Kiffen im Eigenheim, Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

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Steckling
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Re: Kiffen im Eigenheim

Beitrag von Steckling »

Vaporisator hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 16:43 irgendwo war da mal nen Thread wo Leute die dollsten, teils DIY, Geräte vorgestellt haben (PC-großer Kasten auf dem Schreibtisch der Luft einsaugt und filtert z.B.)
Ein Schreibtisch- oder Toilettenlüfter reicht von der Kapazität her nicht für einen Dachboden.
Einen Lüfter mit passender Kapazität findest du in jedem Growshop nebst passendem AKF.
Ändert leider nichts daran dass Zigaretten/Jointqualm den Filter in nullkommanix dicht kleistert.

Aber klar, wenn Rauchen absolut unmöglich ist aufgrund der Nachbarschaft, dann hilft nur Kekse backen, bzw Salat machen (gibts tolle Variationen!)
Oder Lüften wenn draußen grad mal "die Luft rein" ist.
GOOD PEOPLE
CHANGE
BAD LAWS
Bernd Stromberg
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Re: Kiffen im Eigenheim

Beitrag von Bernd Stromberg »

Ich selbst rauche nur auf dem Balkon aber ich kann die Abluft Variante mit Aktivkohlefilter empfehlen, haben sich zwei Freunde so gebaut, würde mir ein Komplettset für um die 50 bis 80€ holen und ordentlich verbauen, der Filter geht schneller kaputt durch die Ablagerungen im Rauch, kostet aber maximal bei kleiner Abluft 30-40€, alle paar Monate mal jemanden der nicht raucht am Auslassschlauch schnuppern lassen und ggf neuen Filter holen. Und den Lüfter selbst kann man auch in eine Schalldichte Box verbauen.

Und wenn der Rauch durch die Anlage ist und dann in die freie Natur abgelassen wird riecht man da nix mehr außer man sitzt da täglich mit 15 Freunden und raucht einen nach dem anderen und wechselt nie den Filter.
Kaninchen
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Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Kaninchen »

Hallo, ihr Lieben. 🙂

Man stelle sich folgendes – natürlich rein fiktives – Szenario vor: Mein Freund und ich leben in einer kleinen Souterrain Wohnung in einem komplett kinderlosen Mehrfamilienhaus mit insgesamt sechs Parteien. Wir rauchen abends gerne das ein oder andere Tütchen. Anfangs sind wir zu diesem Zweck eine Runde spazieren gegangen, aber das gestaltete sich ziemlich schwierig, da häufig Kinder draußen unterwegs waren (wir rauchen vor Kindern nicht) und spießige Nachbar:innen ein Problem mit dem Geruch draußen in der Natur hatten… Daraufhin haben wir im Garten geraucht – das haben wir genau ein Mal gemacht, denn es stand direkt die Polizei auf der Matte.

Nachdem uns langsam die Möglichkeiten ausgingen, stiegen wir darauf um, im Wohnzimmer bei geschlossenem Fenster zu rauchen und anschließend komplett durchzulüften. Endlich hatten wir eine zugegebenermaßen sehr angenehme und sichere Möglichkeit gefunden, uns unsere Tütchen schmecken zu lassen. 🙂 Irgendwann rauchten wir im Badezimmer, allerdings zog der Geruch durch ein Rohr direkt in die Wohnung des Pärchens über uns. Mit diesem Pärchen verstehen wir uns zum Glück sehr gut und sie wiesen uns netterweise freundlich darauf hin und wir konnten uns ganz entspannt darüber unterhalten wie wir am besten rauchen ohne die übrigen Hausbewohner:innen mit dem Geruch zu „belästigen“. 🙂 Also rauchten wir wieder wie gehabt im Wohnzimmer mit geschlossenem Fenster, anschließend gut durchlüften.

