Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

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Martin Mainz
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Martin Mainz »

Pogo407 hat geschrieben: Di 20. Jul 2021, 09:39 also hätte mich auch nicht gewundert wenn der Beitrag schon gesperrt gewesen wäre.
Nicht doch, ich les das auch gerne
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Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

so melde ich mich auch mal wieder...

also bei mir gibt es nichts neues.. Eigentlich nur das das Gedankenkreisen bzw die Zwangsgedanken letzten Freitrag auf einmal wieder schlimmer wurden... Keine Ahnung warum... vielleicht lags am Wetter?! Jedenfalls wurde es dann ab Dienstag Mittwoch wieder besser und heute kann ich sagen gehts mir relativ gut Gedanklich.

Letztes WE war ich wieder in München, wollte eigentlich etwas mehr machen aber habe dann doch etwas zu tief ins Glas geschaut. Naja... dafür bin ich jetzt Biertechnisch erstmal befriedigt :D genug getrunken ^^

Jetzt ist erstmal sehr viel Sport angesagt die nächste Zeit. Also Krafttraining und joggen noch dazu... muss paar Pfunde noch loswerden. Paar kleinere "Festivals" sind in aussicht

Glaube der August könnte ein toller Monat werden 8-)

was vielleicht noch ganz interessant ist: die Lust auf Cannabis ist mir erstmal vergangen... - kein Craving oder ähnliches. Ich hätte auch gar keine Lust heute oder morgen mal einen durch zu ziehen. Einfach weil ich klar im Kopf sein will...

aja und Sex hatte ich nach längerem mal wieder. Hatte etwas Panik das das Gedankenkreisen mir hier im Weg steht aber dem ist nicht so. War auch mal wieder schön :P

Schönes WE
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FraFraFrankenstein
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Alkohol ist ein Lösungsmittel nicht die Lösung.

Bitte keinen Alkohol mehr trinken. Das ist die schlimmste Droge überhaupt.

Ich weiß nicht, ob die Bibel oder der Koran in deiner Verfassung die richtige Unterhaltung sein kann. Vielleicht wäre etwas einfacheres hier hilfreich.

Hanfige Grüße

FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Sa 31. Jul 2021, 20:36 Alkohol ist ein Lösungsmittel nicht die Lösung.

Bitte keinen Alkohol mehr trinken. Das ist die schlimmste Droge überhaupt.

Ich weiß nicht, ob die Bibel oder der Koran in deiner Verfassung die richtige Unterhaltung sein kann. Vielleicht wäre etwas einfacheres hier hilfreich.

Hanfige Grüße

FraFra
Trotzdem tut es auch mal gut einen über den Durst zu trinken. Vor allem wenn es direkt im Haus der Brauerei ist. Ein paar mal im Jahr erlaube ich mir das und dabei bleibt es auch.


Warum findest du ist der Koran nichts für mich jetzt? Das kannst du doch sicher auch begründen wenn du es schon in den Raum stellst?!?

Er hilft mir etwas beim reflektieren - und ausserdem wollte ich ihn schon immer mal lesen / hören. Trifft sich einfach gerade gut. Deswegen werde ich nicht gleich zum Moslem.

Und irgendwas muss an dem Buch ja sein. Sonst würden nicht so viele Menschen ihr Leben danach richten.
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FraFraFrankenstein
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Ich finde religöse Literatur nur eine etwas schwere Kost im Entzug. Du kannst natürlich machen was du willst.
Gute Besserung!
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

FraFraFrankenstein hat geschrieben: So 1. Aug 2021, 13:37 Ich finde religöse Literatur nur eine etwas schwere Kost im Entzug. Du kannst natürlich machen was du willst.
Gute Besserung!
Es ist ja nicht mehr direkt im Entzug sondern in einer Art Heilungsphase.

