jetzt die Reichweite? :(
Tut mir leid wollte niemanden auf die Füße treten.
Benutzeravatar
DrGonzo
Beiträge: 693
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 17:42

Re: DHV-Support Themen-Recherche

Beitrag von DrGonzo »

die Niederlande, Spanien und Belgien stehen grundsätzlich auch vor dem gleichen Problem und auch sie haben den vertrag unterzeichnet soviel ich weiß. ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube das es hier einen gewissen Handlungsspielraum gibt.
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
Vorarim
Beiträge: 408
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 13:09

Re: DHV-Support Themen-Recherche

Beitrag von Vorarim »

Unter den "üblichen Verdächtigen" hier im Forum sollte die Reichweite auch mit nur einem Posting groß sein. :)
Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass du von diesen dann auch Antworten mit einem hohen Informationsgehalt erwarten kannst.

Wenn ich jetzt nicht vollkommen auf dem falschen Dampfer bin meinst du das Einheitsabkommen von 1961, das am 3. Dezember 1973 in Deutschland ratifiziert wurde, oder?

Ich bin nun persönlich kein Spezialist was das Abkommen angeht, soweit ich weiß und das eben nochmal bei Wikipedia nachlesen konnte gibt es im Abkommen jedoch Regelungen, die das Abkommen der jeweiligen Landes-Verfassung unterordnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsab ... ungsmittel

Zitat Wiki: "Gemäß Artikel 36 sind die Vertragsparteien „unter Vorbehalt ihrer verfassungsrechtlichen Bestimmungen“ verpflichtet [...] "

Darüber hinaus interessant: "Die Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen obliegt dabei den einzelnen Staaten. [...] "

Aber wie gesagt, ich bin kein Experte was das Abkommen angeht und je nach welches Ziel deine Facharbeit hat würde ich Wikipedia nicht als Quelle angeben.

Auf Deutschland, bzw die Äußerungen mancher Politiker übertragen würde ich insofern mutmaßen, dass es sich bei deren Blockadehaltung eher um besagten "Deckmantel" bzw "Bloß-nicht-die-Finger-verbrennen-Mantel" handelt.
Hanfige Gruesse

Vorarim

Bot-Schrecken und Forenputze ;)

P.S. Habe ich einen Fehler gemacht? Dann schreibt mir einfache eine PN :)
Benutzeravatar
Gerd50
Beiträge: 1795
Registriert: Di 6. Mär 2012, 01:01

Re: DHV-Support Themen-Recherche

Beitrag von Gerd50 »

Soweit ich weiß, sind es in Spanien und Belgien Gesetzeslücken, respektive unklar formulierte
Gesetze, die einige Bürger erkannt und zum Aufbau von CSC's genutzt haben. Holland weiß ich
nicht, ob es CSC's gibt. Letzter Stand der Dinge ist m. E. dort, das die Gemeinde Utrecht überprüfen
läßt, ob CSC's Cooffeeshops versorgen könnten, um die sogenannte Backdoorproblematik zu lösen.
Sprich, hinten geht Hanf illegal rein, vorne geht es legal raus. Näheres kannst du auf

http://mobo.aquila.uberspace.de/

erfragen. Die Leute dort kennen sich bestens mit der Lage in den Niederlanden aus.

Tschechien hat die Drogengesetzgebung reformiert, Drogenbesitz in geringer Menge
entkriminalisiert und den Anbau von 5 Hanfpflanzen für den Eigenbedarf erlaubt, was
den Anbau in CSC's möglich macht. Hintergrund der Reform war eine ausufernde
Straßenkriminalität, die nicht in den Griff zu bekommen war. Um nationale Probleme
zu lösen, haben sich die Tschechen über die Single Convention hinweg gesetzt, scheißen
drauf, was Deutschland auch machen sollte.

Die USA sind ein Sonderfall, da nach Bundesrecht Hanf immer noch verboten ist.
Volksentscheide machten es möglich, das bis jetzt 19 Bundesstaaten den medizinischen
Gebrauch erlauben und zwei Staaten neuerdings auch den Gebrauch für persönlichen
Genuss. Solange die Obama Administration an der Macht ist, wird nicht eingegriffen,
wurde im Sommer bekannt gegeben. Was danach kommt, nobody knows.