Eine lange Zeit ging alles gut. Dann stand neulich die Polizei vor unserer Tür. Eine Nachbarin (nicht die Entspannte von über uns) hat die Polizei gerufen, weil es im Hausflur nach Gras rieche. In unserer Wohnung konnten die Polizisten zum Glück weder einen Grasgeruch feststellen noch Gras finden. Ich frage mich nur wie es sein kann, dass es im Hausflur gerochen haben soll? Es gibt die oberen Flure – da müsste der Geruch durch unsere Haustür, unseren Hausflur, eine weitere schwere Tür und die Treppen hochziehen – das ist doch quasi unmöglich, oder nicht? Oder es war von unserem Hausflur die Rede – dann müsste es nur durch die Haustür ziehen. Aber auch das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Was meint ihr? Ich kann es mir nur so erklären, dass der Geruch ins Schlafzimmer und dort durch die Fenster, die wir dummerweise auf Kipp gelassen haben, gezogen ist – von dort ist der Geruch wahrscheinlich in das Fenster der Nachbarin über uns, die die Polizei gerufen hat, gezogen. Aber dann verstehe ich nach wie vor nicht warum vom Hausflur die Rede war??? Nach dem Vorfall trauen wir uns nicht mehr wirklich zu rauchen. Bei geschlossenen Fenstern und Türen, wenn man ein nasses Handtuch vor die Tür legt, Febreze benutzt, und nach dem Rauchen gut durchlüftet, kann es doch eigentlich gar nicht sein, dass es im Hausflur oder Treppenhaus riecht, oder? Habt ihr irgendwelche Tipps? Ich bin am überlegen in den 420 Purifier zu investieren – hat da jemand von euch Erfahrungen mit gemacht? Kennt ihr vielleicht sogar (noch bessere) Alternativen? Wie würdet ihr euch an unserer Stelle verhalten? Wir wollen doch einfach nur wieder ohne Stress rauchen können.

Liebe Grüße <3
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Martin Mainz
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Kaninchen und herzlich willkommen im Forum!

Ich habe deinen Beitrag in ein anderes Unterforum verschoben und ein paar Absätze zur besseren Lesbarkeit eingefügt.

Das ist schon ein leidiges Problem mit dem Geruch. Kann es vielleicht sein, daß evt. auch andere Nachbarn "aktiv" sind und daher der Geruch im Flur kam? Wie auch immer, ein Vaporizer könnte auch eine Lösung sein: Gesünder, ergiebiger, geruchsneutraler und auch billiger, als der 420Purifier. Dazu spart man sich das Geld für Tabak und Papers.
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bad guy
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von bad guy »

Vaporizer. Am besten einen elektrischen. Geruchsbelaestigung quasi 0. Und viele andere immense Vorteile.

Lässt sich draußen auch kaum unterscheiden zu E-Zigaretten/E-Shishas.
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Cookie
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Cookie »

Also ich dachte erst auch Vapo, aber ehrlich gesagt "stinkt" auch das - zumindest am Anfang - ganz schön. Je nach Sorte mehr oder weniger. Klar riecht es nicht verbrannt und irgendwie anders, aber ein "Schnuppernäschen" riecht das locker raus.
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Martin Mainz
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Martin Mainz »

Das macht nen riesen Unterschied! Mein Bekannter hat so genau dieses Nachbar-Problem gelöst und hat seither seine Ruhe. Und so nen Ballon kann man auch rumreichen und manche haben sogar extra Munstücke.
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Kaninchen
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Kaninchen »

Vielen Dank für eure Antworten. 🙏🏼 Vapen kommt für uns leider nicht in Frage. Ich freunde mich immer mehr mit dem Gedanken an, den 420 Purifier anzuschaffen. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Erfahrungsbericht. :)
Kaninchen
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Kaninchen »

Achso - wir sind die Einzigen, die als Verursacher des Geruchs in Frage kommen. :D Der Mann von unserer netten Nachbarin raucht auch manchmal, aber nie in der Wohnung.
moepens
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von moepens »