In der ersten Woche nach Cannabis war es mir nicht möglich ein Buch zu lesen. Ich wusste am Ende der Seite nicht mehr was am Anfang stand. Aber auch dies wurde schon viel besser.


Ja mittlerweile gehe ich auf die 5 Monate zu.

So lange war ich noch nie sauber seit ich mit Cannabis bzw anderen Drogen begonnen hatte.

Und soll ich euch mal was sagen? Es fühlt sich verdammt gut an. Verdammt gut... - es wurde auch zum selbstläufer. Ziel dürfte jetzt erst mal 1 Jahr Cannabis-frei sein. Ich gebe mir hier echt Zeit und mein Gehirn sollte sich mal wieder richtig erholen.

Wenn ich mal wieder in einer Beziehung bin und die Partnerin vielleicht früher auch geraucht hat, dann will ich mit ihr mal einen durchziehen. Einfach um gemeinsam dicht zu sein und wir uns kaputt lachen. Aber auch nur ein Mal.

Glaube diesmal bin ich echt durch mit dem Zeug :)
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M. Nice
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von M. Nice »

Pogo407 hat geschrieben:Wenn ich mal wieder in einer Beziehung bin und die Partnerin vielleicht früher auch geraucht hat, dann will ich mit ihr mal einen durchziehen. Einfach um gemeinsam dicht zu sein und wir uns kaputt lachen. Aber auch nur ein Mal.

Glaube diesmal bin ich echt durch mit dem Zeug :)
Um Gotteswillen, mach das ja nicht!!!
Du weist doch, wie zerstörerisch und süchtig machend dieses krasse RAUSCHGIFT ist.

Nimm lieber Alkohol und, oder Opiate, das ist wesentlich gesünder und macht dich auch nicht süchtig und Bücher kannst dann auch noch lesen.

MfG
M. Nice
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

M. Nice hat geschrieben: So 1. Aug 2021, 17:40Um Gotteswillen, mach das ja nicht!!!
Du weist doch, wie zerstörerisch und süchtig machend dieses krasse RAUSCHGIFT ist.

Nimm lieber Alkohol und, oder Opiate, das ist wesentlich gesünder und macht dich auch nicht süchtig und Bücher kannst dann auch noch lesen.

MfG
M. Nice
Hey Wenn dir irgendwas an meinem Beitrag nicht passt dann zieh einfach weiter und lass deine kindischen Kommentare.

Daran sieht man eigentlich sehr deutlich das dir irgendwas nicht so gut tut, wie du tust.

Was du schon für ein Fass aufmachst nur weil ich ein paar Bier getrunken habe. Oh ja die waren ja so verdammt schädlich.


Tue mir bitte einen Gefallen und kommentiere hier nicht weiter mit, klar?
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Martin Mainz
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Martin Mainz »

Bleibt bitte friedlich
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Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So ich glaube ich beende den Beitrag von meiner Seite aus hier. Der Grund ist ganz einfach. Alles was jetzt noch kommt oder ist, ist nichts anderes als der Heilungsprozess. Heilungsprozess von narzisstischen Missbrauch. War jahrelang in einer narzisstischen Freundschaft und habe es nicht gemerkt. Das ist aber was ganz normales. Anfangs denkt man sich nicht viel, vielleicht nur mal was ist mit dem los. Aber man sieht darüber hinweg, will ja ein guter Freund sein. Und so nimmt das Spiel seinen lauf. Werde wohl in ein dementsprechendes Forum weiter ziehen. Nur so viel kann ich noch sagen: wenn man das Spiel mal durschaut hat, kann man nur den Kopf schütteln und lachen. Es ist einfach lachhaft was das für armselige, kleine Würstchen sind. Die irgendwann auch bekommen was sie verdienen.


