Cannabis in Holland für Ausländer

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bushdoctor
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von bushdoctor »

Fabius hat geschrieben:Das ist Diskriminierend gegenüber den Menschen. Gerade für den Europäer.
Es ist mit dem Grundgesetz einfach nicht vereinbar und trotzdem wird sich darüber hinweg gesetzt.
Sogar in der niederländischen Verfassung ist m.E. diese Art der Ungleichbehandlung verboten und zwar gleich in Artikel 1.
Komischeweise hat das Europäische Gericht dem Ganzen schon den Segen erteilt, was mich wieder zurückbringt auf die Tatsache, dass er gar kein "Recht" gibt. Recht ist einfach nur eine Illusion. Recht ist das, was der "Stärke" gegenüber dem "Schwächeren" durchsetzen kann.
Elli
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Elli »

groooveman85 hat geschrieben:Gab es denn überhaupt schon Artikel von deutschen Zeitungen zu dem Thema Wietpas, seit dem 1.Mai? Ich hab noch keinen gefunden.

Und jetzt wo der Pass da ist, und die Protestwellen in Holland und dem Umland hochschlagen, herrscht das Schweigen im Walde. Scheinbar will keine dt. Zeitung will die aktuelle Diskussion anfeuern. Ich finde das schon ziemlich merkwürdig
Also die Rheinische Post http://www.rp-online.de/ berichtet regelmäßig vor allem über die Situation in Venlo.
Bei den anderen z.B. Spiegel-Online allerdings gebe ich dir Recht. :x
Florian Rister
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Florian Rister »

Elli hat geschrieben: Also die Rheinische Post http://www.rp-online.de/ berichtet regelmäßig vor allem über die Situation in Venlo.
Bei den anderen z.B. Spiegel-Online allerdings gebe ich dir Recht. :x
Aber auch bei der RP finde ich seit dem 01.05. keinen Artikel dazu, korrigier mich wenn ich falsch liege aber die SuFu spuckt nichts aus.
Ich habe schon das Gefühl, die wollen im Moment kein Öl ins Feuer gießen...
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Fabius
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Fabius »

„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen.“
Zitat: Albert Hofmann
Elli
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Elli »

Ich kann nur empfehlen auszuweichen. Ich weiß nicht wie es früher war, aber die Grenze von Gronau nach Enschede scheint mir ziemlich verwaist ;) und die Shops sind mannigfaltig vorhanden. Sie scheinen dort aber keinen besonderen Zulauf durch den Wietpas zu haben, meinte jedenfalls jemand dort. "Wäre zu weit weg". :?
Chris
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Chris »

Interessante Details darüber, wie sich der Schwarzmarkt in den Niederlanden organisiert. Guckst du hier:
http://www.wiet.nl/lofiversion/index.php/t15569.html
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Gerd50
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Gerd50 »

Hi Chris,

der Link den du gepostet hast ist in Dutch. Die wenigstens hier verstehen niederländisch und auch per google translate ist es ein
mühseliges Geschäft, einen so komplexen Text verstehen zu können. Wenn du die Sprache beherrscht, wäre es prima, wenn du
eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte auf deutsch bringen könntest.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
chiliheadz
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von chiliheadz »

Dark_Fenix hat geschrieben:Hallo ich wollte mit ein paar Freunden im September nach Amsterdam und mal wieder einen rauchen.
Ich habe gehört, dass die rechtskonservative Regierung Ausländern den Zugang zu den Coffeshops verwehren will.
Weiß jemand ob das Gesetz schon durch ist und in wie fern es Amsterdam betrifft?
Da kann ich dich beruhigen!
Lediglich in den direkt an den Grenzen gelegenen Provinzen ist das so! Also spricht nichts für ein "Ausweichziel". Jedenfalls bis zum nächsten Jahr! Es ist aber zu vermuten, dass die NL auf Grund starker "Verluste" trotz "Hilfszahlungen durch Frau Merkel" die Verbote wieder lockern wird. Dank der "liberalisierten" Politik in Belgien wird ansonsten sicherlich dort ein finanzbringendes "Mekka" für den Staat entstehen.
Mit hanfigen Grüßen, Chiliheadz (Grenzbewohner :lol: )
Florian Rister
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von Florian Rister »

chiliheadz hat geschrieben:Es ist aber zu vermuten, dass die NL auf Grund starker "Verluste" trotz "Hilfszahlungen durch Frau Merkel" die Verbote wieder lockern wird. Dank der "liberalisierten" Politik in Belgien wird ansonsten sicherlich dort ein finanzbringendes "Mekka" für den Staat entstehen.

Also erstens: Woher nimmst du denn diese Behauptung mit den "Hilfszahlungen" durch Deutschland? Wie kommst du darauf?

Zweitens: Der eine Cannabis Social Club der momentan in Belgien existiert, hat so eine lange Warteliste, dass noch nichtmal Belgier sich eine Hoffnung auf Mitgliedschaft machen können.
Für Ausländer ist Belgien also, was Cannabisbeschaffung angeht, nicht spannender als Deutschland oder Frankreich.
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fireship
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von fireship »

Groveman85 hat geschrieben: Also erstens: Woher nimmst du denn diese Behauptung mit den "Hilfszahlungen" durch Deutschland? Wie kommst du darauf?