Die UN ist nicht erfreut über die Entwicklungen, pochen auf Einhaltung der Verträge,
bis jetzt vergeblich, was so bleiben möge.

Ich hoffe, ich konnte dir Anregungen für deine Recherche bieten. Achja, Uruguay,
CSC's wird es dort nicht geben, Anbau für den Eigenbedarf wird demnächst erlaubt,
ein regulierter Handel mit Hanfprodukten wird einem staatlichen Monopol unterstellt.
Die meiner Meinung nach beste Lösung, wäre da nicht eine Registrierpflicht, wenn
man Hanfprodukte erwerben und konsumieren möchte. Wie Uruguay das mit der
UN regelt, weiß ich nicht. Gab es nicht mal Überlegungen, die UN kurzfristig zu
verlassen, um dann ohne Unterschrift unter die Single Convention wieder ein zu
treten?
Zuletzt geändert von Gerd50 am So 27. Okt 2013, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
Florian Rister
Board-Administration
Beiträge: 3357
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
Wohnort: Berlin

Re: DHV-Support Themen-Recherche

Beitrag von Florian Rister »

Ich werde das wohl alles abtrennen und in einen eigenen Thread packen müssen... Hat doch hier nix verloren.

Die UN Convention on narcotic drugs besagt grob gesagt nur dass man geeignete Schritte gehen muss, um Drogen zu bekämpfen. Auch Cannabis. Wie diese geeigneten Schritte aber aussehen wird kaum detailliert beschrieben. Holland ist ja auch drin und wurde soweit ich weiß nie gerügt oder ähnliches für seine Tolerierung der Coffeeshops. Korrigiert mich wenn es anders ist.
Spannend wird es jetzt bei Uruguay, dem ersten Land das Cannabis wirklich richtig legalisiert. Eventuell machen die es dann wie Bolivien und treten aus dem Abkommen aus, und danach wieder mit speziellen Regeln ein.

Letztendlich sind internationale Verträge ja auch immer nur Rahmenbedingungen. Und für viele Politiker eben auch Schutzinstrumente um bestimmte Dinge gar nicht erst rational diskutieren zu müssen...
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
frihet
Beiträge: 171
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 14:37

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von frihet »

Soweit ich weiß, ist zB der Anbau für den Eigenbedarf durch die Single Convention nicht verboten worden, weshalb dieser in Spanien beispielsweise nie ausdrücklich illegal war. Stimmt das so?
Benutzeravatar
bushdoctor
Beiträge: 2373
Registriert: Mo 27. Feb 2012, 15:51
Wohnort: Region Ulm

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von bushdoctor »

frihet hat geschrieben:Soweit ich weiß, ist zB der Anbau für den Eigenbedarf durch die Single Convention nicht verboten worden, weshalb dieser in Spanien beispielsweise nie ausdrücklich illegal war. Stimmt das so?
Die Single Convention von 1961 kann man bei der UNO abrufen:
http://www.unodc.org/pdf/convention_1961_en.pdf
Leider nicht in deutsch...

Soweit ich es verstanden habe, dient die Single Convention dazu, den internationalen Handel und die Produktion von "Narkotika" zu reglementieren. Dazu wurde eine UN-Behörde geschaffen (INCB), die das Ganze kontrolliert.
Prinzipiell "darf" jeder Unterzeichner-Staat die in dem Vertrag regulierten "Narkotika" auch selber herstellen. Der Bedarf muss aber beim INCB angemeldet werden, das auch den Im- und Export von diesen "Narkotika" überwacht.

Hanf (Artikel 28) dürfte neben der Fasergewinnung auch zu "gärtnerischen Zwecken" (horticultural purposes) angebaut werden, ohne unter diese Convention zu fallen! Für Hanfanbau für den medizinischen Bedarf gelten die Bestimmungen aus Artikel 23 (Opium) analog. Für den medizinische Versorgung muss ein Staat nur eine Agentur gründen, die den Anbau und die Verteilung überwacht, wobei sie sämtliches Erntematerial physisch in besitzt nehmen müsste (Artikel 23 (2d))...