Zum Cannabis-Entzug kann ich noch sagen: Es war eigentlich kein richtiger Entzug. Dieses Gedankenkreisen war ja auch ein Grund warum ich damit aufhörte. Es ging aber trotzdem lange nicht weg. Cannabis verstärkte das Gedankenkreisen einfach noch... und ich dachte hald es kommt alles vom Cannabis. Dem war aber nicht so. Das ich mit Cannabis aufhörte war hald noch wie das Wasser auf die Mühlen. Was hatte ich an Entzug? Naja die erste Woche war ungewohnt, Konzentration war nicht die beste und ich war etwas sensibler als sonst. Das war es aber auch schon. Das schöne war, dass ich wieder träumte. Und so freute ich mich täglich aufs einschlafen, weil ich gespannt war was ich die Nacht wieder träumte. Also nix mit schwitzen oder craving *freu*

Rückblickend kann ich sagen, habe ich jetzt jede Drogensucht ausgelebt, bis auf Alkohol und Crack - und hab alles wieder selbst gebacken bekommen. Ohne Therapie usw. Darauf bin ich Stolz. Das war auch der Grund warum ich überhaupt die Süchte auch ausgelebt habe.

Heute kann ich mit großem Stolz sagen, ich bin glücklich - und zwar ganz ohne zufuhr von Substanzen. Ich brauche keinen Feierabendjoint und auch keinen um schlafen zu können. Ein schönes erholsames Wochenende verbinde ich mit ner Runde Sport, irgend ner Unternehmung und nem gutem Essen. Wenn dann noch ein schöner Sonnenuntergang oder Aufgang ist -> bin ich wunschlos Glücklich.

Rauchen werde ich so schnell noch nichts... aber sicher irgendwann mal wieder einen. Erstmal ist Abstinez bei mir das oberste Gebot. Hin und wieder mal ein Bierchen, aber das auch nur um die Geschehnisse der letzten Jahre auf mich wirken zu lassen. Ich finde da ein Bier gar nicht so schlecht. Wie gesagt ein Bier und nicht Schnaps oder 5-6 Bier. Da ist eigentlich nichts falsches daran.

Also machts Gut und Danke das ich hier Berichten durfte, auch wenn es zum Schluss hin schon sehr am Thema vorbei ging. Der ein oder andere wird sicher mal auf dem Beitrag stoßen wenn es ihm ähnlich geht. Deswegen habe ich ihn geschrieben, weil ich zu meiner Zeit absolut nichts dazu im Netz fang. Was mich eher gewundert hat.

Werde aber sicher hin und wieder mal im Forum vorbei schauen

Peace
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Martin Mainz
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Martin Mainz »

Danke Pogo und thanks for all the fish! Man liest sich :D
Pogo407
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

So nach knapp 2 Monaten melde ich mich doch mal wieder.

Bei mir ist alles beim alten 8-)

Sprich ich habe seit dem keinen joint mehr angefasst. Jetzt im September wo es noch mal richtig schön war hat es mich öfters gedrückt aber ich bin standhaft geblieben und im Nachhinein bin ich sogar froh. Jetzt kann ich nämlich sagen ich habe über ein halbes Jahr durchgezogen. Naja vielleicht an Weihnachten mal aber so weit will ich gar nicht denken.

War jetzt öfter mal auf open airs das hat mir verdammt viel Spaß gemacht. Lokation Sound und Leute waren super... Somit hatte ich ein dauergrinsen bis zu den Ohren.

So ne Freude hatte ich schon lange nicht mehr. Vor allem auch ohne Drogen. Wenn man von den 2 Bier mal absieht.

Insgesamt hat es sich voll rentiert damit aufzuhören. Für mich jedenfalls...


Mittlerweile habe ich auch den Koran schon als Buch gelesen. Habe ja geschrieben das ich ihn mir als Hörbuch reinziehen... Aber das war mir dann zu wenig. Kann echt ein kleiner Lebenshelfer in schwierigen Zeiten sein.


Psychisch geht es mir auch gut aber noch lange nicht perfekt. Immer noch im Heilungsprozess würde ich mal sagen. Aber mit Cannabis hat das nix mehr zu tun.