Ganz einfach zur Zeit wird der Krieg gegen die Drogen in Europa durch Deutschland, England und die Niederlande geführt (siehe Operation Dragon). Was ist passiert : in England wird Prof. David Nutts gefeuert. In Holland wird der Wietpass eingeführt und die Coffeeshops für Ausländer gesperrt die Grenzübergänge werden durch Kameras überwacht. Und in Deutschland soll der Eigenanbau von Cannabis unter allen Umständen verhindert werden, den Rest kennen wir ja. Für diese Aktionen wird eine wirklich nicht geringe Menge an Geld (Steuerzahler) vor allen Dingen aus Deutschland zur Verfügung gestellt. Wenn man dann noch mitbekommen hat das Holland unter Umständen das nächste EU-Pleiteland sein wird kann man sich die Macht die Deutschland mittlerweile in Europa hat sehr gut vorstellen, oder? Dabei geht es aber nicht darum den Bürger vor den Gefahren des Teufelskraut Cannabis zu schützen oder eine drogenfreie
Gesellschaft es geht um nichts anderes als Profitmaximierung. Der Preis einer Ware hängt von ihrer Knappheit ab. Je knapper ein Gut
ist, desto höher ist sein Preis. Also muss man die Knappheit organisieren. Warum sollte das bei Drogen anders sein? Anders gefragt
gibt es in Deutschland etwas das Kostenlos ist? Vielleicht die Gesundheit oder die Bildung? Nein Leute die Kostenlosigkeit die, die Natur
uns bietet ist der Albtraum der etablierten Politik. Das zeigt das die organisierte Kriminalität nichts mehr mit dem Mafia Klischee zu tun hat
das die Politik uns immer so gerne vorsetzt, sondern die OK sind die Herren im Anzug und ihre Verbindungen gehen nach ganz oben.
Die Drogenpolitik dient nur der OK ich glaube darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Das heißt aber auch das jeder an der Illegalität
der Drogen verdient nicht nur die OK. Wer glaubt an den schwarzen Mann und die Rechtsstaatlichkeit Deutschlands? Herrscht bei uns
wirklich Gewaltenteilung? Was hat dann die Staatsanwaltschaft bei Anhörungen in Bundestagsausschüssen zum Thema Cannabis zu suchen. Hab nicht gewusst das die Experten, Fachleute sind.

Fireship
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DrGonzo
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Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von DrGonzo »

ja, wir haben eine gewaltenteilung in deutschland. sonst würde auch jeder der in die fänge der exikutive gerät von der judikative verurteilt. das ist nicht so - hier hat man rechte die auch gehört werden. die legislative kann nur bedingt einfluss auf die anderen gewalten nehmen - siehe die jüngste anfrage der CDU zu inneren militärischen einsätzen dem obersten judikativen organ abgeschmettert wurde.

ich gehe sogar noch weiter das ich sagen würde, das es noch viel komplexer ist. ich gebe den medien und auch der industrie eine ähnlichen einfluss wie den anderen staatsgewalten. ich behaupte medien und industrie können einen spürbaren einfluss auf das handeln der drei staatsgewalten ausüben.

ich kann es ist nicht völlig ausschließen, dass die organisierte kriminalität auch einfluss im deutschen rechtsstaat hat. ich halte es aber für unwahrscheinlich das dieser so stark ist. und für ausgeschlossen halte ich es, dass die organisierte kriminalität sich gewünscht hat das der wietpass eingeführt wird! die grenzpolizei/zoll widmet wird nämlich nicht abgezogen sonder existiert weiterhin. die konzentrieren sich jetzt wahrscheinlich weniger auf "ameisen" sondern auf "große fische".
glaubst du die organisierte kriminalität hat sich eine grenzüberwachung per kamera gewünscht und finanziert diese? wozu? damit die ware teurer wird? nur weil ware teurer wird steigen nicht gleichzeitig die profite, denn es werden ja auch die eigenen kosten damit erhöht.
wenn die organisierte kriminalität so starken einfluss auf die politik hätte, dann hätten wir vermutlich eine anarchie - denn was die ok gut kann ist ihre ziele mit gewalt durchzusetzen.
Was hat dann die Staatsanwaltschaft bei Anhörungen in Bundestagsausschüssen zum Thema Cannabis zu suchen. Hab nicht gewusst das die Experten, Fachleute sind.
Ich denke du sprichst hier zu der das Experten anhörung durch die linken zu cannabis sozial clubs an.
die experten werden durch die parteien nach ihren platzverhältnissen im bundestag bestimmt. ebenso wie die fragen an die experten. ob es hier sinn macht einen staatsanwalt mit einzubeziehen ist im grunde nicht weniger fragwürdig als jemanden von einem lobbyverband einzuberufen :-)
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
MaximilianPlenert
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Registriert: Mi 8. Feb 2012, 15:26

Re: Cannabis in Holland für Ausländer

Beitrag von MaximilianPlenert »

DrGonzo hat geschrieben:
Was hat dann die Staatsanwaltschaft bei Anhörungen in Bundestagsausschüssen zum Thema Cannabis zu suchen. Hab nicht gewusst das die Experten, Fachleute sind.
Ich denke du sprichst hier zu der das Experten anhörung durch die linken zu cannabis sozial clubs an.
die experten werden durch die parteien nach ihren platzverhältnissen im bundestag bestimmt. ebenso wie die fragen an die experten. ob es hier sinn macht einen staatsanwalt mit einzubeziehen ist im grunde nicht weniger fragwürdig als jemanden von einem lobbyverband einzuberufen :-)
Ich denke dass Thomasius deutlich weniger "hilfreich" bei der Veranstaltung war als Patzak...
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