Eine "Strafverfolungspflicht" für die eigene Bevölkerung im Falle des "illegalen Anbaus" von Hanf ergibt sich aus der SingleConvention allerdings nicht, wobei man aber sagen kann, dass die Konvention nur dann Sinn macht, wenn es zumindest als Ordungswidrigkeit eingestuft wird. Wie in diesem Betrags-Faden schon erwähnt, besteht immer "Verfassungsvorrang" der Nationalstaaten.

Anders sieht es beim illegalen Handel aus. Die SingleConvention sollte primär der besseren Bekämpfung des internationalen Drogenschmuggels dienen.

Um aber auf Deine Frage zu Spanien zu kommen: keine Ahnung, ich kenne die Verhältnisse dort nicht.
Soetwas wie "Eigenbedarf" kennt aber die Single Convention nicht, wohl aber einen Verfassungsvorrang und "gärnterische" Zwecke...
Cara27
Beiträge: 105
Registriert: Mo 20. Feb 2012, 11:35

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von Cara27 »

hier mal eine Seite.. mit der Übersetzung der Single Convetion on Narcotic drugs...

http://www.linguee.de/englisch-deutsch/ ... drugs.html
grüsse...:-)
dream Producer
Beiträge: 5
Registriert: So 27. Okt 2013, 14:02

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von dream Producer »

Ich grüße euch meine lieben Mitstreiter :idea:
Beim letzten mal habt ihr mir ausreichend neue Ansatzpunkte zur Recherche gegeben dafür hier nochmal ein großes DANKE. Das eure Mühe auch eine kleine Wiedergutmachung erfährt habe ich beschlossen, nach Abgabe meiner Facharbeite, diese hier im Forum zu veröffentlichen und zur Diskussion zu stellen.
Meine ersten beiden schritte waren bis jetzt die Recherche und die festlegen einer Gliederung, jene ist natürlich optional. Ich habe als erstes die Gliederung erstellt um ein Leitfaden in meine "Untersuchung" reinzubringen an welchem ich mich orientieren kann.

Cannabis Social Club in Deutschland, ein Ausweg aus der Prohibition?

1. Einleitung

2. Was ist ein CSC
2.1. Modell Amerika
2.2. Modell Spanien

3. Drogenprävention in Deutschland
3.1. Gesetzesgrundlage in Deutschland (stgb, BtMg)
3.2. Drogen Situation in Deutschland, Vorteile Nachteile der Drogenprävention (Drogen und Sucht Bericht 2012)

4. CSC in Deutschland
4.1. Modell für Deutschland
4.2. Bundestagsdebatte 17.01.2013
4.3. Petitionen

5. Zusammenfassung (Vorteile Nachteile)

6. Petition in Dresden einreichen

Hättet ihr diesbezüglich noch irgendwelche Anmerkungen oder Ergänzungen?
Benutzeravatar
DrGonzo
Beiträge: 693
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 17:42

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von DrGonzo »

dream Producer hat geschrieben:Das eure Mühe auch eine kleine Wiedergutmachung erfährt habe ich beschlossen, nach Abgabe meiner Facharbeite, diese hier im Forum zu veröffentlichen und zur Diskussion zu stellen.
Ich bin neugierig, verrätst du mir für was die Facharbeit ist?
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
Mario Hana
Beiträge: 278
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 16:24

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von Mario Hana »

Servus Dream Producer,

schön, dass du dich für das Thema interessierst und eine Facharbeit darüber erstellst. Welchen Umfang soll die Facharbeit haben?

Deine Gliederung wird später auch mal dein Inhaltsverzeichnis. Aus Erfahrung kann ich dir anraten, eine Formatvorlage für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Internet zu suchen, z.B. hier:

http://stefass.wordpress.com/2010/05/12 ... lomarbeit/

Deine Gliederung würde ich deswegen noch mit Unterpunkten verfeinern, je nach Umfang der Thesis.