Jetzt geht es dann ins Training, davor noch ein paar Sachen erledigen.
Morgen machen die Clubs wieder auf, da werde ich auch gleich am Start sein.

Hab eigentlich gut zu tun und dazu noch Urlaub. Wetter passt

Läuft eigentlich ganz gut zur Zeit
Chrizzle
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Chrizzle »

Moin erstmal!

Erstmal DANKE für deine Geschichte. Du gibts mir wirklich Hoffnung!. Stehe im Moment mitten im Canna Entzug und bestätige dich komplett.

Erstmal zu mir: Ich bin 31 Jahre alt und habe bestimmt 10 Jahre konsumiert. Auch ich hatte eine wilde Jugend und hab in mit Anfang 20 einiges ausprobiert. Koks, PeP , Pilze, E‘s und LSD. Alles war nur kurz oder einfach mal zum probieren. Cannabis jedoch war ein ständiger Dauerbegleiter und hat mir ständig über schwierige Zeiten hinweg geholfen. Ich bin Hauptberuflich Mechaniker in Leitungspositionen, nebenbei Selbstständig und „versuche“ gerade meinen Meister zu machen. Zudem ist ein Familienmitglied in diesem Jahr gestorben und Stress ist ein täglicher Berufsbegleiter. Ich habe mich nahezu aufgerieben um die Position, welche ich jetzt bekleide, zu erreichen.

Oft war ich beim Arzt mit Rücken Problemen und immer habe ich mich selber therapiert mit Cannabis. Warum auch nicht? Kopf aus Sorgen los… jetzt kam es aber dazu das ich auf der Arbeit zusammengeklappt bin. Stechen im Rückenbereich beim einatmen. Ab ins Krankenhaus: Alles gecheckt, Organe Top Verdacht liegt bei der Bandscheibe der Brustwirbel. Samstag Nacht wach geworden nächste Panikattacke. Direkt wieder ins Krankenhaus nochmal alles gecheckt (anderes Krankenhaus) ( Röntgen, Ultraschall, Sauerstoff etc. Alles ohne Befund. Nach Schilderung meiner Symptome und meiner aktuellen Situation -> Befund massiver Stress stolpernd ins Burn Out.

In kürzester Zeit habe ich bemerkt das ich alle Symptome bewusst selbst therapiert habe anstatt mich zu öffnen und den Stress zu bewältigen. Was nun?! KALTER ENTZUG von heute auf morgen keine Joint mehr und dann ging’s richtig los als würde die Erde auf mich nieder stürzen. Habe ich mir vielleicht etwas kaputt gemacht? Habe ich vielleicht etwas habe es nur nicht richtig gemerkt? Erstmal Arzt Marathon: Orthopäde, HNO, Internist alles ohne Befund bist auf den Orthopäde. November erstmal MRT. Lungenfacharzt und Kardiologe folgen noch. Klar mittlerweile haben mir 5 Ärzte gesagt das alles gut ist aber dennoch denke ich: DU MUSST WAS HABEN! Die Psyche spielt im Moment Riesen Streiche mit mir. Ständig räusper ich und erzwinge Husten, das sogar Blut mit kam was die Sache natürlich schwerer macht zu verstehen das wirklich alles gut sein soll.

Körperlich kann ich sagen das während des Entzug Hustenreiz, Kurzatmigkeit und Schwindel mich begleiten, mal mehr mal weniger. Meine größten Begleiter sind die Panikattacken sobald ich über die ganzen Sachen nachdenke. Mich trifft dieser Entzug schon Heavy und das hätte ich mir nie ausgemalt. Jetzt zu verstehen das mein Körper sich wieder einpendeln muss, will meine Psyche nicht ganz verstehen weil: nach dem Joint war stets alles gut… Was ich sagen kann: die Quälerei durchlebe ich jetzt einmal und ich habe mir geschworen nie wieder einen Joint anzufassen. Das Leben ist so schnell an mir vorbei gezogen weil ich jeden Abend das gleiche Ritual hatte: Arbeiten, Kiffen, Netflix and repeat.