Durch Kippstellung kann der Rauch bei ungünstigen Bedingungen schon nach oben ziehen...
Wenn ihr eine Küche mit Dunstabzug habt, dann wäre das auch eine Möglichkeit, sofern die Abluft nicht jemandem in die Nase steigen kann. Oder etwas Stinkiges finden, was den Geruch überdeckt :)
Bernd Stromberg
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Re: Grasgeruch - Stress mit Nachbarin und der Polizei

Beitrag von Bernd Stromberg »

Würde mir eine Abluftanlage mit Aktivkohlefilter kaufen und entweder verdeckt verbauen oder in große Ikea Tüte und beim rauchen grad "aufstellen"

In Richtung Filter ausatmen, Schlauch solange ans gekippte Fenster oder auf den Balkon, Problem gelöst.
Kaninchen
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Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von Kaninchen »

Hallo, ihr Lieben - ich mal wieder. :D

Wir leben seit circa zweieinhalb Jahren in einer Mietwohnung. Innerhalb dieses Zeitraums gab es zwei Briefe und zwei darauf folgende Gespräche mit dem Vermieter, da sich Nachbar:innen darüber beschwert haben, dass wir kiffen. Kann sein, dass einer dieser Briefe sogar eine Abmahnung war, aber da bin ich mir gerade nicht ganz sicher. Lange Zeit war alles gut, letztens stand dann die Polizei vor der Tür - die Nachbarin hatte die Cops gerufen, weil es aus unserer Wohnung wohl nach Gras roch. Die Polizisten betraten unsere Wohnung - ich sagte, sie bräuchten entweder einen konkreten Tatverdacht oder einen Durchsuchungsbeschluss, um unsere Wohnung betreten zu dürfen. Laut Aussage der Polizisten sei der Geruch nach Marihuana Tatverdacht genug - ist das überhaupt rechtens? Übrigens konnten die Polizisten in unserer Wohnung weder den besagten Geruch feststellen noch Gras finden.

Nun nimmt die Geschichte ihren Lauf… Heute fand eine Nachbegehung zwecks Mängelbeseitigung statt (da ging es um andere Dinge, nicht ums Kiffen). Normalerweise schickt unser Vermieter, mehrfacher Millionär, auch „der Kaiser“ genannt, seine Sekretärin vor. „Der Kaiser“ und seine „Gehilfin“ sind menschlich wirklich die schlimmste Kandidat:innen, die ihr euch vorstellen könnt und heute war „der Kaiser“ sogar selbst vor Ort. Hat mal wieder versucht mich einzuschüchtern: „Wenn das so weitergeht, kommt bald die Kündigung!“ - „Wenn WAS so weitergeht?“ - „Sie wissen genau, was ich meine.“ - „Nein, daher frage ich Sie ja.“ - „Der ständige Drogenkonsum!“ … Und dann ging diese Unterhaltung noch etwas weiter; ich verzichte jetzt mal auf nähere Details. Nun frage ich mich: Kann der Vermieter uns wegen Cannabiskonsum kündigen? Zumal uns seitens der Polizei ja nichts nachgewiesen wurde! Reichen Beschwerden von Nachbar:innen aus?

Liebe Grüße
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Martin Mainz
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von Martin Mainz »

Es gab auf jeden Fall schon Kündigungen wegen Konsum, aber der war jeweils nach einer HD und entsprechendem Fund. Ohne Beweis geht das nicht. Trotzdem ne Sch..Situation, wenn er dich raus haben will, findet er früher oder später ne Gelegenheit.

PS: Ich würde das in den schon vorhandenen Thread verschieben, wenns recht ist
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FraFraFrankenstein
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Ich bin kein Anwalt, aber ich denke es geht deinen Vermieter nichts an, was du tust oder nicht tust. Er ist nur ein Vermieter. Die Schreiben würde ich nochmal genauer ansehen. Wenn da schon Kündigung stand, könnte er fristgerecht kündigen. Es gibt Mietervereine oder sowas da könntest du dir Hilfe und guten Rat holen.