Ganz wichtig sind deine Quellenangaben. Je mehr Literatur dabei ist, desto besser. Zeitungsartikel können ergänzend hinzugezogen werden, hierzu gibt es ja hier im Forum mittlerweile genug Links. Auch Videomaterial kannst du verwerten, hierzu kannst du dir ja die letzten Exzessivfolgen ansehen, Micha war ja 2013 in diversen CSCs in Europa unterwegs.
"Die herrschende Meinung ist immer die Meinung der Herrschenden." (Karl Marx)


DHV-Supporter ;-)
dream Producer
Beiträge: 5
Registriert: So 27. Okt 2013, 14:02

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von dream Producer »

Also die Facharbeit wird im Leistungskurs Deutsch abgegeben und hat den Titel: Cannabis Social Club in Deutschland, ein Ausweg aus der Prohibition?
Sie wird ungefähr den Umfang zwischen 12 und 20 Seiten haben, dazu kommt noch Anhang,Quellen und Begriffserklären (usw.). Was die allgemeine Formatierung angeht gibt es bei uns feste vorgaben, welche ziehmlich umfangreich sind. Mir ging es auch bei meiner frage eher um das Inhaltliche. habt ihr noch ein thema was ihr für sehr wichtig haltet das ich es mit rein nehme bzw. sollte ich diverse Unterpunkte vielleicht austauschen?
Vielleicht sollte ich nochmal erwähnen das am ende der Facharbeit eine Petition eingereicht werden soll. (in Dresden)
daran wird in der zwischenzeitlich auch gearbeitet, aber dazu später mehr.

Ps: danke für den tip mit mischa von exzessiv tv
hanfologe
Beiträge: 103
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:12
Wohnort: Hessen

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von hanfologe »

Hallo dream Producer!

Naja, immerhin scheinst du dir ordentlich mühe zu geben :-) Natürlich wäre eine wissenschaftliche Arbeit (im Sinne von Diplom oder Master These o.ä) besonders interessant. Aber auch ich würde mich über deinen Text freuen (am Besten vielleicht als PDF download)

Bin mir sicher, du hast den Bereich für kommunale Petitionen hier im Forum gesehen. Wollte aber nochmal drauf verweisen. https://hanfverband-forum.de/viewforum.php?f=47.

Ich weiss zwar nicht, wer an deiner Dresdner Petition arbeitet, aber ich bin mir fast sicher, dass es kaum jemand besseres gibt, als Max.
Benutzeravatar
bushdoctor
Beiträge: 2373
Registriert: Mo 27. Feb 2012, 15:51
Wohnort: Region Ulm

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von bushdoctor »

dream Producer hat geschrieben:Also die Facharbeit wird im Leistungskurs Deutsch abgegeben und hat den Titel: Cannabis Social Club in Deutschland, ein Ausweg aus der Prohibition?
Hallo dream Producer!
Wenn Du Deine Facharbeit für das Fach Deutsch mit dem Thema "...Ausweg aus der Prohibition?" schreibst, dann bokommt das Ganze durch diesen Themen-Zusatz für mich so etwas wie einen Erörterungs-Charakter. Es sollte also zu Anfang der Facharbeit meines Erachtens zumindest einmal auf das Thema "Prohibition" eingegangen werden und dargestellt werden, warum es eventuell sinnvoll ist, die Prohibition ("War on Drugs" zu hinterfragen.

Der Report der Global Commission on Drug Policy bietet hier vielleicht einen guten Einstieg, weil viele berühmte Persönlichkeiten (Jimmy Carter, Bill Clinton, Kofi Anan, ..." daran mitgewirkt haben.

Breaking the Taboo sollte Dir ja ein Begriff sein... Dieser Film ist im Prinzip aus diesem Report entstanden.
Zuletzt geändert von bushdoctor am So 5. Jan 2014, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
Florian Rister
Board-Administration
Beiträge: 3357
Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
Wohnort: Berlin

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von Florian Rister »

Wir bekommen im Moment recht häufig Emails und Facebook Anfragen von Schülern die Facharbeiten oder Referate zu dem Thema erstellen. Ich bin immer ganz erstaunt aber freue mich natürlich sehr mit welcher jugendlicher Offenheit da teilweise an das Thema rangegangen wird.