Bin mal gespannt wie es weitergeht bin mittlerweile in Tag 7 und fest entschlossen: Cannabis? Nie wieder! Generell bin ich das Thema Drogen leid. Warum habe ich nicht früher die Reißleine gezogen? Richtig weil im Kiff stets alles gut war. Auch die Kommentare: es gibt keine Entzugserscheinung ist einfach falsch. Jeder reagiert anders… was mich am Leben hält? Meine Freundin ist bei mir und durchlebt mit mir diese Zeit und hilft mir voran zu kommen. Jetzt liegt es an mir Sie nicht zu enttäuschen und das werde ich schaffen da bin ich mir sicher.

Danke das du deine Geschichte hier nieder schreibst, wirklich es hilft. Im Moment spaziere ich viel und versuche zu meditieren das hilft schon. Morgens bin ich zurzeit noch vor dem Wecker wach und hoffe einfach das ich bald wieder erholsam schlafen kann. Morgen gehts zum ersten Mal wieder los joggen. Ernährung ist eigentlich generell gut dank Hello Fresh :). Zudem esse ich im Moment viel Obst und hoffe das bei mir alles gut ist. Lass dich hören wie es dir geht, liebe grüße
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Fr 1. Okt 2021, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze zur besseren Lesbarkeit ergänzt
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Martin Mainz
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Martin Mainz »

Ich finde das gut, daß auch diese Seite hier im Forum gezeigt wird. Bitte diskutiert weiter mit Respekt.

Und dir Chrizzle ein herzliches Willkommen hier im Forum!
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

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JulianP.
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von JulianP. »

Respekt!
Ich denke es ist ein langer Prozess. Du wirst sicher Aufs- und Abs erleben, wie in jedem Verarbeitungsprozess. Am Besten ist es deinen persönlichen Weg zu akzeptieren und mit positiver Energie an die Sache ran zu gehen. Versuch dich zu erinnern wie du es geschafft hast dich vor der Zeit des Konsums zu kozentrieren. Vllt kannst du Wege erlernen, die dich wieder dabei unterstützen.

Ich drücke dir die Daumen!
Pogo407
Beiträge: 97
Registriert: Mi 21. Apr 2021, 10:52

Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

Chrizzle hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 18:39 Moin erstmal!

Erstmal DANKE für deine Geschichte. Du gibts mir wirklich Hoffnung!. Stehe im Moment mitten im Canna Entzug und bestätige dich komplett.
BITTE BITTE - genau deswegen habe ich den Beitrag auch geschrieben. Irgendwie wusste ich das es mal jemand ähnlich geht und derjenige dann froh ist das er was zum lesen hat.

Es freut mich wirklich sehr wenn ich dir damit helfen kann.

Grob gesagt: Augen zu und durch. Irgendwann wird es zum selbstläufer und bis du dich versiehst bist du ein anderer Mensch schon fast.

Es lohnt sich auf alle Fälle. Andererseits will ich das kiffen auch nicht schlecht reden oder sagen die anderen sind alle dumm weil sie immer noch rauchen. Nur ich für mich brauche es nicht mehr.

Irgendwann kommt die Zeit da muss ich für mich diese ganze Drogensache hinter mir lassen. Ein Level aufsteigen so zu sagen.


Ansonsten: ja der Weg ist das Ziel. Und ich vertraue auch einfach mal darauf das ich auf dem richtigen bin. Was anderes bleibt mir auch nicht übrig.

Na ja, mal schauen wo er mich noch so hinführt.

Ich kann nur sagen das Leben steckt voller Überraschungen.