Tut mir echt leid, was für einen Vermieter du da hast.

Vielleicht solltest du mal mit deinen Nachbarinnen reden, da die scheinbar irgend ein Problem haben und dann den Vermieter vorschicken.

Hanfige Grüße

FraFra
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
Kaninchen
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von Kaninchen »

@Martin Mainz Das wäre klasse - ich bin noch etwas überfordert mit den unterschiedlichen Threads. 🙈 Es gab ja weder eine richtige HD noch wurde ansonsten was gefunden oder so. Mit 17, 18 wurde ich zwei, drei mal von Polizisten mit nem Joint erwischt, aber das dürfte nichts zur Sache tun, oder? Das wohnten wir ja noch nicht in der Wohnung und unsere Führungszeugnisse sind leer. :)
Kaninchen
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von Kaninchen »

@FraFraFrankenstein Danke für deine lieben Worte! 🙏🏼 Der Vermieter ist der typische Prototyp reicher Haifisch, der für Geld über Leichen geht und sich dank seiner Millionen für was Besseres hält… Seitdem er weiß, dass wir kiffen, hält er uns für Abschaum, asozial und was weiß ich nicht noch alles. Wenn er wüsste, dass ich einen Bachelor hab, mit gerade mal 24 mein eigenes Business führe und ein Putzteufel bin, würde er vom Glauben abfallen. 😂 Mit der besagten Nachbarin lässt sich leider nicht reden. Sie ist ebenfalls stinkreich (dank Eltern), ging zwei Jahre mit mir in eine Klasse und hat mit mir Abi gemacht - seitdem sie festgestellt hat, dass es bei mir scheinbar besser läuft als bei ihr (sie hat das Studium noch nicht beendet) will sie mir das Leben schwer machen - anders kann ich es mir nicht erklären.
Freno
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von Freno »

https://www.anwalt.de/rechtstipps/kuend ... 60629.html

Das hat Frau Google als einer der ersten links ausgespuckt ... "Es kommt also darauf" an, wie Juristen gerne jede Frage nicht beantworten: Überschreitung der Geringfügigkeitsmengen nach den jeweils einschlägigen Verordnungen der Bundesländer ? Beweislage ? Evtl. privatrechtliches "Drogenverbot" im Mietvertrag ? Dazu kann man hier nichts sagen - ausser der bisherigen Beweislage: Cannabiskonsum ist nach der erfolglosen Durchsuchung erstmal nicht nachzuweisen. Ob diese Durchsuchung rechtmässsig war (ich würde sagen: ja - Verdacht auf fortgesetzte Begehung von Straftaten) oder nicht - sie ist hier für das Kaninchen ein Vorteil: der Schuß ging nach hinten los. Es wäre vielleicht hilfreich, die Namen der Polizisten in Erfahrung zu bringen und zu notieren. Solche Vorkommnisse werden bei der Polizei im Tagebuch recht genau festgehalten - alleine wegen der Hausdurchsuchung. Vielleicht mal bei der Polizei anrufen, ob man ein Protokoll bekommen kann ?

Was die Störung des Hausfriedens anbelangt, so wissen wir hier erstmal nur von einer Nachbarin, die aufgrund früherer sozialer Beziehung wohl eine Animosität hegt. Auch dafür sollte man sich um Nachweise bemühen, zB Klassenfotos. Immerhin kann man die Schule und den Besuchszeitraum angeben, gegebenenfalls Lehrer als Zeugen benennen. Streitigkeiten unter Mietnachbarn kommen nun mal vor, aber soweit sie im Rahmen des Legalen ausgetragen werden und in ihrer Bedeutung nicht über die "Streitparteien" hinausreichen, dürfte eine "Störung des Hausfriedens" wohl noch nicht vorliegen. Auch hier "kommt es drauf an", wie das Verhältnis zu den übrigen Mietparteien ist (wenn es welche gibt- wenn es nur 2 Parteien in dem Anwesen gibt, sieht es mit dem Hausfrieden allerdings eher bedenklich aus!).