Ich finds super und würde mich freuen, wenn ich Inhalte wie PowerPoint Präsentationen oder andere Vorlagen zur Veröffentlichung und Weitergabe bekommen könnte. Das macht es anderen Leuten leichter über das Thema zu schreiben und die Vorlagen weiter zu entwickeln. Und mir macht es die Antworten auf solche Anfragen leichter, dann muss ich weniger selber schreiben :)
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4588
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von Martin Mainz »

Ampel lässt Stichtag zur Cannabis-Legalisierung verstreichen — bleiben jetzt nur noch drei Optionen?

...
Besonders relevant im Gesamtkontext ist ein von den Vereinten Nationen verabschiedetes Abkommen: die Single Convention on Narcotic Drugs, das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel, wie es auf Deutsch heißt. Durch dieses Abkommen sollen Produktion, Handel, Verkauf und Besitz einiger Drogen wie Cannabis reguliert werden. Deutschland hat sich als Teil der UN an das Abkommen gebunden.
...
Cannabis-Legalisierungsoption Eins: Aus- und wieder Eintreten

1. Austritt - Legalisierung - Wiedereintritt: Bundestag und Bundesrat verabschieden ein Gesetz zur Legalisierung, treten aus dem UN-Abkommen aus und anschließend wieder ein. Dann würde kein UN-Recht gebrochen werden.
...
2. Ignorieren des Abkommens: Deutschland bringt ein Gesetz auf den Weg und legalisiert Cannabis, ohne aus dem UN-Abkommen auszutreten. Die Bundesregierung würde Völkerrecht verletzen.
...
3. Legalisierung als wissenschaftliche Studie: Die Ampel-Koalition geht den Cannabiskonsum wissenschaftlich an. Die Legalisierung wird erlaubt — und gleichzeitig großflächig untersucht.


Quelle: https://www.merkur.de/politik/cannabis- ... 67755.html


Die Worte "Stichtag" und "verstreichen" kommen tatsächlich nur in der Überschrift vor..
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

bushdoctor hat geschrieben: Di 29. Okt 2013, 09:54 ...

Soetwas wie "Eigenbedarf" kennt aber die Single Convention nicht
, wohl aber einen Verfassungsvorrang und "gärnterische" Zwecke...
Das ist auch des Pudels Kern. Es muss Eigenbedarf möglich sein. Dazu ist die Single Convention zu alt und muss angepasst werden. Bis dahin genügt es auf Europäischer Ebene zu Regeln. Für uns sind haupsächlich die Europäischen Regulierungen wichtig.

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Mi 24. Aug 2022, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Benutzeravatar
FraFraFrankenstein
Beiträge: 1030
Registriert: Fr 27. Sep 2019, 18:00

Re: Legalisierung und UN Single Convention on Narcotic Drugs

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Wurlitzer1920 hat geschrieben: So 17. Jul 2022, 12:05
Die Worte "Stichtag" und "verstreichen" kommen tatsächlich nur in der Überschrift vor..
...Das Problem: dieser Prozess benötigt Zeit. Deutschland hätte bis zum 1. Juli aus dem Abkommen austreten müssen, um die Legalisierung noch 2023 zu erreichen...
Es ist kaum vorstellbar, das die Regierung den Termin bewusst verstreichen lässt, um sich dann im Herbst darauf zu berufen, dass sie besser aus dem Abkommen ausgestiegen wären. Nein. Das wäre ja dumm und ignorant. Der Justitzminister hatte ja gesagt, dass sie es irgendwie hinbekommen werden, da Kanada und die Niederlande es ja auch geschafft haben. Für die Legalisierung an sich bin ich noch optimistisch. Nur bei der Ankündigung von Verkaufsläden Mitte 2023 bin ich höchst pessimistisch.

FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Antworten

Zurück zu „Legalisieren - Wie soll das aussehen?“