Also das ich so brav wie jetzt daheim sitze hätte ich nicht gedacht :D

Aber das sind auch die Sachen die das Leben für mich spannend und lebenswert machen.

Na ja ich melde mich sicher mal wieder...

Machts gut
big_chris
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von big_chris »

Also ich habe über einen langen Zeitraum hin Cannabis konsumiert(mit unterbrechungen) und jetzt wieder. Der längste tägliche Konsum war mit fast keinen Unterbrechungen 2 Jahre. Hatte keine Probleme ausser Sehnsüchte damit aufzuhören. Irgendwo hier im Thread hab ich aber glaube ich auch schon geschrieben das andere ähnliche Substanzen mein Problem waren. Naja alles Gute dir!
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Cookie
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Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Cookie »

Das sehe ich auch so, aber es soll jeder glücklich werden - ob nun mit Cannabis oder ohne.

Mir jedenfalls hat Cannabis immer geholfen. Es sein zu lassen war für mich auch nie ein Problem, selbst wenn es nicht "schön" ist ;). Da war und ist Tabak schon wesentlich schlimmer. Hatte zuletzt wieder "Gelüste" danach, mit denen ich aber zum Glück klar kam.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
Pogo407
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Registriert: Mi 21. Apr 2021, 10:52

Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Pogo407 »

ehrlich gesagt würde mich jetzt auch ein Joint drücken. Das Wetter draußen ist Top.. ich geh später noch weg usw aber für was?

dafür das ich mir meinen halben Jahr Erfolg kaputt mache? dafür das ich dann bekifft Auto fahre? dafür das es bei dem einen Joint nicht bleibt? für diesen einen Joint das Risiko eingehen wieder täglich zu kiffen? wo soll ich was für nen Joint herbekommen und den Rest aufheben?? ne lieber nicht.


Ich trink jetzt meinen Kaffee aus, lade mir paar Sets runter, geh heiß und kalt duschen, trink vielleicht noch ne Tasse Kaffee

und alles ist gut.

hab jetzt auch paar mal beim weggehen was angeboten bekommen, also Chemie... und der ein oder andere hat Joint geraucht neben mir oder sich einen gebaut. Aber NO WAY *klopf klopf klopf* das ich da mal frage ob ich zumindest 1x ziehen kann oder auch ne Nase will. Zum Glück - ich bin für mich echt froh und ich sollte auch langsam mal STOLZ auf mich sein was ich bisher geschafft habe.

Und ich glaube wenn ich mal wieder einen rauche dann auch nur züge weise. Also heute 3x ziehen und dann komplett wieder weglegen. Alles andere wäre mir zu viel. aber so lange das mit Autofahren nicht geklärt ist, lasse ich auch das. Bin lange genug bekifft Auto gefahren, wo ich verdammtes Glück hatte im Nachhinein. Aber bin auch eher der Vorsichtige Fahrer. Da fahre ich nüchtern agressiver.

Naja ich glaube ich hab gerade schreibflash :D

schönes WE noch
Thomas
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Re: Entzug - wann werde ich wieder klar im Kopf?

Beitrag von Thomas »

Ich kann mit dir, so glaube ich, sehr gut mitfühlen.

Gedankenkreisen bzw die Zwangsgedanken und sich einfach nicht konzentrieren zu können, ja das kenne ich gut und glaube zumindest zu wissen warum es bei mir ständig scheitert.

Kann ganz klar bei mir selber sagen, wenn ich nicht korrekt schlafe. Bin ich teils so blockiert im Kopf, hänge an Zwangsgedanken so fest, das geht dann schon teils Richtung kurzfristige Arbeitsunfähigkeit. Das fühlt sich an wie ein Brett vor dem Kopf. Bei längerer Schlafstörung fühlt sich das an wie eine Depression.

Zwei Nächte mit gestörtem Schlaf, da fühle ich mich teils den halben Tag regelrecht berauscht, als hätte ich eine mega Feier hinter mir.
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