Mitgliedschaft im Mieterschutzbund ist für jeden Mieter Pflicht, der keine Rechtsschutzversicherung für Miete hat oder aufgrund besonderer Verhältnisse "rechtlich geschützt" ist. Rechtsstreite über Kündigung von Mietobjekten können sehr schnell sehr teuer werden - der für die Gebühren der Anwälte und das Gericht maßgebliche Streitwert ist, wenn sich in den letzten 10 Jahren nix geändert hat, 1 Jahresmiete und wenn es noch um Räumung geht, kommt nochmal viel dazu ... das kann ruinös werden.

Aber Obacht: bei Rechtsschutzversicherungen - und wahrscheinlich auch dem Mieterschutzbund - gibt es "Karenzzeiten" von normalerweise den letzten 3 Monaten vor Beginn des Versicherungsverhältnisses. Maßgeblich ist der 1. Verstoß gegen eine Pflicht aus dem Mietvertrag, auch wenn dieser Verstoß nur behauptet und möglicherweise nie bewiesen wird.

Last not least: Ruhe bewahren ! Man sollte sich auf "worst case" in gewisser Weise vorbereiten, was auch schon sehr beruhigend wirken kann - aber so eine Kündigung bedeutet auch für den Vermieter Stress und Kosten: wahrscheinlich Mietprozess, evtl. Räumung, Renovierung, evtl. nochmal Prozeß um Renovierungskosten, Aufwand für Neuvermietung (Makler?) usw usw. Solange die Miete pünktlich bezahlt wird und nix Ernsthaftes passiert, kündigen Vermieter nur ungerne, auch wenn sie mitunter leichtfertig damit drohen.
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FraFraFrankenstein
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Ach so ist das. Na dann sehe ich nur zwei Möglichkeiten.

Heirate deine Nachbarin.
oder
Suche dir schnellstmöglich am anderen Ende der Stadt eine neue Wohnung. Sonst wird dein Leben schlimm werden.

Ich kann mich auch irren, dafür ist der Tipp kostenlos.

Hanfige Grüße

FraFra :lol:
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Freno
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von Freno »

Vielleicht noch ein Nachsatz zur psychosozialen Seite des "Kaisers". Immobilienbewirtschaftung ist eine knallharte Branche, für die man gusseiserne Nerven braucht - ich hatte mit dieser Branche in meiner aktiven Zeit als Anwalt relativ viel zu tun, war lange Jahre mit einem Makler und Hausverwalter, den ich durch die Insolvenz gebracht hatte, auch privat befreundet. Nicht umsonst geben die meisten Immobilienbesitzer diese hochgradig nervige Verwaltung an die Profis ab. Aber man kann es auch selbst machen - eine "Mietverwaltung" kostet so 80 € / Monat aufwärts pro Wohnung und die kann man sich doch sparen ? "Der Kaiser" könnte ein solcher Eigentümer sein, der seine psychische Belastbarkeit möglicherweise überschätzt hat und nun dazu tendiert, den Stress und Frust, dem ihm die Verwaltung seines Immoblienvermögens tagtäglich beschert, in manchen Fällen durch Überreaktionen abzulassen. Das macht solche Leute aus Mietersicht auch irgendwo gefährlich.
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FraFraFrankenstein
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Re: Kündigung wegen Cannabiskonsum?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Danke Freno, für die Erleuchtung der Psychosozialen Seite dieses Falls. Ich bin für Bildung und schätze andere Ansichten aus fremden Fachbereichen. Alles was uns klüger macht ist hier erwünscht. ;)

Hanfige Grüße

FraFra
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